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Rezensionen zu
GIER - Wie weit würdest du gehen?

Marc Elsberg

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Ein Buch von Marc Elsberg ist für mich eigentlich immer ein Garant für einen gut recherchierten, spannenden Wissenschaftsthriller, der mich zumeist mit viel Stoff zum Nachdenken zurücklässt. Und da ich selbst einen wirtschaftswissenschaftlichen Hintergrund habe, fand ich sein gewähltes Thema für „Gier“ natürlich ganz besonders spannend. Wenngleich mich das Buch nicht wirklich enttäuscht hat, so genial wie „Blackout“ war es nicht. Damit konnten aber auch „Zero“ und „Helix“ nicht mithalten. Handlung Kurz gesagt: Die Geschichte ist ein ständiger Mix aus Verfolgungsjagd und ökonomischer Vorlesung. Charaktere Die Ausgestaltung der Charaktere dient der Lesbarkeit und Vereinfachung der Thematik. Dabei wird die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Der Protagonist Jan Wutte, ein „einfacher“ Krankenpfleger, dient als Vermittlungshilfe komplexer Zusammenhänge. Er stellt die Fragen, die dem Leser durch den Kopf gehen. Beantwortet werden sie von der zweiten Hauptfigur, dem Millionär Fitzroy Peel, ein hochintelligenter Analyst mit Faible für ökonomische Konzepte und Mathematik. Unterstützt werden sie von einer Gruppe ökonomischer Widerstandskämpfer, gebildet und gut vernetzt – also alles andere als ein „chaotischer Demo-Haufen“. Ihnen gegenüber stehen zum einen zwei Söldner, angeheuert von dem großen Unbekannten, und zum anderen zwei Polizisten; die unterschiedlicher nicht sein könnten. Sprachstil Marc Elsberg schreibt spannend und temporeich. Manchmal fühlte ich mich an Frank Schätzing oder Dan Brown erinnert, bei Ersterem wären jedoch vermutlich mehr Leute gestorben und Letzterer hätte die Verfolgungsjagd wohl mit einigen touristischen Highlights versehen. Das Buch eignet sich daher leider nicht für meine literarische Weltreise, da der Schauplatz Berlin beim Lesen wenig präsent erscheint. Ich muss gestehen, dass mir der Sprachstil manchmal etwas zu salopp war, wenn es um umgangssprachliche Dialoge ging. Thematik Grundgedanke des Buches ist der kürzlich erfolgte mathematische Beweis, dass Kooperation Wachstum und Wohlstand mehr fördert als Nicht-Kooperation. Um die Mathematik dahinter zu verdeutlichen, bedient sich der Autor der sog. Bauernfabel. Was mir dabei gut gefallen hat, sind die Graphiken zur Veranschaulichung der Theorie. Das hätte ich jetzt in einem Thriller nicht unbedingt erwartet. Doch leider wird die gezeichnete Bedrohung nicht so deutlich, wie bei Blackout, Zero oder Helix. Das Buch hat einfach nicht den gleichen schauderhaften Nachhall wie seine Vorgänger. Cover Das Cover passt für mich nicht wirklich zum Inhalt, das Containerschiff lässt zwar Handel und Export vermuten, nicht aber eine Debatte über Kommunismus versus Kapitalismus. Fazit Ich hoffe, die Rezension kommt nicht zu negativ rüber, denn mir hat das Buch wirklich gut gefallen. Da die Thematik jedoch ausgesprochen komplex und voller Fachbegriffe ist, die nicht alle (ausreichend) erklärt werden, wäre eine Affinität zu Ökonomie und Mathematik sowie ein gewisses wirtschaftswissenschaftliches Grundverständnis sicher von Vorteil. „Gier“ bietet ein wissenschaftliches Rätsel, Konzepte und Theorien aus Wirtschaft und Mathematik, eine Verfolgungsjagd durch Berlin – dazu Intrigen, Macht und Politik sowie unfähige Polizisten und gut organisierte Rebellen. Hört sich doch spannend an oder?

