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Rezensionen zu
Der Beginn

Carl Frode Tiller

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€ 22,00 [D] inkl. MwSt. | € 22,70 [A] | CHF 30,50* (* empf. VK-Preis)

"Ich blickte sie direkt an, aber auch jetzt sah sie mich nicht, sie sah durch mich hindurch. Jetzt sterbe ich tatsächlich, dachte ich, so ist es, wenn man stirbt." (Seite 12) Nach einem Suizidversuch liegt Terje im Sterben. Während sich seine Familie im Krankenhaus um sein Bett versammelt, denkt er über sein Leben nach. Dabei geht er immer weiter in die Vergangenheit zurück und lässt den Leser so teilhaben an den großen und kleinen Wendepunkten und prägenden Erlebnissen seines Lebens: am Leben mit seiner Ehefrau Turid und seiner Tochter Marit, an der schwierigen Beziehung zur alkoholabhängigen Mutter, an den wechselhaften Gefühlen für seine Schwester Anita, an der Abwesenheit des Vaters, an der Liebe zur Natur. Die Idee des Rückwärtserzählens hat mir sehr gut gefallen und wurde meiner Meinung nach meisterhaft von Carl Frode Tiller umgesetzt. Auch die Darstellung der dysfunktionalen Beziehung zwischen Mutter und Sohn, die von Double-Bind-Botschaften und Manipulation gekennzeichnet ist, ist Tiller hervorragend gelungen und wirkt durchweg überzeugend. Dies trifft auch auf die Beziehungsdynamik zwischen Terje und seiner Frau Turid sowie zwischen ihm und seiner Schwester und zwischen ihm und seiner Tochter zu, die allesamt komplex und mit emotionaler Tiefe geschildert wurden. Wie exakt und lebensnah Tiller seine Figuren gezeichnet hat, lässt sich sehr gut daran erkennen, wie unangenehm diese Personen auf mich wirkten, dass sie echte Gefühle in mir auslösten, dass sie mich mit ihrer Art zu kommunizieren, andere zu verletzen und zu intrigieren wütend gemacht haben. Andererseits zeigt Tiller bei allen Personen auch eine gewisse Wärme und Weichheit, erzeugt Sympathie für die Figuren, die man eigentlich ablehnen möchte, macht ihre Handlungen verstehbar. Sprachlich bewegt sich der Roman auf anspruchsvollem Niveau, wirkt an wenigen Stellen allerdings etwas hölzern, was jedoch nichts an meinem sehr positiven Gesamturteil ändert. Carl Frode Tiller: Der Beginn. Aus dem Norwegischen von Ina Kronenberger und Nora Pröfrock. btb Verlag, 2019, 352 Seiten; 22 Euro.

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Dieser Roman startet am Ende, als sich Terje, ein Familienvater mittleren Alters nach einem Suizidversuch im Sterben liegt. Im Totenbett lässt er sein Leben Schritt für Schritt Revue passieren und stellt sich die Frage, wie es zu diesem drastischen Schritt kommen konnte. Er stellt sich schmerzhaften Erinnerungen; an seine depressive und alkoholkranke Mutter, seinen abwesenden Vater und das ständige Gefühl der Einsamkeit. Diese Geschichte hat mich sehr bewegt und beeindruckt. Schon alleine der vom Ende her chronologisch schrittweise rückwärts gerichtete Erzählstil war für mich etwas ganz Neues und hat mich zwar einiges an Konzentration gekostet, mir aber dennoch sehr gut gefallen. Das psychologische Geschick, mit dem der Autor Charaktere und Situationen schildert, fand ich genial. Eine absolute Leseempfehlung!

