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Rezensionen zu
Das Schweigemädchen

Elisabeth Norebäck

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 9,99 [A] | CHF 15,00* (* empf. VK-Preis)

Ein spannender Thriller mit einigen Wendungen die mich sehr unterhalten haben. ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ 👉🏽Vor zwanzig Jahren war Stella einen kurzen Moment unaufmerksam, in diesem Augenblick verschwand ihre kleine Tochter Alice. Heute arbeitet Stella als Psychotherapeutin und hat ihr Leben trotz des schweren Schicksalsschlages wieder in den Griff bekommen. Doch so soll es nicht bleiben. Eines Tages kommt eine junge Frau in ihre Sprechstunde und Stella ist überzeugt, dass dies ihre vermisste Tochter ist. Was ist damals wirklich geschehen?👈🏽⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ Dieses Buch beginnt langsam und wirft einige Fragen auf. So baut sich nach und nacj die erste Spannung auf. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt und steigert somit die Spannung umso mehr. Was war wirklich vor 20 Jahren geschehen? Wird Stella verrückt oder soll sie ihrem Instinkt trauen? ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ Während der gesamten Geschichte habe ich mich immer wieder gefragt, was wahr ist. Und ich habe sehr gehofft, dass Stella Recht behält. Ob es so ist, lest selbst. 😉⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ Wer spannende Geschichten mit Thrillermomenten mag, für den ist dieser Titel genau richtig. ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ Ich hoffe bald mehr von Elisabeth Norebäck lesen zu können. ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀

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Der Klappentext und das Cover haben mir so gut gefallen, sodass das Buch sofort auf meine Wunschliste gelandet ist. Vielen lieben Dank nochmal an den Heyne Verlag und an das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar. Klappentext: Für einen kurzen Moment ist Stella unaufmerksam, in diesem Augenblick verschwindet ihre kleine Tochter Alice spurlos. Die Ermittlungen werden aufgenommen, Alice wird jedoch nie gefunden. Spuren weisen darauf hin, dass sie ertrunken ist, woraufhin sie für tot erklärt wird. Zwanzig Jahre später hat Stella ihr Leben wieder im Griff. Sie arbeitet als Psychotherapeutin und hat eine neue Familie. Als eines Tages eine junge Frau in ihre Sprechstunde kommt, wird Stella von einer Panikattacke übermannt. Sie ist überzeugt, dass es sich bei der jungen Frau um ihre tot geglaubte Tochter handelt. Die Begegnung ist der Auftakt einer gefährlichen Reise in die Vergangenheit. Stella will um jeden Preis herausfinden, was damals wirklich geschehen ist. Ist sie auf dem besten Wege verrückt zu werden oder soll sie ihrem Instinkt vertrauen? Meine Meinung: Der Schreibstil von Elisabeth Norebäck hat mir super gut gefallen. Es war flüssig zu lesen und der Anfang war wahnsinnig spannend. Der Roman wird aus 3 Perspektiven erzählt, was mir immer besonders gut gefällt. So liest man sich durch die Perspektiven von Stella, Isabelle und Kerstin. Der Großteil der Handlung beschäftigt sich aber mit Stellas Suche nach Antworten auf die Fragen aus ihrer Vergangenheit. Warum glaubt ihr niemand, dass Alice am Leben ist? Was ist ihrem kleinen Mädchen damals passiert? Und ist es möglich, dass Isabelle Alice ist? Man weiß nie, wer Täter oder Opfer ist, was ein hohes Spannungslevel bringt. Fazit: Ein sehr spannender und verwirrender schwedischer Psychothriller. Eine absolute Leseempfehlung!

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Vor mehr als 20 Jahren hat Stella ihre Tochter verloren. Nur für einen kurzen Augenblick hat sie die einjährige Alice unbeaufsichtigt gelassen. Doch wollte Stella niemals daran glauben, dass Alice ertrunken sei. Heute ist Stella verheiratet, hat einen Teenagersohn, einen Job als Psychotherapeutin. Als die junge Isabelle zum ersten Mal zu ihrer Sprechstunde kommt, kann Stella kaum glauben, wen sie da vor sich hat. Elisabeth Norebäck schafft in ihrem Erstling Das Schweigemädchen einen richtig spannenden Einstieg ins Psychothriller Genre. Sie spielt geschickt mit Perspektiven und den Erinnerungen Stellas. Nur der Leser kennt die Stimmen aller Beteiligten, deswegen ist die Entwicklung nicht ganz überraschend. Aber die Autorin beschreibt Charaktere und Emotionen sehr authentisch. Es ist vor allem dieses Eindringen in die Gefühlswelt der Personen, das diesen Thriller ausmacht. Ganz intensiv spürbar wird Stellas Ohmnacht, als niemand ihr glauben will, dass Alice noch am Leben sein könnte. Im Gegenteil glauben alle, die ihr nahe stehen, dass sie am Rande einer Psychose steht. Deswegen bleibt das Buch auch durchgehend bis zum Schluss packend. Gerne gebe ich dafür eine Leseempfehlung.

