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Rezensionen zu
Sleeping Beauties

Stephen King, Owen King

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Gute Idee, schlechte Umsetzung.

Von: buecherliebe98

04.03.2019

Als ich das Buch begonnen habe, bzw beginnen wollte, war ich schockiert über die Anzahl der Seite, das Buch sah gar nicht so dick aus... doch das hat mich nicht vor demlesen abgeschreckt. Ich hatte große Lust das Buch zu lesen, ich lese gerne Stephen King und ich war gespannt, was er mit seinem jüngsten Sohn vollbracht hat. Die ersten drei Seiten bestanden nur aus Namen der Charaktere, dies hat mich allerdings abgeschreckt. Ich möchte sofort mit den Charakteren anfangen, leider waren diese mir sehr schwach und viel zu einfach gehalten, keiner war anspruchsvoll. Die Charaktere ähneln vom Wert nicht annähernd die, der anderen Thriller-Figuren, aus King Seniors anderen Büchern. Wer dies zu verantworten hat, weiß ich nun nicht, es muss nicht unbedingt Owen King sein, denn auch verschiedene Szenen waren nicht gut ausgebaut. Gemerkt habe ich generell nicht, ob gerade ggf ein Kapitel von Owen geschrieben wurde. Die Geschichte ist an und für sich gut, dass die Männerwelt versucht ein Heilmittel gegen das 'Problem' der Frauenwelt zu finden. Aber nicht alle Männer sind auf Hilfe und Rettung für die Frauen aus, andere Plündern oder Morden, ziehen durch die Stadt und benehmen sich wie (wilde) Tiere, sehr primitiv. Teilweise fand ich es ggf an manchen Stellen etwas Männerfeindlich, was die Darstellung an ging. Denn die Idee, dass Frauen eine 'Schlafkrankheit' bekommen und unterdessen in einer Art Spinnennetz oder Kokon gewickelt sind und nicht mehr aufwachen, ist gut. All jene die versuchen das Kokon abzutrennen oder die Frauen zu wecken, werden von jener Frau schrecklich bestraft und ihm droht ungeheuerliches. Doch genau diese unglaublich gute Idee wurde, meiner Meinung nach, nicht gut umgesetzt. Zumindest habe ich es mir so nicht vorgestellt. Natürlich schafft es keiner besser als Stephen King, aktuelle Themen aufzugreifen, denn ich fand, dass man es gut im Vergleich zur amerikanischen Situation sehen kann. Denn was passiert, wenn es keine Frauen mehr gibt? Würdest du dich trauen zu schlafen? - es ist eine Pendemie, eine Seuche, vielleicht hast du Hoffnung dass es eben dich nicht getroffen hat... Fazit: Es wird auf jeden Fall nicht mein letzter King sein, das steht natürlich fest. Ich würde mich auch freuen, wenn die beiden wieder ein Buch schreiben würden, sodass ich dies auch lesen kann. Vielleicht passte der Plot eben nicht zu beiden, das Resultat war deswegen eher mittelmäßig.

