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Rezensionen zu
Licht in tiefer Nacht

Nora Roberts

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Die Bodine Ranch ist ein florierendes Unternehmen, das von Bodine und ihrer Familie geführt wird. Drei Generationen wohnen und arbeiten sehr erfolgreich zusammen unter einem Dach, als plötzlich dunkle Schatten aufziehen. Eine Mitarbeiterin wird ermordet aufgefunden und Callen, ein alter Freund der Familie, der nach vielen Jahren Abwesenheit wieder in die Stadt zurückgekehrt ist, wird verdächtigt. Bodine hat ihre Zweifel, das es sich bei dem Täter um Callen handelt, zu dem sie schon seit ihrer Jugend ein besonderes Verhältnis hat. Nur wer ist der Mörder.....und hat er etwas mit dem Verschwinden ihrer Tante Alice vor vielen Jahren zu tun? Der Roman „Licht in dunkler Nacht“ von Nora Roberts, erschienen im Diana-Verlag, ist eine interessante Mischung aus Liebesroman und Krimi, die sehr überzeugend konzipiert ist. Nora Roberts hat ein Szenario entwickelt, das neben den Lovestory- und Spannungselementen auch noch mit einer gehörigen Portion Psychodrama aufwarten kann. Die Charaktere in Roberts Romanen kommen einem zwar irgendwie bekannt vor, wenn man schon viele ihrer Romane gelesen hat, das ändert aber nichts daran, das sie überzeugend sind. Besonderes die tragisch besetzte Rolle der verschwundenen Alice fand ich, auch psychologisch, sehr gelungen. Roberts schafft es, die Figuren mit Leben zu erfüllen und wie bei vielen ihrer Romane spielen zwischenmenschliche Gefühle eine sehr wichtige Rolle....Liebe und Familie, das miteinander und füreinander werden groß geschrieben. Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt, was sehr viel Nähe zu den Protagonisten entstehen lässt. So fiebert man mit ihnen mit, bis zum sehr spannenden Finale. Fazit: Wieder ein gelungener Roman von Nora Roberts, ein richtiger Schmöker, bei dem man unbedingt wissen möchte, wie es weiter geht. Klare Leseempfehlung von mir.

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Kurze Zusammenfassung: Alice ist gerade 18 Jahre alt, als ihr das Leben auf der Ranch in Montana zu eng wird. Klammheimlich verschwindet sie am Hochzeitstag ihrer Schwester Maureen. Drei Jahre später kehrt Alice zurück, gescheitert, hungrig und beschämt. Sie hat niemanden Bescheid gesagt und muss nun, im tiefsten Winter, die letzten 20 Meilen zu Fuß zurücklegen. Bis ein Auto anhält und sie mitnimmt. Doch Alice kommt nie auf der Longbow-Ranch an, sondern gerät in die Fänge eines religiösen Spinners, der sie nun als Frau und Gebärerin gefangen hält. Alice hat keine Außenkontakte mehr, eingesperrt und mit einer Fußkette gefesselt bekommt sie zahlreiche Kinder, die ihr alle fort genommen werden. Jahre vergehen, von Alice Gefangenschaft ahnt niemand etwas in ihrer Familie und die Ranch erblüht zu neuer Größe. Landwirtschaft, Pferdezucht und ein großes Urlaubsresort entstehen innerhalb von 20 Jahren und Bodine Longbow, Maureens Tochter, ist die erfolgreiche Chefin des Resorts. Für Bodine läuft alles sehr gut, bis Callum Skinner wieder auftaucht. Auch Callum ist aus der Enge Montanas nach Hollywood geflüchtet und auch er ist nach Hause zurück gekehrt. Doch im Gegensatz zu Alice hatte er in Hollywood großen Erfolg und ist zur Ruhe gekommen. Cal war Bodines Teenagerschwarm und auch er hatte Gefühle für Bodine und als sie sich nun erneut begegnen flammen die alten Gefühle wieder auf. Aber beide haben ihre Gründe sich nicht diesen Gefühlen hinzugeben, obwohl