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Rezensionen zu
Die letzte Stunde

Minette Walters

Die Pest-Saga (1)

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Lady Anne

Von: wal.li

27.01.2019

Im Dorsetshire des Jahres 1348 lebt Lady Anne mit ihrem Mann Richard und der Tochter Eleanor. Es ist entschieden, dass die jugendliche Eleanor heiraten soll und Lord Richard macht sich auf den Weg, den Bräutigam in Augenschein zu nehmen. Am Ziel macht zunächst nur das Gerücht die Runde, dass eine seltsame tödliche Krankheit grassiert. Zu spät ruft Sir Richard seine Mannen zum Aufbruch. Kurz bevor sie in Develish ankommen sind die meisten von ihnen schon erkrankt. Nur Gyles, der Zahlmeister, scheint gegen die Krankheit gefeit. Er pflegt die Reisenden bis sie verstorben sind und fühlt sich schuldig, weil er überlebt. Im Süden Englands mag die Krankheit etwas eher angekommen sein als die offizielle Geschichte schreibt. Die bisher eher als Autorin von Kriminalromanen bekannte Minette Walters schildert in diesem Mittelalterroman wie eine kleine Siedlung versucht, der Pest zu begegnen. Obwohl Lady Anne noch nicht allzu alt ist, wirkt sie beinahe wie eine weise Frau. Schon kurz nach der Hochzeit hat sie zum einen erkannt, dass ihr Mann ein ganz übles Exemplar ist und zum anderen hat sie ihre Untergebenen als Menschen erkannt und anerkannt. Sie teilt ihr Wissen mit den Bediensteten, sie lehrt sie Lesen, Schreiben und Rechnen und sie ist offen gegenüber Ratschlägen. Auch wenn Richard es gerne anderes hätte, seine Burg am Leben erhält Lady Anne. Leider schlägt Eleanor sehr nach ihrem Vater. Sie handelt ebenso gemein und hinterhältig wie er. Beklemmend ist die Beschreibung der Auswirkungen der Krankheit, die damals noch keinen Namen hatte. Die schnelle Ausbreitung und die hohe Todesrate müssen sehr erschreckend für die Menschen gewesen sein. Die Weisheit Lady Annes, sich abzuschotten, hat allerdings nicht nur Positives zur Folge. Die kleine Gemeinschaft wird auf sich selbst zurückgeworfen und unterschwellige Feindseligkeiten treten zutage. Lady Anne strahlt eine ruhige Stärke aus, wirkt jedoch sehr beherrscht und kühl. Ihre Tochter Eleanor vermag zwar manchmal Mitleid zu wecken, aber keine Sympathie. Kennt man die Autorin von ihren Krimis erwartet man eine Art spannenden Mittelalterthriller. Von der behäbigen Erzählweise wird man dann zwangsläufig etwas enttäuscht sein. Hat man sich dann an die langsam voranschreitende Entwicklung gewöhnt, hat man ein intelligentes Portrait einer eng begrenzten Kommune, mit all ihren Strömungen unter der geschickten Führung einer starken Frau, die ihrer Zeit voraus war. Gut zu wissen ist dabei, dass es sich bei diesem Roman um den ersten Band einer Reihe handelt. 3,5 Sterne

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Solide Geschichte

Von: Suse

06.05.2018

»Ein Schwarzer Tod hat unser Land befallen. Nur wenige werden verschont bleiben.« Südengland, Juli 1348: An der Küste ist die Pest ins Land gekrochen. Binnen kürzester Zeit entvölkert sie ganze Landstriche, Angst und Panik regieren. Allein Lady Anne, die Herrin von Develish, nimmt das Heft in die Hand. Sie bringt all ihre Schutzbefohlenen auf ihrem Anwesen in Sicherheit und lässt die Zugangsbrücke verbrennen. In ihrem kleinen Reich zählen nicht mehr gesellschaftliche Konvention und Rang, sondern Einsatz für die anderen. Als neuen Verwalter setzt Anne Thaddeus ein, den niedrigsten, aber klügsten ihrer Diener. Doch kann sich die Schicksalsgemeinschaft gegen die schreckliche Krankheit behaupten, die vor ihren Toren tobt? Gegen die Verzweifelten und Raffgierigen, die Develish angreifen? Werden die kargen Vorräte reichen? Dann geschieht ein grausamer Mord und droht Lady Annes Gemeinschaft endgültig zu zerreißen ... Die Autorin: Minette Walters arbeitete lange als Redakteurin in London, bevor sie Schriftstellerin wurde. Seit ihrem Debüt "Im Eishaus", das 1994 auf Deutsch veröffentlicht wurde, zählt sie zu den Lieblingsautoren von Millionen Leserinnen und Lesern in aller Welt. Alle ihre bisher erschienenen Romane wurden mit wichtigen Preisen ausgezeichnet und in zahlreiche Sprachen übersetzt. Minette Walters lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Söhnen in Dorset, England. Meine Meinung: Ich lese zwischendruch mal ganz gerne einen historischen Roman. Neben der Hexenverfolgung interessiert mich auch die Pest, die in diesem Buch zum tragen kommt. Es ist ein Buch was man nicht so schnell wegliest, der Schreibstil ist etwas anspruchsvoller. Viele historische Romane lassen sich aber langsamer lesen und mich stört das nicht. Ich würde sagen, dieses Buch ist jedoch nicht unbedingt für Einsteiger in dem Gengre geeignet. Ansonsten ist die Geschichte aber sehr interessant auch wenn ich finde man hätte noch intensiver auf das Hauptthema Pest eingehen können. Die Autorin hat eine Geschichte geschaffen die mir Freude gemacht hat. Doch leider waren mir nicht alle Charaktere sympathisch aber das muss es ja auch nicht. Ich kann das Buch empfehlen für alle die gerne einen guten historischen Roman lesen möchten. Im Ganzen betrachtet ein gelungenes Buch.