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Wenn Frauen zu Dornröschen werden: In Sleeping Beauties verfällt praktisch die gesamte weibliche Bevölkerung in einen rätselhaften Schlaf. Was steckt hinter dem Phänomen der "Aurora"? Und gibt es einen Weg die Frauen wieder aufzuwecken? Inhalt: Urplötzlich geschehen auf der Erde merkwürdige Dinge: Sobald Frauen sich zum Schlafen legen, spinnt sich eine Art Kokon um ihr Gesicht. Ihre Vitalfunktionen bleiben bestehen...aber sie wachen einfach nicht mehr auf und das Entfernen des Kokons verwandelt sie in scheinbar wildgewordene Bestien! Während die Frauen alles versuchen um wach zu bleiben, scheint es im beschaulichen County Dooling eine Frau zu geben, die immun gegen die Aurora zu sein scheint. Was ist das Geheimnis von Evie Black und kann sie der Welt ihre Frauen zurückgeben? Oder sind sie für immer verloren? Meine Meinung: Als ich von der Idee des Romans gehört habe, war ich sofort begeistert und war gespannt, wie die männliche Bevölkerung wohl mit dem Ausfall der Frauen umgehen würde. Bis auf diesen Aspekt aber wirklich eingegangen wird, ist bereits die Hälfte des Buches vorbei. Da Sleeping Beauties auch wieder knapp 1000 Seiten umfasst, lassen die Autoren es also sehr langsam angehen und führen zunächst einige Schlüsselfiguren ein. Das betrifft insbesondere den Gefängnispsychiater Clint, die Polizeichefin Lila und die rätselhafte Evie, mit deren Erscheinen scheinbar alles begonnen hat. Während immer mehr Frauen und Mädchen einschlafen, kämpft die restliche Bevölkerung mit allerhand Problemen: Wie bleibe ich möglichst lange wach, um der Aurora ggf. entgehen zu können, bis man einen Weg aus dem Schlaf gefunden hat? Was macht man eigentlich mit den ganzen Frauen? Sollen sie irgendwo eingelagert oder sogar verbrannt werden, da sie ja sowieso nicht mehr aufwachen? Was geschieht mit der Menschheit, wenn die Frauen tatsächlich nicht mehr aufwachen? Insgesamt geht das Buch tatsächlich eher in eine philosophische Richtung und statt einem Hauch Grusel versuchen die Kings es mit Mystik/Fantasy (hier beziehe ich mich vor allem auf den Baum). Wenn das Buch nicht von Stephen King wäre, würde ich wahrscheinlich 5 Sterne geben. Im Vergleich zu seinen vielen herausragenden anderen Romanen, würde ich es eher im Mittelmaß einordnen, da es mir (überraschenderweise) zu langatmig war und ich immer das Gefühl hatte, dass man mehr aus der Story herausholen könnte. Während ich auch seine jüngsten Bücher regelrecht verschlungen habe, habe ich für Sleeping Beauties knapp einen Monat gebraucht. Es konnte mich einfach nicht so fesseln... Fazit: Ein solider King mit spannender Story, die jedoch nur sehr langsam Fahrt aufnimmt. Insgesamt blieb das Buch hinter meinen Erwartungen zurück und ich kann leider nur 3,5 Sterne vergeben.