sie sich immer mehr zueinander hingezogen fühlen. Nicht lange nachdem Callum auf der Ranch angekommen ist wird eine Angestellte des Resorts tot aufgefunden und Cal ist der Hauptverdächtige .... Fazit: Hach, was für ein netter Liebesroman. Ein bisschen Spannung, eine ausreichende Menge an Schicksalsschlägen, eine gehörige Portion Liebe und "perfekte" Protagonisten ergeben hier das Rezept für einen schönen Liebesroman der mir die kalten Herbstabende versüßt hat. Bodine, wie auch ihre Familie und die meisten anderen Personen sind sympathisch, haben Erfolge und besitzen fast alle positiven Attribute, die einem so einfallen können. Das mach das Lesen so angenehm. Man kann einfach mal in eine schöne Wunschwelt eintauchen und die Sorgen des Alltages vergessen. Klar gibt es auch ein paar Fieslinge, doch die muss es ja geben, damit das Gute siegen kann. Eigentlich ist dieser Roman nichts anderes als ein modernes Märchen und moderne Märchen tun der Seele manchmal einfach gut. Nora Roberts ist eine Meisterin im Erzählen von Liebesgeschichten und auch hier passte mal wieder alles. Das Einzige was mich ein klein wenig gestört hat, war ..... hm .... das kann ich kaum erklären ohne zu spoilern, aber ich versuche es einfach mal. Es kommt eine ziemlich traumatisierte Person in dem Roman vor und die Art wie sie gesprochen hat, hat mich etwas gestört. Das kann allerdings daran liegen, weil ich reichlich in Traumapädagogik fortgebildet bin und dadurch vielleicht einiges etwas anders sehe. Für jemanden, der nicht in diesem Bereich arbeitet, sieht das aber vielleicht ganz anders aus. Nichtsdestotrotz hat mir dieser Roman Spaß gemacht und mich beim Lesen so manche Sorge vergessen lassen. Nora Roberts hat mir bisher mit jedem ihrer Bücher wunderbare Lesestunden beschert und das ist ihr mit "Licht in der Nacht" auch wieder gelungen.

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Nora Roberts is back. Zumindest back auf meiner Leseliste. Ich liebe Nora Roberts. Sie ist Schuld, dass ich so viel lese. Sie hat meine Leselust entfacht. Ihre Bücher haben hier ein eigenes Regal. Ich besitze (fast) alle ihre Bücher. Aber wie das mit der großen Liebe so ist, sie verändert sich. Ich liebte ihre Bücher noch immer, mochte sie aber plötzlich nicht mehr lesen. Trotzdem durften sie weiterhin bei mir einziehen. Jeder Neuerscheinung wanderte ins Regal. Bis ich „Licht in tiefer Nacht“ entdeckte. Plötzlich hatte ich wieder Lust auf meine große Liebe. Ich wollte das Buch unbedingt lesen. Da war es doch ein Fingerzeig, als es im Bloggerportal auftauchte. Ein Reziexemplar. Juhuuuu… Und dann war es meins. Ein Hardcover. Tolles Cover. Der Klappentext machte neugierig. Einziger Minuspunkt – kein Lesebändchen. Schade. 2 Tage und ich hatte es verschlungen. Es hört sich jetzt vielleicht kitschig an, aber es war wie nach Hause kommen. Ein lange nicht gesehener Freund, den man vermisst hat. Ich liebe ihre Art zu schreiben. Ich finde, diese Geschichte ist untypische für die Autorin. Ungewöhnlich hart, emotional und traumatisierend. Aber sie hat es geschafft, eine Liebesgeschichte und einen Krimi perfekt zu kombinieren. Nach Nora Roberts Art hat sie dem verstörende brutalen Teil der Geschichte ihre Spitzen genommen und alles zu einem glücklichen happy End geführt. Und das meine ich nicht negativ. Das ist ihre Art zu schreiben. Das ist es, was ich liebe. Egal, was passiert, am Ende wird alles gut. Und mit dem Wissen im Hinterkopf kann ich auch Geschichten wie diese lesen. Daumen hoch. Ich liebe es.