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Auch wenn nach wenigen Seiten bereits das Drama geschehen ist und Terje mit seinem Auto, aus dem Nichts heraus, wie es scheint, zielgerichtet den LKW auf der Gegenfahrbahn ansteuert, der Weg dahin, ein gesamtes Lebensresümee, das ist überaus lesenswert, was Tiller da an Rückblicken dem Leser intensiv mit auf den Weg gibt. Die Mutter, die zunächst einfach nur ein wenig sehr „bemutternd“ erscheint. „Mein Gott, Du bist fast 50. Ich mache es selbst“ (einfach nur ein paar Blumen für eine Vase fertig machen). Und doch wankelmütige Gefühle in sich trägt, nach dem Tod ihres Mannes auch hier und da versucht, nochmal auf die „Sonnenseite“ des Lebens zu gelangen (aber nicht, wenn Terje da mitzureden hat, denn der gezielte Unfall ereignet sich auf dem Rückweg von einer eigentlichen „Mission“ zum Geraderücken des gemeinsamen Lebens mit der Mutter) und dabei ein teils klägliches Bild abgibt. Oder liegt es an Terje? Wie bei dem damaligen Freund seiner Schwester, den er mit seinem Kumpel zusammen auch mal sich so richtig vornimmt. Also, richtig sympathisch ist dieser Terje nicht. Erst nun, auf dem Bett auf der Intensivstation, reflektiert er, was er da eigentlich gelebt hat. Und öffnet ein weites Bild auf die moderne Welt und den modernen Menschen, auf ein Leben, das vor sich hin gleitet, das kaum absolute Leidenschaften kennt, in dem Langeweile auch nicht selten den Ton vorgibt und in dem Beziehungen „aus dem Bauch heraus“, wie in einer langen Pubertät bis weit ins mittlere Alter hinein, gestaltet werden. Ohne dass diese wirklich gelingen dadurch. Und doch hält man aneinander, eng sogar. „Ich sah sie an und lächelte, aber sie lächelte nicht zurück, ihr Gesicht zeigte überhaupt keine Mimik. Sie sieht mich nicht einmal an, dachte ich“. Du auch wen n das dadurch erklärbar ist, dass Terje zu diesem Zeitpunkt weit in sich selbst zurückgezogen nurmehr existiert, es ist doch ein Bild auch für dieses hin- und her wankende Leben, dass der Mann und Journalist führt und das Tiller wie nebenbei und entspannt mit klaren Sätzen und klarer Sprache erzählt samt all den allgemeinen und situativen Ungereimtheiten, die dieser Terje in die Welt setzt, Tag für Tag. „Ich fing an zu lachen, klang aber nicht so echt, wie ich gewollt hätte“. Weil so oft Rollen gespielt werden, weil Terje die Kunst der doppeldeutigen Botschaft und der versteckten Intentionen pflegt, weil er gerne nahe tritt, aber ohne dafür belangt werden zu können, Was im Übrigen auch für die Liebe in seinem Leben gilt. Immer haarscharf am Eigentlichen vorbei, das ergibt sich mehr und mehr als roter Faden dieses Lebens bis hin zum Ende, nicht nur des Buches. Was durch Tiller als nochmaliger Höhepunkt in den Raum der Seiten gesetzt wird, denn wie her das letztliche Sterben intuitiv und intensiv geschildert wird, wie Terje sich von außen da liegen sieht und zugleich wie eine Fruchtfliege dem Leben nochmal einen neuen Geschmack abringt, wie die Liebe zueinander findet kurz bevor es zu spät ist und wie sein Vater noch einmal eine tragende Rolle im Leben einnimmt, die Terje lange an die Seite gedrängt hat, das lässt den Leser am Ende erschüttert zurück. Vom ersten Atemzug bis zum letzten reicht diese Lebensbeschreibung, von innerer Unruhe und Aggression, von ein paar zärtlichen, tiefen Momenten bis hin zu diesem ständigen Gefühl, nicht wirklich zu reichen, nicht anzukommen, nicht das zu leben, was möglich wäre, sondern oft nur das, was impulsiv durch schwierig geprägte Emotionen an die Oberfläche schwappt. Bei dem Terje schon als Kind symbolhaft den Eimer im frisch gestrichenen Zimmer umwirft, als Bild für sein Leben, in dem Terje so oft knapp daneben tritt und sich, augenscheinlich, viel zu lange gar nichts daraus macht. „„Kann solche Typen nicht ausstehen“, sagte ich, schloss das Fenster und setzte mich“. Erst spät wird Terje erkennen, was der Leser schon nach den ersten 20, 30 Seite spürt: Dass Terje genau ein solcher Typ ist. Bis es eigentlich zu spät ist. Das Ganze hervorragend geschrieben, flüssig und emotional dicht vor die Augen geführt, ergibt eine sehr empfehlenswerte Lektüre, die das Leben der Moderne bestens mit reflektiert.

