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Rezensionen zu
Artemis

Andy Weir

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Die 26 jährige Jazz ist in Artemis, der Kuppelstadt auf dem Mond, aufgewachsen. Dank der geringen Schwerkraft und einseitiger Ernährung ist Jazz zwar nicht gerade hoch gewachsen, dafür aber wahrlich nicht auf den Kopf gefallen. Die hochintelligente, waagemutige junge Frau versucht sich einen besseren Stand in der Mondgesellschaft zu erarbeiten - denn wer kein Geld hat, bzw. sehr sehr viel davon, hat auf dem Mond keine Chance auf ein wirklich angenehmes Wohnen. Jazz Methoden? - mehr als fragwürdig. Sie hält sich mit Schmuggel über Wasser, bis sie eines Tages ein so aberwitzig hohes Jobangebot bekommt, dass sie einfach nicht ablehnen kann. Doch damit bringt sie ganz Artemis in Gefahr. Leider kenne ich Andy Weirs ersten Roman – der Marsianer - noch nicht, aber nach dem Film hatte ich bei Artemis eigentlich einen eher ruhigen Sci-Fi Roman erwartet - falsch gedacht. Jazz führt den Leser in der Ich-Perspektive durch ihre Geschichte. Die kleine Frau ist wirklich nicht auf den Mund gefallen und hat immer eine flapsige Antwort parat. So werden auch eigentlich dramatische Szenen oft durch humorvolle Dialoge aufgelockert. Trotz ihrer zweifelhaften Moralvorstellungen muss man Jazz sympathisch finden. Frech, etwas burschikos und ihrer Mondkuppel gegenüber absolut loyal. Auch die anderen Charaktere sind toll ausgearbeitet und überraschen immer wieder. Die Geschichte schreitet schnell voran. Kaum ein Moment vergeht, der nicht spannungsgeladen ist und immer wieder lässt der Autor interessante wissenschaftliche Details einfließen, sodass das Szenario schon fast real - oder zumindest logisch wirkt. Der Schreibstil ist schön leicht, spritzig und direkt. Das Buch macht von der ersten bis zur letzten Seite Spaß. Für euch eine klare Leseempfehlung – für mich dann wohl doch noch der Griff zum Marsianer. ,Die 26 jährige Jazz ist in Artemis, der Kuppelstadt auf dem Mond, aufgewachsen. Dank der geringen Schwerkraft und einseitiger Ernährung ist Jazz zwar nicht gerade hoch gewachsen, dafür aber wahrlich nicht auf den Kopf gefallen. Die hochintelligente, waagemutige junge Frau versucht sich einen besseren Stand in der Mondgesellschaft zu erarbeiten - denn wer kein Geld hat, bzw. sehr sehr viel davon, hat auf dem Mond keine Chance auf ein wirklich angenehmes Wohnen. Jazz Methoden? - mehr als fragwürdig. Sie hält sich mit Schmuggel über Wasser, bis sie eines Tages ein so aberwitzig hohes Jobangebot bekommt, dass sie einfach nicht ablehnen kann. Doch damit bringt sie ganz Artemis in Gefahr. Leider kenne ich Andy Weirs ersten Roman – der Marsianer - noch nicht, aber nach dem Film hatte ich bei Artemis eigentlich einen eher ruhigen Sci-Fi Roman erwartet - falsch gedacht. Jazz führt den Leser in der Ich-Perspektive durch ihre Geschichte. Die kleine Frau ist wirklich nicht auf den Mund gefallen und hat immer eine flapsige Antwort parat. So werden auch eigentlich dramatische Szenen oft durch humorvolle Dialoge aufgelockert. Trotz ihrer zweifelhaften Moralvorstellungen muss man Jazz sympathisch finden. Frech, etwas burschikos und ihrer Mondkuppel gegenüber absolut loyal. Auch die anderen Charaktere sind toll ausgearbeitet und überraschen immer wieder. Die Geschichte schreitet schnell voran. Kaum ein Moment vergeht, der nicht spannungsgeladen ist und immer wieder lässt der Autor interessante wissenschaftliche Details einfließen, sodass das Szenario schon fast real - oder zumindest logisch wirkt. Der Schreibstil ist schön leicht, spritzig und direkt. Das Buch macht von der ersten bis zur letzten Seite Spaß. Für euch eine klare Leseempfehlung – für mich dann wohl doch noch der Griff zum Marsianer.

