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Rezensionen zu
Willkommen im Fairvale Ladies Buchclub

Sophie Green

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Ich muss gestehen, dass ich ein wenig Zeit benötigt habe, um in die Geschichte hinein zu finden. Ich hatte bei diesem Buch tatsächlich nicht das Gefühl, gleich mitten im Geschehen zu sein - woran das liegt kann ich gar nicht genau sagen. Der Schreibstil ist angenehm, würde der Spannungsbogen stimmen, könnte man durch das Buch fliegen denn auch die Länge der einzelnen Kapitel ist gelungen. Leider gibt es diverse Längen, die nicht zwingend hätten sein müssen und die mein persönliches Lesevergnügen teilweise etwas abgemildert haben. Tatsächlich war es zeitweise ein wenig zu langatmig erzählt. Es gelingt der Autorin allerdings sehr gut, die 5 agierenden Frauen zu charakterisieren, man kann sich an irgendeiner Stelle mit jeder identifizieren. Alle sind authentisch, vielschichtig und facettenreich dargestellt. Ihre Entwicklung hat mir gefallen, ebenso ihre Art mit diversen negativen Geschehnissen und äußeren Einflüssen umzugehen. Allerdings ist die Geschichte an sich nicht allzu spannend und plätschert oftmals vor sich hin. Es ist ein tolles Buch für zwischendurch, man sollte nur nichts sonderlich Spektakuläres erwarten. Eben ein Roman, den man mal so weg liest. Ob er allerdings (bei mir persönlich) in Erinnerung bleiben wird wage ich zu bezweifeln.

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Australien, Northern Territory, mitten in Australien, Ende der 1970 iger Jahre. Sibyl lebt dort mit ihrer Familie auf der Fairvale Station. Um neben dem harten Arbeitsalltag ein bisschen Abwechslung zu schaffen, gründet sie einen Buchclub. Ihre Freundin Rita, ihre Schwiegertochter Kate, die Amerikanerin Della und Sallyanne treten dem Club bei. Doch diese Treffen drehen sich nicht nur um Bücher, die Frauen haben auch die Möglichkeit über ihre Sorgen und Nöte zu sprechen. Daraus entwickelt sich im Laufe der Jahre eine große Freundschaft, bei der alle gemeinsam durch dick und dünn gehen... "Willkommen im Fairvale Ladies Buch Club" war für mich wie ein kleiner Urlaub in Down Under. Australien und sein Northern Territory wie es leibt und lebt. Detailliert und authentisch beschreibt die Autorin das dortige Leben. Die trockenen, heißen Sommermonate und die Regenzeit, die alle monatelang von der Außenwelt abschneidet, der rote Staub überall in jeder kleinsten Ritze und nicht zu vergessen die allgegenwärtige Gefahr von Giftschlangen. Daneben bekommt man auch noch einen spannenden Einblick in die Arbeit der Flying Doctors, die im Outback unverzichtbar sind. Dazu die Lebensgeschichten der Frauen, die unterschiedlicher nicht sein können. Deren Entwicklung mitzuerleben war berührend und schön zugleich zu lesen. Die patente Rita, die taffe Della, die Engländerin Kate, die sich an die raue Welt Australiens erst gewöhnen muss und dies großartig verwirklicht, Sibyl, die für jeden da ist, obwohl sie mit ihrer großen Farm mehr als beschäftigt ist und schließlich Sallyanne, die sich ihr bisheriges Leben lang viel zu wenig zutraute. Sophie Green zeigt auf, dass man niemals aufgeben soll und auch was gute Freunde durch ihre Unterstützung alles bewirken können. Die Autorin erzählt dabei immer abwechselnd von den Erlebnissen der Freundinnen, so blieb die Geschichte spannend bis zum Schluss. Durch den flotten, lockeren und angenehmen Schreibstil verflogen die Seiten im Nu. Neben der unterhaltsamen Handlung gab es zwischen den Buchdeckeln noch allerhand Informatives zu entdecken. Zunächst einmal die vielen Buchtipps aus dem Club. Das eine oder andere davon klingt wirklich gut. Sehr gelungen ist auch die Einteilung in drei große Kapitel. Die Geschichte spielt in den Jahren 1978,79 und 80. Jedem Jahr ist ein Überblick vorangestellt, was so alles in diesem Jahr passierte. Sophie Green ist ein kurzweiliger, sehr schöner Roman gelungen mit dem man auf die andere Seite der Erdkugel entschwinden kann. Genau das Richtige für gemütliche Lesestunden auf dem Sofa. Fazit: Eine lohnenswerte Reise nach Down Under.

