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Rezensionen zu
Die Stürme der Zeit

Penny Vincenzi

Die Lytton-Saga (2)

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€ 13,00 [D] inkl. MwSt. | € 13,40 [A] | CHF 18,50* (* empf. VK-Preis)

Band 1 Das Versprechen der Jahre (London 1904) Band 2 Die Stürme der Zeit (London 1928) Band 3 Die Stunde des Schicksals (London 1953) ACHTUNG!!!!! Rezension der gesamten Saga Ich habe dazu die Jahre unterteilt damit man sehen kann wie der Zeitstrang pro Band verläuft. Diese Rezension bezieht sich auf einen Familiengeschichte, die sich nahtlos nur auf drei Druckwerke erstreckt, daher verfasse ich bei solchen "Geschichten" eine Gesamtrezension. Dazu sei zu Beginn gesagt, dass sich der Schreibstil der Autorin oder die Erzählweise nie geändert hat, weswegen ich solche Geschichten nur durch die Druckweise unterteit sehe. Man kann auch ein dickes Buch mit 4 stelliger Seitenzahl sehen. Somit ist schon gesagt, dass sich Schreibweise und Ausdruck in der Saga qualitativ nicht verändern. Ich habe den Ausdruck geliebt, man war immer so dabei, als wäre man ein Freund der Familie der sie schweigend durch ihre Jahrzehnte währende Geschichte begleitet. Es wäre jetzt schon fast eine Wiedererzählung statt einer Rezension, wenn ich auf jedes Jahr, jedes Vorkommnis, jeden Aufstieg und Fall der Familie als Ganzes oder ihrer einzelnen Mitglieder zu sprechen kommen würde. Soviel aber: die Familiengeschichte spielt sich immer auch vor den wechselnden historischen Hintergründen ab - mit einer hervorragenden Recherche geschrieben. Sowohl politische als auch gesellschaftliche, mitunter Katastrophen ( soviel Spolier gebe ich mal: der Untergang der Titanic) sind zum einfühlen und verstehen der Lebensweise, Handlungsentscheidungen und beschriebenen Gefühlen immer gegenwärtig. Es beginnt 1904 , und man kann sich auch als Geschichtsniete wohl fühlen, denn auch alles was wichtig ist um Situationen zu verstehen ist beschrieben ohne zu sehr ins Deteil zu gehen um dann zu langweilen, wenn man sich doch auskennt, aber auch keine Fragen offen zu lassen, wenn man mit der Zeit nicht vertraut ist und an Geschichte kein Interesse hat/hatte. Wir beginnen am Anfang mit der Hauptperson, dann einer Hochzeit, Gründung einer Familie und der Übernahme eines Verlages. Personen der Familien und Freunde, Geschäftpartnern und des sozialen Umfeldes werden in verschiedenen Handlungssträngen vorgestellt: manchmal gleichzeitig, wenn sie sich begegnen aber auch parallel. Sogleich nimmt die Handlung und die Familienchronik ihren Lauf. Nichts ist umsonst erzählt und keine Person ist unbedeutend. Es gibt keine Umgebungsbeschreibungen wenn sie nicht zum Bild der Handung beitragen. Es geht um Familienzugehörigkeit und wie Werte sich verändern im Laufe der Zeit, wie sich geschichtliche Entwicklungen auch auf soziale Bindungen auswirken und die wirtschaftlichen und politischen Gefüge, so wie wir es am eigenen Leibe jederzeit erleben, auf die einzelnen Personen beziehen. Natürlich klingt das jetzt sehr allgemein, aber man darf nicht vergessen, dass diese Saga ein ganzes Gefüge aus Menschen, die durch Familie, Arbeit, Freundschaft, Geschäft, Krieg, Politik usw verbunden sind und sich über mehrere Generationen erstreckt und das in einer Zeit in der weltweit Kriege herrschten und ein "grosser Weltwandel" stattfand: Technik wurde erfunden, Kriege ausgeübt, die Industriealisierung erreichte ihren Höhepunkt, und nicht zuletzt wir sollten wissen, was es bedeutet, wenn die Welt im Wandel so ausschlagend wird, dass man sich als Person nicht wehren kann und dadurch Familie Freunde und andere menschliche Gefüge sich ungewollt verändern. Sorry für das Wort Gefüge, aber es umfasst Alles. Damit komme ich zu dem was diese Saga noch aussagt bzw mir gegeben hat: ich emfinde die Saga als einen Kosmos der Menschen und Menschheit ausgeschrieben anhand einer Familie, authentisch an der Weltgeschichte und dem Weltgeschehen angelehnt. Man kann sich belehren lassen, hinhören oder einfach auch unterhalten lassen. Mit Weinen oder Beten, Fiebern, und ausserdem sogar dazu lernen. Lachen. Kein Alter des Lesers ist ausgeschlossen, kein Leser, egal welches Genre bevorzugt wird, wird sich verloren oder gelangweilt fühlen. Man kann sogar Jahresweise in Etappen lesen, so wie ich es getan habe oder es in einem Zuge verschlingen, wie es mir dann passiert ist. Und ich kehre nach dieser langen lesezeit von fast einm Jahr immer wieder zurück, weswegen ich Passagen doppelt gelesen habe oder sogar vor Ende immer wieder zurück gegangen bin, wie eben in einer Chronik. Ich empfehle diese Familiensaga JEDEM einfach JEDEM, auch Leuten die bisher gar kein Buch gelesen haben bis hin zu Leuten, die jeden Klassiker der Weltliteratur aufgesaugt haben. Das ist meine Beschreibung und meine Meinung zu diesem Werk, für welches ich den Anspruch erhebe, dass es jetzt schon ein Klassiker ist und auch in ein paar Jahrzehnten dazu ernannt werden wird oder es eben bleibt, wenn man dem Kind schon diesen Namen gibt. Es ist ein zeitloses Werk, das sage ich. Kein historischer Roman und doch einer, ein Sozialroman und doch auch ein spannender Unterhaltungsroman. Etwas Geschichte, Liebe, Leid, Abenteuer, Veränderung, alles kommt darin vor, deswegen wird sich auch jeder Mensch darin wieder finden: in einer Figur oder einer Familie, oder einer Gruppe. Mehr kann und will ich nicht sagen, denn alles wäre gespoilert... wenn man überhaupt spoilern kann. Lesegefühl kann man nicht spoilern. Der Klappentext sagt genug aus, aber trifft nicht, wie reichhaltig diese kleinen drei Bände eigentlich sind. Dies ist meine ehrliche Meinung und wird mir nicht bezahlt oder anderes vergolten. Danke an das Blogger Portal RandomHouse für das zur Verfügung stellen der Bände, nach langem Bitten meinerseits. Vielen Dank auch für die Geduld, mein Lesegefühl endlich in Rezension zu erhalten und meine Emails bezüglich: " Wartet , denn ich bin noch nicht so weit!" ertragen zu haben. Und danke dafür, dass ich eine Rezension für alle drei Bücher abgeben darf und ihr über ein Jahr gewartet habt, nachdem ich das erste Buch schon hatte. Soviel dazu wie ich versucht habe meine Gedanken in Worte zu fassen ohne einfach einen Inhaltlichen Abriss zu liefern und es Meinung zunennen.