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Für einen Autor ist es schwer einen Weltbestseller zu wiederholen. Andy Weir geht es da nicht anders. Mit »Der Marsianer« hat er die Messlatte so hoch gelegt, dass es eigentlich unmöglich ist, dessen Erfolg zu überbieten. Das er es dennoch versucht, und dass er sich dabei gar nicht so schlecht schlägt, ist ihm hoch anzurechnen. Bereits beim Blick auf den Klappentext ahnte ich, dass »Artemis« kein zweiter Marsianer werden würde. Es fehlte der Geschichte das Ausweglose, die Einsamkeit eines Mark Watney und dessen ungebrochener Überlebenswille, die den Roman so spannend und so erfolgreich gemacht haben. In »Artemis« steht die junge Jazz Bashara im Mittelpunkt, die seit ihrem sechsten Lebensjahr in der ersten Stadt auf dem Mond lebt. Sie schlägt sich in Artemis als Schmugglerin durch, unteranderem weil sie sich als Teenager den Weg in ein normales Leben verbaut hat. Wobei die junge Dame über so viel Grips und Geschick verfügt, um als Ingenieurin ihr Geld zu verdienen, was sie aber anscheinend nicht will. Als sie bei einem ihrer Aufträge in ein Verbrechen verwickelt wird und die Aufmerksamkeit eines Syndikats auf sich zieht, ist sie die einzige, die Artemis vor der Übernahme durch die brasilianische Mafia bewahren kann. Andy Weir ist da gut, wo er schon beim Marsianer gepunktet hat, in der Darstellung komplexer technischer Vorgänge und der Beschreibung der Lebensumstände auf dem Mond. Artemis, die heimliche Protagonistin des Romans, ist mit ihren Eigenheiten gut beschrieben. Das ist Hard-SF bester Güte. Weniger gut finde ich dagegen die Charaktere. Wie schon in seinem Vorgängerroman bleiben sie eher blass, man bekommt kaum eine Vorstellung davon, wie sie aussehen. Selbst die Heldin Jazz Bashara, die Gesetze und Vorschriften auf ihre Weise interpretiert, kommt mir oft zu taff und eher wie Supergirl daher. Wegen ihres losen Mundwerks wirkt sie wie ein bockiger Teenager. So war ich wirklich überrascht, als ich gegen Ende des Romans las, dass sie bereits 26 sein soll. Auf mich machte sie eher den Eindruck einer 19-jährigen. Dass Jazz Probleme mit ihrem gläubigen Vater hat, weil sie eher das Gegenteil einer Muslimin ist, fand ich dann doch zu tief in die Klischeekiste gegriffen. Wer weiß, vielleicht stört mich diese Kombination auch nur wegen der gerade laufenden MeToo-Debatte und es hätte mir nichts ausgemacht, wenn ich den Roman bereits vor zwei Jahren gelesen hätte. Äußerst unbefriedigend finde ich auch die Art und Weise, wie sie am Ende ihren Kopf aus der Schlinge zieht, um einer Verbannung aus der Stadt zu entgegen. Es war im ganzen Roman nie die Rede davon, dass sie das Schmuggler-Monopol in Artemis inne hat. Auch wenn das Finale etwas zu überstürzt gerät, ist die Handlung von »Artemis« bis zur letzten Seite spannend. Es ist ein Thriller über eine Saboteurin, die Mafia und eine Stadt, in der Gesetze herrschen wie in den Pionierstädten des Wilden Westens. Andy Weir schuf mit »Artemis« nicht nur ein glaubhaftes gesellschaftliches Szenario auf dem Mond, sondern bringt mir auch die Erde des ausgehenden einundzwanzigsten Jahrhunderts näher. Gespickt mit vielen technischen Details, ist es für technikaffine Leser wie mich, ein wahres Vergnügen. »Artemis« ist nicht »Der Marsianer« und will es vielleicht auch gar nicht sein. Es ist solide geschriebene Unterhaltung, die uns einen Blick in eine nicht zu ferne Zukunft schenkt und mir die vergangene Woche einige spannende Lesestunden beschert hat. Was will man mehr.

