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Rezensionen zu
Najaden - Das Siegel des Meeres

Heike Knauber

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Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar. Ich musste eine lange Zeit überlegen, wie ich die Rezension schreibe. Mit dem Anfang dieser Geschichte habe ich mich etwas schwer getan. Die Idee dahinter ist allerdings wirklich große Klasse und hat mir auch richtig gut gefallen, wodurch ich dann doch in die Geschichte reingekommen bin und diese dann auch recht schnell lesen konnte. Doch auch bei diesem Buch gibt es den ein oder anderen Kritikpunkt. Am Anfang kommt viel Fremdes auf den Leser zu, weshalb man erstmal irritiert ist. Es wird förmlich alles auf einmal auf einen drauf geworfen. Doch die Neugierde und der leichte Spannungsbogen, der bis zum Schluss hält, bringt einen dazu, einfach weiter zu lesen. Allerdings hatte ich auch so meine Schwierigkeiten mit den Namen, die nun wirklich gewöhnungsbedürftig waren. Würde ich die Namen aussprechen, würde ich mir einen Knoten in die Zunge machen. Die Protagonistin Meliáe war mir so im Mittelmaß der symphatie. Sie wurde oft als Spielball der anderen benutzt, allerdings hat sie auch einen starken Willen, den sie oft versucht durchzusetzen. Aber ihr Alter und somit ihre Kindlichkeit erschweren das ganze. Frech un Forsch war sie auch, aber hat dafür nicht wirklich Ärger bekommen, obwohl es ein gewisses Frauenbild herrscht. Auch die Nebencharaktere in der Geschichte sind gut ausgearbeitet, wie auch Meliáe. Zwar sind manche nur kurz dabei, doch einige bleiben doch bis zum Ende in der Handlung dabei. Der Schreibstil ist flüssig und man kann das Buch sehr leicht lesen, bis natürlich auf die Namen. Allerdings muss ich dazu anmerken, dass das Buch an manchen stellen wirklich brutal werden kann und ein militärischer Aspekt rauf kommt. Es wurde trotzdem alles sehr bildhaft beschrieben und auch sehr erwachsen. Es hat auch eine leichte Mischung aus Märchen und griechischer Mythologie. Die Spannung hält in der Geschichte bis zum Schluss und man bereist als Leser, drei Kontinente. Man merkt auch sofort den unterschied zwischen den Kontinenten. Dazu muss aber auch noch sagen, das man ausreichen informiert wird, was auch nicht zu viel wurde. Die Idee dahinter finde ich schon ziemlich Klasse und die Umsetzung ist auch gelungen, nur die Namen und der Anfang sind wirklich Kritikpunkte. Es aber eine Leseempfehlung für die Leser, die Spannung mögen und die Brutalität in der Story nichts ausmachen.

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Brodelnde Feuerinseln, am Meeresgrund leuchtende Steine, das unendliche Sandmeer – ein exotisches Fantasy Abenteuer. In Heike Knaubers Roman lauert an jeder Ecke tödliche Magie, geheimnisvolle Wesen kämpfen in der Arena um Leben und Tod, und die Seiten knistern nur so vor Romantik. Dabei spielt die vielschichtige Handlung sowohl am Grunde des Meeres als auch in einem Wüstenreich, das im Sandmeer zu versinken droht: Knaubers Heldin Meliaé ist Thronfolgerin des legendären Najaden-Volkes – doch weiß sie nichts über ihre Herkunft. Als zwei grausame Brüder sie entführen, scheint Meliaés Tod unausweichlich, doch dann entdeckt sie ihre dunkle Liebe zu einem Mann, der sich für sie sogar mit dem Gott der Unterwelt anlegen wird … Was für eine Geschichte, ich war total begeistert von der Geschichte, die sich Anfangs gar nicht so leicht lesen lassen hat. Der Anfang der Geschichte ist sehr bestück mit fremden Worten oder auch Bezeichnungen, aber ich glaube schon, wenn man sich mit der Göttermythologie auseinandersetzt kann sich schnell einlesen, da vieles sich doch darum handelt. Man muss sagen, dass die Autorin hier keine schöne und heile Fantasy Welt erschaffen hat, sondern hier geht es wirklich um teilweise sehr harte Fakten. Was mir gefiel ist, man hatte das Gefühl so bissel „Zelda“ zuspielen verschiedene Welten umgeben von Kriegen, magischen Wesen, Intrigen, Liebe usw. Es gibt Nymphen Wesen die sowohl im Wasser wie auch an Land Leben können, beim Lesen schwimmt man nur so dahin. Meiner Meinung nach kann man fast sagen es ist so eine Art Märchen nur für die Meeresbewohnen oder auch Wesen. Auf jeden Fall ein Buch was sich absolut gelohnt hat zu lesen und man kann es gut weiterempfehlen. Vielen Dank an das #Random House Bloggerportal und den #Blanvalet Verlag für das Leseexemplar.

