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Rezensionen zu
Aquila

Ursula Poznanski

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Meine Meinung... ...zum Cover: Das Cover und der Titel passen perfekt zum Buch. Zuerst dieser Titel. Anfangs habe ich mich gefragt, warum Aquila, aber im Verlauf des Hörbuches wird das schnell klar. (Schon mal als kleiner Hinweis: Aquila {Italienisch} - Adler) Dazu passt auch der Adler (ich glaube es soll ein Adler sein) im Hintergrund. Das Schwarz in Kombination mit dem goldgelb hat etwas edles und teures. Es erinnert bereits an Italien. Das Rot, das zwischen dem Schwarz und dem Goldgelb ist, passt gut dazu. Auch darauf kommt man im Laufe des Hörbuches. ...zum Buch: Wie würdest du reagieren, wenn du alleine und ohne jegliche Erinnerung an die letzten beiden Tage in deiner Wohnung aufwachst. Von deiner Mitbewohnerin fehlt jede Spur. Dein Handy fehlt, dein Laptop funktioniert nicht, du bist eingeschlossen in der Wohnung und findest die Schlüssel nicht. Auf deinem Badezimmerspiegel stehen die Worte "Letzte Chance" und auf einem verknitterten Zettel in deiner Hosentasche befinden sich seltsame Sätze in deiner Handschrift. Was ist passiert? wirst du dich fragen, genau wie Nika. Mal wieder hat es Ursula Poznanski mit ihrem Jugendbuch "Aquila" geschafft, mich vollkommen in ihren Bann zu ziehen. Sie schafft es mit ihren Worten eine ganz eigene und neue Welt in Siena zu schaffen, die voller Gefahr, Lügen und falscher Fährten scheint. Zu Beginn wacht man mit Nika und ihrer fehlenden Erinnerung in ihrem Schlafzimmer auf. Doch etwas stimmt ganz und gar nicht, denn Jenny ist nirgendwo zu finden und auch die Wohnung ist fest verschlossen und vom Schlüssel fehlt jede Spur. Genau wie von ihrem Handy. Mit ihrem Laptop kommt sie auch nicht weiter, denn der Akku fehlt und so kann sie nichts anderes tun, als zu warten. Und das Warten lohnt sich, denn Lennard, Jennys Freund, kommt und kann sie befreien. Doch bei diesenen merkwürdigen Ereignissen bleibt es nicht, denn Jenny wird kurze Zeit später ermordet aufgefunden und die Frage nach der Schuld bleibt ungeklärt. Alles deutet auf Nika hin, denn sie wurde als Letzte mit Jenny gesehen, aber ist das die Wahrheit? Kann es sein, dass der Zettel, den Nika in ihrer Hosentasche hat, Hinweise zu den letzten beiden Tagen enthält? Aber was soll sie mit den Worten "Weihnachten voller Angst" oder "Halte dich fern von Einhorn und Adler" anfangen? Genau das versucht sie herauszufinden um ihre Erinnerung zurück zu erlangen und ihre Unschuld zu beweisen. Aber ist Nika wirklich unschuldig? Diese Frage leitet durch das komplette Buch. Die Frage nach Nikas Schuld und was in den zwei Tagen geschehen ist. Nika ist eine Austauschstudentin in Siena. Sie ist mir weder sonderlich sympathisch, noch unsympathisch. Ich kann nicht genau sagen, woran dies liegt, aber ich kann nicht so ganz warm mit ihr werden. Trotzdem hat es mir gefallen, sie durch das Hörbuch zu begleiten und zu sehen, wie sie kläglich versucht, ihre Unschuld zu beweisen. Aber irgendwie finde ich sie etwas naiv, sie vertraut meiner Ansicht nach zu schnell und will lieber alles alleine lösen, als zur Polizei zu gehen. Was mir gefällt, ist ihre Art mit Menschen umzugehen. Sie ist offenherzig und versucht Freunde, Familie und Bekannte zu schützen, auch wenn das nicht das Beste für sie ist. Lennard ist derjenige, der sie aus der Wohnung lässt. Anfangs habe ich ihn wirklich gerne, ich hätte mir aber mehr von ihm