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Rezensionen zu
GIER - Wie weit würdest du gehen?

Marc Elsberg

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Gute Idee, aber leider nicht neu...

Von: AlexR

30.08.2020

Lieber Marc, mit großer Leidenschaft habe ich gerade Dein neuestes Werk verschlungen, es wird mir mit einem lachenden und einem weinenden Auge in Erinnerung bleiben. Dein Kerngedanke und die Grundaussage sind natürlich vollkommen richtig, dass Empathie und Kooperation das Leben aller reicher and lebenswerter machen würden. Wenn sie von allen gleichermaßen betrieben würden... theoretisch. In der Praxis hat das jedoch vor langer Zeit schon eine Gruppe von Menschen für sich erkannt und schöpfen den von Dir beschriebenen Mehrwert der Kooperation für sich selbst ab: Priester, Könige oder Kanzler zum Beispiel, die nichts selbst produzieren und statt dessen von dem gesellschaftlich geschaffenen Mehrwert der kooperativen Produzenten leben. Um ihren Status aufrecht zu erhalten benötigen Sie herrschaftssichernde Instrumente wie Polizisten und Beamte, was weitere Teile des Mehrwerts auffrißt, Armeen um ihre Einflußsphären gegeneinander abzusichern und Staatssicherheitsdienste um diese Instrumente der Macht kontrollieren zu können. Der real verfügbare Teil der Allmende schrumpft so weiter und weiter, je mehr je komplexer die staatlichen Systeme werden. Es geht also neben dem von Dir so genial geschriebenen Problem der kannibalistischen Konkurrenzwirtschaft gegenüber einer kooperativen Gemeinschaftlichkeit auch um die Reduktion dieses Wasserkopfes, den die Macht selbst geschaffen hat. Um weniger Staat und um mehr Selbstbestimmung, so wie schon von den alten Anarchisten wie Proudhon und Bakunin beschrieben, bevor sie sich auf die schnelle Herbeiführung ihrer Ideale mit gewaltsamen Mitteln versteiften. Die Gewalt meinten sie zu benötigen, weil die Menschen eben leider nicht alle von sich selbst heraus altruistisch und empathisch handeln, sondern das Leben als ein einziges Machtstreben (Nietzsche) interpretieren, was auch durch das Prinzip der individuellen Meinungsfreiheit moralisch gedeckt ist... Freiheit ist immer auch die Freiheit der Andersdenkenden (Luxemburg). Diese Dilemma aufzulösen zu versuchen, neue Ansätze zu finden und gegen die aufziehende Sturmfront anzuschreiben, das hast Du mit deinem Roman "Gier" getan und dafür danke ich Dir aus ganzem Herzen. Sincerely Yours, AlexR

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Lieber Marc, Vielen Dank, dass Sie das hoch aktuelle Thema so spannend aufgegriffen haben, auch wenn bei mir beim Lesen das politische Thema überwogen hat. Ich beschäftige mich schon lange mit der Frage wie eine Gesellschaft gestaltet werden könnte, um allem gerecht zu werden, wobei ich gelegentlich wirklich gedacht habe, dass Sie versucht haben, die Ideen aus dem damaligen Osten umzu setzen, was nicht gelungen ist, da es an der Gier der "Mächtigen" gescheitert ist. (Und an vielem anderen mehr). Ich würde mir wünschen, über den fachlichen Inhalt zu diskutieren, alles habe ich nicht verstanden, und ich denke, so ganz so einfach ist es nun auch wieder nicht. Nochmals herzlichen Dank, bin gepannt auf das nächste Buch. Ihre Petra Rode

