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Rezensionen zu
Achtzehn Hiebe

Assaf Gavron

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Achtzehn Hiebe der Vergangenheit

Von: Buecherseele79 aus Hochrhein

29.04.2019

Eitan Einoch ist geschieden, lebt als selbstständiger Taxifahrer im heutigen Tel Aviv und hat immer eine Geschichte zur Stadt für die Fahrgäste auf Lager. Sein Leben erhält eine Wendung als eine ältere Dame, Lotta Perl, bei ihm als regelmäßigen Fahrgast ihre Fahrt zum Friedhof bucht. Auf diesen Fahrten erfährt Eitan dass Lotta Angst hat vor einem Mordanschlag, auch ihr Geliebter ist wohl unter mysteriösen Umständen gestorben. Dann verschwindet Lotta plötzlich und Eitan geht auf Spurensuche, mit seinem ehemaligen besten Freund Bar... Dieses Buch ist eine gelungene Mischung aus Roman, Historisch sowie Krimi, mir hat diese Mischung im Gesamtteil sehr gut gefallen. Hin und wieder gibt es die eine oder andere Überlänge, aber die kann man, in meinen Augen, problemlos mitlesen bzw. hält nicht großartig auf. Der Schreibstil an sich fand ich sehr schön, ruhig, interessant, spannend und auf den Punkt. Der Autor baut nicht nur Spannung in dieses Buch, sondern auch Gefühl, einen Hauch von Erotik, von Zeitgeschichte, aber auch wie das Leben von Eitan sich in Tel Aviv abspielt, wie sein Alltag aussieht – alles in einer sehr interessanten Geschichte verpackt. Die Protagonisten habe ich, mehr oder weniger, in mein Herz geschlossen. Gerade Eitan, auch „Das Krokodil“ genannt, konnte mich restlos begeistern. Ich mag seine ruhig Art, seine Leidenschaft für das Taxifahren, seine Bescheidenheit aber auch sein Wissen über seine Stadt Tel Aviv. Dies hat der Autor sehr gekonnt und interessant für den Leser umgesetzt. Bei der älteren Dame Lotta sowie ihren 3 Freunden aus der Zeit 1946, da war ich immer am raten und überlegen, denn der Autor spielt gekonnt mit Verwirrungen, Überraschungen aber auch Wahrheit oder Lüge, man kann sich nie sicher sein wie sicher man in dieser Geschichte steht. Die Vergangenheit von Lotta und ihrer jüdischen Freundin Ruti, mit den zwei britischen Soldaten Edward und James, 4 Menschen die sich zur Zeit der britischen Mandatszeit abspielt, fand ich hier sehr spannend und toll umgesetzt, man lernt in dieser Geschichte noch einiges über das Land und die Entstehung kennen. Ein Buch welches sich nicht nur verschiedenen Genre bedient, sondern auch hinter die Kulissen von Freundschaft, wahrer Liebe, kurzweiliger Liebe und Erotik schaut. Die Geschichte zeigt die Entstehung von junger Liebe und Freundschaft und wie sich mit der Zeit, mit dem eigenen Erlebten sich die Ansichten ändern, man um Vergebung bitten möchte, seine alte Liebe wieder neu entdeckt oder die Geheimnisse alles zerstören. Wer hier eine komplette Auflösung von Eitan und Bar erwartet wird von Ende des Buches wohl eher enttäuscht sein. Auch hier behält es sich der Autor Klarheit zu verschaffen, aber ich fand dies nicht dramatisch. Denn Eitan und Bar sind so gesehen „Hobbydetektive“ und ihnen standen nicht allerlei Möglichkeiten zur Verfügung. Es bleibt hier dem Leser selbst überlassen was er glauben möchte, was er denkt wie sich die ganze Geschichte wirklich zugetragen hat. Der Titel „Achtzehn Hiebe“ passt perfekt und wird in diesem Buch auch sehr genau erläutert. Ich persönlich bin von diesem Buch sehr angetan und kann es auf jeden Fall empfehlen!