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Stephen King ist vor allem dafür bekannt, die finsteren Seiten ganz normaler Leute eindrucksvoll zu enthüllen. "Sleeping Beauties" zeichnet ein besonders düsteres Bild, das fast ganz ohne "echten" Horror auskommt. Denn kaum ist die Damenwelt mehrheitlich weggepennt und eingesponnen werden die Männer mehrheitlich zu wilden Tieren. Die einen zünden schlafende Frauen an, andere begeben sich auf Plünderungsfeldzüge oder töten, um ein Heilmittel für die mysteriöse Krankheit zu finden. Wenn es in Kings Amerika, sicher nicht erst seit Donald Trumps Amstübernahme, mittlerweile tatsächlich so aussieht, dann besteht wenig Hoffnung. Als an permanente gesellschaftliche Selbsterziehung gewöhnter Mitteleuropäer wirkt die meist simple schwarz-weiße Charakterzeichnung der Figuren allerdings sehr viel weniger anspruchsvoll, als man es von King senior bisher gewohnt war. Schwer zu sagen, welcher der beiden Autoren welchen Teil zu verantworten hatte, aber das Schreckensszenario ist zu perfekt konstruiert, um permanent zu überzeugen. Kaum ist das kleine Appalachen-Städtchen Dooling, in dem der Großteil der Handlung stattfindet, erst einmal im frauenlosen Chaos versunken, entwickelt sich vieles, wie man es ahnt: Der an sich zweifelnde, feinsinnige Psychiater Dr. Norcross wird zum Beschützer, der schon immer irgendwie gewalttätige Tierfänger Frank Geary wird noch kompromissloser, ein Junge verliebt sich in ein Mädchen und ältere Jugendliche schikanieren planmäßig die Jüngeren. Und natürlich treiben sich in den Wäldern ein paar Psychopathen herum, die das Chaos dankbar für noch mehr Terror ausnutzen. Da ist es schon fast eine Erleichterung, wenn nach knapp der Hälfte erst einmal erklärt wird, was mit den Frauen eigentlich passiert ist. Zauberbann, Krankheit oder doch etwas anderes? Diese Frage halten King und Sohn nicht zu lange unter Verschluss und legen die Entscheidung über die Zukunft der Welt schließlich den entschlafenen Frauen in die Hände. Denn die Männer kriegen alleine nichts hin, soviel ist mal klar. Irgendwo taucht noch der übliche Satz auf, dass es mehrheitlich Männer sind, die Kriege beginnen, Gewaltverbrechen begehen und sonstige Risiken eingehen, unter denen die Frauen gefälligst zu leiden haben. Statistisch stimmt das. Dennoch ist es eine simple These, die selbst in der Unterhaltungsliteratur schon längst vielseitiger diskutiert wird. Hier hat man es sich zu einfach gemacht, vor allem wenn sich kaum eine der Figuren durch die Geschehnisse wirklich verändert, sondern einfach noch ein bisschen mehr die Sau rauslässt als vorher eh schon. Fast keiner der Männer trägt etwas Gutes in sich und wenn doch führt genau diese Fürsorge zu weiteren Gewaltakten, denn man(n) will ja nur helfen. Immerhin werden gegen Ende versöhnlichere Töne angeschlagen und hinsichtlich der Nachwirkungen des Ereignisses gibt es manche Überraschungen. Für einen Stephen-King-Roman ist "Sleeping Beauties" damit leider höchstens Durchschnitt. Selbst sein Spätwerk hat viele bessere Romane hervorgebracht als diesen, etwa "Revival". Seinem (offenbar auch weitervererbten) schwerelosen Schreibstil ist es zu verdanken, dass sich die knapp tausend Seiten trotzdem spannend lesen, auch wenn es diesmal mehr Thriller als Horror ist. Die guten alten Gruselmomente gibt es höchstens dann, wenn die die Männer attackierenden schlafenden Frauen Gesichter zerfetzen und Schädel zerschmettern. Aber auch das kennt man irgendwie schon.

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Steven King kenne ich noch aus meiner Jugend, es ist also lange her. Und jetzt wollte ich ihn mal wieder für mich neu entdecken. Die kurze Inhaltsangabe gefiel mir. Eine Welt, wo Frauen, wenn sie einschlafen in einen Kokon gehüllt werden und nicht wieder aufwachen, aber auch nicht tot sind. Die Männer auf sich allein gestellt. Der Handlungsort konzentriert sich wie so oft bei King auf eine amerikanische Kleinstadt. Vom Rest der Welt bekommt wenig mit, obwohl es ein weltweites Phänomen ist. Das Thema des Buches ist eindeutig Gender, Feminismus. Leider wenig subtil rübergebracht. Im Buch sind eindeutig die Männer die Bösen und die Frauen die Opfer, auch die Frauen im Gefängnis sind eigentlich nur dort, weil sie böse Männer hatten. Diese einfach schwarz/weiß Zeichnung gefiel mir nicht. Erst am Ende wird es differenzierter. Was es für mich schwierig machte dem Hörbuch zu folgen, waren vor allem die Vielzahl an Charakteren. Gerade die Männer konnte ich kaum auseinanderhalten. Die Namen schwirrten in meinem Kopf und ich hatte sie bildlich nicht vor Augen. Das lag für mich eindeutig daran, dass die Autoren bei der Charakterisierung eher auf Quantität als auf Qualität seine Aufmerksamkeit setzten. Dazu kommt das sich die Geschichte sehr zog. Eigentlich bin ich nicht für gekürzte Hörbücher, aber hier hätte es gutgetan. Positiv möchte ich den Sprecher des Hörbuches David Nathan hervorheben, der seinen Job sehr gut umsetzte. Er spricht gut betont und versucht den einzelnen Charakteren unterschiedliche Stimmen zu verleihen, was aber bei der Vielzahl leider aber kaum möglich ist. Seine Stimme ist angenehm. Insgesamt konnte mich das Hörbuch nicht überzeugen. Die Idee gefällt mir immer noch, aber die Umsetzung scheiterte für mich zum einen an der Langatmigkeit der Geschichte, den vielen Charakteren und der schwarz/weiß Zeichnung der Geschlechter.

