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Rezensionen zu
Im Wald der Lügen

Cynthia Swanson

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Anders als erwartet

Von: Rainbow

01.10.2019

Dieses Buch entführt uns einmal in das Jahr 1960. Es spielt in Wisconsin (USA). Henry wurde tot im Wald aufgefunden - Selbstmord?! Ruby, seine Tochter, hat ihn gefunden. Sein Bruder Paul fährt mit seiner Frau Angie und dem kleinen Sohn hin um Ruby beizustehen und alles für die anstehende Beerdigung zu klären. Henrys Frau Silja ist spurlos verschwunden. Aus ihrer Sicht wird die Geschichte von 1942 bis 1960 erzählt. Das hilft sehr in die Vorgeschichte einzutauchen und vieles besser zu verstehen. Ruby wirkt sehr gefasst, dafür dass gerade ihr Vater gestorben und ihre Mutter verschwunden ist. Was ist wirklich passiert? Was ist mit Paul? Von Anfang an denkt man, dass hinter der Fassade des liebevollen Mannes und Vaters jemand anderes steckt. Was ist wirklich passiert? Wer einen actionreichen Thriller erwartet, ist bei diesem Buch falsch. Spannung kommt nur ansatzweise auf. Gefallen hat mir der Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart (1960), weil dadurch vieles klarer wird und sich erklärt. Was mich wirklich gestört hat, ist die Tatsache, dass von vornherein klar war, welche Personen etwas mit der ganzen Geschichte zu tun haben. Gut und Böse ist von den ersten Seiten an klar. Trotz meiner Kritikpunkte war es ein sehr kurzweiliges Lesevergnügen. Ich würde 3 1/2 Sterne vergeben, was aber leider nicht möglich ist.

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Die deutsche Erstausgabe des Buches „Im Wald der Lügen“ von Cynthia Swanson ist im September 2019 im Diana-Verlag erschienen. Es erzählt die Geschichte der Brüder Henry und Paul Glass und ihren jeweiligen Familien. Auftakt ist der Anruf von Ruby bei ihrem Onkel Paul, um ihm vom Tod ihres Vaters und dem Verschwinden ihrer Mutter Silja zu erzählen. Daraufhin reist Paul mit seiner Frau Angie und ihrem Baby PJ von Wisconsin nach Stonekill nahe New York um der 17-jährigen Ruby beizustehen. An dieser Stelle würde ich gerne mehr zum Inhalt erzählen, aber da das Buch so vielschichtig ist, würde ich dabei unweigerlich zu viel verraten. Deshalb lasse ich es lieber. Die Geschichte wird jeweils aus der Sicht der drei Frauen (Angie, Silja und Ruby) erzählt und spielt vor dem Hintergrund der geschichtlichen/gesellschaftlichen Ereignisse in den USA (2. Weltkrieg, Rassismus, Hass auf Kommunisten, Rolle der Frau, Katholizismus). Sie ist in zwei Handlungsstränge aufgeteilt. Die Gegenwart (1960-1962) wird einerseits von Angie in der Ich-Form erzählt, zum anderen aus der Perspektive von Ruby wohingegen die Vorgeschichte (ab 1942 bis zur Gegenwart) primär Siljas Leben wiedergibt. Das Grundmotiv, welches sich durch das Buch zieht, ist der Gegensatz zwischen Traum bzw. Schein und Wirklichkeit. Dies zeigt sich nicht nur bei den Glass-Brüdern, die nach außen hin charismatisch und attraktiv sind, in deren Inneren es aber ganz anders aussieht, sondern auch an dem modernen Haus von Silja und Henry, das nach außen alles offenbart („Goldfischglas“, „Vogelkäfig“, „Filmset“), dessen Vorgänge im Inneren jedoch allen verborgen bleiben, dunkel und unterschwellig bedrohlich wie der Wald, in dem das Haus steht. Der amerikanische Titel des Buches „The Glass Forrest“ trifft es auf den Punkt. Als Leser bekommt man recht schnell das Gefühl, dass etwas hinter der Fassade steckt, aber man bekommt es nicht so richtig zu greifen, es bleibt versteckt. Man versucht wieder und wieder es zu ergründen und jedesmal entdeckt man etwas anderes. Man verliert sich selbst in dem Dickicht aus Lügen, Täuschungen und Geheimnissen, die jeder einzelne hat, dass auch die Sympathien zwischen den einzelnen Protagonisten immer wieder hin und her schwanken. Gerade das ist es, was mich an dem Buch so gefesselt und die Spannung bis zum Schluss aufrecht erhalten hat. Daher absolute Leseempfehlung!