erwartet. Ich verstehe einfach nicht, wie er erst so freundlich und dann immer abweisender zu Nika ist. Stefano ist der zweite Junge, der eine wichtige Rolle in dem Buch spielt. Ihn finde ich von Anfang an sehr herzlich. Wenn man das Hörbuch fertig gehört hat und so darüber nachdenkt, ist es schon etwas seltsam, wie hilfsbereit er ist, aber am Anfang achtet man da gar nicht drauf. Später erfährt man etwas, das dem ganzen Buch etwas "mitfühlendes" (wenn man das so sagen kann) verleiht. Stefano ist die Person, die Nika durchs ganze Buch begleitet und auch dolmetscht. Aber meint er es wirklich so gut mit ihr? Der Kommissar hat es faustdick hinter den Ohren. Er weiß irgendwie immer, wonach er suchen muss und scheut vor nichts zurück. Wird er Nika verhaften und sie wegen Mordes anklagen, oder wird er sie für unschuldig erklären? Und zu guter letzt Jenny. Anfangs hatte man keine Ahnung, man dachte sie sei ein netter Mensch, der manchmal etwas seltsam ist, aber im Verlauf des Buches wird klar, dass sie ein düsteres Geheimnis hat. Was da wohl auf euch zukommt? Mit der Zeit tauchen immer mehr Personen auf, die alle irgendetwas über die beiden Tage wissen, in denen Nika die Erinnerung verloren hat. Es ist krass, wie die Autorin es schafft, wirklich ALLES miteinander zu verbinden und dabei den Überblick zu behalten. Ich glaube, es gibt nicht eine Stelle, die richtig unwichtig ist. Da kommen wir auch schon zum nächsten Punkt. Das Hörbuch ist, laut Verlag, ab 12 geeignet. Im Prinzip ist das okay, die Handlung ist nicht wirklich schlimm und gruselig ist es auch nicht. Allerdings ist es ziemlich kompliziert. Selbst ich hatte Probleme alles nachvollziehen zu können und verstehe immer noch nicht alles. Normalerweise höre ich Hörbücher nebenbei, aber das war hier ziemlich unmöglich, denn man muss sich wirklich gut auf Aquila konzentrieren, um alles wichtige mitzubekommen. Allerdings finde ich das auch wieder ziemlich begeisternd, denn es baut Spannung auf. Man fiebert mit Nika mit, will wissen, was geschehen ist, was die anderen Personen damit zu tun haben und was wirklich mit Jenny geschehen ist. Dieses Puzzle setzt sich nach und nach zusammen und erst am Ende bekommt man wirklich Klarheit. Das finde ich zwar nicht so gut, weil sich so alles über einen langen Zeitraum ansammelt und sich dann einfach auflöst. Es baut zwar Spannung auf, aber mir ging es am Ende dann einfach ein bisschen zu schnell. Zu viel Nachdenken und selbst zusammenpuzzeln und parallel dazu noch Nikas Gedanken. Das hat mich fast überfordert. Okay, aber die Stimme von Laura Maire ist der Hammer. Sie schafft es, jede Szene anders zu betonen und die Wechsel der Stimmungen von Nika und den anderen Charakteren ist wirklich mitreisend. Es ist, als würde sie das mit links schaffen ohne darüber nachdenken zu müssen. Der Schreibstil ist flüssig, die Worte klar und das Tempo gut gewählt. Alles ist verständlich, bis auf die italienischen Sätze, die man entweder nicht braucht oder übersetzt bekommt. Oder deren Bedeutung von Anfang an klar ist. Die Autorin schafft es, packend zu schreiben und die Gefühle, Nika´s Selbstzweifel, ihre Wut und die Hoffnungslosigkeit sehr gut darzustellen. Die Orte, an denen die einzelnen Szenen spielen, sind ebenfalls gut vorstellbar. Fazit Ein gelungenes Jugendbuch, mit viel Spannung und Mystery, welches jedoch Konzentration erfordert. Deshalb 4,5/5 Sternen!

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Wenn man selbst die Orientierung verliert...