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Kurz und Knapp: Während Dr. Clinton Norcross als Psychiater in einer Frauenhaftanstalt tätig ist, beschützt seine Frau Lila als Polizeichefin die Bürger der Kleinstadt. Es häufen sich Berichte über Frauen, die einschlafen, einen Kokon bilden und nicht mehr aufwachen. Und wehe, sie werden geweckt! Frauen auf der ganzen Welt sind betroffen, so scheint es. Doch eine Frau bildet scheinbar die Ausnahme bei dieser ominösen Schlafepidemie… Zu Buchbeginn werden die Charaktere vorgestellt und wie sie in Beziehung zueinanderstehen. In der Frauenhaftanstalt werden die beiden Zellengenossinnen Ree, die für Kreditbetrug, Urkundenfälschung und versuchten Drogenhandel einsitzt, und Jeanette, die wegen eines Kreuzschlitzschraubenziehers, den sie ihrem Mann im Drogenrausch in die Weichteile gerammt hat und er daraufhin verblutet ist, im Gefängnis ist, eingeführt. Im Gefängnis arbeitet Dr. Clinton Norcross als Psychiater, nachdem er zunächst in einer Privatpraxis aktiv war. Der Leser erfährt etwas über sein Leben mit Frau Lila und Sohn Jared. Auch etwas über seine Gefühle gegenüber des körperlichen Verfalls beim älter werden. In den Nachrichten im Frauenknast gibt es die ersten Berichte zum Ausbruch einer ominösen Schlafepidemie, die in Australien auftritt und ausschließlich Frauen betrifft… Für mich war das mein erstes Buch von Stephen King und meine beiden Befürchtungen wurden nicht erfüllt. Das Buch war weder zu grausam, noch zu langwierig geschrieben. Zugegeben, das Buch ist schon ein echter Wälzer und mit ca. 950 Seiten verdammt dick aber dennoch spannend. Ich kann also, zumindest in diesem Fall, nicht nachvollziehen, warum dem Autor oftmals vorgeworfen wird nicht auf den Punkt zu kommen ;) Vielleicht liegt es bei diesem Buch aber auch daran, dass sein Sohn mitgeschrieben hat, ich weiß es nicht – immerhin kenne ich nur das eine Buch von Stephen King ;) Für mich war die Story durchgehend spannend aber leider auch nicht atemberaubend, bahnbrechend spannend. Es handelte sich für mich um eine interessante Idee und gut geschriebene Geschichte, die ich aber auch jeden Moment aus der Hand hätte legen können, ohne weiterzulesen. Der Suchtfaktor hat sich bei mir nicht eingestellt. Das ist irgendwie schade aber auch nicht weiter schlimm, immerhin ändert das ja nichts daran, dass ich das Buch gut fand. Irritierend fand ich die hin und wieder in dem Buch beschriebene traditionelle oder fast schon klischeehafte Frauen- und Männerrollenverteilung. Die war für mich einfach nicht gut umgesetzt. Auch kam mir der Einschub am Ende des Buches mit einer erschossenen schwarzen Person (will jetzt bewusst weder Geschlecht oder Namen nennen, um nicht zu spoilern ;)) und die darauffolgenden Passagen zu Rassenvorurteilen oder Befürchtungen dieser merkwürdig vor. Das hat für mich einfach nicht richtig in das Buch gepasst. Es wirkte einfach so hineingeschoben, ohne jetzt wirklich sinnvoll das Buch zu ergänzen. Mal abgesehen von diesen Dingen war dies für mich mal eine vollkommen andere Geschichte, phantasievoll und ich habe etwas Vergleichbares noch nie gelesen. Allein wegen dieser Idee und der doch gut zu lesenden Umsetzung wird dies wohl nicht mein einziges Buch von Stephen King bleiben und vielleicht, wirklich nur ganz vielleicht, entwickele ich mich auch noch zu einem richtigen Fan von ihm ;)