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Werbung/ Rezensionsexemplar ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ Rezension „Willkommen im Fairvale Ladies Buch Club“ von Sophie Green ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ Inhalt: ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ Mit ihrem Buchclub trotzen fünf Frauen der Einsamkeit. Über Bücher finden sie zusammen, und ihre Freundschaft verändert ihr Leben. Australiens Northern Territory verlangt seinen Bewohnern viel ab. Doch fünf Frauen finden einen Weg, mit dem harten Alltag und der Einsamkeit umzugehen: Sibyl, die mit ihrem Mann die Farm »Fairvale Station« leitet, ruft einen Buchclub ins Leben, dem sich vier Frauen anschließen: Sibyls Schwiegertochter Kate, ihre Freundin Rita, die abenteuerlustige Della und die dreifache Mutter Sallyanne. Jede der Frauen bringt ihre Träume und Sorgen zu den Treffen mit, und im Lauf der Jahre werden sie zu besten Freundinnen, die Schicksalsschläge, Neuanfänge, Liebeswirren und Verluste zusammen meistern. ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ Meine Meinung: Ein Buch, das mich leider nicht durchgehend überzeugt hat. Ich konnte mich nicht ganz mit den Protagonisten anfreunden, eventuell habe ich das Buch einfach zum falschen Zeitpunkt gelesen. Die Protagonisten sind alle sehr unterschiedlich und jede hat ihr eigenes, kleines Päckchen zu tragen. Für mich war es teilweise schwierig in die Geschichte ganz einzutauchen und ich habe mich zwischendurch öfter mal gefragt was eigentlich im Buch passieren soll. Sehr schade fand ich, dass im Klappentext nicht erwähnt wird, dass das Buch in der Vergangenheit spielt und bereits im Jahr 1978 beginnt. Es wird viel erzählt, wie Australien bzw. genauer das Northern Territory damals war und welche Aufgaben die Frauen hatten. In „Fairvale“ gibt es sehr viel Platz und dort wird hauptsächlich mit den Rindern gearbeitet. Diese Themen sind für mich persönlich zu ausführlich beschrieben und haben mich leider teilweise gelangweilt. Die Schreibqualität der Autorin fand ich sehr gut und das Buch ist auch leicht und einfach zu lesen. ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ Fazit: Ich gebe diesem Buch 3 von 5 möglichen Sternen. Ich hatte wegen des Klappentextes ein etwas anderes Buch erwartet und eventuell hat mir deshalb etwas gefehlt. Ein Buch über fünf Frauen, die sich selbst und ihren richtigen Weg finden und dabei immer zusammenhalten und sich gegenseitig unterstützen - egal was gerade passiert.

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Über Bücher finden sie zusammen, und ihre Freundschaft verändert ihr Leben.Australiens Northern Territory verlangt seinen Bewohnern viel ab. Doch fünf Frauen finden einen Weg, mit dem harten Alltag und der Einsamkeit umzugehen: Sibyl, die mit ihrem Mann die Farm »Fairvale Station« leitet, ruft einen Buchclub ins Leben, dem sich vier Frauen anschließen: Sibyls Schwiegertochter Kate, ihre Freundin Rita, die abenteuerlustige Della und die dreifache Mutter Sallyanne. Jede der Frauen bringt ihre Träume und Sorgen zu den Treffen mit, und im Lauf der Jahre werden sie zu besten Freundinnen, die Schicksalsschläge, Neuanfänge, Liebeswirren und Verluste zusammen meistern.Vita : Sophie Green ist Autorin und Verlagsleiterin. Sie hat, teilweise unter Pseudonym, bereits einige Romane und Sachbücher verfasst. Bei einem Besuch in Australiens Northern Territory verliebte sie sich in die Landschaft und die Bewohner. Weitere Aufenthalte dort inspirierten sie schließlich zu dem Bestseller »Willkommen im Fairvale Ladies Buchclub«. Sophie Green lebt in Sidney.Als erstes ist mir dieses wunderschöne Cover ins Auge gefallen.Nach dem Lesen des Klappentextes war ich völlig fasziniert von der Geschichte. Ein paar Frauen gründen in den Northern Territories in Australien einen Buchclub.Sybil Baxter ist die Chefin der Fairvale Station und hatte die Idee, einen Buchclub zu gründen. Die Intention zu Anfang war, ihrer Schwiegertochter