Von: Jill von Letterheart

02.01.2018

Gleich zu Beginn erwacht man völlig verwirrt mit Nika zusammen, ohne Erinnerung, ohne Orientierung. Die Erzählerstimme von Laura Maire passt ganz perfekt zu der jungen Austauschstudentin und schafft es mit verstellten Stimmen und viel Emotionen die verschiedenen Lebenslagen und Situationen perfekt dazustellen. Gerade am Anfang hat mir selbst der Kopf geschwirrt, weil scheinbar nichts einen Sinn ergeben hat, nicht, weil man der Geschichte nicht folgen könnte, sondern weil man sich so gut in die Protagonistin hineinversetzen kann und vergeblich nach Anhaltspunkten zu greifen versucht. Auch, wenn ich es am zeitweise ein bisschen anstrengend fand, dass manche Gespräche nur in italienisch gesprochen wurden, so hat es das Bild doch nur ncoh mehr abgerundet, denn auch die Sprachkenntnisse der Protagonistin halten sich in Grenzen, was das ganze Unterfangen nicht einfacher macht. Gefangen zwischen Panik, Verwirrung und Wut nimmt die Geschichte also ihren Lauf. Zuerst fand ich Nika noch unglaublich sympathisch und ich konnte ihr Handeln und Verhalten vollkommen nachvollziehen. Schlagartig, etwa in der Mitte, ist das aber umgeschwungen. Sie hat so viele Anhaltspunkte immer wieder nur für sich behalten, obwohl es doch die eine oder andere Person gegeben hätte, die dabei war ihr zu helfen. Der Spannungsfaden konnte auf jeden Fall gehalten werden. Und, wenn auch auf sehr skurrile Art und Weise, so hat ein kleiner Rundgang durch Italien doch auch seine Vorzüge gehabt. So hat mich auch das Ende, obwohl man irgendwas in der Richtung erwartet hat, dennoch überraschen können, weil man sich einfach nie sicher sein konnte. Ein grandioses Verwirrungsspiel, das es dem Leser gar nicht so leicht macht, einen Durchblick zu gewinnen, einen dafür aber umso näher an die Protagonistin bringt. FAZIT Ursula Poznanski kann auch mit diesem Werk wieder einmal ihren Einfallsreichtum und ihre Authentizität unter Beweis stellen. Ebenso verwirrt wie die Protagonistin streift man hier durch die dunkelsten Ecken Italiens auf der Suche nach Hinweisen. Mit der Erzählerstimme von Laura Maire wird das Ganze dann noch abgerundet und gewinnt noch mehr an Charme. Für alle Fans der Autorin oder auch generell von Spannungsliteratur eine klare Leseempfehlung!

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Ein Mord, ein verlorenes Gedächtnis und eine deutsche Auslandsstudentin mittendrin. Nika, unsere Protagonistin welche sich wegen eines Auslandssemsters in Italien befindet wacht an einem Morgen ohne Erinnerung an die vergangene Nacht auf und muss feststellen, dass um sie herum merkwürde Dinge passieren. Ihre Mitbewohnerin ist verschwunden und wird wenig später tot aufgefunden. Nika hat sich selbst verschlüsselte Hinweise hinterlassen, die sie im Laufe der Geschichte zu verstehen versucht. Wer hat ihre Mitbewohnerin ermordet? Oder war es sogar sie selbst? Wenn ja, welchen Grund sollte sie gehabt haben? Aquila war mein erstes Buch von der Autorin Ursula Poznanski und ich bin sehr begeistert. Zu beachten ist, dass es sich bei diesem Thriller um einen Jugend-Thriller handelt. Wer also die typischen „Erwachsenen-Psycho-Thriller“ gewohnt ist und eher weniger mit dem Jugendbuchgenre anfangen kann, könnte mit dem Buch seine Schwierigkeiten haben. Mir hat der Aspekt eines Jugendbuch-Thrillers sehr gut gefallen, da ich mich mit der fast gleichaltrigen Protagonistin sehr schnell identifizieren konnte. Die Handlung fand ich sehr spannend und fesselnd. Die Story hat sich an keinem Punkt gezogen und ich habe bis zum Schluss mit Nika mitgefiebert. Das italienische Flair ist