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Rezensionen zu
Meine fetten Jahre sind vorbei

Reinhard Stummreiter

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... einfach ... zu empfehlen !!!

Von: Bernhard Grüner aus münchen

03.12.2018

... ehrlich aus dem Leben geschrieben , Respekt, vor so viel EHRLICHKEIT !

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Respekt! Das, vor allem, verbleibt dem Leser nach dem Ende der Lektüre dieser speziellen Autobiographie. Und das Wissen zudem: Wer aktuell einen der berühmt-berüchtigten, karnevalistischen Auftritte der „Altneuhauser Feierwehrkapelln“ besucht und sich am „dicken Trommler“ erfreut, der betrachtet zugleich einen Mann mit einem „Kunstbauch“. Den er nicht immer brauchte, ganz im Gegenteil. 280 Kilo waren es zu „guten Zeiten“ mit Fleischkäsebrötchen und einem beständigen „nebenher mal“ zu einem der bekannten Fast-Food-Burger-Läden. Was, gekoppelt mit der Bewegungslosigkeit des damaligen Berufs, LKW-Fahrer, zur stattlichen, ungesunden, gefährlichen Körperfülle führte. Was, wie Stummreiter lebendig zu erzählen versteht, natürlich tiefere Gründe hatte. Wenn der Trommler üben den frühen Tod seiner Mutter spricht, bestens plakativ seine Zeit als Gaststättenbetreiber Revue passieren lässt, das private Dilemma unprätentiös mit ausbreitet, dann wird ebenso deutlich, dass Stummreiter durchaus eine „Frohnatur“ ist, und dennoch seinen Weg und seine Geschichte intensiv reflektiert hat. Der „JoJo-Effekt“ war dabei genauso wohlbekannt, wie der Versuch mittels einer „Drink-Kur“ kräftig abzuspecken, was am Ende allerdings eine noch radikalere Methode bedurfte, um dauerhaft Erfolg zu haben. Und es ist auch eine Geschichte über menschliche Nähe, über den wichtigen Einfluss des Chefs der Kapelle für diesen „Weg zur Gesundheit“, über die Liebe (auch dies lebendig und dennoch ohne Überhöhung mit seiner „Evi“ erzählt) und Freundschaft und vieles mehr. Und da Stummreiter auch die Rückschläge und Belastungen nicht auslässt, ergibt sich am Ende ein überaus rundes Bild, das nicht nur eine konkrete Geschichte unterhaltsam und berührend erzählt, sondern auch für andere Betroffene, so sie es möchten, Wege aufzeigt (anstrengende, keine Frage), aus dem Dilemma von Genuss-Essen, Frust-Essen, Sucht-Essen sich selbst herauszuziehen. Wobei die richtige Hilfe ohne Zweifel wichtig und notwendig ist. Auch das ist ein Ergebnis der Lektüre, dass ein „sich alleine quälen“ per se fast zum Scheitern verurteilt ist. Eine anregende, interessante, persönliche, mit Humor versehen Lektüre, die an den richtigen Stellen auch emotional berührt.

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