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Rezension und Fazit: Gekonnt vermischt Nora Roberts auch in ihrem neuen Roman wieder Romantik und Psychothrill. Sie hat einen sehr ungewöhnlichen Schauplatz für die Handlung gewählt. Eine Familienranch mit einem großen Urlaubsressort mitten in der idyllischen Landschaft Montanas, in der vier Generationen unter einem Dach arbeiten und leben. Eine Familie, die einem sofort ans Herz wächst. Taffe Frauen, die ihren Mann zu stehen wissen und sehr charakterstarke männliche Familienmitglieder, die alle miteinander eisern und bedingungslos zusammenhalten. Auch die Nebenfiguren, mit ihren Stärken und Schwächen, sind toll gewählt. Die Autorin erzählt vom Familienalltag auf der Ranch und parallel dazu von Alice' Alptraum, der 1991 mit ihrer Entführung beginnt. Sehr raffiniert finden beide Erzählstränge schließlich zueinander. Die Schilderung von Alice' jahrelangem Martyrium ist Nora Roberts unglaublich gut gelungen. Der körperliche und seelische Missbrauch, bis Alice' Wille gebrochen ist und auch lange darüber hinaus, weckte tiefe Emotionen bei mir. "Licht in tiefer Nacht" liefert sehr viel Spannung und sehr viel Gefühl. Eine gelungene Kombination.

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Das Buch ist in mehrere Blöcke aufgeteilt, spielt in Montana und beginnt im Jahre 1991 mit dem Verschwinden von Alice Bodine. Als Leser erfährt man die näheren Umstände dazu und was genau passiert ist. Danach geht es in die Gegenwart und man lernt Bodine Longbow kennen, die Nichte von Alice Bodine. Sie leitet das Resort der Familie, die Brüder arbeiten auf der Ranch. Als Callen Skinner, ihr Schwarm aus Kindertagen, wieder auftaucht, knistert es wieder zwischen den beiden. Doch dann taucht eine Leiche auf und Callen gerät in den Mittelpunkt der Polizeiermittlungen. Niemand ahnt, dass Alice Bodine noch lebt. Sie rebellierte als Jugendliche und lief von zuhause weg. Weit weg von zuhause und ohne Geld erkennt sie, dass sie wieder zurück möchte. Sie macht sich auf dem Heimweg und kurz vor ihrem Ziel wird sie entführt. Jahrelang wird sie von ihrem Entführer gequält, missbraucht und muss als seine Frau in einem Haus leben. Doch nun, nach 25 Jahren, hat sie plötzlich die Möglichkeit zur Flucht. Das Buch wird aus der Sicht von Bodine, Callen, Alice und den anderen Charakteren erzählt. Was mir sehr gut gefällt, da man hier unterschiedlichen Blickwinkel erlebt. Allerdings war es am Anfang doch etwas verwirrend mit den vielen unterschiedlichen Namen und Personen. Das hat mir den Einstieg ein bisschen schwieriger gemacht. Der Schreibstil ist wie immer leicht und flüssig. Ich war allerdings ein wenig enttäuscht. Erwartet man hier laut dem Klappentext einen Thriller, wird man enttäuscht sein. Hier steht mehr die Familiengeschichte im Vordergrund, auch wenn ab und an ein bisschen Spannung auftaucht. Kann Nora Roberts sonst das Genre Thriller/Liebesgeschichte sehr gut mischen, hat sie hier leider versagt. Leider kommt das Ende etwas zu schnell, da hätte ich mir mehr Spannung und ein paar Seiten mehr gewünscht. Als Familiengeschichte war das Buch ganz ok, als Thriller hat es mich nicht wirklich überzeugt. Da sind ihre alten Werke viel besser!!

