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Rezensionen zu
Artemis

Andy Weir

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Jazz ist Schmugglerin. Schließlich ist das Leben auf dem Mond recht teuer und so verdient sie sich einiges mit dieser Tätigkeit dazu. Ihr eigentlicher Job ist Trägerin, d. h. sie bringt Waren, die von der Erde kommen zu ihren Empfängern. Als sich eines Tages ein illegaler Job als sehr lukrativ für sie erweist, schlägt sie zu, weil sie mit dem zu verdienenden Geld endlich ein besseres Leben führen kann. Doch alles geht schief und plötzlich wird Jazz zu der Person, die die Menschen auf dem Mond retten muss. Nach "Der Marsianer" war ich sehr gespannt auf das neueste Werk des Autors. Diesmal befinden wir uns auf dem Mond und schmuggeln zusammen mit Jazz Bashara Luxusgüter, die eigentlich auf dem Mond verboten sind. Dabei lernen wir so einige Personen der Stadt Artemis kennen, die allesamt eine wichtige Rolle spielen. Der Autor hat es wieder geschafft, alle technischen oder physikalischen Begebenheiten so zu beschreiben, dass auch ein Laie versteht, wie denn die Stadt auf dem Mond überhaupt existieren kann. Dabei bedient er sich auch einer sehr bildgewaltigen Sprache, so dass man keinerlei Mühe hat, sich vorzustellen, dass auf dem Mond tatsächlich solch eine gewaltige Anlage entstanden ist. Jazz ist eine liebenswerte junge Frau, die sich eigentlich nur wünscht, endlich aus dem "armen" Leben, dass sie führt, zu fliehen und ein "reiches", d. h. besseres Leben in einem anderen Stadtteil zu führen. Dabei führt sie kleinere kriminelle Schmuggeleien durch, um sich das Leben zu "ersparen", dass sie sich wünscht. Die Aussicht, etwas schneller an dieses Leben heranzukommen, führt Jazz dazu, einen größeren Auftrag auszuführen und damit eine Firma zu ruinieren, um einer anderen Firma die Möglichkeit zu geben, die größte der Stadt zu werden. Und plötzlich kommt sie dabei einer Verschwörung auf die Spur. Jazz ist nicht auf den Mund gefallen. Sie sagt, was sie denkt und eckt dabei auch gewaltig an. Aber weil sie eben ihr Herz auf der Zunge trägt, macht sie sich so einige Freunde und kann deshalb auf Hilfe zählen, als sie diese am dringendsten braucht. Mir hat es Spaß gemacht, Jazz auf dem Mond zu begleiten. Die Idee, die der Autor hier verarbeitet hat, war sehr interessant, gut durchdacht und bietet eine Menge Potential. Und doch hat mir "Der Marsianer" besser gefallen, weil einfach mehr Spannung vorhanden war. Außerdem ist Jazz ein sehr cleveres Mädchen. Sie könnte ihr Potential ausschöpfen und eigentlich einen richtig guten Job machen. Doch verlegt sie sich lieber aufs Schmuggeln. Die technischen Begebenheiten, die auf dem Mond verarbeitet sind, sind klug durchdacht. Großen Respekt vor dem Autor, dass er sich hier so in die Materie eingearbeitet hat, diese aber so einfach und spielerisch erklärt, dass sie jeder versteht. Dies hat mir in dem Vorgängerroman schon gefallen und ich hoffe, dass der Autor diesen Stil auch weiter beibehält. Die Sprecherin, die sich des Hörbuchs angenommen hat, ist die gleiche, die auch Daenerys Targaryen in "Game of Thrones" spricht. So hatte ich bei der Rolle der Jazz die Schauspielerin vor Augen, die auch Daenerys spielt. Emilia Clarke könnte ich mir auch gut in dieser Rolle vorstellen. Claudia Pietschmann aber ist es, die das Hörbuch spricht und dabei auch den verschiedenen Rollen ihre jeweils eigene Stimmfarbe gibt. Dies macht es einfacher, die Charaktere zu unterscheiden. Es hat mir Spaß gemacht, ihr zuzuhören, da sie an den richtigen Stellen Spannung reinbrachte. Fazit: Ein Ausflug zum Mond mit spannenden Abenteuern.

