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Rezensionen zu
Summer Girls

Jobien Berkouwer

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Cover: Das Cover zeigt einen Wald, der die Seite einrahmt und ein Mädchen, das mit dem Rücken zum Betrachter aus dem Wald hinausläuft in die Sonne. Ich finde das Cover wegen der Farben eher dezent. Es passt gut zur Geschichte, da der Wald eine Rolle in dem Fall spielt und es um verschwundene Mädchen geht. Handlung: Nach de Fund einer ersten Mädchenleiche beginnt die Polizei zu ermitteln und unsere Protagonistin Lot versucht, sich zu behaupten. Die Männer nehmen sie nicht ernst und dieser Teil des Klappentextes wird meiner Meinung nach recht gut rausgearbeitet und entwickelt sich während der Geschichte weiter. Die Ermittlungen laufen in verschiedene Richtungen und man versucht als Leser zu erraten, wer der Mörder ist. Schreibstil: Das Buch ist aus Lots Sicht in der 3.-Person-Perspektive geschrieben. Ich mag eigentlich die Ich-Perspektive lieber, weshalb ich erstmal reinkommen musste. Der Schreibstil selbst war flüssig und leicht zu lesen und es gab keine unnachvollziehbaren Gedankensprünge oder dergleichen. Die Ermittlungen nahmen einen stringenten Lauf und waren ebenfalls nachvollziehbar. Die Rolle der Männer wurde gut rübergebracht. Charaktere: Lot versucht sich als kompetente und starke Frau in einer Männerwelt zu beweisen, hat aber auch ihre schwachen Momente, was sie sehr authentisch macht. Die Männer nehmen sie nicht ernst und spielen ihre Rolle dabei auch sehr gut. Bis auf ihren Partner, der von Anfang an immer nett war. Es gibt viele Nebencharaktere, die man hin und wieder als Täter verdächtigt und solche, die einfach den Raum füllen, wie Lots nette Vermieterin. Man hatte nicht das Gefühl, dass es zu viele oder bloß eine Handvoll Charaktere gäbe, die Menge war genau gut. Ende: Das Ende wurde sauber gelöst, der Fall abgeschlossen und man erfährt, was mit dem Täter passiert. Für mich ein rundes Thriller-Ende. Meinung (hier könnten Spoiler auftauchen): Mir hat das Buch gut gefallen. Ich wusste nicht genau, wer der Täter war und fand es nicht zu vorhersehbar. Die Nebenstory mit Lots Lover in Schweden fand ich etwas nervig und unnötig und hat für mich auch nicht da reingehört, das hätte man anders lösen sollen. An sich wurde alles, was im Klappentext angesprochen wurde, auch umgesetzt und der Fall gelöst. Und auch wenn der Schreibstil eigentlich gut war, haben die Ermittlungen trotz nur knapp 350 Seiten teilweise auf der Stelle getreten, sodass es etwas langweilig wurde. Fazit: Das Buch war insgesamt ganz gut. Zu einem tollen Buch hätte mir etwas gefehlt. Neben der nachlassenden Spannung an manchen Stellen, als die Ermittlung stillstand und der unnötigen Lovestory war irgendwie etwas, was noch fehlte, ich weiß nicht genau, was. Insgesamt hat das Lesen aber Spaß gemacht und die Story war rund, sodass ich dem Buch 3 Sterne gebe.

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Die Geschichte wird hauptsächlich aus Lots Sicht erzählt, manchmal aber auch aus Sicht des Täters. Die Kapitel, die Einblicke in das Leben und in die Psyche des Täters gaben, fand ich sehr interessant und spannend; die Kapitel über Lots Ermittlungen fand ich jedoch zu fad und langweilig. Ich hätte gerne noch mehr über das Arbeiten als Profilerin erfahren, klar war es Teil der Story, aber lange nicht so präsent wie erwartet. Lot als Protagonistin kam mir zu kühl und unnahbar rüber, ich konnte keine Beziehung zu ihr aufbauen und es fiel mir schwer, sie sympathisch zu finden. Der Schreibstil ist sehr klar und sachlich, weswegen es mir vielleicht so schwer fiel mit dem Buch warm zu werden, aber er war trotzdem angenehm zu lesen. Es gab einige kleine Geheimnisse und Wendungen, die der Geschichte ein bisschen Schwung gegeben haben, aber meiner Meinung nach nicht genug. Alles in allem ist das Buch nicht schlecht, mir persönlich haben nur die Spannung und ein wenig mehr Gefühl und Interaktionen gefehlt.