ein zusätzlicher Pluspunkt für die Atmosphäre dieser Geschichte. Mit den Figuren bin ich sehr schnell warm geworden, egal ob es sich um die Hauptperson oder die Nebencharaktere handelt. Das Einzige was mir nicht besonders gut gefallen hat, ist die Auflösung des Falles. Es hat ein wenig so gewirkt, als hätte die Autorin diese spontan hinzugedichtet. Das Hörbuch: Die Sprecherin Laura Maire hat eine wirklich angenehme Stimme und man merkt ihr ihre Erfahrung deutlich an. Die deutsche Synchronstimme von Alice Cullen aus der Twilight Reihe hat einen großen Wiedererkennungswert. Gerade ihre Sprechleistung hat das Hörbuch besonders spannend gemacht. 5 Sterne für die Lesung. Der Schreibstil: Poznanskis Schreibstil lässt einen die Geschichte regelrecht verschlingen. Nikas Gedankengänge waren sehr gut beschrieben und haben ihre Handlungen glaubwürdig erscheinen lassen. Das Cover: ist leider überhaupt nicht mein Fall. Designt ist es wirklich sehr gut und passt auch zu der Geschichte, nur irgendetwas daran würde mich hindern es deswegen zu kaufen. Was es ist, kann ich euch leider nicht erklären. Empfehlung? Für wen? Besonders Neueinsteigern, die aus dem normalen YA-Genre kommen, kann diese Buch die Unterhaltung eines Thrillers nahebringen. Vielleicht würde es auch anders herum genauso gut funktionieren und erwachsene Thriller-Liebhaber auf den Geschmack von Jugendbücher bringen?

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Normalerweise höre ich Hörbücher ja gern nebenbei. Das war bei diesem Hörbuch hier aber einfach unmöglich, weil es einen vom ersten Satz an komplett, mit Haut und Haaren, in die Story gesogen und einen nicht mehr losgelassen hat. Ungelogen - die erste Passage und sofort stellten sich all meine Nackenhaare auf und das kleine Nebenbei hatte sich gegessen. Die Story ist richtig gut aufgebaut, gerade weil man direkt in diese hineingeworfen hat - ebenso wie Nika, die genauso wie man selbst, absolut keine Ahnung hat, was gerade mit ihr und um sie herum passiert. Aber vor allem warum. Wie man schon hört, war die Spannung vor allem anfangs enorm. Leider kann ich aber nicht direkt sagen, dass sich diese durchs ganze Buch zog, da sie meiner Meinung nach in der Mitte etwas abnahm und man so schnell an Aufmerksamkeit verloren hat - der große Nachteil von Hörbüchern. Im Gegensatz zum wirklichen Lesen kann man sich an zähen Stellen leider viel zu schnell ablenken und komplett den Faden verlieren. Das war bei mir leider hin und wieder der Fall, weshalb ich manche Kapitel zwei oder dreimal hören musste, bis ich wirklich verstanden habe, wieso die Story sich nun in die ein oder andere Richtung entwickelt hat. Trotzdem ist die Geschichte eine tolle Reise und reißt einen regelrecht mit. Cliffhanger jagt Cliffhanger und ich fand es auch total spannend, Nika bei der Aufklärung ihrer Liste voller Rätsel und natürlich der unklaren vergessenen Stunden zu begleiten. Dabei erinnere ich mich vor allem an meine Busfahrt zur Arbeit - der Bus stand im Stau und ich hab per Kopfhörer einer absolut spannenden Stelle gelauscht ... Und ich habe eine regelrechte Paranoia bekommen. Mein Herz hat geklopft, ich hatte Schweißausbrüche, ... Es war einfach so gut! In diesen Momenten schafft es Ursula Poznanski wirklich vollkommen mit ihren Lesern zu spielen und sie am seidenen Faden zappeln zu lassen. Ihr Schreibstil ist dabei relativ kühl, nicht wirklich beschönigend und dadurch überraschend aufregend. Es kurbelt den Nervenkitzel nochmal an. Das Ende kam meiner Meinung nach nicht ganz so überraschend, weil für mich viele Dinge leider viel zu offensichtlich waren. Gleichzeitig war es