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Die Zwillinge Venetia und Adele sind inzwischen junge und hübsche Damen geworden, die in Europa einen guten Ruf sich erarbeitet haben, dass liegt aber nicht nur an ihrer gehobenen Stellung und ihrem hübschen Aussehen, sondern auch an dem Verlag der absolut bombastisch läuft. Keine aus der Familie Lytton muss sich wirklich sorgen machen, denn der Verlag bietet allen einen guten und vor allem gesicherten Arbeitsplatz. Die Elternteile Celia und Oliver sehen mit viel Freude den Kindern bei Erwachsen werden zu, dabei haben beide eigentlich unterschiedliche Vorstellungen für das Leben ihrer Kinder. Nichts desto trotz ist der Traum bald zu Ende geträumt, denn der zweiten Weltkrieg klopft langsam auch an die Lytton Türe und das heißt es wird für alle eine schwere Zeit werden. Die Lytton – Saga hat mich voll in ihren Besitz genommen, anders kann ich das nicht sagen. Wir beginnen die Geschichte Anfang der goldenen 20er Jahre, der Verlag hat sich vom Krieg erholt und steigert ungemein seine Auflagen, es dauert nicht lange und der Familie geht es wirtschaftlich gesehen wieder deutlich besser. Die beiden Mädels sind inzwischen zu jungen Damen herangewachsen und bewegen sich in der gehobenen Gesellschaft, viele heiratsfähige junge Männer buhlen um ihre Hände. Durch die Mutter lernen wir nun auch einen Teil von Europa kennen, da zuvor ja nur die United Staates in dem Buch bekannt waren, aber die Mutter Celia stammt ursprünglicher Weise aus Frankreich und hierhin verschlägt es auch die Familie. Durch Celia und ihre Kontakte erhoffen sich natürlich auch ihrer Mädels reisen nach Paris zu erschleichen, denn Paris ist auch zu dieser Zeit schon ModemetropoleNr.1. Aber leider kommt alles anders als wie erhofft und Ende der 20er Jahre kündigen sich für Europa die dunklen Jahre an. Auch der zweite Teil der Saga hat mir wieder total gut gefallen, ich finde es gut wie die Autorin mit der Zeit geht, man bleibt nicht immer im gleichen Jahrzehnt, sondern alles wächst und gedeiht. Mir persönlich gefällt der Spannungsbogen hier total gut, Anfang der 20er Jahre wo alles wieder in Schwung kommt und auf eine goldene Zukunft hofft bis hin zur Kriegsvorbereitung Ende der 20er Jahre. Vielen Dank an das #Random House Bloggerportal und den #Goldmann Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplars.

