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Rezensionen zu
Willkommen im Fairvale Ladies Buchclub

Sophie Green

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 9,99 [A] | CHF 15,00* (* empf. VK-Preis)

Mit einem Buch über Australien kann man mich ja immer locken. Seit Jahren bin ich verliebt in dieses Land, diesen Kontinent, der leider viel zu weit von Deutschland entfernt ist. An diesem Roman über fünf junge Freundinnen im eher unwirtlichen Northern Territory hat mich vor allem auch das Cover gereizt, herrlich retro, dazu der vielversprechende Titel mit dem Schlagwort Buchclub, wie hätte ich also nein sagen können. Worum geht es? Mit der Gründung des Buchclubs beginnt in den späten 1970er Jahren die Geschichte. Sybil, Farmersfrau in Fairvale, mitten im Nirgendwo, möchte ihrer Schwiegertochter Kate ein wenig Sozialleben ermöglichen. Da diese erst vor Kurzem von England nach Australien gezogen ist, muss sie sich erst an die Gegebenheiten und das harte Leben auf einer Rinderfarm gewöhnen. Bei einem Besuch in Katherine, der nächstgelegenen Stadt, spricht Sybil deshalb bei einer Veranstaltung Sallyanne an. Diese wohnt mit Mann und 3 Kindern in der Stadt, ist zu Beginn äußerst schüchtern und freut sich sehr über die Einladung zum Buchclub. Die vierte im Bunde ist Sybils alte Freundin Rita, die als Krankenschwester bei den Flying Doctors in Alice Springs arbeitet und für die Treffen des Buchclubs immer extra angeflogen kommt. Komplettiert wird die Runde durch Viehtreiberin Della, die ihre Heimat Amerika verlassen hat, um sich von ihren Brüdern loszusagen und nun als einzige Frau in einer Männerdomäne arbeitet. Jede für sich… So unterschiedlich die Frauen sind, so haben sie doch auch sehr ähnliche Themen, über die sie sprechen können und schnell stellt sich heraus, dass das so perfekt wirkende Leben der jeweils anderen dies keineswegs ist. Della hat mit Vorurteilen der männlichen Kollegen zu kämpfen, erst recht als sie sich in den Aborigine Stan verliebt. Sallyanne investiert ihre ganze Energie die Kinder vor dem ständig betrunkenen Vater zu schützen. Sybil vermisst ihren älteren Sohn, der die Familie verlassen hat und von dem keiner weiß, wo er ist. Kate hat mit der Eingewöhnung in Australien zu kämpfen und macht sich Sorgen, weil sie nicht schwanger wird. Und Rita muss immer wieder mit ansehen, wie Menschen schwer verletzt oder krank sind, vielleicht auch sterben. Sie fühlt sich oft allein, bis der neue, gut aussehende Arzt bei den Flying Doctors anfängt… … und doch alle gemeinsam Mit ihrer handfesten und unkomplizierten Art helfen die Frauen, die bald alle zu engen Freundinnen werden, wo sie können. Eine ist für die andere da und während der eigentliche Grund für die Treffen, das Diskutieren über Bücher, zunehmend in den Hintergrund gerät, zeigt die Geschichte sehr deutlich, wie wichtig Freundschaft ist. Meine Meinung Ich finde die Berichte über das Leben im Northern Territory, bei den Flying Doctors, auf der Farm, super spannend. Die Frauen sind allesamt sehr sympathisch, auch wenn es aufgrund der Zeit, in der das Buch spielt, manchmal etwas schwer fällt, sich in sie hineinzuversetzen, denn die vielen Konventionen, die es damals gab, sind heute kaum mehr ein Thema – oder stört sich heute jemand daran, wenn eine Frau ihren trinkenden Mann verlässt? Trotzdem kann man die Entscheidungen nachvollziehen. Geschrieben ist das Buch aus wechselnden Perspektiven, so dass man tolle Einblicke in die Leben der fünf Frauen bekommt. Was mir allerdings gefehlt hat, war die typische Dramaturgie eines Romans, der rote Faden, der sich durchzieht und sich an einem gewissen Punkt auf einen Höhe- oder aber Tiefpunkt zubewegt, um schließlich einen Abschluss zu finden. Hier wird einfach aus dem Leben der Frauen erzählt. Jede für sich hat ihre Höhe- und Tiefpunkte, aus denen man wahrscheinlich ein eigenes Buch hätte machen können. Aber so plätschert alles ein wenig dahin. Es ist ein schönes Plätschern, aber eben keine Story, die einen jetzt wahnsinnig mitreißt. Ganz am Ende, als es zu einer äußerst emotionalen Situation für Sybil und Kate kommt, musste ich tatsächlich ein paar Tränchen verdrücken, was absolut für den guten Schreibstil des Buchs spricht! Das Thema Bücher wird natürlich oft aufgegriffen, aber um ehrlich zu sein kenne ich nur eines davon (“Picknick at Hanging Rock”), weil ich selten Autoren bzw. Bücher aus den 70ern lese und schon gar keine australischen Autoren. Trotzdem finde ich die Idee eines Buchclubs sehr nett und eigentlich ist es nichts Anderes als das, was wir hier tun: uns mit anderen über die Bücher austauschen, die wir gelesen haben. Alles in allem ein netter Schmöker, der einen gedanklich auf eine Reise nach Australien mitnimmt – und das kann auf jeden Fall nicht verkehrt sein!