aber auch total verwirrend, weil einige Rätsel und Fragen nicht ganz logisch aufgelöst und eher noch verkompliziert wurden. Auch die Charaktere stellten oft ein kleines Hindernis dar, denn ich konnte keinen einzigen so wirklich leiden. Das mag an der angespannten Atmosphäre des Buches liegen, und natürlich soll man sich mit diesem Buch nicht wirklich wohlfühlen, aber trotzdem hätte ich mir gewünscht, wenigstens Nika zu mögen. Einfach um noch einen Tick mehr mit ihr mitfiebern zu können. Leider fand ich sie nicht gerade sympathisch, ehrlich gesagt, war sie sogar eine richtige Heulsuse. Ich meine, ich wäre in ihrer Situation wahrscheinlich echt nicht besser gewesen - ganz im Gegenteil - aber in einem Jugendthriller stelle ich mir dann doch etwas ausgeprägtere Charaktere vor. Ebenso haben es mir alle anderen Nebencharaktere nicht wirklich angetan. Bei keinem einzigen konnte der Funke überspringen, was ich unglaublich schade fand, aber gut, das muss man vielleicht in Kauf nehmen, um letztendlich so eine fesselnde Atmosphäre zu kreieren. Wer es mir aber absolut angetan hat, ist Laura Maire - die unglaublich tolle Synchronstimme, die die Geschichte nicht besser hätte rüberbringen können. Ihrer Stimme kann man stunden-, nein, tagelang zuhören, weil sie so angenehm ist. Trotzdem hat sie noch das gewisse Etwas, ich würde es schon fast eine rauchige Süße nennen, die total gut zu der Geschichte passt. Zu guter Letzt hänge ich noch kurz und knapp an, dass mir auch Cover und Setting sehr gut gefallen und man sich diese fast nicht besser hätte aussuchen können. Gerade die Entdeckungstour durch die italienische Stadt Sienna hat ein richtiges Dan Brown-Feeling eingeflochten, was mich ebenfalls total überzeugen konnte. Fazit: Ein gut ausgebauter Jugendthriller, wobei die Betonung wirklich auf Jugend liegt. Obwohl die Geschichte teilweise echt schockierend und natürlich hochspannend ist, ist das Ende noch sehr human und realistisch gehalten. Kombiniert mit unzähligen Cliffhangern, einer düsteren, kühlen Atmosphäre und einem Setting, das die Geschichte voll und ganz abrundet, ist dieses Buch eine absolute Empfehlung meinerseits.

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Handlung: Nika wacht eines morgens verkatert auf und merkt, dass ihr die Erinnerung an 2 Tage fehlt, was ist passiert? Und wer hat die mysteriöse Nachricht auf den Badezimmerspiegel geschmiert? Meinung: Erebos von Poznanski konnte mich schon wirklich sehr begeistern und auch dieser Jugendthriller ist ihr wieder mal gelungen. Ich mag ihren Schreibstil wirklich gerne, er lässt sich wirklich flüssig lesen und in diesem Fall, hat die Leserin es super hinbekommen, das Buch spannend zu lesen. Wir treffen im Buch auf viele unterschiedliche Charaktere und obwohl das ganze aus der Sicht der allwissenden Erzählers erzählt wird, schafft die Autorin es, dass man sich Nika nahe fühlt. Auch wenn ich Nika’s Handeln nicht immer ganz nachvollziehen konnte und teilweise sehr naiv fand (Anspielung auf Italiener) konnte ich mit ihr mitfiebern und sie in mein Herz schließen. Der Plot war konstant spannend, auch wenn man meiner Meinung nach ein bisschen was weglassen könnte. Die Autorin offenbart Puzzelstück für Puzzelstück die Wahrheit und schafft es doch immer noch Informationen geheim zu halten, bis zum Schluss. Auch wenn ich es am Ende doch ein wenig zu konstruiert empfunden habe, konnte mich Poznanski mit ihrem neuen Werk wieder begeistern und mir einige tolle Hörstunden bereiten. Fazit: Wieder ein gelungenes Werk der Autorin. Man darf sich wieder auf einen spannenden Plot freuen mit vielen interessanten Charakteren.