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Verlagsinfo: Sein Lächeln war freundlich, seine Augen dunkel. Ihr größter Fehler war, ihm zu vertrauen. Die prächtige Bodine Ranch in Montana ist seit Generationen ein familiengeführtes Gestüt. Unter der erfolgreichen Leitung der jungen Bodine Longbow wurde das Anwesen zu einem beliebten Feriendomizil ausgebaut. Doch so lange Bodine denken kann, liegt ein dunkler Schatten über diesem idyllischen Ort. Ihre Tante Alice lief mit achtzehn fort und wurde nie wieder gesehen. Was niemand von den Longbows ahnt: Alice lebt. Nicht weit von ihrer Heimat entfernt, ist sie Teil einer Familie, die sie nicht selbst gewählt hat … Zum Cover: Das Cover würde ich sagen, ist mal wieder rein typisch Nora Roberts :) Aber mir gefällt es sehr gut und die Farben passen stimmig zusammen. Hinter diesem Cover kann man aber nicht blicken und stellt sich eventuell einen normalen Roman vor. Doch wer die Autorin kennt, weiß das es bei vielen ihrer Bücher nicht der Fall ist. Meine Meinung: Meine ehrliche Meinung? WOW!! Ich weiß schon warum ich ein Fan dieser Autorin bin. Gut, aber fangen wir von vorne an. Die ersten zwei Seiten, hatten mich schon voll gefangen! Ich hatte Gänsehaut und dieses Kribbeln, das ich oftmals bei so einer Spannung hab. Der Anfang gefiel mir richtig gut, auch wenn es mich an ein ganz ganz anderes Buch von einer anderen Autorin erinnert hatte. Es machte auf einer Seite etwas stutzig und verwirrte mich zeitgleich. Weil es für mich fast schon wie ein kleiner Abklatsch war. Aber nach ein paar Seiten mehr, war es wieder Nora Roberts selbst. Man lernte nach und nach immer mehrere Charaktere kennen, die alle ihre Stärken und Schwächen hatten. Man versucht bei der Geschichte, um so weiter man liest, hinter die Fassade zu blicken, worauf es die Autorin abgesehen hat, und genau da liegt auch die Kunst, man kann einfach nicht dahinter blicken. Sie ist einfach undurchschaubar. Man wird überrascht und überrumpelt. Ein recht langer Teil der Geschichte ist eigentlich normal in meinen Augen, wobei ich mir immer wieder die Frage gestellt habe, was spielt die Protagonistin genau für eine Rolle hier drin? Worauf wird das ganze raus laufen. Man stellt so seine Vermutungen an, überlegt und rätselt richtig mit. Mit meinen Vermutungen lag ich jedenfalls immer total daneben. Auch ich war am Ende so baff, das mir einfach nur noch die Kinnlade runter fiel. Das grandiose aber, man sieht die Sicht nicht nur von der Protagonistin aus, sondern auch noch von anderen Charakteren. Dies gefiel mir hier wieder einmal so super, da man die Einsicht, die Gedanken auch von denen mit bekam. Hin und wieder wurde ich schier gar verrückt, vor allem wenn ich zum lesen aufhören musste, aber nicht wollte, weil es immer genau dann so mega spannend wurde. Psychologisch gesehen, so wie sich das ganze entwickelt, einfach wahnsinnig, Geisteskrank. Wortwörtlich! Die Autorin schafft es, das man das Buch nicht liest, sondern fühlt! Also meine Gefühle die waren total durcheinander und da ich eh auch emotional bin, hat mich die ganze Geschichte so mitgerissen, das ich oftmals geheult hatte. Aber auch öfters geschimpft habe. Man versetzt sich so in die Personen hinein. Man wird so auf eine Falsche Fährte geführt das man sie glaubt, aber am Ende doch total überrascht ist, weil es so ganz anders als erwartet ist. Ich frage mich wirklich wie die Autorin genau dies immer wieder schaft. Das Buch hab ich innerhalb 48 Std. inhaliert, kann man schon fast sagen, einfach grandios und auf alle Fälle empfehlenswert. Täuscht euch nicht von den ruhigen, tollen Covern, denn die Geschichten haben es wirklich in sich.