Kate, die aus Grossbritannien stammt, ein paar Frauen aus der Umgebung vorzustellen, damit sie nicht mehr so isoliert lebt.So treffen schliesslich 5 Frauen aufeinander, die unterschiedlicher nicht sein können und trotzdem zu einer eingeschworenen Clique zusammenwachsen.Da sind zum einen Sibyl und ihre Schwiegertochter Kate. Rita arbeitet als Krankenschwester bei den Flying Doctors in Alice Springs und Della ist die abenteuerlustige in der Damenrunde und arbeitet auf einer benachbarten Station. Zu guter Letzt haben wir noch Sallyanne, die dreifache Mutter, die es mit ihrem alkoholkranken Mann alles andere als leicht hat.Man lernt nach und nach die Protagonistinnen kennen und wird auch mit ihren voneinander völlig verschiedenen Leben und Problemen konfrontiert.So wird der Buchclub nicht nur zum Bücheraustausch genutzt, sondern um auch ganz alltägliche Probleme miteinander und nur unter Frauen zu besprechen.Als Leser wird man nach und nach ein Teil dieser eingeschworenen Frauengemeinschaft und würde zu gerne an den Treffen der Damen teilnehmen.Interessant ist, dass der Roman in der Zeit von 1978 bis 1981 spielt. In dieser Zeit waren die Kommunikationsmittel sehr eingeschränkt und man lebte quasi völlig isoliert auf den Stationen im Northern Territory.Einfach mal das Handy nehmen oder skypen gab es zu der Zeit noch nicht.Als Leser spürt förmlich die Isolation und die völlige Abhängigkeit vom Wetter und den Jahreszeiten und dem unerwarteten Auftreten von Notsituationen, bei denen schnell mal Hilfe holen nicht möglich ist.In diesem Buch geht es weniger um Literatur, als um die Sorgen und Nöte, aber auch schönen Zeiten von fünf starken und mutigen Frauen.Für mich hätte das Buch gerne noch 500 Seiten mehr haben können. Ich habe meinen Aufenthalt in Australien sehr genossen und freue mich auf weitere Bücher von Sophie Green.Ich vergebe hier die Höchstpunktzahl von 5 Sternen.Einen ganz, ganz lieben Dank an die Verlagsgruppe Random House GmbH und das Bloggerportal für die kostenlose Zusendung des Rezensionsexemplares.

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Meine Zusammenfassung: Sibyl liebt die Fairvale Station. Sie lebt dort gerne mit ihrem Mann Joe und auch ihrem Sohn Ben und dessen Frau Kate. Dennoch fühlt sich dieses Leben hin und wieder ziemlich einsam an. Also überlegt sie sich, wie sie dieser Einsamkeit entkommen kann und kommt auf die Idee, einen Buchclub zu gründen. Bei einem Treffen der Frauen Organisation lernt sie Sallyanne kennen. Sallyanne lebt mit ihrem Mann und drei Kindern, die ihr ziemlich viel Kraft und Energie rauben. Auch Sallyanne fühlt sich ziemlich einsam und möchte sich wieder einem abenteuerlustigen Leben widmen. Kate, Sibyls Schwiegertochter, vermisst ihre Heimat in England und fühlt sich trotz der vielen Menschen auf der Fairvale Station ziemlich einsam. Sie und Ben versuchen ein Kind zu bekommen, doch irgendwie, scheint es noch nicht ganz zu klappen. Mit Sibyls Buchclub jedoch, findet sie vorerst Ablenkung davon. Genauso wie Della. Sie arbeitet in einem typischen Männerberuf auf einer anderen Ranch und muss jeden Tag aufs neue den Männern dort trotzen, besonders dem aufgeblasenen Schnösel Ross, dessen Hobby es zu sein scheint, sie regelmäßig zu triezen. Ihre Zuflucht findet sie bei den Pferden und ihren Büchern. Rita, Sibyls beste Freundin, kommt extra für das Buchclub Treffen eingeflogen. Auf Männer hat sie keine Lust, ihre Zeit nutzt sie für ihren Beruf bei den Flying Doctor’s und natürlich zum Lesen. Als alle Gäste für das erste Buchclub Treffen eingetrudelt sind, wirken alle erst etwas schüchtern aufeinander. Doch als die Diskussion um die einzelnen Charaktere in dem Buch Die Dornenvögel startet, sind alle plötzlich mit herausragender Leidenschaft dabei. Sibyls Plan geht auf. Sie wollte Kate eine Freude machen und dafür sorgen, dass sie ein paar Freundinnen hier in der stetigen Einöde gewinnt, und dieser Buchclub könnte der beste Start dafür sein. Keine von ihnen weiß, was die Zukunft ihnen