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Es ist der Alptraum einer jeden Mutter. Die Familie ist im Urlaub. Es genügt ein kurzer Moment der Unaufmerksamkeit und Stellas Baby ist verschwunden. Ihre Ehe zerbricht und ihre Tochter wird für tot erklärt. Jahre später hat Stella einen neuen Mann und auch einen Sohn im Teenie Alter. Aber sie hat nie geglaubt, dass ihre Tochter wirklich tot ist. Eines Tages bekommt die Psychotherapeutin eine neue Parientin. Isabelle und sie haben von der ersten Sekunde an einen Bezug zueinander und Stella ist überzeugt, dass Isabelle ihre verschwundene Tochter Alice ist. Gemeinsam decken die beiden eine grausame Wahrheit auf... Die Geschichte ist, besonders für Mütter, sehr spannend und fesselnd. Die Spannungskurve wird das ganze Buch über hoch gehalten, obwohl ihn denke, dass Elisabeth Norebäck sich insgesamt hätte etwas kürzer fassen können. Das Buch umfasst ganze 477 Seiten und ist somit ziemlich dick. Aber durch die insgesamt spannende Geschichte schafft die Autorin es den Leser am lesen zu halten. Man möchte unbedingt wissen, wie es weiter geht.

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"Das Schweigemädchen" ist lange Zeit nicht durchschaubar. Trotz einiger Verdachtsmomente empfand ich den Plot als sehr gelungen, da ich mich zwar auf dem richtigen Weg meiner Vermutungen befand, aber letztendlich doch erschlagen wurde von Wahn und Obsession. Grandios und packend erzählt. Eine Frau, deren Tochter verschwindet, als sie einen kurzen Moment nicht hinsieht. Innerlich ist sie eine gebrochene Frau und völlig logisch, dass sie in vielen jungen Mädchen ihre Tochter Alice sieht. So ganz utopisch erscheint mir Stellas Wahn nicht. Nun ist es Isabelle, eine Patientin, die ihrer Schwägerin Maria zum Verwechseln ähnlich sieht und auch das Elfenohr ihrer Tochter Alice aufweist. Stella hat eine neue Familie gegründet, aber trauert immer noch um ihre Tochter, die nun schon Erwachsen sein müsste. Der Thriller ist wirklich verrückt und führt mich zunächst auf völlig falsche Fährten, bis ich dann letztendlich begriff und sich ein Grauen in mir einschleichen konnte. Emotional erzählt und an manchen Stellen auch überfordernd, da ich es scheinbar mit dem Münchhausen Syndrom zu tun habe oder auch anderen Psychosen, die wirklich gut dargestellt sind. Was nicht passend scheint, ist der Titel des Thrillers "Das Schweigemädchen", es sei denn man zieht Isabelles Schweigen in die Beziehung zu ihrer Mutter mit ein, dann könnte es doch stimmig sein. Letztendlich ist "Das Schweigemädchen" ein Thriller ganz nach meinem Geschmack, obwohl es mich immer wieder überfordert, wenn Gewalt und Misshandlung an Kindern zum Vorschein kommen. Trotzdem ist der Wahn und das obsessive Verhalten sehr gut eingefangen und blickt einen Blick auf eine Mutter frei, die bereit ist, alles für ihr Kind zu geben, selbst ihr Leben, Das Ende gibt neuen Mut und Hoffnung und hat tatsächlich etwas wie ein Happy End parat, was mir sehr zusagte. Ich flog förmlich durch die Seiten und bin immer noch einige Tage später völlig fasziniert von der Story, die eigentlich logisch erschien, mich aber trotzdem oftmals im Dunkeln ließ, bis hin zu dem Zeitpunkt, als es endlich Erlösung auf alle Fragen gibt. Gerne eine Leseempfehlung!