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Najaden hat mich direkt vom Klappentext her angesprochen, daher habe ich mich riesig gefreut, als ich das Buch zur Rezension vom Verlag geschickt bekommen habe. Vorher hatte ich noch kein Buch von Heike Knauber gelesen aber es wird definitiv nicht mein letztes gewesen sein. Die Autorin hat einen so wortgewandten Schreibstil, der flüssig ist, dass direkt Bilder in den Kopf gepflanzt werden. Sie hat eine komplexe Welt erschaffen, die man erstmal etwas auf sich wirken lassen muss um wirklich dahinter zu steigen. Die Idee hat mir richtig gut gefallen und auch der Spannungsbogen konnte durchgehend aufrecht erhalten werden. Eine Sache reihte sich an die nächste und so kam man manchmal kaum zum atmen. Aber am Anfang habe ich dennoch etwas gebraucht um in die Geschichte zu kommen. Hier stürmt direkt so viel auf einen ein und dazu sind es meistens auch schwierig auszusprechende Namen, dass man sich erst mal etwas einfinden muss. Die Geschichte an sich ist schon sehr brutal, was mir die meiste Zeit gefallen hat, da es wirklich mal etwas anderes ist - dennoch war es mir zwischendurch auch mal etwas zu viel und ich hätte mir etwas weniger gewünscht. Die Geschichte an sich spielt auf drei verschiedenen Kontinenten und man erfährt hier recht viel. Einer davon hat ein sehr veraltetes Frauenbild - ein sehr frauenfeindliches, sodass man hier manchmal wirklich zu schlucken hatte. Meliae hat ihre Ecken und Kanten, stellenweise war sie mir aber doch noch etwas zu naiv und auch nicht gut genug ausgebildet für das was vor ihr lag. Manchmal wirkte es auch etwas unauthentisch, da Maliae desöfteren mal etwas zu vorlaut und forsch war, für das veraltete Frauenbild was man dort hatte. Die Männer haben mir es wirklich schwer gemacht. Durch die ganze Brutalität und die Ansichten fiel es mir doch schwer einen Draht zu finden. Und so blieben sie für mich eher unsympathisch. Für mich hat es aber der Schreibstil und die komplexe Welt wieder rausgerissen und die Geschichte neben der Liebesgeschichte war in meinen Augen wirklich sehr gelungen und super spannend.. Daher vergebe ich gerne 4 von 5 Sternen.

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2 grausame Prinzen wollen den Untergang ihres Reiches verhindern. Dafür müssen sie das Siegel des Meeres rauben. Doch dieses ist kein Gegenstand sondern eine Frau, die das ganze Königreich verändern soll. 🌸Die Geschichte war einfach verzaubern. Sie ist zwar an manchen Stellen sehr brutal aber das macht die Geschichte so real. Die Charakter haben sehr exotische Namen, bei denen es mir sehr schwer gefallen ist sie auszusprechen. Am Anfang fiel es mir schwer mich in das Buch hinein zu versetzen, aber nach einigen Seiten findet man sich dann doch ein. 🌸Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und angenehm zu lesen. Die Seiten fliegen nur so dahin. . 🌸Ein magisches und faszinierendes Buch. Das Lesen lohnt sich auf jeden Fall.

