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Rezensionen zu
Der Tattoosammler

Alison Belsham

Mullins und Sullivan-Reihe (1)

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€ 8,99 [D] inkl. MwSt. | € 8,99 [A] | CHF 13,00* (* empf. VK-Preis)

Rezension: Die Autorin beschreibt ihre Charaktere detailliert, so das sich der Leser sehr leicht in diese rein versetzen kann. Die Geschichte wird aus der Sicht der jeweiligen Protagonisten erzählt, wodurch der Leser regelrecht in die Handlung gezogen wird. Durch diese Perspektivenwechsel kann der Leser sich sehr gut in die Gedankenwelt des Täters einfühlen. Nachteilig für den Lesefluss wirken sich jedoch die an manchen Stellen auftretende Handlungssprünge auf. Der Schreibstil der Autorin hat sich gut und schnell lesen lassen. Fazit: Ich kann das Buch allen empfehlen die nicht davor zurückschrecken, das die Geschichte aus der Perspektive des Täters beginnt und der Leser aus seiner Sicht sein blutiges Handwerk hautnah mit erlebt. Ich habe das Buch freundlicherweise vom Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen, dafür bedanke ich mich herzlich bei ihm.

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Auf den Tattoosammler bin ich durch einige andere Blogger aufmerksam geworden und da ich fast ausschließlich Positives gehört habe, wurde ich sehr neugierig auf die Story. In einem Buddyread habe ich es dann zu lesen begonnen und der Schreibstil hat mir gleich gut gefallen. Jedoch war dies leider das Einzige, was mich begeistern konnte, da das Buch sich anders entwickelt hat als erwartet. Wenn ich einen Thriller lese, dann muss da deutlich mehr Spannung aufkommen. Ich möchte den Täter auf seinem Weg begleiten, seine Motive und Gedanken erfahren und ich möchte bei der Handlung dabei sein. Dieses Buch glich aber leider eher einem Krimi denn einem Thriller, da das gesamte Buch fast ausschließlich um die Ermittlungen des Falles ging - kaum neue Handlungen aufkamen. Die Charaktere waren für mich jedoch nicht richtig greifbar und viele Entscheidungen für mich nicht nachvollziehbar. Nehmen wir als ersten Marni, welche den Fund um die Leiche macht. In einem Moment wirkt sie von dieser Situation total überfordert, teilweise schwächlich und zu sehr an ihre eigene Vergangenheit erinnert. Im nächsten Moment jedoch handelt sie auf eigene Faust und bringt sich wissentlich selbst damit in Gefahr. Das passt für mich leider nicht so richtig zusammen.  Francis Sullivan, der DI, welcher in dem Fall ermittelt, ist noch sehr jung und gleich mit seinem ersten Auftrag dem Tattoosammler zugeteilt. Er gibt sich Mühe, sucht nach Wegen den Fall zu lösen und weiß, was dabei für ihn auf dem Spiel steht. Dabei trumpft er immer wieder mit einer Erfahrung, die gefühlt noch nicht vorhanden sein dürfte. Bradshaw, Francis Chef, ist mir ein Rätsel. Er staucht seine Ermittler dauernd zusammen, ignoriert jeden kleinsten Fortschritt und fordert Ergebnisse, ohne zuzuhören, was in die Wege geleitet wurde. Natürlich möchte man solch einen Fall abschließen, aber kann man nicht trotzdem ordentlich mit seinen Kollegen umgehen? Sein Verhalten fand ich im gesamten Buch unmöglich und einfach nur Nervig. Große Klappe hatte er durchweg, aber mal selbst Ansätze zur Lösung zu finden war gar nicht denkbar. Und dann haben wir noch unseren Mörder selbst. Was soll ich zu ihm sagen? Wer wirklich dahinter steckt, hätte ich zwar so nicht erwartet - das war aber auch das einzig Überraschende und Spannende an dieser Person. Wenn ein Mörder in anderen Thrillern seine Taten beschreibt, wenn man die Tat selbst mitlesen kann, dann werden Gefühle wie Euphorie, Freude, Lust dabei übermittelt, welche die Täter zur Tat bringen. Nicht so hier. Beim Tattoosammler ist alles eine reine Theorie. Es werden sämtliche Prozesse des Gerbens etc beschrieben, aber Emotionen beim Tathergang? Fehlanzeige! Fand ich sehr schade. Beim Lesen des Buches erfährt man sehr viel über das Tätowieren selbst und über die Brache, bekommt aber das Gefühl, wenn man selbst auch tätowiert ist, dass man damit in eine Schublade gesteckt wird, was für mich nicht nachvollziehbar ist. Es gibt so viele Gründe sich Tattoos stechen zu lassen, die werden hier aber unter den Tisch gekehrt und Tätowierte Leute müssen alle auf irgendeine Art kriminell sein. Dieses Schubladendenken sollte eigentlich in unserer heutigen Zeit nicht mehr so vorhanden sein. Das Buch hatte mich leider fast durchweg enttäuscht. Es war zwar angenehm zu lesen, man kam leicht vorwärts und hielt sich nicht lange irgendwo auf, jedoch konnten gerade Mal die letzten 100 Seiten alles rausreißen, da es dort endlich Spannung gab und eine Handlung ins Spiel kam, die das Weiterlesen zur Freude machten. Nur diese Seiten haben meine Meinung zum Buch noch einmal etwas angehoben. Es gab definitiv viel Potenzial für die Story, aber leider war sie nur mittelmäßig ausgearbeitet. Die Autorin hätte einiges mehr rausholen können, hätte sie ihre Charaktere mehr definiert und die Leser mehr in die Handlungen der Taten mit einbezogen, statt nur in die Ermittlungen. Ein guter Krimi, ein leider schlechter Thriller.

