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Rezensionen zu
Liebe zukünftige Lieblingsfrau

Michalis Pantelouris

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Liebe zukünftige Lieblingsfrau Hörbuch - Belletristik Random House - Audio erschienen am 14. Mai 2018 Autor: Michalis Pantelouris Ungekürzte Lesung 4 CDs - 323 Minuten Inhalt und Personen In diesem Hörbuch von Michalis Pantelouris geht es um niemand anderen als um ihn selbst. - Und seine zukünftige Lieblingsfrau. Nach 10 Jahren - für Michalis Pantelouris glücklicher - Ehe, trennt sich seine Ehefrau plötzlich von ihm. Zurück bleibt ein zweifelnder Mittvierziger, der an jedem zweiten Wochenende seine beiden Töchter bei sich hat. Ein Teilzeitvater. Mit seiner Ehefrau ist auch seine Kunst zu Schreiben "abhanden" gekommen. Michalis Pantelouris ist Journalist und Autor. Einzig sein Kater Willy Brandt und seine Katze Hummel sind ihm geblieben. Und seine Freundin aus Jugendtagen, die aber ihre eigenen Probleme zu bewältigen hat. Doch, was dem Autor fehlt, ist vor allem seine Frau. - Und wenn er die nicht haben kann, dann eben seine zukünftige Lieblingsfrau. Meine Meinung Auf der Suche, nach einem Weg die zukünftige Lieblingsfrau zu treffen, zu daten und - tja, wann ist es eigentlich an der Zeit für den ersten Kuss oder mehr? - schreibt er diese Briefe an seine zukünftige Lieblingsfrau. Darin schildert er seine Gedanken, seine Gefühle, seine Unsicherheiten, seine Bedürfnisse auf so bildhafte Art und Weise, dass man mit dem Protagonisten und Autor lachen, lieben, weinen und leiden kann. Michalis Pantelouris zieht mich stimmlich eher nicht in seinen Bann - aber das ist Geschmacksache. Tatsache ist, dadurch dass er sein Buch selbst liest, ist es unendlich authentisch. Zwischen den einzelnen Briefen an seine Lieblingsfrau, die in der Süddeutschen Zeitung als Kolumne erschienen sind, erfährt der Leser immer wieder Details und Episoden aus seinem Leben. Manche Geschichten daraus sind sehr kurzweilig, andere humorvoll, wieder andere beschweren das Gemüt. Dadurch, dass die Erzählung immer nah am Leben bzw. das Leben selbst sind, kann ich mich als Leser auch stets ein Stück weit wiederfinden. Während seine Stubentiger namentlich genannt werden, nennt er seine Töchter liebevoll Nummer 1 und Nummer 2. Dabei muss ich Schmunzeln, da ich bei den Namen stets an Thing 1 and Thing 2 aus "The cat in hat" denken muss. - Eine tolle Geschichte, die jedes Kind in Amerika kennt. - Aber das nur am Rande! Fazit Der Autor Michalis Pantelouris hat hier ganz klar den Rat befolgt: "Wenn das Leben dir Zitronen gibt, mach Limonade daraus!". Aus seiner Not heraus, hat er genau das Richtige getan: Seine Zweifel in Worte gefasst - und dann veröffentlicht. Dieses Buch ist für all diejenigen, die mit Herz bei der Sache sind. Vor allem, bei der Liebe!