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Als ich das Cover zum ersten Mal gesehen habe, wars um mich geschehen! Dieses wunderschöne Blau und das Spiel der Wellen mit dieser einsamen Gestalt und vor allem, wie die mittlere Welle auch als Vulkan angesehen werden kann, das fand ich schon ziemlich genial! Der Klappentext versprach dann auch einige interessante Details: Mythen um Najaden, also Nymphen des Elementes Wasser aus der griechischen Mythologie, aber auch brodelnde Feuerinseln und die Bezeichnung Sandmeer haben mich sofort neugierig gemacht. Leider gibt es im Klappentext einen wirklich blöden Spoiler, den man sich hätte sparen können, deshalb lasse ich den an dieser Stelle auch weg. Im Mittelpunkt der Geschichte steht Meliae, die in der Handelsstadt Glarnos als Tochter eines reichen Kaufmanns aufwächst. Ihr Leben gerät jedoch völlig aus den Fugen, als die Söhne des verfeindeten Reiches Assu ihre Familie töten und sie entführen. Sie sind auf der Suche nach dem "Siegel des Meeres", das laut einer alten Prophezeiung nötig ist, um die Ausbreitung des Sandmeeres aufzuhalten, das ihre Heimat zu zerstören droht. Mit Melia glauben sie, ein Druckmittel in der Hand zu haben, um endlich an das Siegel zu gelangen. Von der Aufmachung her habe ich eher mit einer romantischen Fantasygeschichte im Jugendbuchbereich gerechnet, aber da wurde ich ganz schön überrascht. Gerade vor kurzem hab ich irgendwo gelesen, dass Frauen keine "gute" Fantasy schreiben können. Zuviel Romantik, zu wenig Härte und Konsequenz ... da kann ich nur sagen: Lest dieses Buch! Die Autorin spart nicht an brutalen Szenen bei Kämpfen und ja, es gibt auch Liebe und Sex, aber ohne zu verschnörkeln sondern direkt und mit einer ausdrucksstarken Klarheit, die jeden Moment sehr lebendig macht. Das einzige was mich ein klein wenig gestört hat waren Meliaes Gedanken an manchen Stellen, die ich nicht immer so nachvollziehen konnte. "Naiv" würde ich jetzt gar nicht sagen, aber es passte einfach nicht zu dem Bild, das ich mir von ihr gemacht hab. Das Finale empfand ich als etwas sehr "ausgeschmückt", aber im gesamten sind das wirklich nur kleine Kritiken am Rande, die dem Lesespaß nicht wirklich im Wege standen. Es ist komplex. Das haben wohl einige etwas bemängelt - ich denke, es kommt auch ein bisschen drauf an was man erwartet. Im Jugendbuchbereich in dem Genre ist der Aufbau ja meist recht einfach und überschaubar, und hier hat man halt doch etwas mehr Hintergrund und viele Namen, Bezeichnungen und Strukturen der umkämpften Ländern, wo ich mich auch erstmal zurecht finden musste. Was ich aber keineswegs schlimm fand, ich mag solche weitreichenden Kulissen, die etwas mehr Tiefe haben, weil ich dann noch mehr eintauchen kann. Es gibt verschiedene Perspektiven, aber hauptsächlich wird aus der Sicht von Melia und einem der Brüder aus dem Reich Assu erzählt: Abu Sayaf. Ich möchte hier nicht vorgreifen und werde nichts zu ihm sagen, aber ich fand die Charaktere insgesamt sehr individuell und auffällig in ihrer kontroversen Art. Man kann keinen von ihnen in eine Schublade stecken und gerade das hat mir besonders gut gefallen. Jeder hat seine Ecken und Kanten und bei fast allen erfährt man viel zu den Hintergründen ihrer Antriebs und warum sie so handeln - auch wenn es im ersten Moment hart erscheint, ergibt alles ein rundes Bild. Vor