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Venetia und Adele Lytton genießen ihr Leben in London in vollen Zügen. Bis der zweite Weltkrieg ausbricht und sich alle darauf vorbereiten müssen. Giles, Kit, Jay und sogar Barty wollen etwas zu diesem Krieg beitragen, deswegen melden sich alle vier freiwillig zum Dienst. Der Lytton Verlag leidet sehr unter dem Krieg und unter den Verlusten, die sie erleiden. Doch Celia und Venetia versuchen das Beste daraus zu machen. Drama. Spannung. Genug Schicksalsschläge für ein ganzes Leben. Es war spannend, genial, dramatisch und konnte mich zu tiefst fesseln. Man konnte sich mal wieder einen tollen Einblick in das Verlagswesen, und in die Londoner und Pariser Society bekommen. Beim Lesen hat man sofort das Gefühl bekommen direkt vor Ort zu sein. Es ist, wie ich finde alles sehr dramatisch dargestellt. Allerdings finde ich es schade, dass einiges viel zu vorhersehbar war. Bei manchen Dingen wusste man einfach, schon vor den Protagonisten was passiert oder was die Person erwarten wird. Sonst hat es mir in jeder Hinsicht gefallen. Am Anfang sind die ganzen Namen und Protagonisten sehr verwirrend, weil es einfach so viele sind und alle irgendwie etwas miteinander zu tun haben. Mit der Zeit bekommt man aber einen ganz guten Überblick über alle Charaktere. Natürlich wachsen die Protagonisten einem sehr ans Herz und man leidet dann immer furchtbar mit, wenn wieder mal etwas sehr dramatisch oder heikel wird.

