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Rezensionen zu
Der Fährmann

Ashley Dyer

Carver & Lake (2)

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In den letzten Monaten sind in Liverpool und der näheren Umgebung mehrere junge Männer verschwunden. Doch erst als der Moderator einer True Crime Sendung ebenfalls verschwindet, steigt die Polizei intensiver in den Fall ein. Ruth Lake und ihr Chef Greg Carver haben noch mit den Nachwirkungen ihrer letzten Ermittlung zu kämpfen und sie beginnen erst zu ahnen, was jetzt auf sie zukommen kann. Bis sie zu einer Art Kunstinstallation gerufen werden, in der auch Leichenteile verwendet wurden. Die können unter anderem auch dem vermissten Moderator zugeordnet werden. Nun müssen Lake und Carver intensiv ermitteln. Dies ist der zweite Fall von Carver und Lake, wobei man den ersten Teil nicht kennen muss, um den zweiten Fall zu verstehen. Carver ist als leitender Ermittler nach dem vorherigen Fall noch nicht wieder ganz fit. Doch auf Ruth Lake, die auch Fähigkeiten als Super-Recogniser hat, kann er sich verlassen, sie hält ihm den Rücken frei. Aber einige Informationen hält sie zurück. Nachdem festgestellt wurde, dass auch der Moderator entführt und getötet wurde, beginnen sie fieberhaft zu ermitteln. Was hat es mit dieser seltsamen Inszenierung auf sich? Kunst kann man es doch nicht nennen, oder? Nicht ganz einfach auf über sechshundert Seiten eine Spannung zu erzeugen und aufrecht zu halten. Das ist hier gut gelungen. Man muss sich zwar zunächst in die Innenwelt der Ermittler hineindenken und ihre Traumata verstehen und auch mit diesen Inszenierungen, die der Täter Kunst nennt, muss man irgendwie hinnehmen, dann jedoch hat man einen fesselnden Fall, der mit seinen Finten und Winkelzügen überrascht. Nach den anfänglichen Schwierigkeiten kommen einem auch die Ermittler näher und mit ihren Eigenheiten und ihrer unkonventionellen Art zu ermitteln werden sie einem sympathisch. Je näher die Ermittler der Lösung kommen, desto mehr muss man sich als Leser damit abfinden, dass man falsch lag. Und so soll ein Kriminalroman doch sein.

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Zu Beginn meiner Rezension gleich die wichtige Anmerkung, dass es sich bei diesem Buch um den zweiten Teil einer Thriller-Reihe handelt. Die Bände hängen zwar zusammen, sind aber unabhängig voneinander lesbar, was ich nach dem Lesen von „Der Fährmann“ definitiv bestätigen kann. Obwohl ich den Vorgänger-Band („Der Dornenmörder“) nicht gelesen hatte, haben sich meinem Empfinden nach keine bedeutenden inhaltlichen Lücken ergeben. Die einzigen Stellen, an denen man überhaupt merkt, dass es sich um eine Fortsetzung handelt, betreffen die Verarbeitung des letzten Falls seitens der beiden Hauptpersonen. Nun aber zum eigentlichen Inhalt: Wie der Klappentext bereits verrät, steht im Zentrum der Geschichte ein Serien-Mörder, der Teile seiner Opfer im Rahmen von Kunst-Inszenierungen zur Schau stellt. „Der Fährmann“ gewinnt dadurch schnell an Aufmerksamkeit in den sozialen Medien und schafft es, eine eigene Schar an Followern zu sammeln, die gebannt darauf warten bis er wieder zuschlägt. Dieser Aspekt des Buchs hat mich übrigens an die britische Sci-Fi-Serie „Black Mirror“ erinnert, die über futuristische Dystopien – oftmals im Zusammenhang mit sozialen Medien und neuen Technologien – handelt. Obwohl es sich neben dieser Besonderheit eher um einen Serienkiller-Thriller im traditionellen Sinne handelt, besticht das Buch vor allem durch die Schilderungen im forensischen Vorgehen bei den Ermittlungen. Hier zeigt sich die fachliche Kompetenz der Co-Autorin und Forensik-Expertin Helen Pepper. Zusammen mit dem ausgesprochen fesselnden Schreibstil der Haupt-Autorin Margaret Murphy gelingt dem Duo, das unter dem Pseudonym Ashley Dyer veröffentlicht, ein absolut spannender Roman, der trotz seines Seitenumfangs nur wenige Längen hat und den Leser immer in Atem hält. Würde ich definitiv weiterempfehlen.

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