bringen wird. So verwoben ihre Leben miteinander sind, so unterschiedlich sind diese auch. Jede von ihnen, hat schon einiges an Glück erfahren, aber jedes Glück, hat auch schon einiges an Leid mitgebracht. Sei es Sibyl, deren Familienglück einen Bruch erlitt, indem ihr älterer Sohn Lachlan sie verlassen hat. Oder Sallyanne, dessen Mann mehr Zeit mit dem Trinken verbringt, als mit ihren Kindern. Rita, die nach einer unglücklichen Affäre mit einem verheirateten Mann, den Männern abgeschworen hat, oder Della, die ungeachtet ihrer harten Arbeit auf der Farm ihrer Familie so viel leistet und doch ihre Brüder, das ganze Lob dafür ernten. Und auch Kate, die bei dem Versuch mit ihrem Ehemann Ben ein Kind zu bekommen, immer wieder enttäuscht wird. Keine von ihnen weiß, was das Schicksal noch mit ihnen vorhat. Meine Meinung: Unglaublich wie gut ich bei diesem Buch einfach abschalten konnte. Ich musste nicht groß nachdenken, kam nicht wirklich ins Grübeln oder habe mich in gewisse Situationen hingesteigert. Die Geschichte selbst, war auch nicht wirklich atemberaubend oder ergreifend und doch, hat mich jede einzelne Geschichte dieser fünf starken Frauen begeistert und mitgenommen. Es war alles so banal und irgendwie einfach alltäglich, auch wenn es - 40 Jahre nach der Zeit in der die Geschichte spielt - überhaupt nicht mehr so alltäglich ist. Jeder dieser Frauen hat Dinge erlebt, die in der heutigen Zeit tatsächlich noch genauso sind und doch auch wieder anders. Da es über einen Zeitraum von drei Jahren spielt, erlebt man nur Bruchstücke und kleine Ausblicke der Veränderungen in ihren Leben. Doch diese sind so einschlägig, dass man überhaupt nichts davon mitbekommt, dass es über so lange Zeit passiert. Ich habe das Gefühl bekommen, Teil eines jeden Lebens zu sein und selbst diesem Buchclub anzugehören. Ich habe alles mitempfunden, ich habe mich gefreut für jede einzelne von ihnen, aber ich habe mit jeder einzelnen von ihnen getrauert. Es ist unglaublich, was dieses Buch für Themen aufgreift, sie so nebensächlich erscheinen lässt und sie trotzdem so stark in den Mittelpunkt stellt. Egal ob es um einfache Trennungen geht, Liebe die neu gefunden wird, den Tod den es zu überwinden gilt, oder gar Rassismus, den es zu bekämpfen gilt. Ich kann nicht genau sagen, was mich so an dem Buch begeistert hat, oder was der vielen Dinge dich mich begeistert haben, mehr begeistert hat, aber was ich weiß ist, dass es mich begeistert hat. Ich wünsche mir, noch mehr von solchen Bücher zu lesen und auch, noch mehr von dieser Autorin lesen zu können. Ich bin ein Fan. Von der Autorin, von der Welt, die sie geschaffen hat und von den starken Frauen, deren Persönlichkeiten so unterschiedlich wie Tag und Nacht sind und doch die gleiche Leidenschaft besitzen wie ich: Bücher. Mein Fazit: Fünf Frauen, fünf Schicksale. Eine Freundschaft, die ihnen über alles hinweghilft, großes Kino. 5 von 5 Sternen.

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Das Cover ist wunderschön gewählt, es ist schlicht, aber enthält doch ein paar Elemente, die es besonders machen, wie die verschiedenen Blumen. Die Kapitel sind sehr kurz, was mich nicht gestört hat. Der Schreibstil hat mich sofort gefangen genommen und mir sehr gut gefallen. In dem Buch geht es um fünf Frauen, die sich zu einem Buchclub zusammen schließen und dort nicht nur über Bücher sprechen. Jede Frau ist besonders und dies zeigt das Buch ganz beeindruckend. Man kann die Gefühle der Frauen sehr gut folgen und die Autorin schafft eine sehr passende Atmosphäre für den Leser. So hat man das Gefühl direkt bei den Frauen in der Runde zu sein und dazu zugehören. Das Buch zeigt, dass jede Frau in ihrem Leben ein Päckchen zu tragen hat und doch immer weiter macht. Die 506 Seiten gehen viel zu schnell vorbei und ich hätte gerne noch so viel mehr von den Frauen gelesen. Ein wirklich schönes Buch, dass mir wunderbare Lesestunden bereitet hat und Mut macht, egal was auf einen zukommt, einfach durchzuhalten. Ich vergebe 4 Sterne.