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Als ich erfahren habe, dass ein neues Buch von Andy Weir erscheint, wusste ich sofort: das muss ich lesen! Sein vorheriges Buch "Der Marsianer" habe ich geradezu verschlungen Deshalb war ich natürlich froh, Andy-Weir-Nachschub zu bekommen - und wurde nicht enttäuscht. Artemis - eine Stadt auf dem Mond und noch dazu eine wirklich toll gestaltete. Erstaunlicherweise hat es Andy Weir geschafft, dem Leser die Stadt Artemis so zu beschreiben, dass man sich Aufbau und Aussehen wirklich sehr gut vorstellen kann. Außerdem findet man vorn im Buch noch ein paar Karten - man ist also bestens ausgestattet, für seine Reise auf den Mond ... eine sehr unterhaltsame Reise. Wer bereits "Der Marsianer" gelesen hat, der wird Andy Weirs Schreibstil kennen. Für die, die noch keines seiner Bücher gelesen haben (ihr verpasst etwas) werde ich einmal versuchen, diesen Schreibstil in Worte zu fassen: wir sprechen hier von einem unverwechselbaren Humor, gepaart mit einer ständigen Gradwanderung zwischen ´solche Worte sollte man besser nicht in den Mund nehmen´ und ´irgendwie ist das jetzt gerade ganz sympathisch´. Ich würde also wirklich niemandem empfehlen, dieses Buch an Orten zu lesen, wo die Gefahr besteht, für ein lautes Auflachen pikierte Blicke zu kassieren. Kommen wir aber endlich zu unserer Protagonistin: Jazz Bashara - diese Frau ist einfach der Wahnsinn. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich zuletzt einen Buchcharakter so unfassbar sympathisch gefunden habe. Jazz ist überaus intelligent aber irgendwie auch draufgängerisch - eine Kombination die offenbar perfekt zueinander passt. Was mir besonders gut gefallen hat, war dass sie den Leser im Laufe des Buches mehrmals direkt anspricht. So hat man zum einen das Gefühl, irgendwie mit in der Sache drin zu stecken und zum anderen ist es Andy Weir so wieder perfekt gelungen, wissenschaftliche Phänomene und Fakten zu erklären, ohne dass es langweilig wird. Auch Jazz´ Entwicklung hat mich wirklich beeindruckt. Im Laufe der Geschichte beginnt man, sie mit anderen Augen zu sehen - dank der Chatverläufe zwischen ihr und einem Freund auf der Erde und auch aufgrund einiger Enthüllungen ihrerseits. Seite für Seite gewinnt der Charakter Jazz mehr und mehr an Tiefe - das ist wirklich sehr gut gelungen. Und auch unter den Nebencharakteren finden sich nur wenige, die ich nicht leiden konnte - besser konnte es mit mir und "Artemis" also eigentlich nicht laufen. 😄 Das Einzige, womit ich allerdings ein bisschen ein Problem hatte, war das Ende. Mir persönlich gefällt einfach nicht, wie die ganze Sache ausgeht. Ich kann mir allerdings gut vorstellen, dass viele total zufrieden mit dem Ausgang der Geschichte sind - so etwas lässt sich immer schlecht pauschalisieren. Ich bereue es aber keinesfalls, das Buch gelesen zu haben! Fazit: Wer "Der Marsianer" geliebt hat, der wird auch "Artemis" lieben. Wer noch kein Buch von Andy Weir gelesen hat, der sollte das unbedingt nachholen! - Vielleicht ja sogar gleich mit "Artemis".