allem werden auch einige alte Mythen sehr schön mit eingebunden, auf eine teilweise (zumindest für mich) ganz neuartige Weise und außer auf Wasserwesen trifft man auch auf Baumnymphen, Kentauren und andere "Kreaturen" aus Legenden. Auch der Rahmen mit orientalischem Zusammenhängen hat eine ganz tolle und passende Atmosphäre entwickelt. Das Buch ist ja als "Einzelband" veröffentlich bzw. gibts auf der Verlagseite keinerlei Info zu Fortsetzungen. Der Untertitel allerdings hat bei mir schon den Verdacht erregt, dass da noch weitere Bände folgen könnten. Der Schluss an sich hat zwar das meiste abgerundet und abgeschlossen, aber es bleibt doch noch einiges offen und viel Spielraum für eine weitere Handlung. Ich fände es schon schön wenn man das vorher klar sagt, denn dann bin ich am Ende nicht so unbefriedigt weil ich nicht weiß, ob es weitergeht. Es gibt da doch einige Optionen und Konsequenzen, die viel Potential hätten. Fazit: 4.5 Sterne © Aleshanee

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Melia war erst 14 Jahre alt, als sie ihr Zuhause verlor. Die Tochter eines Kaufmanns wurde bei der Flucht vor den zwei Söhnen des Sultans Kayam und Sayaf gefangen genommen. Unter allen Umständen versuchten sie das geheime Siegel des Meeres zu finden, denn nur dieses konnte ihr Land vor dem Untergang retten. Die Brüder brachten Schrecken und Gewalt über Melias Heimatstadt und drohte Glarnos zu verbrennen. Um ihren Bruder und Vater vor der Folter zu bewahren, willigte Melia ein das geheime Siegel in den alten Schriften ausfindig zu machen, auch wenn sie nicht wusste wie sie das bewerkstelligen sollte. Kayam war unbarmherzig und grausam. Er schreckte nicht davor zurück sie zu ermorden. Aber Sayaf wollte das Mädchen unter allen Umständen vor seinem Bruder beschützen. Die Geschichte Najaden, was übersetzt Nymphen bedeutet, entspringt der orientalischen Mythologie. Heike Knauber erschuf eine fantastische Welt mit Feuerinseln und Fabelwesen, wie Kentauren und Najaden. Die Najaden können sich in Seeschlange und in Menschen verwandeln. Das Cover fand ich am Anfang nicht ganz so schön, muss ich gestehen. Aber nachdem ich das Buch beendet hatte, muss ich zugeben, hätte es nicht passender sein Können. Das Mädchen, das auf einer Welle reitet, passt perfekt zu der Geschichte. Der Klappentext hat meiner Meinung etwas zu viel verraten. Irgendwie hatte ich beim Lesen schon eine Ahnung. So schön wie die Geschichte war, so grausam war sie für mich auch. An manchen Stellen habe ich schwer über die Grausamkeit Kayams schlucken müssen. Aber Sayaf konnte es ein wenig ablindern. Mir war sein Charakter am liebsten, man wusste nie, ob er liebenswert oder doch grausam war. Eine gute Mischung. Melia war mir ab und an zu naiv und zickig. Mit 14 war es verständlich, aber als sie erwachsen geworden war, nicht immer nachvollziehbar. Aber hätte sie anders reagiert, wäre es nicht so gekommen in der Geschichte und es wäre dann auch nicht so spannend gewesen. Heike Knauber hat es geschafft, mich in eine schöne Welt zu entführen. Ihren Schreibstil fand ich sehr angenehm und verständlich. Falls er einen zweiten Teil geben sollte, würde ich mich sehr freuen mehr über die Feuerinseln zu erfahren. So war der Band zwar in sich abgeschlossen. Aber ein paar offene Fragen gab es trotzdem, wo die Autorin noch einmal ansetzten könnte.