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Die Liebe zu Büchern verbindet diese unterschiedlichen Frauen. Jede dieser Frauen hat ihr eigenes Leid und somit Päckchen zu tragen. Es war sehr interessant durchzulesen, was für Schwierigkeiten diese Frauen hatten: Kinderlosigkeit, Alkoholismus, Heimweh, etc. Etwas, was in der Inhaltsangabe vom Verlag verschwiegen wurde, dass das Buch Ende der 70er spielt. Genauer gesagt 1978-1981. Zu dieser Zeit gab es noch nicht so ausgefeilte Technologien wie heute, weshalb die Idee des Buchclubs und auch dabei all seine Probleme zu besprechen wahrscheinlicher und "nötiger" ist. Der Schreibstil der Autorin macht die Geschehnisse glaubwürdiger und echter, weshalb es viel Spaß macht dieses Buch zu lesen. Zudem kann man sich mit verschiedenen Problemen beschäftigen, die einem eventuell später im Leben auftreten können.

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Der Roman handelt vom Leben von fünf Frauen, die sich immer zwischen Trocken- und Regenzeit im Norden Australiens treffen, um über Bücher zu sprechen, die sie zwischen den Treffen gelesen haben. So versuchen sie dem Alltag und teilweise der Einsamkeit zu entfliehen.Die Geschichte spielt in den Jahren 1978 bis 1981, wo es noch keine Handys und Internet zur Kommunikation gab. Von der Autorin wird gut der harte Alltag der Frauen dargestellt. Schnell werden sie gute Freundinnen, die nicht nur über ihre Leidenschaft das Bücherlesen sprechen, sondern sich auch bei persönlichen Dingen helfen. Zu den Freundinnen gehören : Sybil Baxter, die Matriarchin der Fairvale Station ist, einer Rinder- und Pferdefarm, auf der sie mit Ehemann und einem Sohn mit Ehefrau Kate lebt. Kate gehört auch mit zum Buchclub. Sie ist aus England aus Liebe nach Australien gekommen und sie muss sich erst an das Leben auf der Farm gewöhnen. Weiter gehört zum Buchclub Sallyanne, Mutter von drei Kindern; die Krankenschwester bei den Flying Doctors in Alice Springs und beste Freundin von Sybil - Rita und Della, die aus Abenteuerlust von Texas nach Australien gekommen ist. Die Freundinnen werden bald zu einer verschworenen Gemeinschaft und so werden Probleme und Schicksalsschläge wie, Suche nach dem verlorenen Sohn, Kinderlosigkeit, Ehemann ist Alkoholiker, Heimweh nach Amerika oder die Spuren, die der schwere verantwortungsvolle Beruf als fliegende Krankenschwester, gemeinsam gelöst und bewältigt. Die Autorin beschreibt sehr gut das Leben in Australien, charakterisiert überzeugend die handelnden Personen. Mir hat am Anfang der Spannungsbogen gefehlt, der Lust auf das Weiterlesen macht. Auch hatte ich Schwierigkeiten die Namen den handelnden Personen richtig zuzuordnen. Doch im weiteren Verlauf der Geschichte hat sich das gebessert. Ein Buch für alle, die gerne Geschichten über das Leben von Frauen lesen und die mehr über das Leben in Australien erfahren möchten.