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Michalis Pantelouris Jahrgang 1974 mit griechischen Wurzeln lebt und schreibt in Hamburg. Seine Welt war in Ordnung, solange er in der Wohnung in seinem Arbeitszimmer saß und von nebenan die Geräusche seiner Frau und seiner mittlerweile pubertierenden Töchter zu ihm drangen. Doch dann hat ihn die große Liebe seines Lebens verlassen, ohne daß er, der empathische Kolumnist, es hat kommen sehen. Er versteht die Welt nicht mehr, denn sie bricht zusammen und er muß sie aus seinen Trümmern wieder zusammen setzen. Doch wie soll er das anstellen? Tochter Nummer 1 wird inzwischen 14, er ist das Daten gar nicht mehr gewöhnt, als er noch mitten dabei war, gab es noch kein Tinder und whats app. Da er oft erst weiß, was er denkt, wenn er schreibt, schreibt er seine Gedanken auf. Über sich, die Liebe, seine Sehnsucht nach der Liebe, seine Ängste, seine Schwächen. Dummerweise, hat er nicht nur das Daten verlernt, mit dem Verlust seiner Lieblingsfrau, kam eine Schreibblockade. Doch er lebt vom Schreiben und wovon soll er seine Ausflüge in die Welt des Datens, seinen Lebensunterhalt und den der Töchter und Katzen zahlen, wenn die Wörter nicht so fließen wollen? Aus lauter Verzweiflung reicht er seine Briefe an seine imaginäre, künftige Lieblingsfrau bei der SZ-Online Redaktion ein und mit den Folgen hätte er nie gerechnet. Da Michalis Pantelouris eine angenehme Stimme hat und auch ganz gut aussieht, durfte er sowohl das Cover, als auch den Innenteil des Hörbuchs zieren, als auch sein ungekürztes Buch selbst einlesen. Sprachlich, stimmlich macht er es wirklich prima, seine Stimme eignet sich wirklich gut als Sprecher, sollte er also mal wieder eine Schreibblockade habe, könnte er bei den Hamburger Hörbuch Verlagen anheuern. In seinen Briefen an seine zukünftige Lieblingsfrau, schreibt er stets bescheiden, daß er ja nur durchschnittlich aussieht und das Haar sich lichtet, der Bauch dafür nicht... da kokettiert er aber schon etwas. Normalerweise schauen Männer eher in den Spiegel und finden gut was sie sehen, ein Talent, um welches sie die meisten Frauen beneiden. Aber Panteluris ist ein Frauenversteher, vielleicht dank seiner Schwestern, und würdigt sein Spiegelbild und seine Eigenarten kritisch. Er ist einfach ein wahrer Romantiker, er liebt die Frauen, wobei ihm allerdings eine Lieblingsfrau und seine Töchter völlig ausreichen, Schürzenjäger ist er nicht. Die Leserinnen seiner Kolumne lieben das an ihm, Frauen mit gebrochenem Herzen, von Männern enttäuscht, schöpfen wieder Hoffnung. Es gibt sie also doch, Männer mit Zweifeln und Respekt vor Frauen. Ein Mann mit enger Bindung zu seinen Töchtern und einer wunderschönen besten Freundin seit Kindheitstagen namens Ali, der lebende Gegenbeweis zu Harry und Sally, einem der Kultfilme seiner Generation. Man darf ihn über den Kiez gemeinsam mit einer bunten Truppe folgen, lernt die Frauen kennen, die seine Wege kreuzen, bekommt Lebenstipps von Jake Gyllenhall gratis und entdeckt das Geheimnis eines griechischen Espressos. Nein, im Ernst, ich mochte seine Kaffee-Einsichten und werde nun bei dem Anblick einer jeden Machinetta daran denken, daß in griechischen Küchen stets ein Campingkocher steht, um schneller die Maschine zum Kochen zu bringen. Aber auch das Interview mit Jake Gyllenhall als Lebensberater fand ich toll. Bisweilen hätte ich ihn aber auch schütteln können und ihn zu etwas weniger Selbstmitleid auffordern wollen. Aber keine Sorge, im Vergleich zum Werther, dem jungen W. oder Holden Caulfield schlägt er sich tapfer und kultiviert. Gerne hätte ich noch mehr über Tochter 1 und 2 gehört (meine Lieblingsmann habe ich ja schon, da ist der Glaube an die Männer durchaus vorhanden), es gefiel mir aber sehr, daß er es unterließ, seine Ex-Frau schlecht zu machen, er beklagt vor allem ihren Verlust und lernt mit der Zeit die Vorzüge seiner Situation zu schätzen. Am Ende findet er auf der Suche nach der zukünftigen Lieblingsfrau, vor allem sich selbst und das ist ja die beste Voraussetzung für eine neue Liebe. Doch wer diese Liebe nun ist oder sein wird, abgesehen von seinen Töchtern und seiner Katze Hummel, erfährt man nicht. Immerhin ist er offensichtlich nicht verhungert. Ein schönes Hörvergnügen für Frauen mit Liebeskummer, solche, die den Glauben an die Männer wieder finden wollen, oder diejenigen, die selbst mal befürchteten an einem gebrochenen Herzen zu sterben, also für fast alle Frauen.