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Artemis

Von: Eyleen

25.04.2018

(spoilerfree) So first off I want to say that I can't really understand the many negative reviews stating that they didn't like this because it was nothing like "The Martian". Well, obviously it's not about a person stranded on the moon, but it is still set in space in the not too distant future, the language is very similar to The Martian and there's tons of actions amidst lots of physics, so any Martian fan should feel right at home. This story is told by Jazz, a woman who has been living in the first (and so far only) city on the moon since she was 6 years old. She is a petty criminal, but still a good person. For me she was a bit tough to relate to, because she is more of a loner, has very rough language and can't resist an opportunity to make money even when it involves breaking the law and getting into dangerous situations. Still I often laughed out loud because she was just as sarcastic and snarky as Mark Watney. Actually I thought that the voice of this character was almost identical to his. The plot introduces some friends and acquaintances of Jazz's, but she never gets too close to anyone, so all the action is centered around Jazz herself. As she is a genius and gets into tons of trouble this doesn't lessen the action and suspense. Each chapter ends with a correspondence between Jazz and a friend on Earth, who she is first mailing as a kid and stays in contact with. Through this we see her grow and learn a lot about her background. I loved those snippets of her past! When a deal with a billionaire takes a bad turn Jazz finds herself needing to outmaneuver a ring of criminals, cops and high-ranking moon officials. All in all the first half of the book held more appeal for me as the second one, because I often get overwhelmed when there is too much action without any respite and the second half was pure action. Also (as in The Martian) there were tons of physical explanations that I didn't understand and often skimmed. It didn't diminish my fun, but it was a tiny bit too much. Because of this I'm rating this a very solid 4 stars with a tendency to 4,5 stars :)

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Seit dem Kinoerfolg “Der Marsianer” hat sich der Autor Andy Weir bei uns mit seinem Roman, auf dem der Film basiert, einen Namen gemacht. An mir ist damals der Hype vorbeigegangen und somit ist “Artemis” das erste Buch, dass ich von ihm gelesen habe. Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Jazz erzählt, die ein recht kriminelles Leben führt in einer Stadt, wo jeder jeden über eine Ecke kennt. Nicht gerade sehr förderlich für ihre Geschäfte, aber Jazz ist nicht auf dem Kopf gefallen, ganz im Gegenteil, sie ist ziemlich intelligent und ist nur auf die falsche Bahn geraten. Tough und mit dreckigen Mundwerk bewaffnet schlägt sie sich eher schlecht, als recht durch, bis sie das Angebot schlechthin bekommt. Wie kann sie da nicht annehmen? Nur stellt sich heraus, dass noch viel mehr dahinter steckt, als zunächst erwartet. An der Stelle ist es eine altbekannte Story mit neuem Setting, aber mit kleinen Abweichungen und Ideen, die die Geschichte nicht komplett vorhersehbar gestalten. Auch wenn wir uns auf einem Planeten befinden mit nur einer einzigen Stadt, ist es sehr abwechslungsreich auf Artemis und Andy Weir schildert sehr interessant das Leben in der Blase mit ihren Eigenheiten. Natürlich gibt es einen wissenschaftlichen und technischen Teil im Buch, der wird relativ verständlich dargestellt, aber alles durch und durch zu verstehen war