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"Das Schweigemädchen" ist lange Zeit nicht durchschaubar. Trotz einiger Verdachtsmomente empfand ich den Plot als sehr gelungen, da ich mich zwar auf dem richtigen Weg meiner Vermutungen befand, aber letztendlich doch erschlagen wurde von Wahn und Obsession. Grandios und packend erzählt. Eine Frau, deren Tochter verschwindet, als sie einen kurzen Moment nicht hinsieht. Innerlich ist sie eine gebrochene Frau und völlig logisch, dass sie in vielen jungen Mädchen ihre Tochter Alice sieht. So ganz utopisch erscheint mir Stellas Wahn nicht. Nun ist es Isabelle, eine Patientin, die ihrer Schwägerin Maria zum Verwechseln ähnlich sieht und auch das Elfenohr ihrer Tochter Alice aufweist. Stella hat eine neue Familie gegründet, aber trauert immer noch um ihre Tochter, die nun schon Erwachsen sein müsste. Der Thriller ist wirklich verrückt und führt mich zunächst auf völlig falsche Fährten, bis ich dann letztendlich begriff und sich ein Grauen in mir einschleichen konnte. Emotional erzählt und an manchen Stellen auch überfordernd, da ich es scheinbar mit dem Münchhausen Syndrom zu tun habe oder auch anderen Psychosen, die wirklich gut dargestellt sind. Was nicht passend scheint, ist der Titel des Thrillers "Das Schweigemädchen", es sei denn man zieht Isabelles Schweigen in die Beziehung zu ihrer Mutter mit ein, dann könnte es doch stimmig sein. Letztendlich ist "Das Schweigemädchen" ein Thriller ganz nach meinem Geschmack, obwohl es mich immer wieder überfordert, wenn Gewalt und Misshandlung an Kindern zum Vorschein kommen. Trotzdem ist der Wahn und das obsessive Verhalten sehr gut eingefangen und blickt einen Blick auf eine Mutter frei, die bereit ist, alles für ihr Kind zu geben, selbst ihr Leben, Das Ende gibt neuen Mut und Hoffnung und hat tatsächlich etwas wie ein Happy End parat, was mir sehr zusagte. Ich flog förmlich durch die Seiten und bin immer noch einige Tage später völlig fasziniert von der Story, die eigentlich logisch erschien, mich aber trotzdem oftmals im Dunkeln ließ, bis hin zu dem Zeitpunkt, als es endlich Erlösung auf alle Fragen gibt. Gerne eine Leseempfehlung!

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Als eine neue Patientin zu der Psychotherapeutin Stella Widstrand kommt, traut sie ihren Augen nicht: Isabelle sieht aus wie ihre Tochter heute aussehen würde, genau so hätte sich Alice entwickelt, wenn sie nicht vor zwanzig Jahren verschwunden wäre. Stellas Umfeld glaubt nicht daran, vor allem nachdem sie einige Jahre zuvor schon einmal nach der vermeintlichen Wiederentdeckung ihrer Tochter völlig aus der Bahn geworfen worden war. Ihre Familie macht sich Sorgen, Stella ist völlig durch den Wind, verwirrt und abwesend und offenbar ist ihr nicht klar, auf welchem Weg sie sich wieder befindet. Das weiß sie in der Tat nicht, denn jemand möchte unbedingt den Kontakt zwischen Isabelle und Stella verhindern. Elisabeth Norebäcks Debütroman kann auf der ganzen Linie überzeugen und hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Es gelingt der Autorin, viele Spuren zu legen, so dass man lange Zeit verunsichert bleibt und nicht weiß, welchen Reim man sich auf die Vorgänge machen soll. Wird Stella tatsächlich bedroht, hat sie doch eine Psychose, die Wahnvorstellungen auslöst und die sie alles falsch deuten lässt? Am Ende folgt eine saubere und glaubwürdige Auflösung, die keine Frage unbeantwortet lässt. Die Handlung folgt im Wesentlichen den Ereignissen um Stella. Durch das Fehlen der Perspektiven der Figuren um sie herum, ist man auch als Leser eingeschränkt in dem, was man weiß und kann nur Stellas Deutungen folgen. Mit dem Risiko, auch ihren Denkfehlern oder Fehleinordnungen zu folgen. Gelegentlich werden Abschnitte über Isabelle eingeschoben, die junge Studentin, die nach dem Tod des Vaters psychologische Unterstützung sucht. Es würde zu viel verraten hier ins Detail zu gehen, aber vom Ende her gesehen, sind diese Abschnitte ungemein clever gestaltet und tragen entscheidend zur Spannung bei. Fazit: ein stimmiger Skandinavien-Krimi, der geschickt mit den Ängsten und Sorgen der Figuren und der Leser spielt.