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Meinung: Nachdem mich bereits andere Thriller der Autorin begeistern konnten, hat mich „Aquila“ ebenfalls sehr gereizt. Das Cover ist ein wirkliches Augenschmankerl. Ich muss allerdings sagen, dass ich dabei immer zuerst an den deutschen Adler denke – und nicht an Siena. Wie auch schon bei „Elanus“ hält man hier eine Papphülle in der Hand, was deutlich praktischer ist als die leicht zerbrechlichen Plastikhüllen. Enthalten ist eine CD mit 227 Tracks, die auf 36 Kapitel aufgeteilt werden. Die Kurzbeschreibung lässt erstmal viel Spielraum zum Fantasieren und so tappte ich auch in die Falle und habe dabei an völlig andere Handlungsmuster gedacht. Aber Poznanski ist dabei viel cleverer. Nie wäre ich darauf gekommen, was am Ende der Geschichte herauskommt. Der Anfang ist zunächst verwirrend, aber das macht Sinn, da die Protagonistin selbst verwirrt ist und nicht den Hauch einer Ahnung hat, was passiert ist – oder dass überhaupt so viele Tage vergangen sind. Schließlich versucht sie die vergessenen Tage wieder zusammen zu puzzeln, aber das ist gar nicht so einfach und vor allem warten noch ein paar erschütternde Erkenntnisse auf sie. Mir persönlich kam die Offenbarung dabei etwas zu früh, was aber daran lag, dass man es schnell kommen sehen kann – zumindest ungefähr. Aber trotzdem hat die Autorin hier wieder einen wirklich guten Roman abgeliefert. Nika weiß nicht, wem sie trauen kann und das wird wirklich perfekt vermittelt. Gleichzeitig ist sie aber auch etwas naiv und offenbart sich dann doch dem ein oder anderen. Und da wären wir dann auch bei der obligatorischen Liebesgeschichte, die mir zwar anfangs etwas zu aufgesetzt wirkte, aber insgesamt dann doch sehr schlüssig konstruiert wurde. Besonders gut an diesem Buch ist die Tatsache, dass Poznanski alle Informationen Stück für Stück serviert und in Nika nur langsam wieder Erinnerungen aufkommen. Die Spannung reißt dabei nicht ab und wird immer wieder auf den Gipfel getrieben. Gepaart mit Nikas Verzweiflung ergibt dies eine sehr intensive Mischung. Die letztendliche Auflösung war wie gesagt sehr überraschend, aber gleichzeitig auch wieder ein bisschen zu sang- und klanglos. Da hat mir einfach dieser „Wow“-Effekt gefehlt. So fügt sich das Puzzle zwar 1:1 zusammen, aber halt nicht nach. Authentisch wirken die Charaktere allesamt, sympathisch nicht alle, aber das sticht eher positiv heraus. Nika stellt die typische deutsche Auslandssemestlerin dar, die sich dort noch zurechtfinden muss. Italienisch kann sie so gut wie gar nicht und so hat sie natürlich ideales Identifikationspotenzial. Die Sache mit den fehlenden zwei Tagen grätscht da zwar ein bisschen rein, aber das ist nicht schlimm. Sie ist insgesamt recht sympathisch, wenn auch scheinbar wirklich überempfindlich und sensibel. Die anderen Charaktere haben sich insgesamt sehr schlüssig verhalten. Gerade der Commissario hat mir sehr gut gefallen. Laura Maire war wirklich eine grandiose Sprecherin. Hut ab! Erst durch sie wurden das Setting und Nika lebendig. Personenwechsel gehen ihr dabei ganz locker von der Hand (bzw. Stimme) und Erzähltext und Dialoge verschwimmen bei ihr nie. Gerade auch die italienischen Akzente hat sie gut getroffen. Poznanskis Schreibstil tut dabei natürlich sein Übriges. Die Autorin zeigt hier wieder wie lebendig und bildlich sie erzählen kann. Die Spannung blieb zwar an manchen Stellen etwas auf der Strecke, aber dies macht gerade die hingebungsvolle Ausschmückung der Charaktere und des Settings wieder wett. Die gedrückte Atmosphäre durchdringt einen jedenfalls förmlich. „Aquila“ erinnert mich hier ein bisschen an „Elanus“. Ersteres gefällt mir zwar einen Tick besser, aber