für mich nicht machbar, liegt wahrscheinlich daran, dass es mir kein bisschen liegt. Jazz als Protagonistin war am Anfang gewöhnungsbedürftig, weil sie sich oftmals sträubt und mich etwas an einen rebellischen Teenager erinnert hat, aber mit jedem Kapitel wurde sie mir sympatischer und später im Buch werden ihre Umstände genauer erklärt – also abwarten! Sonst gibt es eine handvoll abwechslungsreicher Charaktere, die eine wichtige Rolle in Bezug auf Jazz und die Handlung spielen und besonders gelungen empfand ich hier ihre Brieffreundschaft aus der Kindheit, die gleich zu Beginn auftaucht. Das gehört ebenfalls zu den Dingen, die erst spät aufgeklärt werden und so hat sich das Buch immer weiter gesteigert. Der Schreibstil ist sehr locker, frech und auf seine Art war es sehr erfrischend zu lesen. Nach den ersten Kapiteln, wo alles erklärt wird und man so richtig Interesse bekommt an Artemis, wird es auf einmal sehr rasant und spannend, nur hat mich die Grundgeschichte selbst nicht umgehauen. Die Ideen, wie die Stadt funktioniert, wie sie aufgebaut ist, wie man dort lebt und wie die Charaktere miteinander verwoben wurden – ja, das hat mir alles richtig gut gefallen. Mit dem Roman “Artemis” habe ich mein erstes Buch von Andy Weir gelesen und bin begeistert von seinen Idee rund um Artemis und Schreibstil, weil es durchgehend unterhaltsam und interessant ist. Nur war die Grundgeschichte selbst dazu im Vergleich viel zu blass und an manchen Punkten vorhersehbar.

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Einen Job auf dem Mond zu haben könnte ein Traumjob sein? Fragen wir doch mal jemanden der sich damit auskennt, darf ich vorstellen: Miss Jazmin Bashara - und Euch allen ein herzliches Willkommen in Artemis, der ersten und einzigen Stadt auf unserem Erdtrabanten, dem Mond. Einwohnerzahl zweitausend, darunter viele Millionäre, Wissenschaftler und auch eine, die mit allen Wassern gewaschen scheint: Artemis - nicht erbaut auf sieben Hügeln, dafür aus fünf großen Kugeln. Meterdicke Wände aus Metall und Beton, die zur Hälfte unter der Oberfläche eingegraben wurden und durch Tunnel miteinander verbunden sind, bilden das Gerüst der Stadt. Nur vier Kuppeln, die um eine fünfte in ihrer Mitte liegend angeordnet sind, sind von oben betrachtet sichtbar. Es ist teuer hier zu leben und es ist teuer hierher zu kommen. Dabei ist das Leben in Artemis für die meisten alles andere als luxuriös, und ganz und gar nicht so, wie man es bei den Preisen vielleicht erwarten könnte. Jazmin, oder Jazz wie ihre Freunde sie nennen, arbeitet als Trägerin, wir würden sagen Postzusteller. Na ja gut, Schmugglerin würde auch passen, denn sie verteilt Pakete und nicht jeder von ihr zugestellte Inhalt ist auch legal auf dem Mond, sondern er birgt, im besten Wortsinn, auch schon mal Zündstoff in sich. Nehmen wir z.B. Zigarren, die eingedenk der strengen Brandschutzbestimmungen in Artemis verboten sind. Schließlich kann man ja nicht mal eben so bei Verrauchung ein Fenster zum Lüften öffnen, oder wenn es brennt hinaus spazieren. Jazz wurde in Saudi Arabien geboren, ist jetzt sechsundzwanzig und lebt auf dem Mond seit sie sechs Jahre als ist. Sie liebt ihre Stadt, fühlt sich als Artemisierin. Das trotz aller Unbillen, die diese für ihre Bewohner bereithält. Der Kaffee schmeckt hier wirklich widerlich, was wenn man bedenkt, dass Wasser hier oben bereits bei einundsechzig Grad kocht, eigentlich auch kein Wunder ist. Will sagen, der Mond kann ja nichts dafür, sondern vielmehr die Gesetze der Physik. Befragte man Jazmin als Kind nach ihren Berufswünschen, formulierte sie schon, reich - immer noch arbeitet sie daran, auch das bisweilen mit nicht ganz legalen Mitteln ... Andy Weir - von Haus aus Programmierer und Softwareentwickler landete mit seinem Debütroman "Der Marsianer" aus dem Stand einen Bestseller, der auch erfolgreich mit Matt Damon in einer Hauptrolle verfilmt wurde. In seinem neuen Roman hat es ihn nicht ganz so weit in den Weltraum verschlagen und wir landen diesmal mit ihm auf unserem Mond. Science Fiction Fans die jetzt Weltraumschlachten oder Fahrten mit Raumschiffen erwarten werden diese vielleicht vermissen. Mir haben sie nicht gefehlt, mir hat die "geerdete" Darstellung des Lebens auf dem Mond gefallen und ich habe mich an der spürbaren Schreibfreude Weirs und an seiner Leidenschaft für alles was mit der bemannten Raumfahrt zu tun hat, gefreut. Zwischen wissenschaftlichen Fakten schweben seine Pointen in der Schwerelosigkeit und die sehr griffig geschilderten technischen Einrichtungen vermitteln den Eindruck, man könne Nachts aus dem Fenster auf den Mond schauen und Artemis schon dort oben sehen. In der gut besuchten Mondstadt begegnen wir stinkreichen Touristen, Weltraumbummlern und Arbeitern in den engen Tunneln. Wir bestaunen die Landezone der Apollo Rakete im Besucherzentrum und unternehmen selbst einen Mondspaziergang hinaus zu den Überresten der "Eagle". Wir spähen erschrocken in die Kapselunterkünfte, in die man die Arbeiter und auch unsere Heldin gequetscht hat, verstehen auf Anhieb, warum man diese Wohneinheiten ohne eigene Dusche und Toilette umgangssprachlich "Särge" nennt. Wir lesen den Briefwechsel oder vielmehr E-Mail-Wechsel zwischen Kelvin und Jazz der bereits in deren Schulzeit beginnt mit, halten so den Kontakt zur Erde. Mit Kel teilt sie ihre Sorgen, er ist ihr Ratgeber und Vertrauter in jeder Lebenslage, und sie, die Hochbegabte löst für ihren Erdenfreund, den sie nicht persönlich kennt, aus der Ferne auch schon mal komplizierte Berechnungsaufgaben, damit er im Raketendesign weiter kommt. In gekühlten Anzügen rumpeln wir mit Spezialfahrzeugen über die spitzen Steine der Mondoberfläche. Der feine Staub aus spitzen Teilchen gerät dabei überall hin, klebt an uns fest, gerät in die Lunge, zerkratzt die Augen, sobald unser Schutzanzug auch nur den kleinsten Ritz hat. Die blitzgescheite Jazz nimmt uns an der Hand und erklärt uns diese Mondwelt anschaulich, mit all ihren technischen Details, kurzweilig und sehr unterhaltsam. Sie nimmt sich selbst nicht ganz so ernst und betrachtet die Ereignisse mit einer entspannten Grundhaltung. Okay, ein freches Mundwerk hat sie schon, da darf man nicht ganz so empfindlich sein. Jung, wild, rebellisch, ungebunden, unangepaßt, unerschrocken, vorwitzig und grenzenlos optimistisch - eine arabische Pippi Langstrumpf auf dem Mond, nur ohne Zöpfe. Es macht Laune mit ihr unterwegs zu sein und diese fremde Welt zwischen Glas, Staub und Steinen mit ihr zu erobern. Etwa ab der Hälfte dieses Zukunftsthrillers zieht dann auch die Spannung an. Als Jazmin, Schmugglerin und Teilzeitkriminelle, einen brenzligen Auftrag ihres besten Kunden annimmt, ahnen wir schon, das hier auf die Gute eine Lawine von Problemen zurollt und wir hoffen, dass ihr am Ende nicht die Deportation zur Erde droht. Im Sabotagegeschäft kennt sie sich ja nun wirklich nicht aus! Einen Mord gibt es schließlich auch aufzuklären und als hätten wir es nicht befürchtet, steckt unsere Miss Bashara plötzlich mitten in einer Verschwörung vom Feinsten und nur ein beherzter Plan, der zugegeben nicht ohne Risiko für Leib und Leben der Beteiligten ist, wird geschmiedet um das Schlimmste noch abzuwenden. Mißlingt er, steht