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Geheimnisvoll

Von: udel

27.09.2019

Ein sehr spannender Roman, den ich nur so verschlungen habe. Im Wald der Lügen ist eigentlich kein richtiger Krimi, sondern auch eine spannende Mischung aus Geheimnissen und Intrigen.Das Buch beginnt damit, dass der Schwager der Protagonistin Angie tot in einem Wald aufgefunden wird. Seine Frau ist unauffindbar und die Tochter der beiden verhält sich äußerst seltsam und desinteressiert. Alles ist bis zur Auflösung sehr geheimnisvoll .Das Buch ist in einer sehr intensiven und spanenden Schreibweise verfasst und spielt Anfang der 60er Jahre in Wisconsin, USA.

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1960 in den USA. Angie und Paul sind frisch verheiratet und Eltern eines kleinen Jungen. Alles glücklich und zufrieden, bis sie den Anruf über den Tod von Henry erhalten. Pauls Bruder Henry wurde tot im Wald gefunden - Selbstmord nach dem spurlosen Verschwinden seiner Frau Silja. Das junge Paar reist sofort zu dem Haus am Waldrand, um der 17-jährigen Nichte Ruby beizustehen. Soweit so gut - doch es kommt alles ganz anders... Es handelt sich hier nicht um einen Krimi oder Thriller. Es ist eine verzwickte Familiengeschichte mit ganz vielen dunklen Geheimnissen und Abgründen. Und doch gruselig und unheimlich. Die Kapitel sind aufgeteilt unter den drei wichtigsten Personen der Handlung - Ruby, Angie und Silja. So bekommt man spannende Einblicke jeweils von der entsprechenden Person. Was am Anfang als tragische aber leicht zu klärende Familientragödie aussieht, entpuppt sich als verworrenes Gespinst. Die Spannung wird langsam aufgebaut und man fühlt und fiebert mit den einzelnen Personen mit. Sehr ergreifend, man fühlte sich fast "wie dabei"...

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Familientragödie

Von: emmy

25.09.2019

Cynthia Swanson hat mit "Im Wald der Lügen" einen sehr spannenden Roman geschrieben, der mit einem Anruf das Leben vieler Menschen durcheinander bringt. Der Schwager der Protagonistin wird tot im Wald gefunden, seine Frau ist spurlos verschwunden und die Tochter der beiden verhält sich sehr rätselhaft. Trotz dieser Ereignisse ist sie sehr gefasst und gelassen. Was wie ein Krimi beginnt, erweist sich nach und nach als Familientragödie. Der Roman ist sehr spannend und packend geschrieben , hat teilweise ein paar Längen, aber insgesamt ist er sehr zu empfehlen.

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Fesselnd bis zur letzten Seite

Von: Lakritzbonbon

22.09.2019

Der Roman ist in unterschiedliche Kapitel aufgeteilt, die abwechselnd die individuelle, aber doch zusammenhängende Geschichte von Silja, Ruby und Angie erzählen. Dabei kommt nicht nur ein Geheimnis ans Licht. Über die Seiten hinweg habe ich mit den unterschiedlichen Frauen mitgefiebert, auch wenn es bspw. bei Silja nicht "Liebe" auf den ersten Blick war. So war es am Ende doch die Person, für die ich großes Verständnis aufbrachte und auch die ein oder andere Träne verdrückte. Oft habe ich gedacht, das kann doch nicht sein und bis zuletzt gehofft, dass doch alles ganz anders ausgeht. Der Roman "Im Wald der Lügen" von Cynthia Swanson hat mich von der ersten bis zur letzten Seite mitgerissen. Ich habe das Buch an zwei Tagen durchgelesen. Das Weglegen dazwischen fiel mir nicht leicht. Das Buch wird mich auf jeden Fall noch etwas beschäftigen. Ich habe es jetzt meiner Freundin geborgt und bin sehr gespannt, wie sie darüber denkt.