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"Die Stürme der Zeit" aus der Feder von Penny Vincenzi, einer der erfolgreichsten und beliebtesten Autorinnen Großbritanniens, ist nun der zweite Teil der gigantischen Lytton-Saga, die mich von Mal zu Mal immer mehr in ihren Bann zieht und total begeistert. In dieser herausragenden Geschichte, beginnen wir mit den Goldenen 20er Jahren. Im Mittelpunkt stehen die Zwilling Adele und Venetia, die mittlerweile zu hübschen jungen Damen herangewachsen sind. Mit ihrem Charme und ihrer Schönheit und ihren außergewöhnlichen Selbstbewußtsein verdrehen die den Männern der Londoner und Pariser Society den Kopf. Mit großem Stolz beobachten Celia und Oliver, wie ihre Kinder erwachsen werden. Auch ist der Erfolg des Lyttons-Verlages mittlerweile gigantisch. Doch dann legt sich ein Schatten über Europa, den der Zweite Weltkrieg kündigt sich an und auch bei den Lyttons stehen große dramatsiche Veränderungen bevor...... Wow! Einfach fantastisch. Dieser zweite Teil hat ja den ersten noch um einiges übertroffen, obwohl der erste Teil ja schon ein Lesehighlight war. Aber dieses Mal fehlen mir fast die Worte, für mich hat sich die Autorin selbst übertroffen. Ich habe das Gefühl, die Geschichte live miterlebt zu haben. Von Anfang an war ich gefesselt und das hat bis zum Ende des Buches angehalten. Wieder ist einmal alles so bildlich, spannend, einfach herausragend beschrieben. In meinem Kopfkino läuft auch nach Beendigung des Buches nochmals alles revue. Die Beschreibung der Charaktere lässt einem sofort an ihrem Leben teilhaben. Und viele sind mir ja schon vertraut. Allen voran Celia, die für etwas herrisch ist, Höchstleistungen von allen fordert und für mich manchmal etwas Wichtiges übersieht. Für sie steht der Erfolg des Verlages, ihr ein und alles im Fordergrund. Da hat mir besonders ihr Sohn Giles leid getan, denn er konnte ja wirklich nichts recht machen. Aber dann sind da die Zwillinge, wirklich außergewöhnliche Damen, die sich in die Geschichte aber erstaunlich entwickelt haben. Das Schicksal hat für sie auch die eine oder andere Überraschung bereit gehalten. Und auch bei den beiden gab es dann dunkle Schatten am Horizont. Besonders erstaunt und dafür habe ich sie auch bewundert, war die Entwicklung einer meiner Lieblingsprotagonisten von Barty. Sie hat ihren Weg gemacht, der in vieler Hinsicht wirklich nicht leicht war. Oft habe ich mit ihr ein paar Tränen vergossen. Und dann ist da Sebastian, der ja mit den Lyttons sehr verbunden ist. Auch er hat sein Päckchen zu tragen. Seine Geschichte ist mir wirklich sehr zu Herzen gegangen. Und dann als der zweite Weltkrieg kam, wurde das Imperium der Lyttons erschüttert und auch ich hatte ein Gänsehautfeeling als die ganzen Männer in den Krieg gezogen sind. Hier habe ich mitgelitten, gehofft und gebangt. Das Ganze hat mich wirklich bis in die Seele berührt. Und es waren wirklich stürmische Zeiten, die hier alle erlebt haben. Gerne hätte ich den einen oder anderen in den Arm genommen und getröstet. Für mich war dieser zweite Teil der Triologie ein absolutes Lesehighlight - ein Bestseller. Ein berührende, spannende, herausragende Geschichte, die mich von der ersten bis zur letzten Seite in ihren Bann gezogen hat. Selbstverständlich vergebe ich für diese Traumlektüre 5 Sterne und freue mich schon riesig auf die Fortsetzung.