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Ein Buch von Marc Elsberg ist für mich eigentlich immer ein Garant für einen gut recherchierten, spannenden Wissenschaftsthriller, der mich zumeist mit viel Stoff zum Nachdenken zurücklässt. Und da ich selbst einen wirtschaftswissenschaftlichen Hintergrund habe, fand ich sein gewähltes Thema für „Gier“ natürlich ganz besonders spannend. Wenngleich mich das Buch nicht wirklich enttäuscht hat, so genial wie „Blackout“ war es nicht. Damit konnten aber auch „Zero“ und „Helix“ nicht mithalten. Handlung Kurz gesagt: Die Geschichte ist ein ständiger Mix aus Verfolgungsjagd und ökonomischer Vorlesung. Charaktere Die Ausgestaltung der Charaktere dient der Lesbarkeit und Vereinfachung der Thematik. Dabei wird die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Der Protagonist Jan Wutte, ein „einfacher“ Krankenpfleger, dient als Vermittlungshilfe komplexer Zusammenhänge. Er stellt die Fragen, die dem Leser durch den Kopf gehen. Beantwortet werden sie von der zweiten Hauptfigur, dem Millionär Fitzroy Peel, ein hochintelligenter Analyst mit Faible für ökonomische Konzepte und Mathematik. Unterstützt werden sie von einer Gruppe ökonomischer Widerstandskämpfer, gebildet und gut vernetzt – also alles andere als ein „chaotischer Demo-Haufen“. Ihnen gegenüber stehen zum einen zwei Söldner, angeheuert von dem großen Unbekannten, und zum anderen zwei Polizisten; die unterschiedlicher nicht sein könnten. Sprachstil Marc Elsberg schreibt spannend und temporeich. Manchmal fühlte ich mich an Frank Schätzing oder Dan Brown erinnert, bei Ersterem wären jedoch vermutlich mehr Leute gestorben und Letzterer hätte die Verfolgungsjagd wohl mit einigen touristischen Highlights versehen. Das Buch eignet sich daher leider nicht für meine literarische Weltreise, da der Schauplatz Berlin beim Lesen wenig präsent erscheint. Ich muss gestehen, dass mir der Sprachstil manchmal etwas zu salopp war, wenn es um umgangssprachliche Dialoge ging. Thematik Grundgedanke des Buches ist der kürzlich erfolgte mathematische Beweis, dass Kooperation Wachstum und Wohlstand mehr fördert als Nicht-Kooperation. Um die Mathematik dahinter zu verdeutlichen, bedient sich der Autor der sog. Bauernfabel. Was mir dabei gut gefallen hat, sind die Graphiken zur Veranschaulichung der Theorie. Das hätte ich jetzt in einem Thriller nicht unbedingt erwartet. Doch leider wird die gezeichnete Bedrohung nicht so deutlich, wie bei Blackout, Zero oder Helix. Das Buch hat einfach nicht den gleichen schauderhaften Nachhall wie seine Vorgänger. Cover Das Cover passt für mich nicht wirklich zum Inhalt, das Containerschiff lässt zwar Handel und Export vermuten, nicht aber eine Debatte über Kommunismus versus Kapitalismus. Fazit Ich hoffe, die Rezension kommt nicht zu negativ rüber, denn mir hat das Buch wirklich gut gefallen. Da die Thematik jedoch ausgesprochen komplex und voller Fachbegriffe ist, die nicht alle (ausreichend) erklärt werden, wäre eine Affinität zu Ökonomie und Mathematik sowie ein gewisses wirtschaftswissenschaftliches Grundverständnis sicher von Vorteil. „Gier“ bietet ein wissenschaftliches Rätsel, Konzepte und Theorien aus Wirtschaft und Mathematik, eine Verfolgungsjagd durch Berlin – dazu Intrigen, Macht und Politik sowie unfähige Polizisten und gut organisierte Rebellen. Hört sich doch spannend an oder?

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Ich fands gut

Von: Thomas

06.07.2020

Mich persönlich hat das Buch auf die Reise mitgenommen und wenn ich die aktuelle, durch Corona in der Krise befindliche, sozioökonomische Realität betrachte, trifft das Buch auch aktuelle Themen. Mag sein, dass der Krimi-Faktor etwas zurückbleibt und die Handlung in Teilen Stereotype bedient, doch zusammengefasst, hat mich das Buch gefesselt und die zugrundeliegende Theorie zu Recherche animiert.