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Terje will sterben. Nach einem Selbstmordversuch liegt er im Krankenhaus. Während seine Mutter und Schwester Anita drüber streiten, wie Blumen richtig in eine Vase zu stellen sind, rollt Terje in Gedanken sein Leben auf, vom heute bis zurück in seine Kindheit. Das Leben kann nur rückwärts verstanden werden, gelebt werden muss es vorwärts, heißt es bei Søren Kierkegaard. Dieses Motto ist dem Buch voran gestellt. Terje hatte ein Leben an der Seite seiner Frau Turid, mit der Tochter Marit. Ein kleines Haus, einen guten Job bei der Verwaltung. Er ist engagiert für den Artenschutz, den Erhalt des Ökosystems. Während der Alltag ihm immer schon zu schaffen machte, findet er Ruhe und Erfüllung in der Natur. Terje könnte glücklich sein, ist es aber nicht. Er stellt seine Leben, seine Beziehung zu Turid, zu seiner Mutter immer mehr in Frage. Schon als Kind war er mit Ticks geplagt. Der Vater hat die Familie früh verlassen, die Mutter war depressiv und alkoholkrank. Terje versteckt seine wahren Gefühle hinter einer Maske von schwarzhumorigem Sarkasmus. Menschen, die ihm nahe stehen, stößt er vor den Kopf. Manche von denen scheinen das auch verdient zu haben. Seine wirklichen Gefühle bleiben ungesagt. Einzig seiner Tochter Marit kann er unverfälscht gegenüber sein. In seinem Innenleben spielt sich viel ab: unterdrückte Wut, sexuelle Frustration, der Wunsch nach Ausbruch, nach Aufbruch. Er ist sehr einsam und doch fühlt er oft die (nicht vorhandene Anwesenheit) einer anderen Person. „feeling of presence“ heiß dieses Phänomen, Terjes stiller Begleiter ist die Depression. Carl Frode Tiller widmet sich dem Thema Depression, der Volkskrankheit Nummer eins, mit erzählerischer Finesse und sprachlicher Wucht. „Der Beginn“ ist empathisch, behutsam und eindringlich zugleich, ein Buch über endgültige Entscheidungen. Terje hat sich entschieden, „finally he is facing his waterloo…“