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Vor Schmerz stockte Sayaf der Atem. Die Fingerspitze, mit der sie an seinem Arm aufwärtsstrich, hinterließ ein Sengen, als triebe sie glühenden Stahl durch sein Fleisch. "Ihr habt keine Ahnung, mit welchen Mächten ich im Bunde stehe." Doch, die hatte er. Sie gab ihm gerade eine Kostprobe davon. Mit zusammengebissenen Zähnen sah er auf die dünne Brandspur, die sie mit ihrem Finger auf seiner Haut hinterließ. Unerwartet packte sie ihn am Arm, und er musste sich zwingen, sie nicht von sich zu stoßen, sondern ihr gelassen in die jadegrünen Schlangenaugen zu sehen. "Wenn meiner Tochter bei Eurem Bruder ein Leid erfährt, wird ganz Aššu dafür brennen. Vergesst nicht, Eurem Vater das von mir auszurichten." INHALT: Die junge Meliaé muss mit ansehen, wie vor ihren Augen ihre Mutter getötet wird - auf Befehl des Heeresfürsten Khayam, Erbe des Sultans, der gemeinsam mit seinem Bruder Abu Sayaf nach dem Siegel des Meeres sucht. Denn dieses soll ihr Land Aššu vor prophezeiten dem Untergang bewahrenl. Was die beiden noch nicht ahnen: Meliaé selbst ist dieses Siegel. Und bevor sie ihrer habhaft werden können, entschwindet sie in das sagenumwobene Land der Najaden, wo sie ihre Fähigkeiten erlernen soll. Aber Sayaf ist weiter auf der Suche nach ihr - denn nicht nur trägt sie die Rettung seines Reiches in sich, er hat sich auch mit Haut und Haar in sie verliebt. MEINE MEINUNG: Mythen und Sagen - faszinierende Geschichten, die uns in fremde Länder mit fremden Sitten entführen. Genau davon hat sich Heike Knauber für "Najaden" inspirieren lassen und eine orientalisch angehauchte Welt voller Magie und Zauber, aber auch voller Ungerechtigkeit und Gewalt geschaffen. Tatsächlich lernt man von den Reichen aber nur relativ wenig kennen - einmal Najadís, eine Feuerinsel, und dann noch Aššu selbst, die Heimat der beiden Heeresfürsten. Dazwischen befinden sich die Hauptfiguren meistens auf Schiffen und bekommen relativ wenig von der Außenwelt mit, was schade ist. Erzählt wird die ganze Geschichte größtenteils aus der personalen Sicht der Protagonistin, aber auch Gegenspieler und Wegbegleiter kommen teilweise zu Wort. Meliaés Familie wurde zerstört und sie selbst von Abu Sayaf entführt, einem Sohn des Sultans, der für ihr Schicksal verantwortlich ist. Ihren Hass kann man daher sehr gut nachvollziehen, ebenso wie ihre Weigerung, irgendetwas für diesen Mann zu tun. Allerdings bleibt sie sich selbst und ihrer Abneigung nur dann treu, wenn es gerade in die Geschichte passt. Mal fühlt sie sich zu Sayaf hingezogen, dann unternimmt sie alles, um sich an ihm und seiner Familie zu rächen - ihre Sprunghaftigkeit hat mich doch sehr irritiert. Nicht so sehr allerdings wie der Aspekt, dass sie sich im Laufe der Handlung zweimal zu äußerst brutalen, mörderischen und teilweise vergewaltigenden Männern hingezogen fühlt, was so gar nicht zu ihrer sonstigen Kratzbürstigkeit passt. Abu Sayaf ist für mich jedenfalls kein Traummann - es wird zwar versucht, ihm Hintergrund und Motiv für seine Taten zu geben, das lässt aber nicht vergessen, dass er Meliaé entführt, gegen ihren Willen küsst und tatsächlich auch schlägt. Mich interessiert in dieser Hinsicht auch nicht, dass das andere Sitten und Bräuche sind, in denen Frauen weniger Wert haben. Ein gewalttätiger Mann ist kein guter Mann. Davon abgesehen weiß die Idee durchaus zu gefallen: Meliaé ist also, ohne ihr Wissen, das Siegel des Meeres und eine Najade, sie kann sich demnach in eine Schlange verwandeln. Ihre Veränderung vom Unglauben über ihre Herkunft zum mühelosen Gebieten über ihre Fähigkeiten bekommt man allerdings gar nicht mit, weil hier einfach 4 Jahre in die Zukunft gesprungen wird. Das fand ich sehr schade, weil doch vor allem die Feuerinsel mit ihren Bewohnern und Wäldern ein faszinierendes Setting ist. Stattdessen verbringen die Charaktere also weiter viel Zeit auf Schiffen und dann in staubigen Wüsten - aber für solche Umgebungen sind die Menschen alle...seltsam hellhäutig. Zudem fehlten mir so einige Erklärungen: Welchen Sinn etwa hat es, dass einige Bewohner von Aššu sich zu Schakalen mit aufrechtem Gang verwandeln können? Welche Vorteile hat dies und woher kommt die Fähigkeit? Auf solche Fragen gibt es leider nie Antworten. Dafür sind die letzten 200 Seiten ausnehmend spannend - es treten weitere magische Wesen auf, es kommt zu Kämpfen und überraschenden Wendungen. Und auch wenn der Schluss zu erwarten war, bildet er einen runden Abschluss, trotz der vorherigen Mängel. FAZIT: Heike Knaubers "Najaden: Das Siegel des Meeres" lebt von einer tollen Idee und faszinierenden Schauplätzen, die allerdings teilweise zu wenig genutzt werden. Der Liebesgeschichte und den beiden Protagonisten konnte ich leider wenig abgewinnen, und insbesondere die manchmal fehlenden Erklärungen stören. Dafür kommt am Ende immerhin richtig Spannung auf. 3 Punkte.