das Wohl und Wehe der gesamten Mond-Stadt auf der Kippe ... Mich hat Andy Weirs Geschichte bestens unterhalten und zugleich den Blick für unseren blauen Planeten, für seine Schönheit und die Dringlichkeit diese zu erhalten neu geöffnet! Hörbuch-Fassung, gekürzte Lesung mit 9h und 10 Min. Spielzeit: Gabriele Pietermann - ist die Hauptstimme in dieser gelungenen Hörbuch-Fassung. Als deutsche Synchronsprecherin von Emilia Clarke, alias Daenerys Targaryen aus Game of Thrones und von Emma Watson, alias Hermine aus den Harry Potter Filmen, haben wir sie hier plaudernd im Ohr. Ihr Vortrag ist sehr lebendig, sie unterstreicht damit die freche, spätpubertäre und vorwitzige Art der Heldin, gibt sie cool, clever und lässig. Fluchen wie ein Kesselflicker, ja, das kann sie auch. Die Rolle von Kelvin liest Marius Clarén, die deutsche Stimme von Tobey Maguire alias Spiderman und Jake Gyllenhall sehr sympatisch und authentisch ein. Der E-Mail-Chat der beiden vom Mond zur Erde und zurück - ein herrlicher Schlagabtausch.

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Auf den Autor Andy Weir bin ich, wie wahrscheinlich die meisten, damals durch den Marsianer aufmerksam geworden, der natürlich auch verfilmt wurde. Ich mochte den Schreibstil des Autors damals sehr, auch wenn die Thematik damals nicht immer einfach zu verstehen war. Aus diesem Grund war ich sehr gespannt auf sein neues Buch, welches den Namen „Artemis“ trägt und auch im Heyne Verlag erschienen ist. Broschiert: 432 Seiten Verlag: Heyne Verlag (5. März 2018) Sprache: Deutsch ISBN-10: 345327167X Preis Broschiert/eBook: 15,00€ / 11,99€ Klappentext Jazz Bashara ist kriminell. Zumindest ein bisschen. Schließlich ist das Leben in Artemis, der ersten und einzigen Stadt auf dem Mond, verdammt teuer. Und verdammt ungemütlich, wenn man kein Millionär ist. Also tut Jazz, was getan werden muss: Sie schmuggelt Zigaretten und andere auf dem Mond verbotene Luxusgüter für ihre reiche Kundschaft. Als sich ihr eines Tages die Chance auf einen ebenso lukrativen wie illegalen Auftrag bietet, greift Jazz zu. Doch die Sache geht schief, und plötzlich steckt Jazz mitten drin in einer tödlichen Verschwörung, in der nichts Geringeres auf dem Spiel steht, als das Schicksal von Artemis selbst. Allen voran macht das Cover das Setting des Buches schon mal sehr klar: Wir befinden uns auf dem Mond. Es gefällt mir sehr gut, da das orange mit dem grau wunderbar harmoniert. Artemis ist wieder ein Buch, welches mit seiner wissenschaftlichen Genauigkeit und der besonders intelligenten Protagonistin, sowie dem besonderen Setting punkten kann. Jazz Bashara ist eine sehr intelligente Protagonisten, die die anderen spüren lässt, dass sie inteligent ist. Es gibt viele Einschnitte in der Handlung, in der die Erklärungen die Spannung des Buches nehmen und es ein bisschen langatmig wirken lassen, was ich wirklich schade finde. Lieber sollte Jazz mehr machen als so klug vor sich hin zu reden. Leider fand ich das Buch nicht so gut wie sein Buch „Der Marsianer“. Das könnte daran liegen, dass der Marsianer etwas Besonderes und Neues in einem spannenden Setting, dem Mars, war. Hier ist eher wieder Kampf gegen das altbekannte Böse gegeben. Zwar jetzt auf dem Mond, aber trotzdem nicht wirklich etwas Neues. Der Schreibstil des Autors ist wieder ganz wunderbar und flüssig zu lesen. Ich mag die Wissenschaftlichkeit eigentlich sehr, aber manchmal wurde es mir hier einfach zu viel, auch wenn es wirklich gut erklärt und beschrieben wurde. Die Charaktere wurden gut beschrieben und eingeführt. Die Handlung an sich ist spannend, aber eben nichts Neues. Für mich haben sich wirklich die Erklärungen ein bisschen gezogen, was ich sehr schade fand. Fazit Das neue Buch von Andy Weir ist ein spannendes Buch, welches wieder durch wissenschaftliche Genauigkeit überzeugt, die dieses mal jedoch leider ein bisschen zu viel wurde. Ich mochte Jazz Art sehr, auch der Schreibstil des Autors war wieder flüssig zu lesen, aber leider kein absolutes Highlight wieder der Marsianer damals. Trotzdem ein gutes Buch für Zwischendurch.

