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Rezensionen zu
Das Ende der Lügen

Sara Gran

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DeWitt Solo

Von: wal.li

06.04.2020

Die Privatdetektivin Claire DeWitt kommt beinahe um, weil ein fremdes Fahrzeug mit ihrem kollidiert. Wahrscheinlich war es Absicht, doch DeWitt ist noch nicht ganz bei sich. Aber sie muss schnell sein, vermutlich wird es der Täter nochmal versuchen. Trotz ihrer Verletzungen entfernt sich Claire von der Unfallstelle. Dass sie dafür ein paar Diebstähle begehen muss, ist nicht erheblich, schließlich ist sie die beste Detektivin der Welt. Und sie wird den Verursacher finden. Doch ihre Gedanken führen sie auch in die Vergangenheit. Schon damals war sie mit ihren zwei Freundinnen als Hobbydetektivin unterwegs. Heute wie damals löste sie jeden Fall, genau wie ihr großes Vorbild Jacques Silette. Zum dritten Mal betritt Claire DeWitt die Bühne, die beste Detektivin der Welt. Nach dem tollen ersten und dem gewöhnungsbedürftigen zweiten Band, wird man etwas vorsichtig mit den Erwartungen. Um im positiven Sinne enttäuscht zu werden. Auch wenn sich Claire hier mehr ihren Erinnerungen widmet als dem aktuellen Fall, bleibt die Spannung immer erhalten. Man erfährt von Claires Jugend und ihren Anfängen als professionelle Detektivin. Von den gelösten Fällen und dem Scheitern im privaten Bereich. Mit Letzterem steht sie nicht alleine. Und doch hat sie beruflich eine Erfolgsquote von 100%, wer kann das schon vorweisen. Ihre Handlungsmaxime holt sie sich von ihrem großen Vorbild Jacques Silette, der ebenfalls alle Fälle löste, nur seinen eigenen nicht. Hier ist er wieder der Charme dieser eigenartigen Detektivin, die sich den Drogen hingibt, die alleine arbeitet, die undurchschaubar ist, die eher andere durchschaut. Sie ist eben die beste Detektivin der Welt. Sie hat es nicht leicht mit ihrem eigenen Fall, aber sie hat ein Rätsel. Und ein Rätsel ist etwas, worin sie sich festbeißen kann. Das wiederum ist etwas, das sie am Leben hält. Man muss sich dieser schrägen Person öffnen, dann ist gute Unterhaltung garantiert.