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Die Welt verändert sich schlagartig als sich um alle eingeschlafenen Frauen eine weiße Hülle, ähnlich eines Kokons, bildet. Der Aurora-Virus verbreitet sich schnell und über die ganze Erde. Unwissen darüber was mit ihren Körpern passiert, werden Mund und Nasenöffnungen bei einigen verhüllten Frauen und Kindern geöffnet, was die Eingeschlafenen in Rasche treiben und wild um sich schlagen lässt. Lila Norcross, Sheriff der Stadt Dooling, kämpft ab sofort gegen die beständige Müdigkeit an um den Wahnsinn schnellstmöglich ein Ende bereiten zu können. Doch niemand weiß, um was es sich genau handelt oder geschweige denn, wie es zu behandeln ist. Die Tage vergehen und immer mehr Frauen können dem Druck nicht einzuschlafen nicht mehr widerstehen. Gibt’s es von nun an eine Zukunft nur für die Männer dieser Welt? Was passiert mit den Frauen? Ein neuer King und ich habe natürlich nicht lange überlegen müssen. Ich bin schon seit einigen Jahren großer Fan und liebe seine detaillierten und genauesten Ausschweifungen und Beschreibungen. Auch die knapp 1000 Seiten haben mich keineswegs abgeschreckt und ich freute mich einfach wieder auf einen guten King. Der Einstieg fiel mir relativ leicht und ich kam immer mehr in die Geschichte rein, was sich Spannungstechnisch gut auswirkte. Doch nach den ersten paar hundert Seiten fehlte mir immer mehr der Bezug zu den verschiedenen Charakteren. Mit Lila und einigen wenigen anderen Persönlichkeiten kam ich gut zurecht und konnte mir auch ein Bild schaffen, doch mir waren es zu viele verschiedene Personen, die ich nicht wirklich einbinden konnte und bei denen mir der Bezug nach und nach immer mehr verloren ging. Das Thema find ich überaus interessant und auch die Umsetzung finde ich zum Teil gut gelungen. Meiner Meinung nach hätten es 500 Seiten genauso getan, denn es kam mir immer mehr so vor, als ob mit Zwang versucht wurde, möglichst viele Seiten zu füllen. Nichts desto trotz bleibe ich King treu und freue mich auf weitere Exemplare.

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Was soll ich nur über dieses Buch sagen, außer, dass ich froh bin, es endlich beendet zu haben. Mein 2. King und ich bin am verzweifeln. Für mich persönlich war es 958 Seiten von Zeitverschwendung. Ich hatte mich echt auf das Buch gefreut, doch für mich persönlich waren es zu viele Charaktere, zu lang (man hätte es auch in 400-500 Seiten packen können), an einigen Stellen war es verwirrend und einfach nur in die Länge gezogen. Die Idee hinter dem Buch war echt gut, doch die Umsetzung hatte ich mir irgendwie anders vorgestellt. Für mich jedenfalls ist es ein großer Flop. Ich hoffe, dass ich irgendwann mal ein King Buch finden werde, was mir zusagen wird. 📚😩 Danke an den Verlang und ans Bloggerportal. 😊👓