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Nora Roberst hat wieder ein neues buch herausgebracht und ich habe mit Begeisterung darauf gewartet. Das warten hat sich definitiv gelohnt. Das Cover des Buches ist sehr geheimnisvoll und düster. Und genauso beginnt auch das Buch. Das Buch ist in vier größere Blöcke aufgeteilt. Der Anfang des Buches erklärt den Hintergrund. 1991 verschwand nämlich Alice Bodine und wurde nie wieder gesehen. Nachdem der Umstand ihres Verschwindens näher beleuchtet wurde, springt der Leser in die Gegenwart und lernt Bodine Longbow kennen. Bodine ist Alice Nichte. Doch das Thema Alice wird zu Hause auf der Bodine Ranch totgeschwiegen. Immer wieder gibt es anfangs einen Wechsel der Perspektiven. Wir erfahren immer, was mit Alice geschehen ist und auch wie Bondine die Ranch heute führt und wie sie Callen kennenlernt. Der Stil in dem das Buch geschrieben wurde ist wie gewohnt flüssig und super zu lesen. Ich habe begonnen zu lesen und konnte mich dem geheimnissumwitterten Sog der geschichte einfach nicht entziehen. Die Hauptcharaktere sind sehr sympathisch rübergekommen. Callen fand ich super. Er war ein typischer Cowboy - charismatisch, rau, aber dennoch sensibel, fröhlich und freundlich. Bodine ist ein typischer Workaholik, würde aber für ihre Familie alles tun. Sie ist nett, hilfsbereit und freundlich, aber auch bestimmt und weiß, was sie will. Ihre Familie fand ich ganz ewunderbar. Ich liebe große, laute Familien, in denen man die Liebe sofort anmerken kann. Richtig gut gefiel mir deshalb auch der Mehrgenerationenhaushalt, in dem Bodine, ihre Mutter Maureen, ihre Großmutter Cora und ihre Uroma Miss Fancy. Eine wundervolle, lärmende Familie, die immer zusammenhält. Die kleinen Streitigkeiten machten die ganze Geschichte einfach authentisch. Diese Geschichte war zwar im typischen Stil von Nora Roberts geschrieben, für mich aber trotzdem eine kleine Überrschung. Natürlich hatte ich den Klappentext gelesen und hatte schon die Vermutung, wie es sein könnte, aber irgendwie kam es für mich dann doch alles ein wenig überraschend. und genau dieser Überraschungsfaktor hat mir sehr gut gefallen und war mal etwas anderes. Das Thema des Buches ist eigentlich gar nicht neu, aber sehr raffiniert umgesetzt. Dadurch, dass ich nur in kleinen Häppchen die ganze Geschichte zusammensetzen konnte, wollte ich immer weiterlesen und wissen, wie es weitergeht. Ich hatte wirlich Spaß am Lesen und kann jedem dieses Buch empfehlen. https://diebuchrezension.de/#/books/book/111

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Westmontana 1991: Die einundzwanzigjährige Alice ist auf dem Heimweg zur Ranch ihrer Familie. Fast drei Jahre lang war sie fort und sie kann sich gut vorstellen, dass sie womöglich nicht wieder mit offenen Armen aufgenommen wird, da ihr damaliger, plötzlicher Aufbruch am Hochzeitstag ihrer Schwester Maureen und ihre kindischer Wunsch in Kalifornien Karriere machen zu wollen, sie in einem äußerst egozentrischen unsympathischen Licht wirken ließen. Mittlerweile hat Alice ihren Fortgang bereut und wünscht sich nichts sehnlicher, als dass ihr vergeben wird. Doch nur ein paar Meilen vorher, wird sie von einem Mann der sie mit seinem Auto mitnimmt, geschlagen und überwältigt. Er bringt sie an einen ihr unbekannten Ort, legt ihr Fußfesseln an und missbraucht sie körperlich und seelisch. So lange bis sie gebrochen ist. Ihr steht ein jahrelanges Martyrium bevor. Wird sie sich daraus befreien können? Westmontana Gegenwart: Bodine Longbow liebt es, auf der Familienranch die Zügel in der Hand zu halten. Rein beruflich, versteht sich, denn sie ist für die Koordination aller Veranstaltungen und Planungen auf der Ranch zuständig. Der Ort ist ein Touristenmagnet und Bodine, ihre Brüder, ihre Eltern und ihre Großmutter, wollen auch, dass es so bleibt. Immer wieder entstehen in den Köpfen der Longbows neue innovative Ideen, die sie kreativ umsetzen. Doch dafür benötigt man zuverlässige