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„Brodelnde Feuerinseln, am Meeresgrund leuchtende Steine, das unendliche Sandmeer – ein exotisches Fantasyabenteuer“ – bei dieser Beschreibung konnte ich einfach nicht widerstehen und musste das Buch unbedingt lesen. Die Autorin Heike Knauber entführt den Leser in eine komplexe Welt, die auf der einen Seite sehr faszinierend ist, auf der anderen Seite aber auch recht brutal. Für Meliaé ändert sich alles, als sie bei einem Angriff verschleppt wird. Der Sultanssohn Sayaf beschließt Meliaé zu heiraten, um sie vor seinem grausamen Bruder zu schützen. Doch in Meliaé schlummert das Erbe der Najaden, das sich nicht lange verstecken lässt. Als Frau in einer von Männern dominierten Welt wird Meliaé schnell zum Spielball im Kampf um die Macht. Der Einstieg in das Buch ist mir unerwartet leicht gefallen. Man wird zwar doch sehr in diese neue und unbekannte Welt hineingeworfen, aber die Orientierung fiel mir letztendlich nicht so schwer wie gedacht. Die Autorin stellt die von ihr erschaffene Welt oft in den Mittelpunkt, sodass man nicht von Szene zu Szene springt, sondern genug Zeit hat alles zu verinnerlichen. Die Charaktere wurden gut ausgearbeitet und wirken authentisch. In dieser von Männern dominierten Welt geht es fast ausschließlich nur um Macht. Eroberungen und Krieg stehen an der Tagesordnung. Auch Plünderungen und Vergewaltigungen prägen das Bild. Es ergibt sich ein realistisch anmutendes mittelalterliches Szenario, das von Heike Knauber geschickt mit der Magie der Najaden verwoben wird. Leider waren mir wirklich alle männlichen Charaktere sehr unsympathisch. Herrisch, machtbesessen und grausam – das trifft auf so ziemlich jeden männlichen Charakter zu. Aus diesem Grund konnte ich die Liebesgeschichte leider nicht nachvollziehen. Falls es romantische Szenen gibt, habe ich diese völlig ohne Emotionen wahrgenommen. Ich persönlich habe dieses Buch aber auch nicht in Erwartung einer tollen Liebesgeschichte in die Hand genommen. Es war vielmehr die Welt, die mich auf Anhieb fasziniert hat. Dank des bildgewaltigen Schreibstils von Heike Knauber entstehen direkt Bilder im Kopf und es fällt leicht, in der Geschichte zu versinken. "Najaden - Das Siegel des Meeres" von Heike Knauber entführt den Leser in eine faszinierende Welt voller Magie und verschiedener Völker. Die Handlung ist komplex und abwechslungsreich. Voller Spannung verfolgt man den Weg von Meliaé, der alles andere als einfach ist. Die Welt mutet mittelalterlich an und alles dreht sich um Macht, Eroberung und Stärke. Die von Heike Knauber erschaffene Welt wird von Männern dominiert und dementsprechend brutal und derbe geht es auch zu. Mich persönlich konnte die Autorin durch die Komplexität der Handlung und der Welt gut abholen. Von mir gibt es 3,5 Sterne und eine Leseempfehlung für erwachsene Leser, die raue High Fantasy mögen und auf Romantik verzichten können.

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