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Dänemark gilt als das glücklichste Land der Welt – trotz miserablen Wetters. In Norwegen ist es anders. Norwegen, Schweiz des Nordens, nur reicher. Reich wegen seiner Wälder und Seen und der Ölindustrie. Wegen seiner Fjorde und der Landschaft im Allgemeinen. Walfang – auch. Terje liebt diese Landschaft nicht nur. Er arbeitet für ihr Fortbestehen. Er ist Wissenschaftler und Naturschützer. Vielleicht auch Misanthrop, aber das wissen wir nicht. Er lebt mit Frau und Tochter den amerikanisch-norwegischen Traum. Kleinfamilie, Vorgarten, Carport – tausendfaches Leben der oberen Mittelschicht kopiert in den Suburbs und Subsuburbs der westlichen Welt. Vielleicht klang meine Ouvertüre negativer als gemeint. Auch zynischer vielleicht als beabsichtigt. Unser Protagonist Terje meint, zu schwarzem Humor sind nur intelligente Menschen fähig. Dass seine Schwester diese Spitze dennoch bemerkte, verwundert und erheitert ihn gleichermaßen. Terje ist kein unsympathischer Kerl. Er ist aufrichtig, ernsthaft, bemüht und in den Dingen, die er tut, sicher richtig gut. Wären da nicht, nicht, eh, diese Vergesslichkeit zum Beispiel? Zwei Stunden Autofahrt und alles Grübeln terra incognita? Alles vergessen. Ach, was! Morgen wieder Büro und gleich mit Turid noch über die schulischen Leistungen von Tochter Marit plaudern. Im Nature lesen und den Wecker auf acht Uhr stellen. Nein, halbsieben! In amerikanischen Filmen und norwegischen Romanen kommt an dieser Stelle ein aber. Aber! Obwohl Norwegen wie die Schweiz ist – nur reicher. Obwohl Das gute Leben ein geschützter Markenname der skandinavischen Union sein könnte, ist Terje unglücklich. Totunglücklich sogar. Im wörtlichen Sinne. Und so beginnt Carl Frode Tillers Roman ‚Der Beginn‘ mit dem Ende. Dem Ende des Lebens und vielleicht auch dem richtig großen Anfang vom Ende. Denn, soviel sei verraten: ‚Der Beginn‘ ist keineswegs zur Erheiterung, geschweige denn inneren Erbauung geschrieben. Was der Gewinner des Literaturpreises der Europäischen Union 2017 veröffentlichte und nun auf deutsch erscheint, ist harter Tobak, liebe Schlagerfreunde aus Nord-Neukölln, liebe Easyjet-Wochenend-Shopping-Hopper. ‚Der Beginn‘ sind Szenen einer Ehe. Ein Roman, der wichtig ist. So wichtig, dass er lang an ‚Freiheit‘ von Jonathan Franzen heranreicht, was die Bewahrung der Schöpfung anbelangt. ‚Der Beginn‘ sind Szenen einer Ehe, gerade weil nicht der Lust nach kleinbürgerlichem Drama voyeuristisch stattgeben wird. ‚Der Beginn‘ erzählt von der Volkskrankheit Depression, ohne mit Alltäglichem zu belehren. Ohne dozierend auf das gute Leben im falschen zu verweisen. Oder die Selbstoptimierung von Terje und den Druck, nicht mehr zu schaffen, was man schaffen will. Carl Frode Tiller hat einen mutigen Roman geschrieben, der in seiner Sprache und Ambiguität eben genau das tut und kann: Hinsehen, beschrieben, stehenlassen. Und wir Leser lesen Seite um Seite, welcher Schritt welche Folgen zeitigt. Wissenschaftlich exakt. Wie welches Verhalten Kraft raubt und warum. Wie Reaktionen Gegenreaktionen auslösen. Manchmal gestelzt, gezwungen, aber nie neben der Spur. Klimakrise gleich innere Entfremdung. Artensterben synonym für kranke Herzen. Und umgekehrt! Mein Fazit: ‚Der Beginn‘ sind 343 Seiten Heiterkeit in dunkler Stunde. Für Mut und Mutige und Lebensbejahung. Eine tief empathische Erzählung, die lohnt, auch wenn es so manches auszuhalten gilt. Ein Roman der leisen Töne. Über Entscheidungen und Entscheiden. Über Wege und Gabelungen und Mut, Wege zu gehen. Mit stetem Grundrauschen des Wasserkraftwerks im Biosphärenreservat der Neurosen. Meine Leseempfehlung für all jene, die Abkühlung wünschen!