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Viele kennen das Buch oder den Film "Der Marsianer". Ein ziemlich aufregendes und erschöpfendes Abenteuer auf dem Mars, das durch den Autor mit vielen technischen Erklärungen zwar in die Länge gezogen wurde, mich aber trotzdem begeistern konnte. Dieses Mal spielt die Handlung auf dem Mond und der dort einzigen Stadt Artemis, die sich auf fünf Kuppeln verteilt, in der die ca. 2000 Bewohner leben. Jazz ist eine davon und sie hält sich als "Trägerin" über Wasser, d. h. sie befördert Waren von einem Ort zum anderen - unter anderem auch Schmuggelware von der Erde zu potenziellen Kunden, die auf die ein oder andere illegale Sache auch in der Mondstadt nicht verzichten können. Sie erzählt alles aus der Ich-Perspektive auf ihre sehr eigenwillige Art. Sie hat in ihrer Jugend ziemlich viel Mist gebaut und war mir, trotz einer positiven Ausstrahlung, bis zum Ende nicht so richtig sympathisch. Natürlich muss sie sich irgendwie durchs leben schlagen, aber die Art und Weise war nicht immer auf meiner Wellenlänge. Das lag jetzt nicht unbedingt an ihrer zweifelhaften Moral oder ihrer Neigung nachtragend zu sein ... aber sie erinnert doch manchmal noch an einen trotzigen Teenager. Ihr Alter war für mich auch recht schwierig einzuschätzen und man erfährt erst relativ spät, dass sie 26 ist. Im Klappentext steckt ein kleiner, aber böser Spoiler. Die erste Hälfte der Geschichte hat sich für meine Begriffe dadurch auch ziemlich hingezogen, denn auch dieses Mal verzichtet der Autor nicht auf die vielen technischen Raffinessen, mit denen Jazz handeln geprägt ist. Ab der Hälfte tritt eine überraschende (wenn man den Klappentext nicht kennt) Wendung ein die für Spannung sorgt, wobei das große Finale dann doch wieder durch zu viele Details ausgebremst wird und an Spannung verliert. Das war schon etwas schade, denn an sich ist die Schreibweise sehr locker und flüssig; erfrischend einfach und unterhaltsam - wenn man von den technischen Erklärungsversuchen absieht. Wobei ich immerhin insgesamt zumindest die Hälfte davon verstanden hab. Allerdings gab es etwas zu oft passende Zufälle und nicht alle Reaktionen, sei es von den Figuren oder Konsequenzen der Handlung, kamen mir in ihrer Auswirkung logisch vor. Interessant dagegen fand ich die Darstellung über das Leben in den Kuppeln, die zur Hälfte unter der Oberfläche vergraben sind. Gerade in Bezug auf den Sauerstoff fand ich einiges wirklich faszinierend. Zum einen wie die Versorgung geregelt wird und zum anderen die vielen kleinen Beispiele, die Andy Weir einstreut, und damit zeigt, welche interessanten Einflüsse dieses chemische Element auf scheinbar belanglose Gewohnheiten nimmt. Genauso welche Auswirkungen die geringe Schwerkraft auf dem Mond hat; davon weiß man natürlich einiges, aber auch hier gab es witzige und kuriose Einzelheiten, die mich überrascht haben! Dazu kommen die Beschreibungen der Wohngelegenheiten, der Berufe oder auch der Justiz und vor allem der Polizeigewalt, die in dieser "abgeschiedenen" Kleinstadt recht unkompliziert abläuft - jedenfalls kann ich mir jetzt so eine belebte Station auf dem Mond realistisch vorstellen. Insgesamt wirklich unterhaltsam, flott geschrieben, aber eben leider doch sehr viel ausgebremst durch die Liebe zum technischen Detail und der akribischen Beschreibungen. Hätte er sich da etwas kürzer gefasst, würde ich es als spannenden Sci-Fi Thriller beschreiben, aber die Spannung hat sich leider doch etwas zurückgehalten. Die Ideen waren aber wieder großartig, vor allem wenn ich daran denke, welches Hintergrundwissen hinter der Geschichte schlummert. © Aleshanee Weltenwanderer