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In Sara Grans neuestem Band untersucht die erfrischend unkonventionelle Privatermittlerin Claire DeWitt gleich mehrere Fälle. Claire DeWitt ist in keiner Weise eine normale Ermittlerin. Sie ist auch keine gewöhnliche Detektivin, sie ist Silettistin – eine Anhängerin des einst berühmten Detektivs Jacques Silette, dessen Leitfaden für Detektivinnen sie bereits als Jugendliche entdeckt hat und daraufhin ihre Berufung erkannt hat. Die Handlung wechselt zwischen zwei Fällen, die Claire in den Jahren 1985 und 1999 bearbeitet hat, und einem aktuellen Fall im Jahre 2011. Die Handlungen sind in sich schlüssig, jedoch ist es für den Leser manchmal schwierig, den verschiedenen Handlungssträngen zu folgen. Durch den stetigen Wechsel zwischen den Fällen, kommt zwischenzeitlich etwas Verwirrung auf, wenn man sich erst wieder bewusst machen muss, in welchem Jahr man sich gerade befindet. Trotzdem macht es viel Spaß, Claire DeWitt bei ihren Fällen zu begleiten, mitzudenken, mitzurätseln und sich auch immer wieder über die ungewöhnlichen Ermittlungs- und Verhaltensweisen der Protagonistin zu wundern. In ihrer nonchalanten Art, ihre gewöhnungsbedürftige aber dennoch gewissenhafte Arbeitsweise und ihren teilweise skrupellosen Methoden hebt Claire DeWitt sich von anderen Ermittlern in Kriminalromanen extrem ab und sorgt damit für eine willkommene Abwechslung in der Krimiwelt. Wir begleiten Claire DeWitt in „Das Ende der Lügen“, wie sie einem ihr geltenden Mordanschlag lebend entgeht und sich, stark verletzt, auf eigene Faust auf die Suche nach dem Täter macht. Wir sitzen mit Claire und ihren Freundinnen im Kinderzimmer und lösen die ersten Rätsel. Und wir ergründen zusammen mit Claire das Wesen der Kunst, während wir den Fall des verstorbenen Künstlers Merrit untersuchen. Wir genießen die abwechsungsreiche Unterhaltung, die diese gänzlich verschiedenen Zeitschienen uns bieten und beobachten, wie Claire DeWitt sich im Laufe der Zeit verändert und entwickelt. Die selbsternannte „beste Detektivin aller Zeiten“ zeichnet sich durch eine teils schroffe, teils einfühlsame Art aus. Während ihrer Ermittlungen nimmt sie gerne Alkohol, Drogen und andere Substanzen zu sich, es werden Polizisten bedroht, Autos geklaut und Menschen beraubt – jedes Mittel ist ihr recht, wenn es darum geht, ein Rätsel zu lösen. Und die Erfolgsquote gibt ihr recht. Nein, eine weiße Weste hat die Detektivin aus Leidenschaft nicht und sie bekommt auch sicher keinen Preis für die netteste Ermittlerin aller Zeiten. Doch ihr Erfolg gibt ihr recht. Und was ihren Mitmenschen meist verborgen bleibt, zeigt sich, wenn man als Leser ihren Gedanken zuhört: Wenn sie allein ist, zeigt sich eine ganz andere Claire DeWitt – eine verletzliche, nachdenkliche und einsame Person, die sich viele, oft scharfsinnige und philosophische, Gedanken über ihre Mitmenschen, die Welt, die Liebe, die Wahrheit und das Leben macht. Die weiche Seite an ihr, die sie durch ihre harte Schale im Alltag gern verdeckt. Ihre Ecken und Kanten machen sie glaubwürdig und menschlich. Ungewöhnlich und amüsant sind auch die Hinweise auf die Gruppe der Silettisten, ihre Einstellungen und Glaubenssätze. Sie lösen Fälle, die sonst niemand lösen kann. Fälle, bei denen alle anderen bereits aufgegeben haben. Hier ist nichts einfach, nichts normal. Die Ganze Welt erscheint als Rätsel, das zu lösen die Aufgabe der Menschen ist. Insgesamt ist dieses Buch ein sehr unterhaltsamer Kriminalroman, den ich jedem empfehlen würde, der sich einmal von den 08/15-Ermittlern entfernen will und etwas Abwechslung sucht. Die Ereignisse überschlagen sich hier nur selten, dennoch handelt es sich um ein spannendes und unterhaltsamer Roman, der auch zum Nachdenken anregt – wenn man sich darauf einlässt.

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Wie alle Detektive ist Claire de Witt daran Fälle zu lösen. Richtig spannend wird es für sie jedoch erst, wenn die sich als wahre Rätsel entpuppen. Dann läuft Claire zur Hochform auf. In dem Buch "das Ende der Lügen" warten gleich drei unterschiedliche Erzählstränge auf den Leser, die sich erst auf den zweiten Blick als solche entpuppen. Claire hat einerseits eine Skrupellosigkeit an sich, die es ihr ermöglich obschon der kalkulierten Folgen für den ehemaligen Besitzer, Taschen mit Handy, Geldbörse etc. zu stehlen. Anderseits ist sie derart mitfühlend, wenn es um die Einzelschicksale ihrer Kunden oder Befragten geht. Sie ist geprägt von ihren zwischenmenschlichen Beziehungen, die im Wesentlichen auf Enttäuschungen beruhen und nach all den Jahren ist sie eine Einzelgängerin geworden. Aber im Räsel lösen ist Sie ein Profi. Selbst einen Fall, den eine große Renomierte Detektei nicht lösen konnte, löst sie noch über alle Anforderungen hinaus. Insgesamt ein gelungenes Buch, wenn auch eher eine Detektivgeschickte als ein Kriminalroman. Etwas schwer zu lesen innerhalb der drei Handlungsstränge.