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Geheimnisse einer Familie

Von: leseratte1310

22.09.2019

USA, 1960: Angie ist glücklich verheiratet mit Paul und Mutter eines kleinen Jungen. Doch unverhofft wird sie durch einen Anruf aus ihrer heilen Welt herausgerissen. Sie reisen nach Stonekill, um ihrer Nichte Ruby beizustehen. Die Mutter der Siebzehnjährigen ist spurlos verschwunden und ihr Vater Henry, Pauls Bruder, wurde tot im Wald gefunden. Henry soll sich das Leben genommen haben, weil er mit Siljas Verschwinden nicht klargekommen ist. Aber Ruby verhält sich seltsam, als würde das alles sie kaum berühren. Sie benötigt den Trost ihrer Tante nicht. Mit der Zeit deckt Angie eine Reihe dunkler Geheimnisse auf und sie hinterfragt sogar ihre eigene Ehe. Was sich fast nach einem Krimi anhört, entpuppt sich nach und nach als eine Familientragödie. Erzählt wird diese Geschichte in einem sehr ruhigen Tempo, was einiges an Spannung nimmt. Allerdings hat die Atmosphäre von Anfang an etwas Bedrohliches. Die Gegenwart erfahren wir aus der Perspektive von Ruby und Angie. Zwischendurch gibt es Rückblenden, so dass wir auch Siljas Geschichte kennenlernen können. Die Charaktere sind gut dargestellt. Angie findet heraus, dass die Ehe von Silja und Henry wohl nicht so glücklich war wie ihre eigene. In Silja konnte ich mich gut hineinversetzen. Ihre Tochter Ruby dagegen bliebt mir die ganze Zeit über fremd, da sie sich so seltsam verhalten hat, so als hätte sie etwas zu verbergen. Angie versucht herauszufinden, was geschehen ist, und muss dabei erkennen, welche Abgründe in der Familie stecken. Dazu kommt, dass auch Paul sich zunehmend verändert. Die Geschichte ist schlüssig aufgebaut, aber mir fehlte einfach die Spannung. Ich ahnte schon recht früh, auf was es hinauslaufen wird, und wollte wissen, ob ich richtig liege. Das war allerdings nicht so packend, wie ich es erwartet hatte. Am Ende gab es für mich keine Überraschung mehr. Eine tragische Familiengeschichte, bei der sich einige Abgründe auftun. Wenig Spannung, aber eine bedrohliche Atmosphäre.

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Angie Glass ist 21 Jahre alt, jung und glücklich verheiratet mit Paul sowie frisch gebackene Mutter eines kleinen Jungen. Sie führt ein unbeschwertes Leben in Wisconsin, bis die Nichte Ruby ihres Mannes berichtet, dass sie ihren Vater, Pauls Bruder, tot im Wald gefunden hat. Ihre Mutter Silja hatte die kleine Familie verlassen, was Henry vermeintlich zum Selbstmord bewegt hat. Angie und Paul begeben sich daraufhin in die kleine Stadt Stonekill/ New York, um Ruby zur Seite zu stehen. Das Paar zieht zu Ruby in das große luxuriöse Haus, wo Angie vorhatte, sich um eine trauernde Nichte zu kümmern. Ruby aber wirkt gefasst und unnahbar und macht keine Anstalten sich von der wenig älteren Tante trösten oder helfen zu lassen. Das Verhalten des Mädchens gibt Rätsel auf. Weiterhin wundert sich Angie über die Ehe, die Silja und Henry geführt haben, die offenbar nicht so harmonisch war wie ihre eigene. Doch auch Paul wirkt zunehmend abweisender, Geheimnisse treten zutage und nach und nach beginnt Angie auch ihre eigene Ehe in Frage zu stellen. Der Roman handelt auf zwei Zeitebenen. Die Gegenwart 1960 wird aus der Ich-Perspektive von Angie beschrieben, die den damaligen Verhältnissen entsprechend häuslich-mütterlich und etwas naiv wirkt. In der Vergangenheit werden die Jahre von 1942 bis 1960 aus der Sicht von Silja erzählt, wodurch man Einblicke in ihre Ehe mit Henry und die Beziehung zu ihrer Tochter erhält. Diese Rückblenden unterstützen Angies Wahrnehmung und ergeben ein Bild der Familie Glass, bei dem sich Abgründe auftun und Zweifel am Selbstmord von Henry aufkommen lassen. Die Geschichte entwickelt sich gemächlich und gleicht einer Charakterstudie. Interessant ist, wie unterschiedlich die drei Frauen sind. Während Angie die typische Rolle der Frau passend zu den 1960er-Jahren einnimmt, musste Silja, ein Kind finnischer Einwanderer, während des Zweiten Weltkrieges und der Abwesenheit ihres Mannes Stärke beweisen und hat sich ihre Selbstständigkeit auch Jahre später bewahrt. Die Einzelgängerin Ruby lässt sich dagegen nur schwer einschätzen. "Im Wald der Lügen" ist ein subtiler Thriller, der die Epoche der 1940er-Jahre, aber vor allem auch die Verhältnisse in den frühen 1960er-Jahren sehr anschaulich einfängt. In der ersten Hälfte des Romans passiert nicht wirklich viel, aber durch den eingängigen Schreibstil kann man wunderbar in das Leben der Protagonisten eintauchen und ist durch die unterschwellig bedrohliche Atmosphäre dennoch gefesselt. Als Leser hat man das Gefühl, dass neben dem Tod von Henry und dem Verschwinden von Silja die eigentliche Katastrophe erst noch eintreten wird. Insbesondere Ruby scheint etwas zu verbergen zu haben. Diese mysteriöse Spannung und das Konglomerat aus Lügen und Geheimnissen, die innerhalb der Familie herrschen, packt ab der zweiten Hälfte und wird bis zum Schluss aufrecht erhalten.

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