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Artemis

Von: gosureviews

16.03.2018

Hörbuch: Gabrielle Pietermann ließt Andy Weir neues Buch Artemis. Es ist das erste Mal, dass ich ein Buch von dieser Hörbuchsprecherin lese und vermutlich auch mein letzes Mal. Zwar passt die Stimme gut zur jungen Protagonistin, aber Pietermann neigt dazu in hoher und aufgeregter Stimme zu reden und schafft es nicht die unterschiedlichen Person stimmlich gut genug voneinander unterscheiden zu lassen. Es wirk eher wie abgelesen. Es fiel mir schwer in einem Dialog zu erkennen, wer nun gerade am reden ist. Das Hörbuch von mir leider keine Empfehlung. Inhalt: Nach seinem unglaublich erfolgreichen Debütroman der Marsianer, bringt Andy Weir nun seinen zweiten Science-Fiction Roman heraus und natürlich ist die Erwartungshaltung nach einem derartigen Erfolg besonders hoch. Alle fragen sich, ist dieser Roman so gut wie der Marsianer? Meiner Meinung nach ein ganz klares Nein, jedoch ist dies bei weitem kein schlechtes Buch. Andy Weir schafft es erneut, mit der Protagonistin Jazz Bashara eine intelligente, witzige und glaubwürdige Heldin zu erschaffen. Aufgewachsen auf der einzigen Mondbasis Artemis verkörpert sie den Archetyp des findigen Pioniers, der mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln sein Überleben sichert. Obwohl Jazz’s alter mit 26 angegben wird, kam sie mir im Buch irgenwie jünger und naiver vor und insgesamt wirkte die Geschichte eher wie YA-Science Fiction auf mich. Besonders originelle Ideen mit dem Setting der Mondbasis sucht man allerdings vergeben. Hat gerade der Masianer noch mit tollen wissenschaftlichen Erklärungen begeistert, werden hier Erklärungen nur kurz am Rande gegeben. Nichtsdestotrotz lebt die Geschichte von der Charakterentwicklung und macht viel Spaß beim lesen. Das hilft aber leider nur bedingt über die doch etwas langweilige und einfallslose Haupthandlung hinweg, die oftmals sehr vorhersehbar ist und man vergebends auf einen spannenden Twist hofft. Eine sehr generische „Heist gone wrong“ story. Wenn man also seine Erwartungen etwas runterfährt und realistisch betrachtet, dass ein solcher Überraschungserfolg wie „Der Masianer“ eigentlich nicht getoppt werden kann, dann findet man hier einen doch recht unterhaltsamen Science Fiction Roman.

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Artemis

Von: gosureviews

16.03.2018

Nach seinem unglaublich erfolgreichen Debütroman der Marsianer, bringt Andy Weir nun seinen zweiten Science-Fiction Roman heraus und natürlich ist die Erwartungshaltung nach einem derartigen Erfolg besonders hoch. Alle fragen sich, ist dieser Roman so gut wie der Marsianer? Meiner Meinung nach ein ganz klares Nein, jedoch ist dies bei weitem kein schlechtes Buch. Andy Weir schafft es erneut, mit der Protagonistin Jazz Bashara eine intelligente, witzige und glaubwürdige Heldin zu erschaffen. Aufgewachsen auf der einzigen Mondbasis Artemis verkörpert sie den Archetyp des findigen Pioniers, der mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln sein Überleben sichert. Obwohl Jazz’s alter mit 26 angegben wird, kam sie mir im Buch irgenwie jünger und naiver vor und insgesamt wirkte die Geschichte eher wie YA-Science Fiction auf mich. Besonders originelle Ideen mit dem Setting der Mondbasis sucht man allerdings vergeben. Hat gerade der Masianer noch mit tollen wissenschaftlichen Erklärungen begeistert, werden hier Erklärungen nur kurz am Rande gegeben. Nichtsdestotrotz lebt die Geschichte von der Charakterentwicklung und macht viel Spaß beim lesen. Das hilft aber leider nur bedingt über die doch etwas langweilige und einfallslose Haupthandlung hinweg, die oftmals sehr vorhersehbar ist und man vergebends auf einen spannenden Twist hofft. Eine sehr generische „Heist gone wrong“ story. Wenn man also seine Erwartungen etwas runterfährt und realistisch betrachtet, dass ein solcher Überraschungserfolg wie „Der Masianer“ eigentlich nicht getoppt werden kann, dann findet man hier einen doch recht unterhaltsamen Science Fiction Roman.