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Die Privatdetektiven Claire DeWitt wird Opfer eines Anschlags und macht sich auf die Suche nach Täter und Grund für den Anschlag. Dabei reist sie nicht nur von Oakland nach Las Vegas, sondern auch durch die Zeit - zurück in ihre Jugend und ihre Anfangszeiten als Detektivin. Ihre ständigen Begleiter sind Drogen, Waffen und ihr Hang zur Selbstzerstörung. Claire DeWitt ist eine außergewöhnliche Ermittlerin mit Ecken und Kanten. Sie ist nicht liebenswürdig, aber faszinierend. Sie erinnert mich in ihrem Wesen stark an Charles Bukowski. Obwohl es dem Buch für einen Krimi nach meinem Geschmack etwas an Spannung fehlt, konnte ich es dennoch nicht aus der Hand legen. Der Schreibstil ist lebendig und abwechslungsreich. Die Autorin packt die Geschichte in drei Erzählstränge, die unterschiedliche Lebensphasen der Protagonistin widerspiegeln. Allerdings gelingt es der Autorin nicht, diese drei Stränge schlüssig zusammenzuführen, so dass am Ende noch die eine oder andere Frage offen blieb. „Das Ende der Lügen“ ist das dritte Buch aus der Claire DeWitt Reihe der amerikanischen Autorin Sara Gran. Man muss die anderen aber nicht vorher gelesen haben, um die Geschichte zu verstehen.

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Spanned

Von: Jessica Pantel

01.04.2019

Mich hat dieses Buch schon von der ersten Sekunde an gefesselt. Man wird von der Autorin gleich ins Geschehen geschmissen und fühlt gleich mit Claire mit. Durch die Zeitsprünge fühlt man umso mehr mit und ist am Ende traurig wen das Buch zu Ende ist. Zusammengefasst ein sehr spannendes und auf jeden Fall ein lesenswerter Buch!!

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Lesenswert und spannend

Von: Nele33

01.04.2019

Der Kriminalroman "Das Ende der Lügen" von Sara Gran ist im Heyne Verlag in der Hardcore- Reihe erschienen. Das Cover besticht durch verwobende Rauten, was perfekt zum umfangreichen und unterschiedlichen Inhalt passt. Der Klappentext: Mit Claire DeWitt kehrt eine der überzeugendsten Ermittlerfiguren auf die Krimi-Bühne zurück. Von inneren Dämonen gepeinigt und den Rauschmitteln nicht abgeneigt, dafür aber mit fast schon überirdischem Spürsinn und Kampfgeist ausgestattet, löst sie ihre Fälle mit Bravour. Mal unkonventionell, mal gesetzwidrig, aber stets im Dienste der Wahrheit. In ihrem neuen Fall entgeht Claire DeWitt knapp einem Anschlag. Trotz zahlreicher Blessuren nimmt sie die Verfolgung des Attentäters auf. Nicht die beste Idee, wie sich zeigt. Claire DeWitt ist klug, ehrlich und philosophisch.Sie gibt sich keine Mühe, sympathisch oder kompetent zu wirken, und ist getrieben von einer grenzenlosen Neugier auf das Leben und seine Geheimnisse. Für mich war es das erste Buch von Sara Gran und ich muss gestehen, dass ich die ersten Seiten als verwirrend empfunden habe. Es werden viele kleine Geschichten in verscheidenen Zeitebenen erzählt, bei denen ich mir erst einmal kein Zusammenhang zusammen puzzlen konnte. Deshalb war auch die Spannung nicht von Anfang an gegeben. Claire überlebt einen Autounfall, welcher sich als Mordversuch entpuppt, nur knapp. Wer trachtet ihr nach dem Leben und was hat das Verschwinden ihrer Jugendfreundin Tracy damit zu tun? Oder hängt es mit einem alten gelösten Fall von ihr zu tun? Welche Rolle spielen die alten Detektiv Heftchen, die Claire gefunden hat und die sie durch ihre Kindheit begleiteten? Der Sprachstil der Autorin ist anspruchsvoll und aufgrund der drei verschiedenen Zeitebenen verlangt er dem Leser Konzentration ab, welche jedoch durch eine spannende Story belohnt wird. Fazit: Eine wirklich unkonventionelle Ermittlerin und eine Story die es in sich hat. Nach den Anfagsschwierigkeiten bin ich sehr gut, sowohl mit dem Schreibstil als auch mit der Claire de Witt schnell warm geworden. Ratsam wäre wahrscheinlich eine Kenntnis über die Vorgänger Bände.