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Jazz Bashara ist die Schmugglerin von Artemis, der ersten und einzigen Stadt auf dem Mond. Trotzdem ist sie finanziell noch lange von ihrem Traum entfernt und muss jeden Tag hart arbeiten. Die reiche Kundschaft ist bereit, viel für die Luxusgüter zu zahlen und Jazz ist gut in ihrem Geschäft. Bis sie eines Tages für ein lukratives Angebot einen etwas anderen illegalen Job machen muss. Doch die Sache erweist sich als viel größer und gefährlicher, als es zunächst schien. Bald sind viel mehr Leute in diese tödliche Sache verwickelt ... Protagonisten Jazz Bashara ist eine taffe junge Frau, aber unter den Umständen, unter denen sie aufgewachsen ist, musste sie das auch werden. Artemis ist gut zu den Reichen, aber die Armen müssen hart kämpfen. Sie wirkt manchmal recht burschikos, weil sie eine etwas derbe Sprache hat und sich nicht zurückhält. Mit mehr Geschäftsbeziehungen als richtigen Freundschaften hat sie kaum Privatleben - auch weil sie sich das kaum leisten könnte. Sie ist zielstrebig, auch wenn ihre illegalen Ziele natürlich schon etwas fragwürdig sind. Sie möchte aus einem bestimmten Grund an eine Menge Geld kommen und lässt sich deswegen auf dieses besonders gefährliche Angebot ein. Es erscheint ihr einfach zu verlockend, weil das auch einfach ihr Ding ist und es ihr ödes Leben auch interessanter macht. Wir hatten viele interessante Charaktere, die teilweise schon Stereotypen verkörperten, aber wir hatten auch eine Vielfalt an Charakteren, da auf engem Raum viele verschiedene Menschen leben. Reiche Schnösel, Mechaniker, Händler, Touristen ... Den Tourismus-Aspekt fand ich auch sehr gelungen! Handlung und Schreibstil Artemis und die Umgebung haben mir gut gefallen und boten interessante neue Möglichkeiten. Artemis gibt es schon seit einer Weile, aber es wirkt trotzdem nicht vollständig entwickelt, sondern eher wie am Anfang seiner Zeit, als würden neue Möglichkeiten ausprobiert werden und man hätte noch nicht das ganze Potential dieser Einrichtung ausgeschöpft. Das bietet eine interessante Prämisse und auch viele Möglichkeiten für die Geschichte, sich weiterzuentwickeln. Ich war mir lange nicht sicher, was ich von diesem Buch halten soll und das hat sich bis zum Ende nicht wirklich geändert. Ich mochte den Schreibstil und den Humor und man merkt schon, dass der Autor sich für die Naturwissenschaften interessiert. Einige Dinge wurden sehr ausführlich und detailliert erklärt, das fand ich einerseits faszinierend und andererseits hat es manchmal schon schrecklich lange gedauert. Und es wirkte alles sehr glaubwürdig auf mich Chemie-Laien, aber weil ich nichts davon verstehe, war es gleichzeitig auch recht langweilig. Die Handlung war anders als erwartet und ich konnte manchmal auch nicht ganz verstehen, was denn nun der Fokus der Handlung ist. Daher gab es schon einige unerwartete Wendungen und Überraschungen, die dem ganzen eine gewisse Spannung verliehen haben. Fazit "Artemis" bot eine interessante neue Welt in der vielfältige Charaktere eine spannendes und gefährliches Abenteuer erlebten und das Setting dabei komplett ausschöpften!