trotzdem konnte mich die Autorin nicht komplett überzeugen. Die Auflösung war dafür schon fast zu perfide. Und vor allem auch teilweise vorhersehbar, in welche Richtung sich der Roman schlagen würde. Es hat trotzdem Spaß gemacht, der Sprecherin zuzuhören und mit Nika langsam hinter die Verstrickungen der zwei fehlenden Tage zu kommen. Wie immer fand ich gerade die Charaktere, die wie aus dem Leben gegriffen wirken, am besten. Gefehlt hat mir etwas die besondere Thematik, die die Autorin sonst immer in ihre Romane einbindet. Ein Auslandssemester ist zwar spannend, aber da Nika dabei so passiv bleibt, verzerrt sich der Effekt. Fazit: „Aquila“ bietet dem Leser – oder Hörer – definitiv wieder ein wunderbares Vergnügen, gerade auch wenn man sich ein bisschen für Italien interessiert. In die Protagonistin Nika kann man sich recht schnell einfühlen. Die Sprecherin Laura Maire trägt dazu bei, dass man gar nicht mehr aufhören möchte das Hörbuch zu verschlingen. Inhalt: 4/5 Charaktere: 4/5 Sprecher: 5/5 Schreibstil: 5/5 Hörspaß: 5/5

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Als Nika ziemlich verkatert erwacht, bemerkt sie zuerst gar nicht, dass ihr zwei Tage fehlen. Auf der Suche nach ihrem Haustürschlüssel und ihrem Handy stößt sie auf eine geheimnisvolle Nachricht auf dem Badezimmerspiegel. Doch wer hat sie geschrieben und wo ist eigentlich ihre Mitbewohnerin Jenny? Erst durch die Morgennachrichten erkennt sie, dass heute gar nicht Sonntag ist, sondern Dienstag. Doch fehlt ihr die Erinnerung an die letzten zwei Tage. Irgendetwas Schreckliches muss passiert sein, aber was? Die Bücher von Ursula Poznanski waren für mich meist gut durchdacht und spannend. So hat mich dieses Hörbuch mit seiner Thematik sehr angesprochen. Der Autorin ist hier wieder ein toller Jugendthriller gelungen, der den Hörer von Beginn an mit in die Geschichte zieht, als wäre man ein stiller Zuschauer. Die Gefühlswelt von Nika wird anschaulich beschrieben, man kann die Verzweiflung spüren, wenn man einen Filmriss hat ist es das eine, aber wenn man ein schlechtes Gefühl hat, die Mitbewohnerin verschwunden ist und dann noch eine weibliche Leiche gefunden wird, ist es doch noch etwas ganz anderes. Als sie nach und nach versucht die Notizen des Zettels, den sie gefunden hat, zu verstehen, kann man die aufsteigende Panik regelrecht nachfühlen. Auch als nach und nach die Bruchstücke ihrer Erinnerung wieder auftauchen, ist die Geschichte noch immer sehr spannend, weil es in kleinen Happen serviert wird und man kann als Hörer/Leser wunderbar mit rätseln. So werden die Geheimnisse immer etwas weiter entschlüsselt und man hatte bis zum Ende immer wieder falsche Rückschlüsse gezogen und ich fand das Ende gut gewählt. Die Charaktere waren alle gut ausgearbeitet, bei manchen war man misstrauisch, andere hat man ins Herz geschlossen. So war mir Nika von Anfang an sympathisch. Bei manchen Protagonisten hat man erst nach und nach erfahren, wie sie wirklich hinter ihrer Fassade als Menschen waren. Auch die Örtlichkeiten waren detailliert und anschaulich beschrieben und man hat sich Siena gut vorstellen können. Die Hörbuchsprecherin Laura Maire hat hier eine super Leistung erbracht. Die Stimmungen wurden von ihr gut eingefangen und die italienischen Sätze, wie auch das „stammeln“ von Nika, da ihr italienisch recht schlecht war, wurden toll vorgelesen. Sie hat eine angenehme, ruhige Stimme, der man gut lauschen kann. Die Autorin hat hier wieder einen sehr guten Jugendthriller geschaffen, der einen vom Anfang bis zum Ende mit fiebern lässt und mit vielen Irrungen und Wirrungen punkten kann. Die Sprecherin ist super gewählt und es hat mir sehr viel Spaß gemacht, der Geschichte zu lauschen.

