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Rezensionen zu
Gott

Reza Aslan

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Informatives Buch

Von: Sabine Schneider

13.02.2020

Das Buch habe ich sehr gerne gelesen und viel Neues erfahren. Es wird sehr viel über die ersten Menschen und ihren Glauben erzählt. Über die drei großen Weltreligionen wird nicht viel erzählt, sondern nur was Gott für die Gläubigen ist. Da würde ich gerne mehr lesen. Deshalb bekommt das Buch 4 Sterne.

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"Gott" von Reza Aslan ist eine Monographie über das Thema Gott. Positiv: Er beginnt seine Recherche mit dem klassischen, was jeder am Anfang über Religion und Glauben im Westen lernt: Adam und Eva. Allerdings rezitiert er nicht wie man sofort erwartet einfach nur die großen Buchreligionen, sondern geht tiefer in die Materie. Er nutzt Höhlenforschung. Beziehungsweise die Malereien, die noch bis heute erhalten sind. Aufschlussreich: Er rezitiert Sagen wie Noahs Arche, die in vielen Religionen den Weg gefunden haben und warum dies so sei. Zudem schreibt er, dass die aktuelle Deutung von Götzenanbetern falsch sei. Nicht die Steine, sondern die Seelen, die in den Steinen saßen, wurden angebetet. Negativ: Leider fasst er sich manchmal sehr kurz, indem er schreibt: "Wissenschaftler deuten...." ohne Erklärung und Begründung, warum sie das denn so deuten. Außerdem geht es gerade am Anfang mir viel zu lange und zu sehr um Adam und Eva und nicht direkt um Gott. Mittig bis zum Schluss rezitiert er viele Sagen/Prophetengeschichten und erklärt jeweils deren "Götter"-Verständnis. Möglicherweise ist das für Religionsinteressierte etwas langweilig, denn es könnte einem wie eine schon zuvor gelesene Wiederholung vorkommen - für diejenigen, die sich mit der Bibel bzw. mit den Geschichten schon einmal auseinandergesetzt haben. [Denn es sollte für keinen gebildeten Menschen etwas Neues sein, dass alle abrahamitischen Religionen einen Ursprung haben.] Aber es kommen auch die Pharaonen und Zoroaster vor [Buddhismus, Hinduismus, Sikh nicht leider]. Er endet mit seiner persönlichen Idee von Gott, die mir sehr neu vorkam und von der ich bisher noch nicht sehr viel gelesen und gehört hatte. Fazit: Empfehlenswert für alle tiefreligiösen Menschen, ganz egal welcher Religionsgruppe sie angehören. Selbst Atheisten empfehle ich das Buch ausdrücklich, man erfährt sehr viel über die Menschheitsgeschichte und deren Erkenntnisse/Gedanken über Gott.

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Die letzte Konsequenz fehlt

Von: Michael Lausberg aus Doveren

22.12.2018

Reza Aslan ist ein iranisch-amerikanischer Religionswissenschaftler, der als Muslim zu evangelikalen Pfingstlern konvertierte, um sich dann, nach Jesusstudien, wieder zum Islam wendete. Aslan ist Autor der Bestseller Kein Gott außer Gott: Der Glaube der Muslime von Muhammad bis zur Gegenwart und Zealot: The Life and Times of Jesus of Nazareth. In diesem Buch geht es um die Geschichte der Menschen und wie Religion, Glaube und das in vielen Menschen verankerte Gottesbild entstand. Schon vor der vor der Zeit von Adam und Eva hielten sich Menschen an Götter und deren Aufgaben. Er fängt an bei den alten Epen und Mythen, die von Religion zu Religion verschieden berichtet werden und sich im Grundgedanken doch immer ähneln. Mittels der Mythen versuchten die Menschen, sich biologische, geografische oder meteorologische Phänomene zu erklären. Deshalb handeln Mythen oft von der Entstehung des Universums, den Regeln des gesellschaftlichen Miteinanders und beschreiben Tugenden oder Laster. Auch elementare Ereignisse wie Geburt, Tod und die Spezifika der verschiedenen Jahreszeiten werden thematisiert. Mythen sind oft religiös eingefärbt und beschreiben das Ausgeliefertsein gegenüber den Launen der Gottheiten der sinnsuchenden Menschen. Der Mensch erschuf sich ein Bild von Göttern, welches ihm selbst ähnlich ist. Anhand vieler Quellen erläuterte er Evolutionsgeschichte und damit einhergehende Erfindungen. Er erzählt die Religionsgeschichte weiter, wie sich aus den verschiedenen Göttern ein Glaube zum Monotheismus entwickelte. Religionssoziologisch wird es dann, wenn er die unterschiedlichen Ansichten wie bei Sigmund Freud, Scott Atran, Carl Gustav Jung und Émile Durkheim.darüber, was Religion bewirkt und wieso wir an etwas glauben. Genannt werden Ansichten von Menschen wie Sigmund Freud, Scott Atran, Carl Gustav Jung und Émile Durkheim. Der tiefere Grund, warum es Religionen überhaupt gibt und was sie für den Menschen bedeuten, wird angerissen. Dann fehlt dem Autor die Konsequenz: Nach Feuerbachs religionskritische Projektionstheorie i ist Gott nur die Summe aller Wünsche (nach Unsterblichkeit, Vollkommenheit, Glückseligkeit, Gleichberechtigung) jedes Menschen, die dieser aber nicht als Wünsche anerkennt, sondern in einer von sich selbst gebildeten Gottheit projiziert. Der Mensch ist endlich, sündhaft, unvollkommen und ohnmächtig. Der Mensch stellt sich seinen Gott dann mit seinen Wünschen vor, so wie er sein will: unendlich, ewig, vollkommen, mächtig und vor allem heilig. Dieser Gott wird benutzt, um den Mitmenschen eine Macht überzuordnen, mit der Autorität Gesetze zu erlassen, die von allen Mitgliedern der Gesellschaft beachtet werden. Dieser Gedanke wird jedoch von dem Autor nicht genug berücksichtigt. Trotzdem ist es ein spannendes Buch, weil es Fragen für jeden persönlich nach dem Sinn des Lebens, Glauben an einen Gott und die psychologischen Dimensionen von Religion aufwirft.