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Aktueller den je

Von: Daniel Tejido

30.03.2020

Nicht ganz so fesselnd wie BlackOut aber dennoch hochaktuell. Schön wenn dieses Wirtschaftsmodell in der Zeit nach Corona angewendet werden könnte.

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Marc Elsberg: Gier

Von: rja

06.02.2020

Marc Elsberg: Gier - Wie weit würdest zu gehen Er soll sie gefunden haben, die universelle Formel, die allen Wohlstand verspricht. Doch bevor Nobelpreisträger Herbert Thompson seine Erkenntnisse der Welt mitteilen kann, stirbt er zusammen mit seinem Assistenten. Ein Unfall, heißt es. Doch es gibt einen Zeugen, der gesehen hat, dass es Mord war. Deshalb sind die Mörder auch hinter ihm her... Ein Thriller, der vor der Kulisse von Wirtschaftskrise spielt, der von Sparpaketen, Massenarbeitslosigkeit und Hunger erzählt. Wobei der Thriller nicht die bloße Verpackung für einen Sachbuch über wirtschaftliche Zusmamenhänge und die Triebkräfte des Kapitalismus ist, sondern der Motor, der die Erzählung in Gang setzt und in Bewegung hält. Das ist Wirtschaftskrimi at it's best - aufklärerische Spannung und spannende Aufklärung in einem Rundum-Gelungen-Paket. rja

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Marc Elsberg gelingt auch mit diesem Buch ein Szenario aufzubauen, welches realistischer nicht sein könnte: Die Welt beziehungsweise die Gesellschaft sieht sich mit einer anbahnenden Wirtschaftskrise konfrontiert, die die von 2008 in den Schatten stellen könnte. Gemeinsam mit Jan, der am Anfang der Geschichte Zeuge des Mordes am Nobelpreisträger, Herbert Thompson, wird, gerät der Leser immer Tiefer in die Hintergründe der Wirtschaftsverbrechen. Auch, wenn im Laufe der Seiten wirklich viel mit Jan passiert und weder ihm noch uns ein wenig Ruhe gegönnt war, wurde ich leider bis zum Schluss nicht wirklich "warm" mit ihm. Auch das Gros der anderen Charaktere, wirkte auf mich sehr zweidimensional. Der Stil Elsbergs sowie die Handlung als Solche, konnte mich erneut vollends in seinen Bann ziehen. Fazit: Ein Thriller, der durchaus spannend ist und zu unterhalten weiß, das Mitfiebern aber erschwert.

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Der Anfang ist sehr spannend. Ein Unfall, ein Toter. Ein Vortrag, der nicht mehr gehalten werden kann. Ein Zeuge, der weiß, dass es kein einfacher Autounfall war, sondern Mord. Jan, der Zeuge, beginnt zu recherchieren, er will mehr herausfinden. Wer sind die Mörder, warum musste Herbert Thompson sterben? Ist der Grund diese Wunderformel, die er auf dem Kongress vorstellen wollte, eine Formel, mit der es Wohlstand möglich sein sollte. Gibt es sowas wirklich? Gier ist ein sehr interesanter Roman, dabei ist es nicht unbedingt die Spannung bei der Suche nach den Mördern und dem Hintergrund, die mich fesseln konnte, obwohl dieser Teil mich auch überzeugen konnte, sondern es waren wieder die Ideen, die Wirtschaftstheorien, die Elsberg so anschaulich und auch sehr ausführlich dargelegen konnte. Hilfreich waren dabei auch die verschiedenen Skizzen, die Bilder, die beim Verständnis ungemein geholfen haben. Man muss natürlich eine Affinität zu Wirtschaftsthemen haben, damit einem die Thematik nicht langweilt, aber Elsbergs Anspruch, den Lesern nicht nur zu unterhalten, sondern ihn auch zu informieren, ist vollkommen aufgegangen. Man muss sich beim Lesen Zeit lassen, sich auf die Theorie einlassen, und je weiter man liest, desto mehr versteht man auch. Blackout hat mir einen Tick besser gefallen, aber "Gier" hat mich ebenso überzeugen können, und ich kann es allen empfehlen, die nicht nur Wert auf (blutige) Spannung legen, sonden im Gegenteil, auch Wert auf anspruchsvollere Lektüre legen. Dabei ist das keine Frage vom Alter, denn ich habe das Buch auch meiner 18jährigen Tochter gegeben (die allerdings eine Schule in Richtung Wirtschaft und Verwaltung besucht). Auch diese fand den Roman sehr interessant und spannend.