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Ein wunderbarer Australien Roman

Von: lese_inge

10.05.2019

Sybil lebt im australischen Northern Territory auf der Fairvale Station. Sie gründet, um der Eintönigkeit zu entfliehen, einen Buchclub bestehend aus fünf Frauen. Mit von der Partie sind ihre Schwiegertochter Kate, ihre beste Freundin Rita, die Viehtreiberin Della von der benachbarten Station und Sallyanne, Mutter von drei Kindern. Die fünf Frauen überwinden die Entfernung und treffen sich regelmäßig um ihre gelesenen Bücher zu besprechen. So die Theorie. Eigentliches Ziel Sybils ist jedoch die Frauen zu Freundinnen zu machen. Nach und nach erfahren sie mehr aus dem Leben der Anderen. Jede von ihnen ist froh der Einsamkeit ein Stück zu entkommen und weiß die Unterstützung der Freundinnen zu schätzen. Gemeinsam meistern sie Schicksalsschläge und die Probleme des Lebens. Erschwert wird das ganze jedoch durch die Weite Australiens und die noch sehr angestaubte Gesellschaft Ende der 70er Jahre. Der Schreibstil von Sophie Green ist leicht und zügig. Sie hält sich nicht zu lange mit Nebensächlichkeiten auf. Da die gesamte Story eine Zeitspanne von rund vier Jahren umfasst, ist das sehr angenehm zu lesen. Die Kapitel sind zumeist schön kurz und beschreiben wechselnd das Geschehen von ein bis zwei der fünf Freundinnen. Die Charaktere und Unterschiede der Frauen sind toll ausgearbeitet, so dass man sich in die Gefühle einer jeden hineinversetzen und ihr Handeln zumeist nachvollziehen kann. Mich hat die Geschichte sofort mitgenommen, da ich sehr gerne Romane aus dieser Zeit Australiens lese. Diese unvorstellbare Weite, die Gefahren und das sich komplett wandelnde Klima machen Australien einfach sehr "exotisch". Und genau diese Eindrücke wurden mir sehr gut vermittelt. Das Buch war wunderbar leicht und erzählte einfach die Geschichte von fünf Frauen. Da ich nichts mega tiefgründiges erwartet habe, war ich sehr zufrieden und vergebe 4 von 5 Sternen.

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„Willkommen im Fairvale Ladies Buchclub“ ist der erste Roman von Sophie Green, der ins Deutsche übersetzt wurde. Er handelt von fünf ganz unterschiedlichen Frauen, die sich aufgrund ihres einsamen Lebens, das sie überwiegend den weiten Distanzen des australischen Outbacks, aber auch ihren eigenen Lebensbegebenheiten schulden, durch einen Buchclub kennenlernen. Sybil Baxter ist die Hausherrin der Fairvale Station, eine Farm für Rinder und Pferde, die von ihrem Ehemann Joe und dem jüngsten Sohn Ben bewirtschaftet wird. Bens Ehefrau Kate ist erst kürzlich von England auf die Farm gezogen und muss sich noch mit den rauen Begebenheiten und vor allem dem isolierten Leben im Northern Territory zurecht finden. Um ihr die Eingewöhnung etwas zu erleichtern, gründet Sybil einen Buchclub, mit den Hintergedanken neue Freundinnen zu finden … Natürlich ist auch Rita, Sybils beste Freundin, mit von der Partie. Sie sehen sich zwar nur selten, pflegen ihre Freundschaft aber seit vielen Jahren. Sallyanne wohnt Zeit ihres Lebens in Katherine, ist mit dem alkoholkranken Mick verheiratet und Mutter von drei Kinder. Obwohl sie in der Stadt lebt, ist auch sie allein und gefühlt nur für ihre Kinder da. Della soll die fünfte im Bunde werden. Sie arbeitet als Viehtreiberin auf der benachbarten Ranch und fühlt sich als einzige Frau unter vielen Männern oft überfordert. Die Frauen treffen sich in regelmäßigen Abständen und tauschen sich bei einer guten Tasse Tee nicht nur über Bücher aus. Sie entwickeln ein enges freundschaftliches Band und schließen sich zu einer starken Gemeinschaft zusammen. Das Besprechen der Bücher wird schnell zur Nebensache, vielmehr findet ein Austausch über die Sorgen und Nöte jeder einzelnen und vor allem eine ganz selbstverständliche gegenseitige Unterstützung statt. Sophie Green zeigt uns, wie wichtig eine verlässliche Gemeinschaft ist. Nicht nur in den Weiten des australischen Outbacks! Es gibt immer wieder Probleme im Leben, aber nicht immer muss man diese allein bewältigen. Unsere Protagonistinnen erleben viele Schicksalsschläge, lassen sich davon aber nicht unterkriegen. Sie stürzen sich in die Arbeit oder gehen andere Wege und finden immer wieder Halt in ihrer Freundschaft. Die Handlung ist abwechslungsreich, aber nicht sehr aufregend, dennoch wurde die Geschichte für mich nie langweilig. Ich bin den Geschehnissen gerne gefolgt und konnte mein Herz sehr schnell an die Frauen verschenken. Die Schicksale wurden uns glaubwürdig und gefühlvoll, aber vor allem auch schlüssig von der Autorin näher gebracht. Und natürlich konnte ich auch ihre Liebe zu den Büchern sehr gut nachvollziehen! Nebenbei bekommen wir auch einen guten Einblick in das Leben der Australier zum Ende der 1970er Jahre. Man erlebt die Isolation der einzelnen Farmen, die Abhängigkeit vom Wetter und den Jahreszeiten und die Widrigkeiten aufgrund der großen Distanzen. Wie man damals Notsituationen im Alltag bewältigen musste, aber auch wie lange Regenperioden vorzuplanen sind! „Willkommen im Fairvale Ladies Buchclub“ war für mich wie ein kleiner Urlaub in Down Under!