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„Bücher lassen uns an den Erfahrungen vieler Figuren teilhaben“, sagte sie langsam. „Sie zeigen uns mehr Entscheidungsmöglichkeiten und Lebensentwürfe auf, als wir uns selbst je vorstellen könnten.“ Mit ihrem Buchclub trotzen fünf Frauen der Einsamkeit. Über Bücher finden sie zusammen, und ihre Freundschaft verändert ihr Leben. Australiens Northern Territory verlangt seinen Bewohnern viel ab. Doch fünf Frauen finden einen Weg, mit dem harten Alltag und der Einsamkeit umzugehen: Sibyl, die mit ihrem Mann die Farm »Fairvale Station« leitet, ruft einen Buchclub ins Leben, dem sich vier Frauen anschließen: Sibyls Schwiegertochter Kate, ihre Freundin Rita, die abenteuerlustige Della und die dreifache Mutter Sallyanne. Jede der Frauen bringt ihre Träume und Sorgen zu den Treffen mit, und im Lauf der Jahre werden sie zu besten Freundinnen, die Schicksalsschläge, Neuanfänge, Liebeswirren und Verluste zusammen meistern. In Sophie Greens Roman „Willkommen im Fairvale Ladies Buchclub“ taucht man ab in die raue Welt des australischen Outbacks, fernab jeder Zivilisation. Durch den bildhaften Schreibstil ist man mitten drin in der Wüste, lässt seinen Blick über die Weite der kargen, aber trotzdem wunderschönen Landschaft schweifen und fühlt buchstäblich die unerträgliche Schwüle während der Regenzeit. Die Menschen leben auf einsamen Farmen und sind weitgehend auf sich allein gestellt. Der Roman lässt einen intensiv miterleben wie beschwerlich das Leben vor 40 Jahren in Australien war. Sibyl Baxter ist der Dreh und Angelpunkt des Romanes rund um den Buchclub der fünf Freundinnen. Sie ist es, die die vier Frauen zusammenbringt und sie ist auch diejenige die die Gemeinschaft zusammenhält. Sie ist eine starke und sehr sympathische Frau. Die Frauen, die im Laufe des Buches zu Freundinnen werden, können sich nur wenige Male treffen. Sie tauschen sich über die gelesenen Bücher aus, dies nimmt im Buch allerdings nur einen sehr kleinen Raum ein – anders als der Titel vermuten würde. Vielmehr geht es um die Schicksale der fünf Frauen, die wir 5 Jahre in ihrem Leben begleiten dürfen. Allerdings haben alle Bücher über die sie sprechen im weitesten Sinne auch stets etwas mit den Schicksalen der Protagonistinnen zu tun. Im Roman erzählt Sophie Green kapitelweise über die Schicksale der Frauen, die sich auf der „Fairvale“ Farm kreuzen. Da ist Kate, die sich mit dem Leben in Australien anfreunden muss und ungewollt kinderlos bleibt. Rita, die bei den Flying Doctors als Krankenschwester arbeitet. Sallyanne, die mit einem Alkoholiker verheiratet ist und mit ihren drei Kindern darunter leidet. Und Della, die amerikanische Viehtreiberin, die sich in einen Aborigine verliebt. Ich habe alle Schicksale gerne verfolgt und mit allen mitgelitten und mitgefiebert. Ich mochte den Erzählstil von Sophie Green sehr gerne, denn das Buch liest sich flüssig und durchgehend sehr spannend. Ich habe mich in der letzten Zeit ein bisschen darüber geärgert, dass so viele Bücher als Fortsetzungsromane erscheinen. Bei diesem Buch hätte ich es mir gewünscht. Gerne wüsste ich wie für die fünf Frauen das Leben in Australien weitergeht, waren sie mir am Ende des Buches doch alle sehr ans Herz gewachsen. Besonders berührt hat mich eine Stelle im Buch, als Sibyl einen schweren Schicksalsschlag erleben muss. Ihr Sohn, der in diesem Moment nicht bei ihr sein kann, erinnert Sibyl an ihr Lieblingsbuch. Und sie findet beim Lesen dieser Gedichte Ruhe und Trost. Ich mochte diese Stelle gerne im Buch, beschreibt sie doch ganz nebenbei wie viel Halt Literatur auch in schweren Zeiten geben kann. Das Buch habe ich an einem Wochenende in einem Rutsch durchgelesen. Es war mir eine Freude dem Fairvale Ladies Buchclub aus Australien für ein paar Stunden ebenfalls anzugehören. Das Buch wurde aus dem Englischen von Claudia Franz übersetzt.