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Lady Celia Lytton ist mit ihrem Gespür für Bestseller und ihrer charismatischen Persönlichkeit längst zu einer Legende der Londoner Society und der Verlagswelt geworden. Während der Lytton-Verlag seine Blütezeit erlebt, sind Celias Kinder mittlerweile erwachsen geworden und interessieren sich zunehmend für das Verlagsgeschäft, wie Sohn Giles, der es seiner Mutter jedoch nie recht machen kann. Dafür glüht der Stern der Zwillinge Venetia und Adele umso heller, die den Männern der Londoner und Pariser Society mir ihrem Charme, ihrer Schönheit und ihrem Selbstbewusstsein den Hals verdrehen. In der Zwischenzeit hat Barty, das intelligente Mädchen aus dem Armenviertel, das Celia zu sich genommen hatte, ihr Studium in Oxford abgeschlossen und soll nun die amerikanische Niederlassung des Verlages leiten. Doch auch für die Lyttons hat der drohende Ausbruch des Zweiten Weltkrieges schwerwiegende Folgen. Da mir "Das Versprechen der Jahre", der erste Band der Lytton-Saga, schon so gut gefallen hat, habe ich mich natürlich umso mehr auf das Erscheinen der Fortsetzung gefreut und wurde in meinen Erwartungen definitiv nicht enttäuscht. "Die Stürme der Zeit" übertreffen meiner Ansicht nach sogar den ersten Teil der Reihe, was bei einer Trilogie normalerweise relativ ungewöhnlich ist, deren Mittelband des Häufigeren von Langatmigkeit und Einfallslosigkeit gekennzeichnet ist. Doch nicht so hier. Die Handlung knüpft mit zeitlicher Verzögerung an die Ereignisse des Vorgängers an. Stand dort Lady Celia Lytton im Mittelpunkt, so hat sich das Zentrum des Geschehens nun um eine Generation und einen Weltkrieg verschoben. Besonders Barty, das aus ärmlichen Verhältnissen stammende Kind, das Celia nach der schwerwiegenden Krankheit der leiblichen Mutter vor Jahren bei sich aufgenommen hat, rückt dabei in den Fokus der Erzählung. Sie ist unglaublich intelligent, ergeizig und fleißig, was innerhalb der Familie zu Konkurrenz führt, da die Zwillinge Venetia und Adele ihren Weg abseits der prunkvollen High Society Events erst noch finden müssen. Erneut ist mir hierbei die Personengestaltung sehr positiv aufgefallen, deren gewohnte stereotype Kategorisierung ausbleibt und somit Platz für Protagonisten mit Charakter, Geschichte und vor allem Lebendigkeit schafft, um so die Kriegswirren zu überstrahlen. "Die Stürme der Zeit" ist die mehr als gelungene Fortsetzung der Lytton-Saga, die von einer Verlagsfamilie in den Wirren des Zweiten Weltkrieges erzählt und mit einer einzigartigen Personengestaltung brilliert.