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Spannend bis zur letzten Seite

Von: Käthe

27.03.2019

Für mich, als Neuleserin von Sara Gran, war der Anfang sehr verwirrend. Ist sie nun in der Gegenwart oder in der Vergangenheit. Findet das nur in ihrer Vorstellung statt oder ist es realistisch. Dann die seltsamen Namen der Fälle. Eigentlich wollte ich das Buch schon zur Seite legen und als, für mich, nicht sehr interessant einstufen. Aber dann…. Musste ich doch irgendwie immer weiterlesen und als ich nach über 3 Stunden immer noch dabei war, konnte ich den Krimi nicht mehr aus der Hand legen bis zum bitteren Ende. Ja, im Nachhinein fesselnd aber doch auch anders. Eine Protagonistin, die Schwächen hat, was sie sympathisch macht und doch immer nach der Wahrheit suchen muss – wie unter Zwang.

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Fesselnd und verwirrend

Von: Fenjastestwelt

26.03.2019

Wer an dieser Stelle einen normalen Kriminalroman erwartet wird sicher enttäuscht. Dieser dritte Roman aus der „Claire deWitt-Reihe“ ist um einiges vielschichtiger und verschachtelter als die Groschenromane, denen die erfahrene Ermittlerin Claire DeWitt als Teenagerin mit Ihren beiden Freundinnen nachgeht. Vom Leben aus der Bahn geworfen, sich immer wieder neuen Fällen widmend entgeht diese einem Mordanschlag und zeiht den Leser in den Bann der Vergangenheit und Gegenwart. Nachdem die Ermittlerin einen Mordfall um einen Künstler aufgeklärt hat greift des Titel des Buches. Sie ist dauerhaft auf der Suche nach Wahrheit und wenn andere einen Fall abgeschlossen haben ist sie noch lange nicht damit fertig. Sarah Gran erschafft mit Claire deWitt eine Detektivin die gegen den Strom schwimmt und selber die Tiefen des Lebens wie Depressionen und Drogensucht kennt, aber sich trotzdem jeden neuen Fall stellt. Wird sie so auch das Rätsel um Ihre verschwundene Freundin in Teenager-Tagen lösen und war Claires Unfall Wirklich ein Mordanschlag oder nur ein Unglück? Die abgebildeten Waben auf dem Cover spielen nicht nur im Mordfall eine Rolle sondern spiegeln auch die Erzählweise des Romans wieder. Einzelne Stränge an verschiedenen Stellen, verschachtelt, aber am Ende ergibt alles ein Ganzes. Für mich ist die „beste Detektivin der Welt“, wie sie sich selber nennt, mit Ihrem Schicksal und Ecken und Kanten eine erfrischende Abwechselung zu den „normalen“ Detektiven, die einem in der sonstigen Kriminalliteratur begegnen. Nicht immer ist es leicht zu folgen, aber wenn man, wie auch die Detektivin, dran bleibt ergibt irgendwann alles einen Sinn.

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