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Auf den ersten Blick klingt der Titel Summer Girls nicht unbedingt nach einem Thriller. Doch dieses Buch ist definitiv ein Thriller und ein relativ düsterer noch dazu. Die Mordfälle die hier behandelt werden sind schaurig und faszinierend zu gleich. Zudem scheint nichts in dieser Ermittlung an den Haaren herbei gezogen, was wohl besonders daran liegt, dass die Autorin selbst als Polizistin gearbeitet hat und heute als Profilerin tätig ist. Die Geschichte von der Profilerin Lot van Dijk die von Amsterdam auf das Land versetzt wird ist somit durchweg glaubwürdig und die Figur hat auch ihre Ecken und Kanten. Trotzdem hatte ich meine Probleme mich in die Protagonistin und in die Handlung einzufühlen. Obwohl der Charakter toll geschrieben ist hatte ich nie das Gefühl, dass mich etwas mit Lot verbindet. Ihr Handeln und ihre Gefühlswelt war wohl einfach nicht mt mir kompatibel. Ähnlich ging es mir mit dem Fall. Obwohl ich düstere Thriller liebe, denn mein Motto ist: Je verrückter der Mörder desto spannender die Geschichte, hat mir die ganze Zeit irgendetwas gefehlt. Es war spürbar, dass die Handlung immer mehr Fahrt aufnahm sprang der Funke bei mir einfach nicht über. Nun könnte man denken, dass das Buch nicht gut geschrieben ist und der Schreibstil daran Schuld hat. Doch das stimmt nicht. Der Schreibstil ist flüssig und ansprechend und langweilt einen nicht. Die Autorin versteht es Spannung aufzubauen. Abschließend muss ich sagen, dass Summer Girls ein wirklich guter Thriller ist und ein gut geschriebenes Buch noch dazu. Doch war es wahrscheinlich nicht das richtige Buch für mich und ich habe mir vielleicht einfach etwas anderes erhofft. Trotzdem kann ich dieses Buch guten Gewissens weiter empfehlen, denn ich denke es wird den meisten wirklich gefallen.

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Lot war für mich eine Hauptperson mit vielen Ecken und Kanten. Sie war für mich nicht unbedingt eine Hauptperson, die zu meinen Lieblingen gezählt hat. Ich fand sie kalt, hart und irgendwie nicht so wirklich sympathisch, aber in diesem Fall hat mich das nicht allzu sehr gestört. Irgendwie hat es zur Geschichte gepasst. Die besten Stellen waren für mich die Kapitel und Teile des Buches, die aus der Sicht des Täters erzählt wurden. In diesem Fall war es eben nicht nur eine einfache Beschreibung des Tun des Mörders, sondern ein sehr tiefes Eintauchen in dessen Psyche, seine Gedanken und seine Krankheit. Man hat nicht aus der Sicht eines Mörders gelesen, sondern aus der eines tief traumatisierten, verstörten und psychisch kranken Mannes. Auf der anderen Seite die Sicht der Ermittler, repräsentiert durch Lot. Die Menschen, die nur einen Mörder sehen, einen Menschen, der eiskalt und brutal junge Mädchen ermordet, die nur darauf aus sind diesen Menschen zur Strecke zu bringen. Lot, als Profilerin zeichnet ein ziemlich genaues Bild des Mörders und doch ist zwischen ihrer Analyse und der Sicht des Mörders ein sehr großes, verstörender Unterschied, der das Buch sehr spannend gemacht hat. Summer Girls war für mich der beste Thriller, den ich 2018 gelesen habe, trotzdem gibt es nur 3 eigentlich 3,5 Sterne von mir. Zum einen finde ich das Cover einfach nicht zum Inhalt passend und das ist etwas, was mir, als Synästhetikerin sehr wichtig ist, aber das Cover verspricht für mich Sommer und Sonnenschein und keinen brutalen Thriller. Zum anderen fand ich es schade, dass Lot so wenig Persönlichkeit hatte. Ich hätte gerne ein bisschen mehr von ihrer Persönlichkeit und Geschichte erfahren, Lot war für mich eine sehr unfertige Hauptperson und darum gibt es für mich 3 von 5 Sternen.

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