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Stephen King gehört mit über 400 Millionen verkauften Büchern zu den erfolgreichsten gegenwärtigen Autoren. Bekanntheit erreichte er v.a. durch seine zahlreichen Horrorromane wie beispielsweise „Es“, „Friedhof der Kuscheltiere“ oder auch „Carrie“. Sein 2017 erschienenes Werk „Sleeping Beauties“ schrieb er zusammen mit seinem Sohn Owen und es umfasst in der deutschsprachigen Version knapp tausend Seiten. Für mich ist vorliegender Roman der erste, den ich von King lesen durfte – und wie er mir gefallen hat, das erfahrt ihr in der folgenden Rezension. Inhalt: Die Welt sieht sich einem faszinierenden Phänomen gegenüber. Sobald Frauen einschlafen, umhüllt sie am ganzen Körper ein spinnwebartiger Kokon. Wenn man sie weckt oder das unheimliche Gewebe entfernen will, werden sie zu barbarischen Bestien. Sind sie im Schlaf etwa an einem schöneren Ort? Die zurückgebliebenen Männer überlassen sich zunehmend ihren primitiven Instinkten. Eine Frau allerdings, die mysteriöse Evie, scheint gegenüber der Pandemie immun zu sein. Ist sie eine genetische Anomalie, die sich zu Versuchszwecken eignet? Oder ist sie ein Dämon, den man vernichten muss? Schauplatz und Brennpunkt ist ein kleines Städtchen in den Appalachen, wo ein Frauengefängnis den größten Arbeitgeber stellt. Rezension: Über Kings Schreibstil habe ich mir sagen lassen, dass er sehr allumfassend schreibt. Wenn er also ein Universum in seinen Werken entspannt, dann tut er dies im wahrsten Sinne des Wortes. Auch in „Sleeping Beauties“ entwickelt er eine ganz eigene Welt, in die er den Leser auf rund tausend Seiten einladen möchte. Das Autorenpaar stellt zahlreiche Figuren vor, aus deren unterschiedlichen Perspektiven die Geschichte erzählt wird. Manche davon haben nur einen ganz kleinen Teil zu erzählen von gerade einmal einem Unterkapitel, einige Personen begegnen uns immer wieder. „Sleeping Beauties“ ist eine Wucht – und dabei spreche ich nicht von dem Gewicht des physischen Buches, sondern von der Geschichte an sich. Es kostet den Leser einiges an Nervenkraft, die Handlung über eine so lange Laufzeit hinweg zu verfolgen, da es die Autoren nicht immer schaffen, die Aufmerksamkeit ihrer Leser am Ball zu halten. Auch jetzt, wenn ich das Buch beendet habe, bin ich froh darum, dass ich mich nun anderen Werken widmen kann, und nicht mehr diesen Meilenstein von Wälzer überwältigen muss. Es ist spürbar kraftaufreibend, dieses Buch zu lesen – und das meine ich nicht unbedingt im positiven Sinne. Man hätte die Handlung, die uns Stephen und Owen King in ihrem Roman präsentieren, in gut und gerne der Hälfte der eigentlichen Erzählzeit niederschreiben können, und genau das merkt man, wenn man „Sleeping Beauties“ liest: Es dauert zu lang. Dabei ist es nicht mal das Szenario, das nicht überzeugen kann. Eine Krankheit, die schlafende Frauen infiziert und einen Kokon um sie wachsen lässt – das ist schon eine kluge und interessante Grundidee. Nur scheitert es hier in vielerlei Ebenen bei der Ausführung. Mich haben die unzählig vielen Erzählfiguren gestört. Statt sich auf einige wenige Protagonisten zu konzentrieren und ihnen die nötige Tiefe und charakterliche Stärke zu verleihen, wird die Handlung aus verschiedensten Augen erzählt, auch werden ganze Kapitel gerne mal aus der Sicht eines Fuchses oder einer Ratte oder einer Motte erzählt, also nicht erschrecken, wenn ihr euch einmal kurz nicht in einer menschlichen Haut befindet. Dabei werden einzelne