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Durch Zufall wird Jan Zeuge eines Autounfalls. Er will helfen und wird schnell zur Zielscheibe. Doch warum nur? Erst nach und nach erkennt er, dass eines der Opfer ein Nobelpreisträger war, der auf einem Wirtschaftskongress in Berlin als Gastredner eingeladen war, und dass es sich hier nicht um einen Unfall handelte. Auf der Suche nach den Hintergründen für die Tat lernt Jan Fitzroy kennen, einen Mathematiker, der mit einem der Opfer in Kontakt stand. Schnell geraten beide ins Visier der Verfolger, die für ihre Ziele bereit sind über Leichen zu gehen. Als dann auch noch ein Manuskript auftaucht, welches großen Einfluss auf die Weltwirtschaft und die Ökonomie nehmen könnte, geraten die Hauptpersonen immer mehr unter Druck. Marc Elsberg spricht in seinem neuem Roman ein hoch aktuelles Thema an. Aus einer nahenden Wirtschaftskrise versuchen die Einflussreichen und Gutbetuchten ihren eigenen persönlichen Nutzen zu ziehen. Anhand des besagten Manuskriptes legt der Autor glaubhaft dar, dass ein Miteinander deutlich mehr Vorteile bringen würde, als das aktuelle Gegeneinander. Optisch sehr gut ergänzt wird die Theorie durch kleine Skizzen, die in das Buch eingestreut sind. Die Geschichte wird wechselnd aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Zusammen mit den kürzeren Kapiteln lässt sich das Buch dadurch flüssig lesen. Die Hauptpersonen sind sehr glaubhaft dargestellt. Vor allem mit Jan, der unverschuldet in die Rolle des Gejagten rutscht, hat man als Leser sehr schnell Mitgefühl entwickelt. Insgesamt ist hier ein spannender Roman zu einem hochaktuellen Thema entstanden, den ich sehr gerne gelesen habe, Dennoch fehlte mir zum Schluss hin das besondere Etwas, um hier volle fünf Sterne vergeben zu können.

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Wie schon die anderen Büchern von Marc Elsberg ist auch ‚Gier‘ spannend und rasant geschrieben. Langeweile kommt nie auf, die kurz gehaltenen Kapitel erhöhen das Tempo der Handlung und verführten immer wieder dazu, noch ein paar Seiten mehr zu lesen. Insofern ist ‚Gier‘ wieder ein sehr professionell und gut geschriebener Thriller: Mit dem Krankenpfleger Jan Wutte gerät ein ‚harmloser‘ Unbeteiligter in das Zentrum der Handlung, findet aufgrund weniger Hinweise Unterstützung und kämpft sich in wilden Verfolgungsjagden und Actionszenen durch Berlin. Das ist spannend, aber leider auch nicht unbedingt originell und lässt das Buch insbesondere gegenüber ‚Blackout‘ etwas zurückfallen. Ich hätte mir für ‚Gier‘ etwas weniger Action, dafür aber eine eingehendere Beschäftigung mit den Auswirkungen der zur Zeit der Handlung tobenden Weltwirtschaftskrise gewünscht. Trotzdem habe ich ‚Gier‘ gerne gelesen. Schließlich hat das Buch alles, was einen guten Thriller auszeichnet. Allerdings bin ich mir ziemlich sicher, dass Marc Elsberg es noch besser gekonnt hätte. Ich bin auf sein nächstes Buch gespannt. Mein Fazit: Gier ist ein spannender und gut geschriebener Thriller.