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Wie ist "Gott" entstanden?

Von: Claire20

09.12.2018

Der Untertitel trifft den Inhalt des Buches sehr gut. Reza Aslan begibt sich, ausgehend von der Schöpfungserzählung von Adam und Eva, auf die Spuren wie es zu "Gott" und Religion gekommen ist. Hierbei webt er mit erzählerischen Elementen und wissenschaftlichen Wahrscheinlichkeitsurteilen einen gut lesbaren Text, der seine These untermauert, dass "Gott" ein Produkt der Menschen ist und die Religionen ebenso. "Wir (sind) das Ebenbild Gottes in der Welt (...) im Hinblick auf unser Wesen" (S. 193). Er vertritt den Pantheismus. Fußnoten verweisen an einzelnen Stellen auf Quellenangaben und Bemerkungen in einem eigenen Abschnitt des Buches. Unterstützt und anschaulich werden einzelne Argumentationen mit Bildern von historischen Funden im Fließtext. Das Buch liest sich leicht und flüssig, wobei es auch ohne größere Vorkenntnisse, aber mit einem klaren Verstand gelesen werden sollte und einzelne Abschnitte kritisch hinterfragt werden sollten. Die Anmerkungen sind meist Zusammenfassungen der wissenschaftlichen Erkenntnisse. An diesem Punkt hätte ich mir ab und zu noch konkretere Verknüpfungspunkte mit der Ausgangsthese gewünscht. "Vorsicht Spoiler"?: Manchmal erschien es mir, dass das stützende Argument einzig die eingeschränkte Vorstellungskraft und die Neigung des Menschen sich Gott mit menschlichen Attributen vorzustellen, ist. Ein Buch, dass auch für nicht Wissenschaftler/innen gut zu lesen ist. Es scheint sowieso, dass das Zielpublikum gläubige Menschen und Religionsinteressierte sind und wenniger die Wissenschaft, wobei auch diese angesprochen wird. Ich vergebe 4 von 5 Sternen. Zu empfehlen für alle Interessierten der monotheistischen Religionen.

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Eine neue Perspektive

Von: Pseudonym

09.12.2018

Gott - Eine Geschichte der Menschen von Reza Aslan Gott war mir immer suspekt. Die Geschichten, die in der Kirche erzählt wurden und die ich in meiner Kinderbibel nachlesen konnte, schufen für mich ein Bild von Gott, mit dem ich mich nie richtig anfreunden konnte. In diesem Buch zeichnet Aslan allerdings ein Bild von ebenjenem Gott, das selbst mir als Atheist sympathisch erscheint. Er erzählt die Geschichte der Religion, wie wir sie heute kennen, erklärt, wo unser Bild von Gott herkommt und wie es zu dem geworden ist, dass wir heute kennen und hebt Gott abschließend von seinem allmächtigen Thron. Nicht etwa indem er Gottes Macht anzweifelt oder in Frage stellt, er geht mit dem Thema, welches ja doch ein sehr heikles ist, das ganze Buch hindurch sehr respektvoll und objektiv um, sondern indem er ihn erklärt und wieder, auch wenn es merkwürdig klingt, menschlicher darstellt. Gott wird wieder zu einem Partner, einer Quelle von Beistand und Trost. Ohne dabei etwas von seiner Größe oder Wichtigkeit zu verlieren. Durch die Gestaltung des Buchs, der Text wird hin und wieder von Bildern ergänzt, und die absolut fesselnde Art Reza Aslans zu schreiben, wird der Text nie langweilig, wirkt nicht dogmatisch und unterhält während er bildet. Gott und ich werden wohl nie enge Freunde werden. Aber durch die Lektüre dieses Buches habe ich einen neuen Respekt für ihn gewonnen und ein bisschen mehr verstanden, woher die Faszination und Ehrfurcht vor ihm stammen.