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Jazz ist Schmugglerin. Schließlich ist das Leben auf dem Mond recht teuer und so verdient sie sich einiges mit dieser Tätigkeit dazu. Ihr eigentlicher Job ist Trägerin, d. h. sie bringt Waren, die von der Erde kommen zu ihren Empfängern. Als sich eines Tages ein illegaler Job als sehr lukrativ für erweist, schlägt sie zu, weil sie mit dem zu verdienenden Geld endlich ein besseres Leben führen kann. Doch alles geht schief und plötzlich wird Jazz zu der Person, die die Menschen auf dem Mond retten muss. Nach "Der Marsianer" war ich sehr gespannt auf das neueste Werk des Autors. Diesmal befinden wir uns auf dem Mond und schmuggeln zusammen mit Jazz Bashara Luxusgüter, die eigentlich auf dem Mond verboten sind. Dabei lernen wir so einige Personen der Stadt Artemis kennen, die allesamt eine wichtige Rolle spielen. Der Autor hat es wieder geschafft, alle technischen oder physikalischen Begebenheiten so zu beschreiben, dass auch ein Laie versteht, wie denn die Stadt auf dem Mond überhaupt existieren kann. Dabei bedient er sich auch einer sehr bildgewaltigen Sprache, so dass man keinerlei Mühe hat, sich vorzustellen, dass auf dem Mond tatsächlich solch eine gewaltige Anlage entstanden ist. Jazz ist eine liebenswerte junge Frau, die sich eigentlich nur wünscht, endlich aus dem "armen" Leben, dass sie führt, zu fliehen und ein "reiches", d. h. besseres Leben in einem anderen Stadtteil zu führen. Dabei führt sie kleinere kriminelle Schmuggeleien durch, um sich das Leben zu ersparen, dass sie sich wünscht. Die Aussicht, etwas schneller an dieses Leben heranzukommen, führt Jazz dazu, einen größeren Auftrag auszuführen und damit eine Firma zu ruinieren, um einer anderen Firma die Möglichkeit zu geben, die größte der Stadt zu werden. Und plötzlich kommt sie dabei einer Verschwörung auf die Spur. Jazz ist nicht auf den Mund gefallen. Sie sagt, was sie denkt und eckt dabei auch gewaltig an. Aber weil sie eben ihr Herz auf der Zunge trägt, macht sie sich so einige Freunde und kann deshalb auf Hilfe zählen, als sie diese am dringendsten braucht. Mir hat es Spaß gemacht, Jazz auf dem Mond zu begleiten. Die Idee, die der Autor hier verarbeitet hat, war sehr interessant, gut durchdacht und bietet eine Menge Potential. Und doch hat mir "Der Marsianer" besser gefallen, weil einfach mehr Spannung vorhanden war. Außerdem ist Jazz ein sehr cleveres Mädchen. Sie könnte ihr Potential ausschöpfen und eigentlich einen richtig guten Job machen. Doch verlegt sie sich lieber aufs Schmuggeln. Die technischen Begebenheiten, die auf dem Mond verarbeitet sind, sind klug durchdacht. Großen Respekt vor dem Autor, dass er sich hier so in die Materie eingearbeitet hat, diese aber so einfach und spielerisch erklärt, dass sie jeder versteht. Dies hat mir in dem Vorgängerroman schon gefallen und ich hoffe, dass der Autor diesen Stil auch weiter beibehält. Fazit: Ein Ausflug zum Mond mit spannenden Abenteuern.

