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Rezensionen zu
Gwendys Wunschkasten

Stephen King, Richard Chizmar

Gwendy-Reihe (1)

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Um ehrlich zu sein, ist diese Neuerscheinung total an mir vorbeigegangen, aber als ich dann aus Zufall darauf gestoßen bin war klar, dass sie einziehen muss. Zur Abwechslung handelt es sich mal um eine eher kurze Geschichte, doch klingt der Klappentext genauso vielversprechend wie die restlichen Werke des Autors. Kurzgeschichten sind eigentlich nicht mein Fall. In der Regel habe ich das Gefühl gar nicht erst richtig in die Geschichte reinzukommen und somit die Seiten ausgelesen zu haben, bevor ich überhaupt etwas erlebt habe. Doch hier beweisen die Autoren auf jeden Fall ihr können, gleich zu Beginn rutscht man in eine unangenehme Atmosphäre und landet an Gwendys Seite in einer Situation, der man schleunigst wieder entkommen möchte. Angetrieben durch die menschliche Neugier und vielen verborgenen Sehnsüchten kann man hier erleben, zu welch unbedachten Handlungen ein Mensch bereit ist. Doch beweist Gwendy ebenso außerordentliche Charakterstärke, indem sie versucht gegen die Versuchungen anzukämpfen. Was das jedoch zur Folge haben kann steht auf einem anderen Blatt und zunehmend spinnt sich ein Konstrukt zusammen, dass man nicht erwartet hätte. Die Geschichte ist nicht wirklich gruselig, eher sogar ruhig gehalten und dennoch verspürt man einen gewissen Nervenkitzel. Ich habe bereits aus anderen Meinungen zu dem Buch herausgehört, dass einige enttäuscht waren, dass nicht mehr aus dieser Geschichte rausgeholt wurde. Mir persönlich hat sie aber wirklich gut gefallen, mir gefällt es, dass es immer Aspekte gibt, die teilweise offen bleiben und der Fantasie des Lesers überlassen wurden. Somit war es für mich zwar auch nicht unbedingt ein Highlight und bestimmt nicht die Bestleistung von Stephen King, allerdings beweist Gwendys Wunschkasten einen ganz eigenen Charme, dem man schnell erlegen ist. FAZIT Gwendys Wunschkasten überzeugt durch eine tiefgehende Atmosphäre, die zum Denken anregt und viele Überraschungen der menschlichen Psyche bereithält. Perfekt für einen ruhigen Abend, zur kalten Jahreszeit, auf der Couch, wenn man gerne mit einem beklemmendem Gefühl ins Bett gehen möchte. Für mich als Anti-Kurzgeschichten Fan definitiv ein gelungenes Werk, das ich nur empfehlen kann.

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Das Büchlein würde ich als einen Stephen King „light“ bezeichnen. Ich meine 128 Seiten sind doch sehr ungewöhnlich für den Meister des Horrors, normalerweise reicht das gerade mal für die Einleitung in seinen normalen Büchern. Der übliche Kingkonsument/-fan ist es meist gewöhnt Bücher mit 600+ Seiten zu lesen und ist daher an sehr detaillierte Beschreibungen der Schauplätze und Protagonisten sowie der Mysterien in seinen Stories gewöhnt. Und doch stellt sich auch bei diesem kleinen Büchlein schnell dieses leichte gruseln ein, wie man es meistens bei der Lektüre von Büchern des Meisters kennt. Für meinen Geschmack ist das Buch die ideale Lektüre für Leser die bislang noch kein Buch von Stephen King gelesen hat und diese kennenlernen möchte. Es ist eine kleine aber feine Geschichte, die durch ihre feine gesonnene Spannung besticht. Eine Spannung die wie üblich sachte beginnt um dann in einem großartigen Finale gipfelt. Für mich war das Buch schnell inhaliert und doch war es eine Story die sich in meinem Kopf verselbständigt hatte und daher noch lange nachhallte. Denn ich für mich habe die Geschichte weitergesponnen im Sinne des Meisters und offen gestanden hoffe ich, dass Stephen King die Möglichkeiten die in dieser Story stecken auch gesehen hat und diese Story irgendwann einmal wieder aufgreifen wird. Über den Schreibstil muss man sich denke ich nicht auslassen, denn neue Leser wie auch Fans von Stephen King werden schnell von der Story gefesselt sein. Ich komme nicht umhin hier 5 von 5 Sternen zu vergeben.