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Marc Elsbergs gesellschaftskritische Thriller liebe ich immer sehr, denn es ist für mich wie eine Verbindung von Nützlichem mit Schönem. Im neuen Thriller kam diese Kritik an der zunehmenden Ausbeutung der Schwächeren zwar größtenteils auch sehr gut rüber, aber an einigen Stellen wirkte es auf mich doch zu klischeehaft. Jan, die Hauptperson, verkörpert in der Geschichte quasi diese Menschen, die von früh bis spät arbeiten und es doch niemals zu Reichtum bringen, egal wie sehr sie sich auch anstrengen. Die möglichen Gründe dafür zeigt dieses Buch aber sehr anschaulich auf. Jan ist Pfleger und gerade auf dem Weg nach Hause, als er Zeuge eines unglaublichen Vorfalls wird. Eine Oberklasselimousine kommt mitten in Berlin von der Fahrbahn ab und überschlägt sich, so dass mehrere Insassen sofort tot sind. Doch ein Mann hat den Unfall überlebt und Jan kann noch kurz mit ihm sprechen, bevor ein bewaffnetes Killerkommando den Wagen mitsamt Opfern einfach in die Luft sprengt. Wider Erwarten kann Jan dem Inferno noch ganz knapp entkommen und mit der Polizei sprechen, die kurz darauf vor Ort ist. Doch Jörn, der die Ermittlungen zunächst leitet, glaubt ihm leider nicht. Gut, dass später Kriminalkommissarin Maja mit von der Partie ist, denn diese ist weniger voreingenommen und geht das Ganze etwas schlauer an. Jan indes geht den Hinweisen nach, die er aus den letzten Worten des unbekannten Unfallopfers rekonstruieren konnte. In einer Bar trifft er auf den Spieler Fitzroy, der ein Freund des Toten war. Zusammen versuchen sie herauszufinden, welche Gründe zu diesem grausamen Mordanschlag geführt haben. Doch das wird erheblich erschwert durch die Killerbrigade, die ihnen ständig auf den Fersen ist, um auch letzte Zeugen der Tat noch zu beseitigen. Die Geschichte ist eine atemlose Katz-und-Maus-Jagd durch Berlin, bei der die Killer leider sehr gut vernetzt sind und Jan und Fitz manchmal sogar ein Stück voraus. Oft können sie nur noch knapp entkommen und verdanken ihr Leben einigen Helfern, auf die sie im Lauf der Story stoßen. Die Charaktere fand ich größtenteils recht sympathisch, manche etwas klischeehaft, aber durchaus liebenswürdig. Man kann auf alle Fälle gut mit ihnen mitfiebern, was mir sehr wichtig ist. Der Schreibstil ist bestens lesbar, unkompliziert und man kann sich alles sehr schön visualisieren. Einige Formulierungen fand ich aber zu bemüht und der „Durchsuchungsbefehl“, der eigentlich ein „-beschluss“ ist, blieb leider auch nicht aus. Aber trotz allem liest sich die Geschichte wirklich sehr fesselnd und spannend und man möchte ständig wissen, wie es weitergeht. Das eigentliche Geheimnis, das hinter allem steckt, entpuppt sich ja letztendlich als ein recht einfaches Rechenmodell, welches wirklich die Kraft hätte, die Welt zu verändern. Das hat mich ehrlich tief beeindruckt und man kann im Internet auch weitere Informationen über die sogenannte „Bauernfabel“ finden. Es wäre uns allen nur zu wünschen, dass sich diese Vorgehensweise bald wirklich weltweit durchsetzen würde, aber aktuell sind wir noch sehr weit davon entfernt. Marc Elsberg zeigt dies im Lauf der Geschichte immer wieder an anschaulichen Beispielen und es ist auch für Mathematik- und Finanzlaien bestens nachvollziehbar. Dieser Thriller ist sehr spannend und rasant, die Protagonisten kommen kaum zur Ruhe, es ist wirklich eine fesselnde Hetzjagd, die den Leser schnell in ihren Bann zieht. Das Ende fand ich sehr stimmig und die Moral von der Geschichte kam bei mir sehr gut an. Von mir gibt es deshalb trotz kleinerer Kritikpunkte eine klare Leseempfehlung!

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