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Australien, Northern Territory, mitten in Australien, Ende der 1970 iger Jahre. Sibyl lebt dort mit ihrer Familie auf der Fairvale Station. Um neben dem harten Arbeitsalltag ein bisschen Abwechslung zu schaffen, gründet sie einen Buchclub. Ihre Freundin Rita, ihre Schwiegertochter Kate, die Amerikanerin Della und Sallyanne treten dem Club bei. Doch diese Treffen drehen sich nicht nur um Bücher, die Frauen haben auch die Möglichkeit über ihre Sorgen und Nöte zu sprechen. Daraus entwickelt sich im Laufe der Jahre eine große Freundschaft, bei der alle gemeinsam durch dick und dünn gehen... "Willkommen im Fairvale Ladies Buch Club" war für mich wie ein kleiner Urlaub in Down Under. Australien und sein Northern Territory wie es leibt und lebt. Detailliert und authentisch beschreibt die Autorin das dortige Leben. Die trockenen, heißen Sommermonate und die Regenzeit, die alle monatelang von der Außenwelt abschneidet, der rote Staub überall in jeder kleinsten Ritze und nicht zu vergessen die allgegenwärtige Gefahr von Giftschlangen. Daneben bekommt man auch noch einen spannenden Einblick in die Arbeit der Flying Doctors, die im Outback unverzichtbar sind. Dazu die Lebensgeschichten der Frauen, die unterschiedlicher nicht sein können. Deren Entwicklung mitzuerleben war berührend und schön zugleich zu lesen. Die patente Rita, die taffe Della, die Engländerin Kate, die sich an die raue Welt Australiens erst gewöhnen muss und dies großartig verwirklicht, Sibyl, die für jeden da ist, obwohl sie mit ihrer großen Farm mehr als beschäftigt ist und schließlich Sallyanne, die sich ihr bisheriges Leben lang viel zu wenig zutraute. Sophie Green zeigt auf, dass man niemals aufgeben soll und auch was gute Freunde durch ihre Unterstützung alles bewirken können. Die Autorin erzählt dabei immer abwechselnd von den Erlebnissen der Freundinnen, so blieb die Geschichte spannend bis zum Schluss. Durch den flotten, lockeren und angenehmen Schreibstil verflogen die Seiten im Nu. Neben der unterhaltsamen Handlung gab es zwischen den Buchdeckeln noch allerhand Informatives zu entdecken. Zunächst einmal die vielen Buchtipps aus dem Club. Das eine oder andere davon klingt wirklich gut. Sehr gelungen ist auch die Einteilung in drei große Kapitel. Die Geschichte spielt in den Jahren 1978,79 und 80. Jedem Jahr ist ein Überblick vorangestellt, was so alles in diesem Jahr passierte. Sophie Green ist ein kurzweiliger, sehr schöner Roman gelungen mit dem man auf die andere Seite der Erdkugel entschwinden kann. Genau das Richtige für gemütliche Lesestunden auf dem Sofa. Fazit: Eine lohnenswerte Reise nach Down Under.

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Das Cover ist wunderschön gewählt, es ist schlicht, aber enthält doch ein paar Elemente, die es besonders machen, wie die verschiedenen Blumen. Die Kapitel sind sehr kurz, was mich nicht gestört hat. Der Schreibstil hat mich sofort gefangen genommen und mir sehr gut gefallen. In dem Buch geht es um fünf Frauen, die sich zu einem Buchclub zusammen schließen und dort nicht nur über Bücher sprechen. Jede Frau ist besonders und dies zeigt das Buch ganz beeindruckend. Man kann die Gefühle der Frauen sehr gut folgen und die Autorin schafft eine sehr passende Atmosphäre für den Leser. So hat man das Gefühl direkt bei den Frauen in der Runde zu sein und dazu zugehören. Das Buch zeigt, dass jede Frau in ihrem Leben ein Päckchen zu tragen hat und doch immer weiter macht. Die 506 Seiten gehen viel zu schnell vorbei und ich hätte gerne noch so viel mehr von den Frauen gelesen. Ein wirklich schönes Buch, dass mir wunderbare Lesestunden bereitet hat und Mut macht, egal was auf einen zukommt, einfach durchzuhalten. Ich vergebe 4 Sterne.