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Es war nur ein Augenblick der Unaufmerksamkeit als Stellas kleine Tochter während eines Urlaubs am Strand verschwand. Die Verzweiflung von damals hat sich zwanzig Jahre später gelegt. Stella hat sich mittlerweile ein gutes Leben aufgebaut. Sie hat eine Familie, arbeitet als Psychotherapeutin und fühlt sich in ihrem Umfeld wohl. Bis sie eines Tages ihrer Tochter gegenübersitzt. Oder irrt sie sich? Dieser schwedische Psychothriller hatte es mir vom Klappentext her sofort angetan. Zudem haben Titel und Aufmachung einen fesselnden Spannungsroman versprochen, den ich mir nicht entgehen lassen wollte. Stella ist Ende Dreißig und hat das Trauma um das Verschwinden ihrer Tochter einigermaßen überwunden. Sicherlich, es gibt Momente, in denen sie die Trauer packt. Dennoch hält sie sich an ihren interessanten Job als Psychotherapeutin, wo sie anderen Menschen aus Krisen hilft. Ihr charmanter Mann und ihr heranwachsender Sohn Milo stabilisieren Stellas Lebensglück. Sie ist erfolgreich, zufrieden und ausgeglichen. Eines Tages holt sie in ihrer Ordination die Vergangenheit ein. Die neue Patientin Isabelle scheint die erwachsene Version ihrer verschwundenen Tochter Alice zu sein. Oder bildet sich Stella alles ein? Der Roman wird aus drei Perspektiven erzählt, wobei die Blickwinkel von Stella und Isabelle wesentlich sind. Gemeinsam mit Stella zieht es einen den Boden unter den Füßen weg, als sie Isabelle erblickt. Nach und nach taucht man in Stellas aktuelles Leben ein, und erinnert sich schmerzlich an das Verschwinden von Alice in der Vergangenheit. Isabelle lernt man mitten in ihrem Studentenleben kennen. Sie ist eher introvertiert, obwohl sie versucht, Freundschaften zu schließen und sozial zu sein. Ihr Vater ist kürzlich verstorben und damit wurde ihr ein Geheimnis offenbart, das sie zu einer Psychotherapeutin - Stella - treibt. Kerstin ist die dritte zentrale Figur im Bunde. Sie ist Isabelles Mutter und durchlebt aktuell eine drückende Situation. Der Tod des Ehemanns beutelt sie, der Umzug der Tochter nach Stockholm gibt ihr zu knabbern, und als Glucke fällt es ihr besonders schwer, sich von ihrem Kind zu trennen. Maßgeblich an diesem Thriller ist der Wahnsinn, der um sich greift: Stella kennt sich mit Nervenleiden aus. Das ist nicht nur beruflicher Natur. Nach dem Verschwinden ihrer Tochter Alice ist sie richtig durchgedreht und will bis heute nicht begreifen, dass ihr Mädchen im Meer umgekommen ist. Isabelle glaubt von sich selbst, nicht normal zu sein. Isoliert wie sie aufgewachsen ist, hat sie es im Umgang mit anderen nicht leicht, und befürchtet, von ihnen als abnormal erkannt zu werden. Sie wünscht sich ein normales Studentenleben mit Freundinnen, einem festen Freund, guten Noten und einer Portion Spaß. Hier steht ihr das Elend ihrer Mutter im Weg, weil sie das schlechte Gewissen plagt. Kerstins Instabilität zeigt sich in Überforderung. Sie schafft es nicht, sich um alltägliche Erledigungen zu kümmern. Kleinigkeiten strapazieren sie, und sie will nichts mehr, als ihre Tochter zu sich zu holen. Die Handlung ist durch diese drei Figuren fesselnd erzählt. Stella habe ich regelrecht beim Durchdrehen begleitet. Von einem ausgeglichenen Charakter schwankt sie rasch zur Hysterikerin um, die sich in blindem Aktionismus verfängt. Diese Spirale wird weiter, weiter und immer weiter getrieben. Nach gut zweihundert Seiten bin ich dann ungeduldig geworden, kurz bevor dieses Kreisen endlich durchbrochen wird. Länger hätte es meinem Geschmack nach nicht dauern dürfen, sonst wäre es langweilig geworden. Der Großteil der Handlung beschäftig sich mit Stellas Suche nach Antworten auf die Fragen aus ihrer Vergangenheit. Warum glaubt ihr niemand, dass Alice am Leben ist? Was ist ihrem kleinen Mädchen damals passiert? Und ist es möglich, dass Isabelle Alice ist? So liest man sich gebannt durch die Perspektiven von Stella, Isabelle und Kerstin. Manche Ahnung wird nach wenigen Seiten in Frage gestellt, doch viele meiner Vermutungen haben sich durchaus als richtig erwiesen. Trotzdem fand ich diesen Thriller fesselnd erzählt. Ich wusste nie, ob ich die Figuren richtig einschätze oder ob ich sie falsch beurteilt habe. Elisabeth Norebäck spielt geschickt mit den Lichtverhältnissen, in denen sie ihre Protagonisten präsentiert. Man weiß nie, wer Täter oder Opfer ist, was ein hohes Spannungslevel bringt. Leser, die Psychothriller im schwedischen Setting mögen, auf tiefe Charaktere und psychologische Spannung setzen, werden mit „Das Schweigemädchen“ eine aufwühlende Spirale der Emotionen erleben.

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