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Inhalt London 1928: Die Zwillinge Adele und Venetia genießen die Freiheit der goldenen Zwanziger in vollen Zügen. Wie einst ihre Mutter Celia verdrehen sie mit ihrer Schönheit, ihrem Charme und ihrem Selbstbewusstsein den Männern der Londoner und Pariser Society den Kopf. Mit Stolz beobachten Celia und ihr Mann Oliver, wie ihre Kinder erwachsen werden, und freuen sich über den anhaltenden Erfolg des Lytton-Verlags. Doch ein Schatten legt sich über Europa, der Zweite Weltkrieg kündigt sich an – und den Lyttons steht eine dramatische, alles verändernde Zeit bevor… (Quelle: Klappentext) Meine Meinung Zuerst möchte ich mich beim Bloggerportal und dem Goldmann Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken. Band 2 der „Lytton – Saga“. Celia ist immer noch voller Elan im Verlag tätig und wünscht sich, das ihre Kinder ebenfalls diesen Weg gehen. Giles ist schon eingestellt, aber sehr zum Ärgernis seiner Mutter ist er in ihren Augen eine Fehlbesetzung, was sie ihn indirekt auch spüren lässt. Als sich Barty später schließlich ebenfalls geschlagen gibt und im Verlag anfängt, überholt sie Giles zügig. Sie und Celia ziehen an einem Strang, gegen die Männer um Oliver. Als irgendwann das dritte Kind seinen Weg in den Verlag findet, ist Celia überglücklich und freut sich über diese unerwartete Entwicklung. Celia tritt in diesem Teil der Reihe etwas in den Hintergrund und überlässt den Kindern die Hauptrolle, was mir gefallen hat. Trotzdem spürt man Celias Präsenz zwischen den Zeilen deutlich – sie ist der heimliche Chef der ganzen Bande und Oliver steht in ihrem Schatten. Ich finde Celia immer noch sympathisch, auch wenn sie diese im Laufe der Geschichte auf eine harte Probe stellt, als sie kurzzeitig den rechten Pfand verliert und mit der falschen Seite sympathisiert. Oliver liebt seine Frau, aber was sie mit dem Verlag plant, passt ihm nicht in den Kram. Er will nicht in diese Richtung gehen, aber viel zu sagen hat er nach seinen plötzlichen Schlaganfall nicht mehr. Er muss sich Sorgen um die Aufteilung nach seinem Tod machen – nicht auszudenken, wenn plötzlich Celia die alleinige Herrschaft hätte. Ihr kann man gerade alles zutrauen, was Oliver gar nicht gefällt und ihr das immer wieder sagt. Oliver ist in dieser Geschichte nur ein kleiner Randcharakter, der sich nie von seinem Schlaganfall und den Folgen erholt. Er kann sich kaum noch gegen die Vorschläge der Frauen durchsetzen und muss handeln. Mir wurde er durch seinen Starrsinn leider deutlich unsympathischer. Adele scheint lange nicht zu wissen, in welche Richtung sie sich beruflich entwickeln will. Nachdem Venetia Mutter und Ehefrau geworden ist, kühlt ihr Interesse an der Zwillingsschwester ab und Venetia fühlt sich vernachlässigt. In Paris macht sie die Bekanntschaft mit Luc, dem jüdichen Cheflektor. Die beiden begegnen sich immer wieder und kommen schließlich zusammen. Cedric scheint für Venetia die perfekte berufliche Wahl zu sein – sie stöbert für ihn nach bestimmten Requisiten. Adele geht einen Weg, den ihre Eltern, besonders Celia, nicht vollkommen gut heißen. Laut ihnen verschwendet Adele ihr Talent, aber die Tochter scheint in ihrem Leben glücklich zu sein, sodass die Eltern schließlich ein Einsehen haben. Venetia hat schnell ihr Herzblatt gefunden, Boy scheint der ideale Mann für sie zu sein. Doch der Schein trügt, ihre Ehe ist alles andere als einfach und sie ist viel mit den Kindern alleine. Außerdem fehlt ihr Adele, die ebenfalls mit einem neuen Lebensabschnitt begonnen hat. Venetia war einer der Charaktere, die mich wirklich überrascht haben. Sie macht eine große Entwicklung durch und ich habe diese sehr gerne verfolgt. Barty strebt eine große Karriere an, die nichts mit dem Lytton Verlag zu tun haben soll, aber am Ende landet sie doch dort. Als sie schließlich der amerikanischen Seite des Verlages einen Besuch abstattet, verliebt sie sich dort in Laurence, einem Mitglied der „Familie“, das niemand leiden kann. Barty wird von ihm eingelullt und erkennt erst spät, das er der falsche Mann für sie ist. Barty kehrt zurück und verliebt sich im Krieg in John. Doch dann steht plötzlich wieder Laurence vor der Tür… Barty hat es mir nicht leicht gemacht, aber hier fand ich sie leider vollkommen unsympathisch. Ich habe mich wirklich gefragt, wo ihr messerscharfer Verstand hin ist – zum Ende blitzt er ein wenig auf, aber das zeigt ihre „Falschheit“ in diesem Buch deutlich. Giles fühlt sich im Verlag übergangen und der Zorn auf Barty und seine Mutter wird immer größer. Er weiß ihn kaum noch zu kontrollieren, bis er schließlich die rettende Idee hat: er zieht in den Krieg, aber auch das gestaltet sich schwieriger als gedacht. Doch am Ende ist er derjenige, der alle am meisten stolz macht. Kit war immer der kleine Bruder und ihn hat niemand groß auf der Pfanne, bis er schließlich auch in den Krieg zieht…und verwundet zurückkehrt. Sein Hass auf die Folge des Krieges und das er niemand an sich heranlässt, macht es seiner Familie nicht einfach. Nur Izzie scheint er zu akzeptieren. Jay macht es seinem Vater gleich und zieht in den Krieg – für LM nicht einfach, aber sie lässt ihn gehen, wenn auch widerwillig. Auch er macht sich, wie Giles, gut in der Armee. Sebastian ist immer noch ein Teil von Lytton und der Familie und tut sich sichtlich schwer damit, das Izzie ihrer Mutter mit jedem Tag mehr gleicht. Auch das gute Verhältnis von ihr mit Kit lässt ihn nachts nicht ruhig schlafen. Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus unterschiedlichen Sichtweisen. Viele Charaktere geben einen Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt. Wie auch schon beim ersten Band hatte ich auf den ersten 150 bis 200 Seiten wieder kleine Schwierigkeiten in die Geschichte reinzukommen, aber danach hat sie mich wieder gepackt und ich wollte nicht mehr mit dem Lesen aufhören. Man begleitet die Familie und ihre Freunde über viele Jahre und durchlebt Höhen und Tiefen mit ihnen. Geliebte Menschen müssen sie verabschieden, während sich die Familie auch immer wieder vergrößert. Man sieht, wie sich alle mit der Zeit und dem Krieg verändern und man bemerkt, das selbst am Ende immer noch Celia, die Zügel in der Hand hat…oder macht ihr Barty den Rang streitig? Absolute Lese- und Kaufempfehlung! Ich freue mich schon auf den dritten Band. 🌟🌟🌟🌟,5 Sterne