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Eitan Einoch ist geschieden, lebt als selbstständiger Taxifahrer im heutigen Tel Aviv und hat immer eine Geschichte zur Stadt für die Fahrgäste auf Lager. Sein Leben erhält eine Wendung als eine ältere Dame, Lotta Perl, bei ihm als regelmäßigen Fahrgast ihre Fahrt zum Friedhof bucht. Auf diesen Fahrten erfährt Eitan dass Lotta Angst hat vor einem Mordanschlag, auch ihr Geliebter ist wohl unter mysteriösen Umständen gestorben. Dann verschwindet Lotta plötzlich und Eitan geht auf Spurensuche, mit seinem ehemaligen besten Freund Bar... Dieses Buch ist eine gelungene Mischung aus Roman, Historisch sowie Krimi, mir hat diese Mischung im Gesamtteil sehr gut gefallen. Hin und wieder gibt es die eine oder andere Überlänge, aber die kann man, in meinen Augen, problemlos mitlesen bzw. hält nicht großartig auf. Der Schreibstil an sich fand ich sehr schön, ruhig, interessant, spannend und auf den Punkt. Der Autor baut nicht nur Spannung in dieses Buch, sondern auch Gefühl, einen Hauch von Erotik, von Zeitgeschichte, aber auch wie das Leben von Eitan sich in Tel Aviv abspielt, wie sein Alltag aussieht – alles in einer sehr interessanten Geschichte verpackt. Die Protagonisten habe ich, mehr oder weniger, in mein Herz geschlossen. Gerade Eitan, auch „Das Krokodil“ genannt, konnte mich restlos begeistern. Ich mag seine ruhig Art, seine Leidenschaft für das Taxifahren, seine Bescheidenheit aber auch sein Wissen über seine Stadt Tel Aviv. Dies hat der Autor sehr gekonnt und interessant für den Leser umgesetzt. Bei der älteren Dame Lotta sowie ihren 3 Freunden aus der Zeit 1946, da war ich immer am raten und überlegen, denn der Autor spielt gekonnt mit Verwirrungen, Überraschungen aber auch Wahrheit oder Lüge, man kann sich nie sicher sein wie sicher man in dieser Geschichte steht. Die Vergangenheit von Lotta und ihrer jüdischen Freundin Ruti, mit den zwei britischen Soldaten Edward und James, 4 Menschen die sich zur Zeit der britischen Mandatszeit abspielt, fand ich hier sehr spannend und toll umgesetzt, man lernt in dieser Geschichte noch einiges über das Land und die Entstehung kennen. Ein Buch welches sich nicht nur verschiedenen Genre bedient, sondern auch hinter die Kulissen von Freundschaft, wahrer Liebe, kurzweiliger Liebe und Erotik schaut. Die Geschichte zeigt die Entstehung von junger Liebe und Freundschaft und wie sich mit der Zeit, mit dem eigenen Erlebten sich die Ansichten ändern, man um Vergebung bitten möchte, seine alte Liebe wieder neu entdeckt oder die Geheimnisse alles zerstören. Wer hier eine komplette Auflösung von Eitan und Bar erwartet wird von Ende des Buches wohl eher enttäuscht sein. Auch hier behält es sich der Autor Klarheit zu verschaffen, aber ich fand dies nicht dramatisch. Denn Eitan und Bar sind so gesehen „Hobbydetektive“ und ihnen standen nicht allerlei Möglichkeiten zur Verfügung. Es bleibt hier dem Leser selbst überlassen was er glauben möchte, was er denkt wie sich die ganze Geschichte wirklich zugetragen hat. Der Titel „Achtzehn Hiebe“ passt perfekt und wird in diesem Buch auch sehr genau erläutert. Ich persönlich bin von diesem Buch sehr angetan und kann es auf jeden Fall empfehlen!