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Kleine Anmerkung am Anfang, ich glaube ich habe noch nie so ein dünnes Stephen King Buch gesehen. :D Aber da es sich um eine Kurzgeschichte handelt, können es ja auch keine , wie gewohnt, 1000 Seiten plus sein. Als ich angefangen habe zu lesen, habe ich mich sofort wieder in seinen Schreibstil und die Art, wie er die Dinge, die eigentlich unmöglich sind, rüber bringt, verliebt. Die Geschichte hat mir vom Gedanken und auch von der Umsetzung her sehr gut gefallen, obwohl ich mich immer noch frage, wieso er daraus keinen richtigen Roman gemacht hat. Ich finde, teilweise hätte man die Story noch ein bisschen ausbauen können und ich glaube ganz stark, dass Stephen King dazu in der Lage ist. Das Buch ging leider viel zu schnell vorbei und ich wollte nicht, dass es endet, da ich am Ende mir wirklich gewünscht hätte, dass man noch mehr erfährt. An sich fand ich aber das Buch mehr als gelungen. Es war nicht das typische Horrorbuch wie beispielsweise "Es", was man sonst von ihm gewohnt ist, sondern es war ein Buch, das wirklich eine Botschaft für den Leser mit sich zieht und die finde ich total wichtig. Die Botschaft kann ich euch ja jetzt schlecht verraten, da ich euch sonst die ganze Spannung für das Buch nehmen würde, und das kann ich wirklich nicht verantworten. :D Am Ende wurde es dann schon ein bisschen gruselig, weil ich glaube, ein Buch von dem Autor ohne dass man eine Gänsehaut bekommt, gibt es nicht. So wurde es da auch noch mal ein bisschen fantasymäßig und ich dachte mir nur so "Omg! Bitte lass das nicht das Ende sein!!" Das Buch endete irgendwie ziemlich abrupt und ich saß erstmal da und dachte noch so bei mir "Das kann er nicht tun" :D Ich kann euch gar nicht sagen, ob es ein Happy End gibt, weil, ich denk mal dass das jeder Leser für sich selbst entscheiden kann. Für mich war es einfach eine sehr gelungene Kurzgeschichte, die Stephen King für mich nochmal aus einer anderen Perspektive gezeigt hat, denn es muss nicht immer Horror sein. Das Buch ist eindeutig lesenswert, mit einer Botschaft, die sich wirklich jeder ans Herz legen kann, da unsere Gesellschaft heutzutage das manchmal vernichtet. Mit 150 Seiten ist das Buch sehr schnell durchgelesen, so schnell, dass Jahre vergehen und ihr werdet merken, dass ihr in einen regelrechten Lesefluss geratet und plötzlich merkt, dass ihr am Ende seit. :D