Arbeiter. Als der ehemalige, attraktive Nachbarssohn Callen Skinner in den Ort zurückkehrt, ist es keine Frage für die Longbows, ihn zu engagieren. Und in der Tat, Callen stellt sich als wahrer Glücksgriff für sie heraus, denn er besitzt zudem ein dressiertes Pferd, das viele Kunststücke beherrscht und sogleich in eine Art Show integriert wird. Aber Bodine und Callen kommen sich zudem auf privater Ebene schnell näher. Während Callen damals eher weniger an der kleinen Schwester seines besten Freundes interessiert war, reizt ihn nun ihre clevere Art und ihre Schönheit ungemein. Kurz bevor der nächste Touristenstrom über die Ranch hereinbrechen wird, geschieht ein Mord an einer jungen Frau. Der nicht der einzige bleiben wird und den kleinen beschaulichen Ort erschüttert. Die Ermordete, war eine Angestellte der Ranch und Callen fürchtet nun, dass womöglich auch Bodine ins Visier des Killers geraten könnte. Doch jemand von der Polizei glaubt stattdessen, Callen wäre der Täter… Im Gegensatz zu Nora Roberts zeitgenössischen Liebesromanen, die sich mittlerweile oftmals sehr ähneln von der Charakterentwicklung der Protagonisten etc., und die ich auch nicht mehr lese, liebe ich ihre Romantic Suspense Romane immer noch sehr. Zwar wird auch darin eine Liebesgeschichte erzählt und eine dicke Portion Heile-Welt- Feeling, über die Leser gegossen, (Fans der Autorin mögen mir bitte vergeben, das war nicht abwertend gemeint, auch ich liebe eine gewisse Heile-Welt-Atmosphäre in meiner Lektüre! ;-) ) doch warten die Suspenseromane mit raffinierter konstruierten Plots auf und zumeist ist die Mischung zwischen Romance und Suspense ausgewogener, so dass keinerlei Langeweile beim Lesen aufkommt. Allerdings hatte ich diesmal ein kleines Problem. In „Licht in tiefer Nacht“, wird die Geschichte zweier Frauen erzählt. Einmal Bodines in der Gegenwart und die ihrer Tante Alice, seit deren Verschwinden Anfang der 90er Jahre. Und Alices Geschichte wird so dermaßen unter die Haut gehend und erschreckend geschildert, dass man beim Lesen von Bodines Liebesgeschichte, seltsamerweise kaum noch Anteil daran nehmen kann, weil man gedanklich immer noch bei Alice, ihren Qualen und ihren Entbehrungen ist. Alices und Bodines Erlebnisse werden dazu im Wechsel erzählt, so dass ich mich mehrfach dabei ertappt habe, dass ich Bodines Dialoge mit Callen etwas flüchtiger überlesen habe, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es in der Zwischenzeit Alice ergangen ist. Sicher, Bodine und Callen sind ein sympathisches Liebespaar und auch die ganze Familie Longbow strahlt dieses typische Großfamilienflair aus, dass für heimelige Wohlfühlatmosphäre sorgt, doch mir was es etwas „too much“ diesmal. Gerade in Hinblick darauf, dass Alices Geschichte so intensiv erzählt wird, spürt man beim Lesen der Liebesgeschichte diesmal sehr deutlich, wie trivial sie doch geraten ist. Und vor allem hat sie keinerlei Überraschungen oder Reibungspunkte zu bieten. Bodine und Callen sind sich praktisch gleich ihrer Gefühle füreinander bewusst, was für eine gewisse Eintönigkeit und Beliebigkeit sorgt und mich nicht wirklich neugierig auf den Ausgang ihrer Liebesgeschichte gemacht hat, den man ja eigentlich doch schon kennt. Aus diesem Grunde habe ich einen halben Punkt bei meiner Bewertung abgezogen, allerdings nicht mehr, weil mich Alices Story so sehr in ihren Bann gezogen hat. Zwar fand ich es untypisch für Nora Roberts, psychologisch dermaßen düstere Töne anzuschlagen in ihrem Roman, doch fand ich, dass mich gerade dieser Punkt besonders überzeugen konnte. Ein wenig kurz kam jedoch Alices seelische Aufarbeitung, genauso wie die Suche nach überlebenden Kindern etc. und auch das Showdown gegen Ende des Romans hätte ruhig etwas ausführlich ausfallen können, für meinen Geschmack. Dennoch, ein spannender Suspense, wenn man gewillt ist, Abstriche bei der recht vorhersehbaren Liebesgeschichte zu machen.

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