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Sybil Baxter ist die Matriarchin der Fairvale Station, einer Rinder- und Pferdefarm, die von ihrem Ehemann Joe geleitet wird. Der älteste Sohn Lachlan hat die Station verlassen und jeden Kontakt mit der Familie abgebrochen. Übrig ist sein jüngerer Bruder Ben, der nun in seine Fußstapfen treten soll. Seine Ehefrau Kate ist erst kürzlich aus England angekommen und muss sich erst noch in dem neuen Land und vor allem dem isolierten, einsamen Leben bei Katherine, im Norden Australiens, zurecht finden. Sallyanne wohnt Zeit ihres Lebens in Katherine, ist verheiratet und hat drei Kinder. Obwohl sie in der Stadt lebt, ist auch sie allein und nur für ihre Kinder, während ihr Mann Mick sich immer mehr dem Alkohol hingibt. Rita ist Sybils beste Freundin, auch wenn sich die beiden nur selten sehen können. Sie arbeitet als Krankenschwester bei den Flying Doctors in Alice Springs. Della ist aus Abenteuerlust von Texas nach Australien gekommen und arbeitet auf einer benachbarten Station im Northern Territory. Durch den Buchclub, den Sybil vor allem für ihre Schwiegertochter gegründet hat, um für sie eine Freundin zu finden, treffen die fünf Frauen aufeinander und tauschen sich bei ihren Treffen nicht nur über Bücher aus, sondern entwickeln ein enges freundschaftliches Band und schließen sich zu einer verlässlichen, solidarischen Gemeinschaft zusammen. Der Roman handelt von 1978 bis 1981 und von fünf ganz unterschiedlichen Frauen, die sich aufgrund des einsamen Lebens, geschuldet durch die weiten Distanzen und der Ende der 1970er-Jahre noch nicht etablierten technischen Kommunikationsmöglichkeiten, durch den Buchclub kennenlernen. Die Diskussion der Bücher wird bei ihren Treffen allerdings schnell zur Nebensache, vielmehr findet ein Austausch über die Sorgen und Nöte jeder einzelnen und vor allem eine ganz selbstverständliche gegenseitige Unterstützung statt. Während der vier Jahre, in denen sich die fünf Frauen aufgrund der Umstände wie der Trocken- und Regenzeit nur acht Mal treffen können, werden die Leben jeder einzelnen erzählt: Sybils Sorge um das Erbe der Station, Kates ungewollte Kinderlosigkeit, Sallyannes Probleme mit einem Alkoholiker als Ehemann, Ritas harter und gefährlicher Beruf als fliegende Krankenschwester und Dellas Abnabelung von ihrer Heimat Amerika. Alle fünf erleben Schicksalsschläge, lassen sich davon aber nicht unterkriegen. Sie stürzen sich in die Arbeit oder gehen andere Wege und finden immer wieder Halt in ihrer Freundschaft. Der Roman zeigt, wie wichtig eine verlässliche Gemeinschaft - nicht nur in den Weiten des australischen Outbacks - ist und dass man Probleme nicht alleine bewältigen muss. Neben der Geschichten der Frauen fand ich besonders interessant, ein Gefühl für das Leben in Australien vor 40 Jahren zu bekommen. Man erlebt die Isolation der Station, die Abhängigkeit vom Wetter und den Jahreszeiten und die Widrigkeiten aufgrund der großen Distanzen, die es im Alltag und in Notsituationen zu bewältigen gilt. Diese authentische Darstellung wird noch durch die einleitende Chronologie der Ereignisse eines jeden Jahres von 1978 bis 1981 unterstützt, die sich in Teilen auch in der Handlung wiederfinden. "Willkommen im Fairvale Ladies Buchclub" ist weniger ein Buch über Bücher, sondern ein Roman über fünf starke Frauen und die Entwicklung ihrer Unabhängigkeit sowie das Vertrauen und die Kraft, die sich aus einer Freundschaft ergibt. Manche Entwicklung in der Familie Baxter erfolgte für mich am Ende zu schnell und vor allem zu gefällig.

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