Figuren, nachdem sie Erzählzeit von gerade einmal ein oder zwei Kapiteln hatten, fallengelassen wie eine heiße Kartoffel und man fragt sich als Leser hinterher, was genau ihr Beitrag zur eigentlichen Handlung war. Das halte ich für nicht förderlich, wenn man eine tiefgründige und spannende Geschichte erzählen möchte, denn bis zum bitteren Ende hatte ich nicht das Gefühl, mich wirklich in eine der Personen hineinversetzen oder mich mit ihnen identifizieren zu können. Auch passiert im Großen und Ganzen nicht wirklich viel in dem Buch. Die Handlung lässt sich in drei große Phasen einteilen: „Der Ausbruch der Krankheit“, „Die Folgen der Krankheit“ und „Das Ende“. Interessant war es noch, den Anfang und die Einführung in die Geschichte mit zu verfolgen. Nach mehreren hundert Seiten sinnlicher Leere jedoch, die man in gut und gerne zwanzig Seiten hätte knapp zusammenfassen können, verliert man als Leser größtenteils jegliches Interesse an der Handlung, jedenfalls ging es mir in „Sleeping Beauties“ so. Zudem konnte ich mich nicht mit den Werten, die das Buch teilweise vermitteln möchte, identifizieren. Die gesamte menschliche Bevölkerung wird auf wenige Radikale generalisiert und als schlecht und schändlich für die Evolution und Gesellschaft angesehen. Eine Welt ohne Männer wäre förderlich, das ist die Botschaft, die uns Stephen und Owen King in ihrem Szenario präsentieren. Ich finde nicht, dass das stimmt. Eine schlüssige Auflösung erhofft man sich in „Sleeping Beauties“ erfolglos. So wie die Handlung auf mehreren hundert Seiten breit und ausführlich erzählt wurde, genauso ruckartig wird sie zu Ende gebracht. Auf nur vierzig Seiten wird fast lieblos nach festem Aufzählschema erklärt, wie welche Figur ihr Ende findet in dem Szenario – und dann war’s das. Was es mit dieser merkwürdigen Krankheit auf sich hat, darüber weiß ich jetzt genauso wenig, als bevor ich das Buch gelesen habe. Und ganz ehrlich – nachdem das Buch so viel meiner Lebenszeit in Anspruch genommen hat, habe ich gewiss keine Lust, mich nachträglich noch mit dieser Frage zu beschäftigen. Nein, und da möchte ich in meiner angeheizten Rezension ein wenig zurückkurbeln, in „Sleeping Beauties“ ist keineswegs alles schlecht. Einige Aspekte, die in dem Buch zutage gefördert werden, finde ich in der Tat interessant zu verfolgen. Aber um mich über tausend Seiten hinweg zu unterhalten, gehört schon ein wenig mehr Spannung dazu, als es in dem vorliegenden Werk vorhanden ist. Wenn man mich fragt, ob ich „Sleeping Beauties“ weiterempfehlen kann, dann kommt mir nach Beendigung der Lektüre ein etwas bitterer Nachgeschmack im Mund zustande, sodass ich hier eher zu einem „Nein“ tendiere. Für hart eingesottene Kingsianer wird auch dieser Teil wahrscheinlich Sinn machen, aber für King-Neulinge wie mich wird das Buch nicht genug beinhalten, was es tatsächlich lesenswert macht. Mein Interesse gegenüber anderen Werken von Stephen King hält sich nach dieser Lektüre, bei der ich froh bin, dass ich sie jetzt endlich beendet habe, eher in Grenzen, denn man sieht, dass der Autor trotz eines spannenden Grundthemas mich letztendlich doch nicht überzeugen konnte. Fazit: „Sleeping Beauties“ ist ein Werk, das mich mit gespaltenen Gefühlen zurücklässt. Lange schon war ich nicht mehr so froh darüber, ein Buch zu beenden, wie es hier der Fall war. Ich vergebe zwei von fünf möglichen Sternen. Genrewertung: 6 von 10 Punkten Gesamtwertung: 4,5 von 10 Punkten

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