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Ein historischer Roman mit einer Heldin, die ihrer Zeit weit voraus ist. In Develish herrscht eine starke, selbstbewusste und kluge Frau, die sofort die Gefahr der Pest erkennt und ihre Gefolgsleute schützen möchte. Als ihr Mann stirbt hat sie nur noch ihre Tochter und die macht ihr das Leben nicht gerade leicht. Zum Glück hat sie treue Diener die zur Seite stehen und alles versuchen um zu überleben. Als ein schrecklicher Mord passiert versucht Thaddeus die Ruhe auf Develish zu wahren, indem er mit den fünf möglichen Tätern die sichere Burg verlässt und auf suche nach Vorräten geht. Dabei hat er schon einen verdacht wer den Mord begangen hat. In der Abwesenheit ihres Beraters muss Lady Anne sich mit anderen Dingen auseinander setzen. Das Buch hat mir wirklich gut gefallen. Der Roman versetzt einen direkt in das England des 13. Jahrhunderts. Der Anfang hat mich ziemlich verwirrt, durch die Schreibweise war es alles durcheinander. In einem Kapitel gab es gleich drei Sichtweisen und das ist meiner Meinung nach zu viel, zum Glück kam es nicht so oft vor. Für den Einstieg in die Geschichte war es nicht so toll. Es gibt so spannende Stellen in dem Buch, solche wo man nicht mehr aufhören kann zu lesen. Doch leider haben die eher langweiligen Stellen die Oberhand gewonnen. Mehr über meine Meinung gibt es auf meinem Blog.

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Sommer, 1348: Innerhalb weniger Wochen breitet sich die Pest im Süden Englands aus und hinterlässt unzählige Tote. Lady Anne, deren Mann Sir Richard auf Reise ist, verbarrikadiert sich und ihre Leibeigenen in ihrem Anwesen, um dem schwarzen Tod zu entkommen. Zusammen sorgt die Lady und ihr Gefolge dafür, dass ausreichend Nahrung  und Schlafplätze für alle vorhanden sind. Die Gesellschaft arbeitet Hand in Hand, um dem Grauen der Krankheit zu entfliehen, bis eines Morgens ein Mann tot aufgefunden wird. Er wurde ermordet und der Mörder muss mitten unter den Menschen auf dem Anwesen sein, denn es gelangt niemand hinein oder hinaus...  Während die Gefahr der Krankheit immer näher rückt, macht sich auch Unsicherheit auf dem Anwesen breit, die schließlich die Gesellschaft zu zerreißen droht...  Im Zentrum der Geschichte steht Lady Anne, die mit einem stumpfsinnigen und dickköpfigen Ehemann, Sir Richard,  gesegnet ist. Sie kümmert sich um die Bauern ihres Mannes, während dieser seinen Gefolgsleuten nur mit Gewalt und Verachtung gegenüber tritt. Lady Annes und Sir Richards Tochter, Eleanor, ist genau wie ihr Vater und lässt sich von nichts und niemanden etwas sagen. Lady Anne hat große Schwierigkeiten, das Mädchen in seine Schranken zu weisen.  Während der Einstieg in die Geschichte leicht viel, wurde der Rest des Buches immer träger. Kaum ein Charakter konnte mich für sich gewinnen oder meine Begeisterung für das Buch entfachen. Die Geschichte war schon logisch, schlüssig und alles andere als langweilig, allerdings bin ich weder mit dem Schreibstil klar gekommen, noch wird mir eine der Figuren in Erinnerung bleiben. Das finde ich sehr schade, betrifft jeden Leser aber natürlich individuell. Vielleicht lag es daran, dass keine der Figuren in etwa mein Alter hatte, entweder waren sie zu jung oder zu alt.  Alles in allem war "Die Letzte Stunde" von Minette Walters aber ein guter historischer Roman, den ich eher fortgeschrittenen Lesern des Genres empfehlen würde.  Meine Bewertung: 3/5

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Buchhandlung Baeuchle

Von: Inge Baeuchle aus Hinterzarten

13.03.2018

Walters erster historischer Roman ist gut gemacht, gut recherchiert, Liebesgeschichte, Glaubenskrieg, Drama - alles drin. Dennoch ist der Funke nicht übergesprungen, irgendwie blutleer, die Guten sind zu gut, die Schlechten zu schlecht, die Konflikte vorhersehbar.

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Buchhandlung Aloys Mecke

Von: Ursula Mecke aus Duderstadt

12.01.2018

Eintauchen ins Mittelalter, authentisch, gut recherchiert! Man leidet, fiebert, hofft mit den Menschen mit. Ich warte auf die Fortsetzung!

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