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Als ich vor ein paar Monaten herausgefunden habe, dass Andy Weir ein neues Buch rausbringt, bin ich vor Freude fast gestorben. Ehrlich gesagt muss ich zugeben, dass ich sein Erstlingswerk „Der Marsianer“ bisher noch nicht zur Hand genommen habe, allerdings habe ich natürlich die atemberaubende Ridley Scott Verfilmung mit Matt Damon gesehen. Und da mich das Grundkonzept der Story damals schon so unglaublich gut gefallen hat, war mir klar, dass ich „Artemis“ auch unbedingt lesen muss. Das Cover ist wunderschön und beschreibt die Handlung des Romans komplett, denn diesmal entführt uns Andy Weir auf einen weiteren Planeten und zwar den Mond. Wir folgen diesmal Jazz, einer weiblichen und ziemlich toughen Protagonistin, die kein Blatt vor den Mund nimmt. Für manche wird sie wahrscheinlich etwas burschikos wirken, mir hat ihr Charakter und ihre Attitüde allerdings sehr gut gefallen, weil ich starke Frauen in Büchern liebe. Da ich mir im Voraus viele Rezensionen zu „Artemis“ durchgelesen habe, weiß ich, dass viele Leute Vergleiche zum „Marsianer“ ziehen. Einige finden, dass Jazz bloß eine weibliche Version von Mark Wattney ist, andere bemängeln die Handlung. Ich kann die Kritik überhaupt nicht nachvollziehen, denn obwohl ich „Der Marsianer“ bisher noch nicht gelesen habe, bin ich der Meinung man sollte zwei eigenständige Werke nicht miteinander vergleichen. Mir hat das Lesen auf jeden Fall eine große Freude bereitet, denn „Artemis“ war unglaublich spannend und an keiner Stelle langweilig. Ich konnte das Buch echt nur schwer aus der Hand legen, denn Andy Weir’s Schreibstil war nicht nur unglaublich charmant und witzig, sondern versprühte nur absoluten Nervenkitzel. Im Buch gibt es außerdem eine starke technisch-wissenschaftliche Komponente, die einem hilft sich das Leben auf dem Mond bildlich besser vorzustellen. Obwohl ich auf dem Gebiet Science-Fiction noch ein Neuling bin, (ich liebe sämtliche Science-Fiction Filme, aber bisher habe ich nur „Ready Player One“ als einziges Buch auf diesem Gebiet gelesen), kamen mir die Erklärung alle plausibel und schlüssig vor und haben mich zu keiner Zeit gelangweilt. Im Nachhinein habe ich auch übrigens mitbekommen, dass „Artemis“ in nächster Zeit auch verfilmt werden soll, worauf ich mich unglaublich freue, denn das Material noch mal auf der großen Leinwand zu sehen wäre einfach unglaublich! Ich habe während des Lesens oft auch Science-Fiction Filmmusik gehört, die das Lesen nur noch bereichert und es geschafft haben, mich komplett in dieses Buchgenre zu verlieben! Wenn Andy Weir’s nächste Bücher genauso gut werden, wie „Der Marsianer“ und „Artemis“ dann wird er auf jeden Fall zu meinen ganz großen Autorenfavoriten zählen! Fazit: „Artemis“ ist einfach nur spannend, spannend und spannend! Von seinem Humor und der Thematik hat es mich sehr an ein „Oceans Eleven“ auf dem Mond erinnert und ich kann es absolut jedem empfehlen, der schon „Der Marsianer“ von Andy Weir geliebt hat. Mir hat es auf jeden Fall Lust auf mehr Stoff aus diesem Genre gemacht und das muss schon etwas heißen!

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