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Sybil Baxter ist die Matriarchin der Fairvale Station, einer Rinder- und Pferdefarm, die von ihrem Ehemann Joe geleitet wird. Der älteste Sohn Lachlan hat die Station verlassen und jeden Kontakt mit der Familie abgebrochen. Übrig ist sein jüngerer Bruder Ben, der nun in seine Fußstapfen treten soll. Seine Ehefrau Kate ist erst kürzlich aus England angekommen und muss sich erst noch in dem neuen Land und vor allem dem isolierten, einsamen Leben bei Katherine, im Norden Australiens, zurecht finden. Sallyanne wohnt Zeit ihres Lebens in Katherine, ist verheiratet und hat drei Kinder. Obwohl sie in der Stadt lebt, ist auch sie allein und nur für ihre Kinder, während ihr Mann Mick sich immer mehr dem Alkohol hingibt. Rita ist Sybils beste Freundin, auch wenn sich die beiden nur selten sehen können. Sie arbeitet als Krankenschwester bei den Flying Doctors in Alice Springs. Della ist aus Abenteuerlust von Texas nach Australien gekommen und arbeitet auf einer benachbarten Station im Northern Territory. Durch den Buchclub, den Sybil vor allem für ihre Schwiegertochter gegründet hat, um für sie eine Freundin zu finden, treffen die fünf Frauen aufeinander und tauschen sich bei ihren Treffen nicht nur über Bücher aus, sondern entwickeln ein enges freundschaftliches Band und schließen sich zu einer verlässlichen, solidarischen Gemeinschaft zusammen. Der Roman handelt von 1978 bis 1981 und von fünf ganz unterschiedlichen Frauen, die sich aufgrund des einsamen Lebens, geschuldet durch die weiten Distanzen und der Ende der 1970er-Jahre noch nicht etablierten technischen Kommunikationsmöglichkeiten, durch den Buchclub kennenlernen. Die Diskussion der Bücher wird bei ihren Treffen allerdings schnell zur Nebensache, vielmehr findet ein Austausch über die Sorgen und Nöte jeder einzelnen und vor allem eine ganz selbstverständliche gegenseitige Unterstützung statt. Während der vier Jahre, in denen sich die fünf Frauen aufgrund der Umstände wie der Trocken- und Regenzeit nur acht Mal treffen können, werden die Leben jeder einzelnen erzählt: Sybils Sorge um das Erbe der Station, Kates ungewollte Kinderlosigkeit, Sallyannes Probleme mit einem Alkoholiker als Ehemann, Ritas harter und gefährlicher Beruf als fliegende Krankenschwester und Dellas Abnabelung von ihrer Heimat Amerika. Alle fünf erleben Schicksalsschläge, lassen sich davon aber nicht unterkriegen. Sie stürzen sich in die Arbeit oder gehen andere Wege und finden immer wieder Halt in ihrer Freundschaft. Der Roman zeigt, wie wichtig eine verlässliche Gemeinschaft - nicht nur in den Weiten des australischen Outbacks - ist und dass man Probleme nicht alleine bewältigen muss. Neben der Geschichten der Frauen fand ich besonders interessant, ein Gefühl für das Leben in Australien vor 40 Jahren zu bekommen. Man erlebt die Isolation der Station, die Abhängigkeit vom Wetter und den Jahreszeiten und die Widrigkeiten aufgrund der großen Distanzen, die es im Alltag und in Notsituationen zu bewältigen gilt. Diese authentische Darstellung wird noch durch die einleitende Chronologie der Ereignisse eines jeden Jahres von 1978 bis 1981 unterstützt, die sich in Teilen auch in der Handlung wiederfinden. "Willkommen im Fairvale Ladies Buchclub" ist weniger ein Buch über Bücher, sondern ein Roman über fünf starke Frauen und die Entwicklung ihrer Unabhängigkeit sowie das Vertrauen und die Kraft, die sich aus einer Freundschaft ergibt. Manche Entwicklung in der Familie Baxter erfolgte für mich am Ende zu schnell und vor allem zu gefällig.

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