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Nika, die sich nicht an die letzten Tage erinnern kann, begibt sich auf die Suche nach Informationen wo Jenny geblieben sein könnte. Verzweifelt versucht sie die Nacht mit ihren eigenen rätselhaften Notizen zu rekonstruieren, um zu verstehen, was passiert ist. Ihre mangelnden Italienischkenntnisse machen die ganze Sache nicht leichter. Doch zunächst muss sie sich dem ersten Problem stellen, mit dem sie kurz nach ihrem Erwachen konfrontiert wird: Sie wurde in ihrer eigenen Wohnung eingeschlossen. Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, wusste ich direkt, dass ich die Geschichte lesen, in diesem Fall hören, will. Hoch motiviert also begab ich mich in die Geschichte und fand den Einstieg wirklich gut gelungen. Mehrfach bereiteten mir die Ereignisse Gänsehaut. Wie in jedem anderen Krimi auch, fragte ich mich mehrmals welchen Personen kann Nika trauen und wer war in die Sache involviert. An dieser Stelle kommt jetzt aber das große aber. Es fing an ein wenig vor sich hinzuplätschern. Ich hatte das Gefühl, dass viel geredet und wenig gemacht wurde. Allgemein kam es mir so vor als habe Nika einen wirklich gut ausgeprägten Würgreflex. Es ist natürlich übertrieben zu sagen, dass sie sich alle 10 Minuten übergibt, aber mir kam es trotzdem auffällig häufig vor. Als es dann endlich an die Auflösung der Notizen kommt und damit die Ereignisse gelüftet wurden, wurde es endlich wieder spannend, wenn man davon absieht, dass es sich auch hier nur um Erzählungen handelt. Dennoch bin ich mit einer Auflösung absolut nicht zufrieden. Ich habe sie zwar nicht erwartet, im allgemeinen habe ich wirklich wenig vorausgesehen, aber dennoch war sie mir zu einfach und zu stumpf. Nikas Gedanken kann man gut nachvollziehen. Der Leser/Hörer befindet sich sehr lange in ihren Gedankengängen, egal ob Erkenntnis oder Zweifel. Ich hatte das Gefühl, dass ich ihre Handlungen deshalb sehr gut nachvollziehen konnte. Jenny selber wurde mir im Laufe der Geschichte immer unsympathischer und bei Lennart und Stefano fragte ich mich lange, wie diese in die Erzählungen passten und was genau sie damit zu tun haben sollen. Etwas mehr Action, etwas weniger Gefasel und das Buch wäre ein absolutes must have. So kann ich die Geschichte als eine Gute für Zwischendurch empfehlen. Da, wirklich erfrischend heutzutage, man sich für kein weiteres Buch verpflichtet, denn die Geschichte ist in sich geschlossen und hat ein, meiner Meinung nach, Ende, das man so erwarten konnte. Fazit: Ich hätte mir mehr von den Momenten gewünscht, in denen sich Nika bedroht fühlte. Denn diese waren wirklich spannende Schocker. Es wäre auch nicht richtig zu sagen, dass die Geschichte schlecht ist, denn das ist sie in meinen Augen nicht, aber ich hätte mehr Spannung begrüßt. Nach "Erebos" und "Aquila" halte ich Ursula Poznanski weiterhin und auch verstärkt für eine hervorragende Autorin, die ich empfehlen würde. Viele ihrer Werke stehen auf meiner Wunschliste.

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