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Lytton-Saga Teil 2

Von: Jandy

06.06.2018

Klappentext Die Zwillinge Adele und Venetia Lytton genießen die Freiheit der goldenen Zwanziger in vollen Zügen. Wie einst ihre Mutter Celia verdrehen sie mit ihrer Schönheit, ihrem Charme und ihrem Selbstbewusstsein den Männern der Londoner und Pariser Society den Kopf. Das Leben scheint aus einer endlosen Abfolge von teuren Kleidern, Champagner und glamourösen Partys zu bestehen. Mit Stolz beobachten Celia und ihr Mann Oliver wie ihre Kinder erwachsen werden, und freuen sich über den anhaltenden Erfolg des Lytton-Verlags. Doch ein Schatten legt sich über Europa, der Zweite Weltkrieg kündigt sich an – und den Lyttons steht eine dramatische, alles verändernde Zeit bevor … Meine Meinung Nun im zweiten Teil der Trilogie wird das Hauptaugenmerk auf die Kinder der Haupt- und Nebencharaktere geworfen und eben Charaktere wie Oliver, LM und Celia werden weniger erwähnt, verschieden dennoch nicht gänzlich. Was ich persönlich für eine gute Überleitung finde. Charaktere heiraten und wechseln ihre Eigenschaften und dann kommt urplötzlich der zweite Weltkrieg nach England. Und einige können sich gewiss denken, wer sich freiwillig melden wird und das Tränen fliesen werden. Mir gefällt der Schreibstyl gewiss sehr, er lässt sich einfach und flüssig lesen, auch wenn ich manchmal nicht mehr so genau wusste wer da mit wem gerade spricht. Die Lytton – Trilogie wird spannend Fortgesetzt und behält dennoch seinen Charm bei. Es ist die Zeit wert diesen Band zu lesen.