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Stell dir vor, du willst bloß erste Hilfe bei einem Autounfall leisten und gerätst plötzlich ins Visier eiskalter Killer und wenn das noch nicht genug ist, ist auch noch die Polizei hinter dir her, die seltsamerweise dich für einen skrupellosen Mörder hält. Herzlich Willkommen im Ausgangsszenario von Marc Elsberg's aktuellem Thrillerstreich: "Gier - Die Welt am Abgrund". Nachdem mich Elsbergs Debüt "Black Out" wie so viele andere in Euphoriestürme ausbrechen ließ und mir gleichzeitig ein mehr als unbehagliches Gefühl bescherte, als bei der eigenen Selbstreflexion klar wurde, wie sehr man eigentlich vom Stromnetzwerk abhing und wie angreifbar man damit war, war ich natürlich sehr gespannt etwas Neues von Elsberg zu lesen. Am Ende der Lektüre von "Gier", war ich allerdings enttäuscht. Die Geschichte über eine Welt in der nächsten Wirtschaftskrise und dem Altenpfleger Jan Wutte, der zufällig ins Visier von Auftragskillern gerät, ist ganz nett, mehr aber auch nicht. Auch den erzählerischen Aspekt mit der revolutionären Idee eines Nobelpreisträgers, mit der er ein ganzes System zum Einsturz bringen und neu aufzubauen gedachte, konnte mich am Ende nicht überzeugen. Es fehlte der Geschichte der Glanz, die Originalität und den unverwechselbaren Realismus, den man noch mit "Black Out" verbunden hat. Ein Unschuldiger, der eigentlich nur helfen wollte und einen ehrbaren Beruf ausübt, bei dem er überdies auch noch schlecht bezahlt wird, dieses Szenario gab es zudem außerdem auch schon so oft, das es im Zusammenhang mit der Geschichte oft schwerfällig und nicht überzeugend wirkte. Zudem nahm es auch noch fast den gesamten Realitätsanspruch aus der Handlung und Elsbergs Romane leben eigentlich von den fast schon beängstigenden realen Handlungssträngen. Sicherlich sind die anderen behandelten Themen im aktuellen Elsberg Thriller auch uns bekannte Themen. Klimawandel, die immer mehr wachsende Schneise zwischen reich und arm, das Erstarken einer besorgniserregenden rechten Bewegung, doch ungeachtet ihrer Priorität werden sie hier leider zu wenig angeschnitten und bleiben somit eher Nebenthemen. Die immer wieder angeschnittene mathematische Komponente in "Gier" war manchmal durchaus interessant, doch weiß ich am Ende nicht, ob mir das nötige mathematische Wissen dafür gefehlt hat, denn nach manchen Abschnitten hatte ich nicht wirklich mehr das Gefühl der Handlung folgen zu können. Während der Lektüre gab es demnach einige Schwierigkeiten für mich zu überwinden und da mich das Ende des Romans auch nicht überzeugen konnte, bleibt "Gier" leider für mich ein gewöhnlicher Thriller, der schnell wieder aus dem Gedächtnis verschwinden wird.

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Spannend!

Von: Ulf

13.04.2020

Nach den Romanen Blackout bis Helix war ich sehr auf „Gier“ gespannt. Das Lesen hat sich gelohnt, spannend wie die anderen und interessante Hintergründe zur Geschichte. Schade, dass der Link zur Bauernfabel aktuell nicht funktioniert.

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Aktueller den je

Von: Daniel Tejido

30.03.2020

Nicht ganz so fesselnd wie BlackOut aber dennoch hochaktuell. Schön wenn dieses Wirtschaftsmodell in der Zeit nach Corona angewendet werden könnte.

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Marc Elsberg: Gier

Von: rja

06.02.2020

Marc Elsberg: Gier - Wie weit würdest zu gehen Er soll sie gefunden haben, die universelle Formel, die allen Wohlstand verspricht. Doch bevor Nobelpreisträger Herbert Thompson seine Erkenntnisse der Welt mitteilen kann, stirbt er zusammen mit seinem Assistenten. Ein Unfall, heißt es. Doch es gibt einen Zeugen, der gesehen hat, dass es Mord war. Deshalb sind die Mörder auch hinter ihm her... Ein Thriller, der vor der Kulisse von Wirtschaftskrise spielt, der von Sparpaketen, Massenarbeitslosigkeit und Hunger erzählt. Wobei der Thriller nicht die bloße Verpackung für einen Sachbuch über wirtschaftliche Zusmamenhänge und die Triebkräfte des Kapitalismus ist, sondern der Motor, der die Erzählung in Gang setzt und in Bewegung hält. Das ist Wirtschaftskrimi at it's best - aufklärerische Spannung und spannende Aufklärung in einem Rundum-Gelungen-Paket. rja

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