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Stephen King ist für mich ein wirklich toller Autor, mir gefällt sein Schreibstil einfach sehr gut. Außerdem kann er mich mit seinen Ideen und umgesetzten Storys wirklich "schocken" etwas das nicht mehr vielen Autoren wirklich gelingt. Daher war es für mich ein absolutes Muss seine Kurzgeschichte "Gwendys Wunschkasten" zu lesen die allem vor weg wieder in Castle Rock spielt. Am Ende habe ich zwar keine typische King Geschichte bekommen, war aber durchweg sehr zufrieden. Was mir am Anfang direkt auffiel war dass der Schreibstil weniger typisch für Stephen King ist wie in seinen anderen Büchern. Weniger salopp und satirisch dafür kurz, prägnant und eher ruhig. Dafür dass es sich hierbei nur um eine Kurzgeschichte handelt,  waren die Figuren recht gut ausgearbeitet. Die Dialoge und die Handlung waren gewohnt interessant, abwechslungsreich und spannend. Man hat zwar kaum Zeit Gwendy etwas besser kennenzulernen, dies sei aber den vielen Zeitsprüngen zuzuschreiben und tut der Geschichte an sich keinen Abbruch. Der Einstieg ins Buch fiel mir leicht und auch das gesamte Buch ließ sich schnell in einem Rutsch durchlesen. Dabei ist der Inhalt ebenso schnell zusammengefasst. Gwendy lebt in Castle Rock, bis dahin ist sie ein ganz normales zwölfjähriges Mädchen. Bis sie einen unbekannten, schwarz gekleideten Mann trifft. Dieser nennt sie seine "Auserwählte" und macht ihr einen Holzkasten zum Geschenk. Doch dieser ist kein normaler Kasten, er kann Gwendy helfen genau so zu sein wie sie sein möchte - ihr ganz eigener Wunschkasten. Doch schon bald merkt Gwendy das dieser Kasten viel mehr Kontrolle über sie und ihr Leben hat wie sie am Anfang dachte... Das Buch ist in mehrere Kapitel gegliedert und erzählt aus der Sicht von Gwendy um die es hauptsächlich geht. Gwendy ist ein junges Mädchen das während des fortlaufs der Geschichte langsam Erwachsen wird. Ich fand sie von Anfang an sehr interessant, sympathisch und intelligent. Sie lässt sich nicht auf der Nase herumtanzen und setzt sich sehr zielstrebig Ziele. Dadurch das die Geschichte sehr kurz gefasst ist, lernt man alle Figuren nicht sonderlich gut kennen etwas das hier aber kein Problem darstellt. Die Handlung steht mehr im Vordergrund und konnte mir schöne Lesestunden bescheren. Fazit Am Ende konnte ich mit "Gwendys Wunschkasten" ein paar schöne Lesestunden auf der Couch verbringen. Auch wenn es sich hierbei nicht um einen typischen Stephen King Roman handelt der mich richtig fesseln konnte, hat mir die Handlung gut gefallen. Besonders der "andersartige" Schreibstil konnte bei mir Punkten, ein tolles Buch für zwischendurch.

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Kurze Beschreibung: In der kleinen Stadt Castle Rock trifft die 12-jährige Gwendy eines Tages auf einen unbekannten Mann, der ihr eine geheimnisvolle Kiste überreicht. Verschiedene Knöpfe und Hebel machen Gwendy neugierig und sie testet sie aus… Meine Meinung: Dieses Buch habe ich im Rahmen des #skn17 gelesen und von dem Bloggerportal zur Verfügung gestellt bekommen (herzlichen Dank!). Stephen King hat gemeinsam mit dem Verleger Richard Chizmar diesen Kurzroman geschrieben – und ja, man merkt es. Stephen Kings Schreibstil findet sich nicht wieder, was ich relativ schade finde. Dennoch hat mir das Buch gesamt sehr gut gefallen. Denn die Idee hinter der Geschichte ist schon allein sehr speziell. So einen Wunschkasten hätte ich auch gern! Allerdings hat er weitreichende Folgen und ich finde es sehr gut, wie die beiden Autoren es dargestellt haben. Denn dieses weltweite Ausmaß macht echt Angst. Dank Jemima habe ich den Gedankenanstoß bekommen, dass es hier ein klares politisches Signal gibt. Auch im Buch wird es erwähnt (aber natürlich habe ich es nicht verstanden…). Es ist bekannt, dass Stephen King kein Freund des aktuellen US amerikanischen Präsidenten ist. In diesem Buch schreibt er es klar nieder, wie wichtig Verantwortungsbewusstsein bei großer Macht ist. Es gibt auch brutale Szenen in dem Buch, die sich aber stark in Grenzen halten. Ich war fast überrascht, wie wenig Horror vorkommt. Allerdings macht es so das Buch auch für mehr Menschen zugänglich, die keine typischen Horror-Fans sind. Ich mochte es sehr!