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Dieser Roman ist nach „Das Versprechen der Jahre“ der zweite Teil der Familien-Saga um die Familie Lytton. Er deckt den Zeitraum der Jahre 1928 bis 1946 ab und beginnt damit etwa 10 Jahre nach dem Ende des ersten Teils. Im Mittelpunkt steht diesmal die nächste Generation der Lyttons. Wir erleben die Kinder von Celia und Oliver, die Zwillinge Adele und Venetia sowie Giles und Kit, die inzwischen junge Erwachsene geworden sind. Ebenso stehen Jay, der Sohn von Olivers Schwester Margaret (LM) und Barty, die von Celia in der Lytton-Familie groß gezogen wurde, am Beginn ihres Erwachsenenlebens. Sie alle beginnen sich zu orientieren, ihren Platz im Leben und in einem Beruf zu suchen. Das Verlagshaus der Familie Lytton bietet grundsätzlich für alle eine Möglichkeit, sich beruflich zu verwirklichen. Ich fand es interessant zu beobachten, wie Celia und Oliver sehr unterschiedliche Maßstäbe und Anforderungen an ihre Kinder stellen. Das Thema des Buchverlags kommt auch in diesem Teil nicht zu kurz und der Verlag beginnt sich von den Folgen des 1. Weltkriegs zu erholen. Auch gibt es ein Wiedersehen mit allen bekannten Figuren aus dem ersten Teil, wie dem amerikanischen Zweig der Lytton-Familie, dem Landadel aus dem Celia entstammt und dazu gibt es einen neuen Schauplatz in Paris. Der Lytton-Verlag knüpft Kontakte zu einem Pariser Verlagshaus, was besonders den Zwillingen gefällt, da sich für sie dadurch Möglichkeiten eröffnen, nach Paris zu reisen. Doch dann kündigt sich bald der zweite Weltkrieg an und wieder wird sich alles verändern… Man sollte sich von dem langen Zeitraum, den der Roman abdeckt sowie den rund 800 Seiten nicht abschrecken lassen. Die Geschichte der Familie Lytton ist fesselnd von den ersten Seiten an. Schnell war ich wieder drin im Familienleben und den Geschichten rund um die Familie und den Verlag. Die Weiterentwicklung der Figuren ist in allen Fällen gut gelungen und für mich war es wie ein Wiedersehen mit alten Freunden. Auch in diesem Teil gibt es wieder einige Einblicke in die Verlagsbranche zu dieser Zeit und ich fand es interessant zu erleben, dass sich der Lesegeschmack und die Ansprüche der Menschen im Laufe der Zeit doch ziemlich verändert haben. Es geschieht sehr viel in diesem Roman, was bei einer so großen Familie aber auch kein Wunder ist. Und so kommt auf keiner der 800 Seiten Langeweile auf. Die Kriegsjahre werden, wie auch schon im ersten Teil, überwiegend aus der Sicht des Teils der Familie geschildert, der zu Hause ist. Diesmal sind es die jungen Männer, also die Söhne der Lyttons, die in den Krieg ziehen müssen und um die man sich Sorgen macht. Aber auch Barty trägt ihren Teil bei und die Familie zieht sich aufs Land zurück, um den Bombenangriffen auf London zu entgehen. Aber die Folgen des Krieges wie Lebensmittelknappheit, Bezugsscheine z. B. für Kleidung und letztlich auch die Papierknappheit, die sich auf den Buchverlag auswirkt, werden deutlich. Daneben werden weitere Themen berührt, wie die Liebe, Familienbande, Familiengeheimnisse und Intrigen. Dadurch entstehen etliche Wendungen, es gibt Überraschungen und viel Abwechslung. Erneut hat mich der lebendige und mitreißende Schreibstil begeistert, der mich hautnah am Schicksal der Familie Lytton teilnehmen lässt. Der zweite Teil der Lytton-Saga ist ebenso fesselnd wie der erste Teil, wunderbar erzählt und sehr unterhaltsam. Ich freue mich auf die nächste Generation der Lyttons im dritten Teil! Fazit. 5 von 5 Sternen

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