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Der liebe Andy Weir. Meine Freunde, es gibt eine Sache, die man über ihn wissen sollte. Er ist der Mann, der es schafft, ein Buch mit nur einem Protagonisten, der keinen menschlichen Kontakte hat, weil er auf dem Mars festsitzt, zu schreiben und es dabei nicht eine Sekunde langweilig werden lässt. Ich meine ein Buch, in dem sich dutzende Seiten damit befassen wie Mark Watney Kartoffeln anbaut und dafür irgendein Chemie- und Physikzeugs anwendet und das mich, die Chemie und Physik hasst, trotzdem weiterlesen lässt. Das müsst ihr über seinen Schreibstil wissen, denn der Typ schreibt irre gut! In deinem ganzen Leben findest du vermutlich nicht ein Buch, dass mehr Humor hat, denn wenn Weir eins hat, dann ist das Humor. Und er schafft es immer irgendwie, einem diesen Physik- und Chemiemist zu vermitteln! Ohne, dass dir langweilig wird! Jetzt stellt euch diesen Schreibstil und diesen Humor in einer Stadt auf dem Mond vor, mit etwa 2000 Gesprächspartnern, die die saucoole Protagonistin Jazz foppen kann. Ahhhhh! Herrlich! Jazz ist als Person eine richtige Wucht. Zwar kriminell, aber man kann ja nicht alles haben! Als Person jedenfalls eine Glatte 1. Auch die umgebenden Charaktere waren sehr originell und vor allem sehr sympathisch und witzig gestaltet. Das Jazz Araberin ist, fand ich besonders klasse, denn genau das braucht eine gute Geschichte. Eine feurige Persönlichkeit, deren exotische Herkunft, trotz allem keine Rolle spielt, wenn es um das Zusammenleben mit anderen geht. Insgesamt schien mir Artemis zwar sehr idealistisch und ich würde keinesfalls auf dem Mond leben wollen, aber es scheint toleranzmäßig echt gefunkt zu haben, da oben! Auch die Entwicklung der Geschichte war wieder einmal sehr spannend! Die klitzekleine Kleinigkeit, dass halt jederzeit alles ausgelöscht werden kann, schreit ja nur nach Problemen und die Meuchelein, die mit hineingebracht wurden, machten einen wahren Festschmaus, für jemanden der Serien wie NICS und Laura Diamond liebt. Ohja, und gelernt habe ich natürlich auch wieder was, auch wenn ich hoffe, dass ich niemals auf dem Mond in eine ähnliche Lage komme. Zusammenfassend war ich einfach nur richtig begeistert. Die Geschichte ist der Hammer, die Personen haben das gewisse Etwas und man lernt noch was. Besser geht es wohl wirklich nicht! Also, meine Lieben, ab in die Buchhandlung und kauft, kauft, kauft, dieses Buch!

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Schon "Der Marsianer" hat mir damals gut gefallen, bis auf die vielen technischen Erklärungen. Nun war ich aber sehr auf das neue Buch von Andy Weir gespannt, denn der Klappentext hat mich sehr ansprochen. Diesmal befinden wir uns nicht auf dem Mars, sondern auf dem Mond und wir begleiten die weibliche Protagonistin Jazz. Mir hat der Einstieg in die Geschichte sehr gut gefallen und mich konnte das Buch von der ersten Seite an fesseln. Erzählt wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive und man bekommt so einen sehr guten Einblick in den Charakter von Jazz. Sie ist sehr tapfer und hat teilweise eine derbe Sprache. Mir hat ihre Persönlichkeit aber gefallen und es hat Spaß gemacht sie zu begleiten. Trotz ihrer taffen Art war sie mir sympathisch und ich habe mit ihr mitgefiebert. Das Buch war an keiner Stelle langweilig und ich konnte oft nicht aufhören zu lesen. Es gibt hier zum Glück nicht ganz so viele technische Begriffe und Beschreibungen wie in "Der Marsianer". Auch der Schreibstil des Autors hat mir wieder gefallen und das Buch hat sich sehr flüssig lesen lassen. Weir schafft es auch, alles sehr anschaulich zu beschreiben und ich konnte mir die Stadt auf dem Mond bildlich vorstellen. Man kann das Buch nicht mit "Der Marsianer" vergleichen aber ich muss sagen, dass es mir insgesamt sogar besser gefallen hat. Fazit: Eine klare Leseempfehlung für dieses Buch! Bitte mehr davon! Für 5 Sterne hat es nicht ganz gereicht aber dennoch konnte mich die Geschichte begeistern. Daher gibt es von mir 4 Sterne!

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