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Ein Kurzroman nach meinem Geschmack

Von: horrorbiene

08.12.2017

Im Prinzip lese ich jedes neue Buch von King sofort. Eine Ausnahme bilden da nur die Kurzgeschichtensammlungen, denn mit solchen werde ich einfach nicht warm. Ich brauche den Tiefgang und die Ausführlichkeit von Kings anderen Werken. Dennoch hat dieses kleine Buch seinen Weg zu mir gefunden. Zum einen war mir gar nicht bewusst, wie kurz die Geschichte wirklich ist und zum anderen ist sie auch länger als die klassische Kurzgeschichte, also eher ein Kurzroman. Die Idee hinter dieser Geschichte hat mir gut gefallen und ich finde die Umsetzung dieser auch in der Kürze wirklich gelungen. Sicherlich bietet der Inhalt auch Potential für einen richtigen Roman, doch nun da ich den Ausgang kenne, bin ich mir sicher, dass Gwendy, um ausreichend Stoff für einen Roman zu liefern, gänzlich anders hätte mit dem Wunschkasten umgehen müssen. Ich muss schon beinahe gestehen, dass gerade weil der Wunschkasten solch enormes Potential bietet, es für King beinahe skandalös ist, wie er und sein Co-Autor die Hauptfigur haben agieren lassen. Doch finde ich es wirklich erfrischend, was jedoch auch bedeutet, dass hier kein wirklicher Horror zu finden ist. Damit kann ich allerdings sehr gut leben. Dadurch dass Gwendy in diesem Buch von dem 12-jährigen Kind zu einer jungen Frau heranwächst, gewinnt das Buch auch an Tiefe und bleibt nicht kindlich oberflächlich. Wer dieses Buch nun gern kaufen möchte und gern – so wie ich – auf unbeschädigte Bücher wertlegt, der kauft diesen Titel besser in der Buchhandlung des Vertrauens und nicht im Onlinehandel. Es ist zwar ein Hardcover (Pappband), doch die Bindung ist in meinem Fall nicht wirklich gut gelungen. Zwar ist die Bindung als solche nicht kaputt, aber der Umschlag ist leicht foliert und an den „scharfen Kanten“ des Buchrückens und in der Rille zwischen Buchrücken und -deckel löst sich die Folierung, was hässliche Flecken ergibt. Vielleicht findet man in der Buchhandlung ein Exemplar, dass nicht so versehrt ist. Fazit: Für einen Kurzroman hat mir die Geschichte gut gefallen. Es stellt ein Bespiel dafür da, wie die Geschichte einmal kürzer ausfallen kann, wenn die Hauptfigur eben nicht den typischen Weg wählt. Diese Interpretation gefält mir daher wirklich gut! Was mir leider nicht gefällt, ist das Buch als solches: Die Folie des Pappbandes löst sich in Blasen vom Buch, was nicht wirklich schön aussieht. Für den Preis hätte der Verlag ruhig etwas mehr Wert auf Qualität legen oder es als Taschenbuch veröffentlichen können.