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„Wann bin ich eigentlich so geworden? Und wie um alles in der Welt hatte ich das zulassen können?“ Wenn ein Buch mit dem Selbstmord des Hauptprotagonisten beginnt, dann ist das zunächst ziemlich seltsam, markiert ein Suizid doch das radikalste Ende eines scheinbar missglückten Lebens. Doch Carl Frode Tiller beweist, dass ein Selbstmord auch einen Anfang markieren kann. In seinem neuen Roman Der Beginn erzählt der norwegische Bestsellerautor die berührende Geschichte von Terje, der nach einem Selbstmordversuch im Sterben liegt. Während seine Mutter und seine Schwester an seinem Krankenbett sitzen und ihn kaum zu beachten scheinen, beginnt der Sterbende (teilweise mit viel schwarzem Humor) über sein verpfuschtes Leben zu reflektieren. Er durchlebt die wichtigsten Stationen von der Gegenwart bis in die Kindheit noch einmal und was dabei herauskommt, ist vielleicht keine lückenlose Erklärung für seine Tat, doch auf jeden Fall eine wunderbare Geschichte über Liebe und die Frage, von wem oder was wir unser Leben bestimmen lassen. Insgeheim sehnte sich Terje sein ganzes Leben lang nach einem erlösenden Zusammenbruch, nach einem Loslassen, doch immer blieb er stark. Er ertrug die Alkoholsucht und Depression seiner Mutter sowie ihre emotionale Erpressung, er lernte mit der Abwesenheit seines Vaters umzugehen und seine Abneigung gegenüber anderen Menschen zu kaschieren. Zum Schluss ertrug er sogar die Trennung von seiner Frau und seiner Tochter. Doch dann kommen der Zusammenbruch und das unausweichliche Ende ganz überraschend: Als ihm eines Abends bei einer Autofahrt ein LKW entgegenkommt, entschließt er sich ohne langes Zögern, auf die gegenüberliegende Fahrbahn zu wechseln. Und damit beginnt die eigentliche Erzählung… „Auf eine Art sind Bäume auch aufrecht stehende Flüsse, dachte ich, mit den Wurzeln, die das Wasser aus der Erde saugen und es übers Splintholz zur Baumkrone transportieren, und der Bastzone zwischen Splintholz und Rinde, in der die Nährstoffe wieder zu den Wurzeln fließen, ganz langsam und still.“ Doch eines wird deutlich: Jeder Selbstmord überschattet das vorangegangene Leben und lässt es als gescheitert erscheinen. Dabei gab es wohl im Leben eines jeden Selbstmörders auch schöne Momente. So auch hier: Terje liebte die Natur. Sie bot ihm Schutz und Zuflucht und so ist auch das Buch geprägt von herrlichen Naturbeschreibungen und -betrachtungen, die auf den Leser, der angesichts von Terjes chaotischem Leben passagenweise auch recht verwirrt ist, beruhigend wirken. Die Erzählung besteht aus kurzen Kapiteln, die einen ausschnitthaften Einblick in das Leben des Protagonisten geben. Als Leser ist man zeitweise etwas orientierungslos, da Kapitelüberschriften wie „Einen Monat vorher“ oder „Vierzehn Jahre vorher“ lediglich grobe zeitliche Orientierungspunkte liefern. Doch eigentlich spielen Daten oder Chronologie hier auch nur eine untergeordnete Rolle. Die einzelnen Kapitel fügen sich vielmehr wie ein Mosaik zusammen, das in seiner Ganzheit zumindest Ansatzpunkte liefert, um die Gründe seiner Tat zu verstehen. Als Leser stellt man sich irgendwann die unausweichliche Frage, ob sein Ende vorherbestimmt war oder ob er vielleicht etwas hätte ändern können, ob er auf die Schicksalsschläge einfach anders hätte reagieren können oder müssen. Es ist die Frage, inwieweit wir Produkte unserer Umwelt sind und wie viel freier Wille uns am Ende wirklich bleibt. Der Beginn – Ein sehr berührender, fast philosophischer Roman mit viel schwarzem Humor an den richtigen Stellen.

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