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Als die Tattoo-Künstlerin Marni Mullins in Brighton eine blutige Leiche entdeckt, ist ihr erster Impuls, den schrecklichen Anblick so schnell wie möglich zu vergessen. Doch das ist unmöglich, denn nach einem zweiten grausamen Mord bittet Detective Francis Sullivan sie dringend um Hilfe: Der Serienkiller schneidet seinen Opfern Tattoos vom Leib, und Marnis Kenntnis der Szene ist Francis‘ beste Chance, den brutalen Mörder zu identifizieren. Doch Marni möchte seit einem schlimmen Vorfall in ihrer Vergangenheit nie wieder mit der Polizei zu tun haben – und beschließt, den Tattoo-Sammler selbst zu jagen, bevor ein weiterer Unschuldiger Opfer seiner scharfen Messer wird … Das Cover ist ein typisches Thriller-Cover und er dominante Titel macht äußerst neugierig. Der Tattoosammler - was hat es damit auf sich? Der Klappentext versprach eine spannende Geschichte mit einer eher ungewöhnlichen und auch abscheulichen Story. Perfekt dachte ich! Doch war es das auch? Ich würde eher sagen: So zum Teil. Der Plot ist klasse und die Hauptprotagonistin Marni ein interessanter Charakter mit vielen Ecken und Kanten. Auch die Nebencharaktere hatten alle ihren Platz und man merkte, dass sich die Autorin in dem Genre und auch in der Thematik der Tattoo-Kunst wohlfühlt. Die Art und Weise, wie die Verbrechen beschrieben werden - zum Teil der detailliert - erinnert mich an Simon Beckett. Doch die Story war für mich zum Teil etwas langatmig und zwischendurch hat ich bei diesem eine echte Leseflaute. Das Finale hat es etwas herausgerissen, aber ganz zu 100-Prozent konnte es mich trotz des guten Schreibstils nicht überzeugen. Für Tattoo-Fans und Thriller-Leser ein toller lebendiger und spannender Roman, dem ich 3,5 von 5 Sternen geben würde.

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