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Eine kleine wundervolle Geschichte mit einer Message die noch ein paar Seiten mehr hätte haben dürfen! 125 Seiten lassen sich schnell lesen, so schnell wie die Jahre darin vergehen. Gwendy ist zwölf als Mr. Farris und sie sich zum ersten Mal begegnen und sie ist zweiundzwanzig als sie sich zum letzten Mal sehen. Jede Begegnung hinterlässt in unserem Leben Spuren – ob kleine oder große – bei Gwendy ist diese erste Begegnung mit dem Mann mit Hut jedoch Lebensverändernd. Doch ist dieser Veränderung positiv oder negativ zu bewerten? Das ist die große Frage, die sich auch nach dem Lesen des Büchleins nicht klar beantworten lässt. Ein Wunschkasten klingt (im ersten Moment) nach etwas, das wir alle vielleicht gerne hätten … aber würden wir damit umgehen können? Und ist es wirklich ein erstrebendes Ziel das alle Wünsche in Erfüllung gehen? Auch hier blieb ich als Leserin misstrauisch zurück. Definitiv verändert sich Gwendys Leben, in bestimmten Lebensbereichen positiv, andere hingegen werfen lange Schatten. Ob es nun ein typischer King ist oder nicht, können andere besser beurteilen. Ich für meinen Teil kann sagen, das Gwendys Geschichte und die Bedeutung des Wunschkastens zwar greifbar sind, dennoch weitaus mehr Seiten verdient hätten! Es ist nun mal eine kleine Kunst auf wenigen Seiten eine einnehmende Tiefe zu schaffen, dies ist King und Chizmar nicht gänzlich gelungen, was sehr schade ist! Der Wunschkasten hat seinen Reiz, ebenso wie seine Geheimnisse. Mr. Farris deutet seine Funktion nur an, eben diese klingen verlockend, wie gemacht für Gwendy und ihre Wünsche. Was dieser Kasten für Auswirkungen, welchen Einfluss dieser über Gwendy hinaus hat, wird von Seite zu Seite deutlicher. Doch eben diese werden nur im kleinen beschrieben und gerade die Erkenntnis hätte mehr in den Fokus rücken dürfen. Wofür steht der Wunschkasten, welche Bedeutung hat Mr. Farris und was sind die Konsequenzen der Besitzer? Viel Interpretationsfreiraum, dem ich grundlegend nicht abgeneigt bin. Wenn aber doch vieles vorgegeben wird, darf es dann auch gerne intensiver ausgeführt werden. Und nach diesen wenigen Worten bin ich auch schon an dem Punkt angelangt nicht mehr dazu schreiben zu können. Die wenigen Seiten sind schnell gelesen und dieses kurze Leseerlebnis möchte ich Euch nicht durch zu viele Worte verderben. Abschließend kann ich nur sagen, das ich die Kurzgeschichte trotz meiner Kritik sehr gerne gelesen habe. --> Coververgleich zum Original und der deutschen Ausgabe findet Ihr hier: http://kejas-blogbuch.de/gwendys-wunschkasten-stephen-king-richard-chizmar/ Mir kam beim Lesen die Geschichte erschreckend bekannt vor und im Anschluss fiel mir auch ein, warum dies so ist. Der Mann mit Hut und der Kasten sind in ähnlicher Form – aber anderen Voraussetzungen – im Film „The Box“ von Richard Kelly und Richard Matheson (Autor der Kurzgeschichten „Button, Button„, welche als Grundlage für den Film diente) ebenfalls zu finden.

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Wie der Blick in die kleine Holzschatulle, in der man die vielen kleinen Habseeligkeiten bewahrt, die einem am Herzen liegen wirkt das Cover zu diesem kleinen Büchlein. Mit gelber, auffallend geschwungener Schrift leuchten Autorennamen und Buchtitel entgegen. Die Münzen und Figuren auf dem hölzern wirkenden Grund sind ein haptisches Highlight. Meinung Nach „ES“ lächelte mich Stephen King von diesem Cover praktisch an. In der Geschichte geht es um die zwölf-jährige Gwendy, die von einem Fremden ein kleines Kästchen mit bunten Schaltern und Hebeln bekommt. Zu diesem Zeitpunkt weiß sie noch nicht, das dieses Geschenk ihr ganzes Leben verändern wird. So gut wie mir die Grundidee der Story gefällt, so schade finde ich die Kürze des Buches. Das man auf nur 128 Seiten keine Geschichte verfassen kann, die auf mehreren Ebenen brilliert, sprich tolle, glaubhafte Charaktere aufbauen und gleichzeitig eine Geschichte detailliert erzählen, in der man nicht das Gefühl hat, der Autor will es einfach nur zu ende bringen, ist keine Überraschung. Daher richtet sich meine Kritik weniger an den Autor, sondern viel mehr an die geringe Seitenstärke. Die Charaktere sind nett, aber leider fehlt hier die Tiefe und die Entwickelung, die zu einer gewissen Verbundenheit mit dem Protagonisten und anderen Figuren führt. Auch das Ende des Buches wirkt zu schnell herbei geführt und hastig, genau wie auch der Rest des Intermezzos. Was nicht heißt, das es nicht spannend und gut zu lesen gewesen wäre, es fehlt nur an Raum, damit die Geschehnisse ihre Wirkung entfalten können. Fazit Schade, das hier nicht mehr aus der Idee gemacht wurde. Skizzierte Charaktere und hastige Entwicklungen haben bei mir nicht das Gefühl geweckt einen King in der Hand zu halten.

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