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Michalis Panteleouris erzählt seine ganz eigene Geschichte, wie er plötzlich nach über zehn Jahren von seiner Frau verlassen wurde, weil sie sich wohl entliebt hatte. Doch wie ist das nun, wenn man schon über 40 ist, lange nicht mehr gedatet hat – man war ja in festen Händen - , ein Teilzeit-Alleinerziehender-Vater ist (Wechselmodell) und sich erst wieder einfinden muss in die neue Situation als Single? All das schildert er im Hörbuch, das als Buch aufgrund seiner SZ-Kolumne „Liebe zukünftige Lieblingsfrau“ entstanden ist. „Liebe zukünftige Lieblingsfrau ist ein Hörbuch, das mich vor allem durch den Titel angesprochen hat. Von der Kolumne hatte ich wohl am Rande schon mal etwas mitbekommen, kann mich aber nicht wirklich daran erinnern ob ich sie wirklich gelesen habe. Nun sollte es also das Hörbuch sein, etwas, was mich vor allem bei längeren Autofahrten immer wieder gut unterhält. An die Stimme des Autoren, der sein Hörbuch selbst wiedergibt, muss man sich erst einmal gewöhnen, finde ich. Er betont manches schon besonders bewusst bzw. hat so manche Eigenart in der Stimme, die ich gewöhnungsbedürftig fand. Auch merkt man an seiner generellen Ausdrucksweise, dass er eben Journalist ist („cheesy“) – und auch Vater zweier Töchter. (Teenager und Fast-Teenager) Die „Briefe“ (Kolumne) an die zukünftige Lieblingsfrau wechseln sich im Buch mit Schilderungen aus dem Leben von Michalis Pantelouris ab. So erfährt man hier ein wenig über sein Leben, in dem die Töchter immer eine Woche bei ihm leben, er anschließend in der Woche darauf eine Woche lang alleine ein „Single-Leben“ führt. Auch über seine Freizeitgestaltung und Dates erfährt man etwas. Man merkt durchaus, dass sich sein Leben in Hamburg abspielt und nicht in einer Kleinstadt, manchmal wirkt es ein bißchen abgehoben. (Was ich auch an der Tatsache, dass man immer wieder Taxi fährt, ausmache. In einer Stadt mit U-/S-Bahn erscheint mir das fast unnötig, aber gut. Es passt einfach teilweise nicht zu der Art, dass man eben das Konto überzieht und sich dann aber den Luxus eines Taxis leistet…) Bei den vermeintlichen Briefen schildert er immer wieder, wie es sich nun für ihn anfühlt, wie er sich wieder neu auf dem Markt orientieren muss, wie es einfach auch viel Zeit braucht, bis er sich verlieben kann, bis er sich wohl fallen lassen kann. Seine Ansichten sind schon sehr romantischer Natur, was durchaus sehr angenehm und sicher auch liebenswert ist, wobei er sich aber – meiner Ansicht nach – vielleicht auch ein bißchen selbst im Weg steht manchmal. Natürlich ist es schwierig, wenn man von heute auf morgen das Aus einer angenommenen großen Liebe erfährt. Und tatsächlich heilt solch eine Wunde nicht von heute auf morgen. Aber manchmal muss man eben auch einfach offen sein (was der Journalist in gewisser Weise ja auch ist). Alles in allem war es mal ein ganz anderes Hörbuch, das wirklich interessant und sehr tiefgründig war. Es war spannend hier mal Einblicke in männliche Sichtweisen zu bekommen, wobei man dadurch natürlich nicht auf alle Männer schließen kann. Mit der Stimme des Autoren habe ich mir teilweise ein bißchen schwer getan, manchmal hatte ich auch das Gefühl, dass da Wortendungen verschluckt werden, aber gut. Inhaltlich durchaus emotional wie auch sehr amüsant teilweise, vor allem wenn ich an den „Buko. Beischlafutensilienkoffer“ denke. Man sollte sich dennoch nicht auf ganz leichte Kost einstellen, wenn man das Hörbuch hören möchte, denn es ist schon wirklich voller Inhalt. Von mir gibt es hier eine Empfehlung und 4 von 5 Sternen.

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