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Gott. Eine Geschichte der Menschen

Von: kylvy

05.12.2018

Reza Aslan hat mit seinem 2017 erschienen (deutsche Übersetzung 2018) Buch einen guten Überblick über die Entwicklung der Religion und über seinen eigenen Weg zum Verstehen verschiedener Religionen gegeben. Ob man selber religiös ist oder nicht, das Buch ist spannend zu lesen. Der Autor involviert den Leser durch Wir- und Ich-Form so in seine Gedankengänge, dass man unbemerkt mit ihm in einen Dialog tritt. Wenn man dann nicht die Meinung des Autors teilt, wird man angeregt, die Klarheit in sich selbt zu finden. Vor allem der persönliche Werdegang des Autors in Sachen "Gott" ist interessant zu folgen. Das Buch besteht fast zur Hälfte aus Anmerkungen. Die sind hilfreich und untermauern die Argumente des Autors, bremsen aber ab und zu den Lesefluss. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der seine eigenen Ansichten um Religion ordnen und präzisieren möchte. P.S. Cover-Gestaltung des Buches ist sehr gelungen.

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Spannender als gedacht

Von: MissBalu

04.12.2018

In den letzten Jahren habe ich mich nicht mit Religion, Glaube oder Gott beschäftigt. Für mich waren diese Themen eher absurd, nicht nachweisbar - schlichtweg etwas für Leute, die etwas brauchen, an dem sie sich „festhalten“ können. In letzter Zeit jedoch erweckten diese Begriffe wieder mein Interesse: ich wollte mehr erfahren über dieses Unerklärliche, Unfassbare, Unbegreifbare - und gleichzeitig Wunderbare, Phantastische. Reza Aslan nimmt seine Leser mit auf eine Reise zu den Anfängen von Spiritualität und Glaube(nsformen). Er taucht ein in die Welt von Adam und Eva und lässt uns mit ihnen die Frage nach der Seele ergründen. (Animismus) Die Geschichte spannt ihren Bogen weiter über folgende Kulturen und ihre unterschiedlichen Ausprägungen von Religion bis in die heutige Zeit und die Entstehung großer Weltreligionen wie Judentum, Christentum und Islam. Dadurch, dass Reza Aslan diese Kapitel als eigene spirituelle Reise beschreibt, wirkt sein Schreiben mit all seinen Hintergründen ehrlich und glaubhaft. Ich persönlich fand das Buch sehr faszinierend, wenn auch stark historisch geprägt; stellenweise erinnerte es mich an ein Geschichtsbuch, zu dessen Weiterlesen ich mich ab und an zwingen musste. Und trotzdem erweckt es in einem die Lust, all diese erwähnten historischen Stätten zu besuchen und selbst zu erfahren! Wer mehr über die Entstehungsgeschichte des Glaubens und des „Gott-Erschaffens“ erfahren möchte, sollte dieses Buch lesen!

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Menschheitsfragen! Wissensvermittlung!

Von: Begeisteter Leser

04.12.2018

Ein lesenswertes Buch: Möglicherweise könnte ein in seinem eigenen Glauben nicht gefestigter Mensch wankelmütig werden, möglicherweise die Konfession wechseln oder gar seinen Glauben verlieren, dennoch es ist ein sehr individuelles ehrliches Buch über Fragen, die die Menschen, den einzelnen Menschen in seiner Existenz, in seiner Glaubensfähigkeit (wenn vorhanden) berühren und die Fragen aufwerfen, die die Menschheit seit Gedenken bewegt. Es ist sehr ehrlich geschrieben, bewegend, die Sprache macht Freude. Und: unabhängig von den einzelnen Glaubensfragen, vermittelt es Wissen, Wissen und Fakten, die ein bildungshungriger Mensch eigentlich wissen sollte, aber wenn nicht, hier vermittelt bekommen kann. Ich würde es sehr empfehlen und verschenken, denn es ist lehrreich, spannend und macht Freude auf mehr!

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