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Meinung Zum Schreibstil: Der Schreibstil ist sehr angenehm, man fällt in die Geschichte hinein und mag gar nicht mehr aufhören zu lesen. Zum Cover: Das Cover hat mich sofort angesprochen. Ich mag es schlicht, so wie das Bild zu sehen ist. Der Titel ist groß und in deutlichen Farben zu sehen, dadurch ist er sehr auffallend gestaltet und zieht einen sofort in den Bann. Zum Inhalt: Es geht um den Taxifahrer Eitan, der sich mit seiner Frau das Sorgerecht für die gemeinsame Tochter teilt. Eine ältere Damen, mag seinen Humor und seine Art und bucht ihn immer wieder. Sie erzählt ihm einiges über einen Soldaten, der hier beerdigt wurde und Eitan möchte Genaueres darüber erfahren und ermittelt selbst. Ich habe Eitan direkt ins Herz geschlossen, er ist entspannt und sympathisch, leider macht ihm die Trennung sehr zu schaffen, was aber seine sehr menschliche Seite zeigt. Fazit Ein toller Roman, der über die israelische Geschichte in humorvoller und witziger, aber auch interessanter Weise erzählt. Sehr spannend ist auch zu erfahren, was es mit dem Soldaten auf sich hat. Man sieht Tel Aviv durch Eitans Augen und hat Lust selbst eine Taxifahrt mit ihm zu unternehmen.

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Achtzehn Hiebe

Von: Buchkonfetti

16.04.2018

Der Roman Achtzehn Hiebe von Assaf Gavron erschien im Februar 2018 im Luchterhand Literaturverlag. Der hebräische Originaltitel lautet Schmone-esre malkot. Auf 416 Seiten erzählt Assaf Gavron zum einen zwei Liebesgeschichten im Israel der 1940er Jahren zwischen zwei britischen Soldaten und zwei jüdischen jungen Frauen, zum anderen ist ist der Roman eine kleine Kriminalgeschichte. Gavron nimmt uns mit auf eine Reise. Eine Reise durch das heutige Israel, und zwar im Taxi von Eitan Enoch. Eitan, bekannt als „Krokodil“ überlebte in kürzester Zeit drei Terroranschläge und erlangte so vor einigen Jahren mediale Aufmerksamkeit. Heute ist er Taxifahrer und liebender aber geschiedener Vater. Er unterhält seine Gäste regelmäßig mit Hintergrundinformationen zu Straßen, Plätzen und Stadtvierteln Tel Avivs. Sein Leben verläuft routiniert, aber wenig aufregend - bis er Lotta Perl kennenlernt. Eine alte Dame, die ihn um die tägliche Fahrt zum Friedhof bittet. Durch diese Bekanntschaft werden wir auf eine zweite Reise mitgekommen: ins Israel zur Mandatszeit, nach dem zweiten Weltkrieg. Lotta bittet Eitan nicht nur um die Taxifahrten, sondern hat einen ganz bestimmten Auftrag, durch den er und sein Freund Bar zu Hobbydetektiven werden und ihr kriminalistisches Gespür gefragt wird. Assaf Gavron zeigt unglaublich gelungen wie nah Liebe, Leidenschaft, Verrat und Mord miteinander verknüpft und verschlungen sein können und wie großartig eine Kriminalgeschichte erzählt werden kann, auch ohne großes Blutvergießen und schaurige Ausführungen. Die große Frage nach der Wahrheit, die sich durch den Roman zieht und ein entspannter und gleichzeitig Spannung bringender Erzählstil sorgen für dieses tolle „Lesesuchtgefühl“. Ich bin begeistert und freue mich auf mehr von Assaf Gavron!

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Verpackt in eine spannende Krimistory, beschäftigt sich der Autor Assaf Gavron in seinem neuen Roman “Achtzehn Hiebe” mit der Gründungsgeschichte des Staates Israel. Dabei switcht er zwischen den Ereignissen der Vergangenheit und dem gegenwärtigen Geschehen hin und her und geht besonders auf die Rolle der britischen Besatzer im damaligen Palästina ein. Im Mittelpunkt steht der Taxifahrer Eitan Einoch, den wir schon aus “Ein schönes Attentat” kennen. Neugierig und unvoreingenommen stürzt er sich in eine Geschichte, die ihn zurückführt in die für Israel entscheidenden Jahre kurz nach dem Zweiten Weltkrieg. So schafft es Assav Gafron erneut, ein ernstes Thema klug, unterhaltsam und mit großer Leichtigkeit zu erzählen.

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Eitan Einoch verdient seinen Unterhalt als Taxifahrer in Tel Aviv. So hat er noch genügend Zeit für seine Tochter Noga, die zwischen ihm und seiner Exfrau pendelt. Eine charmante ältere Dame, die er zu einer Beerdigung fährt, ist von seinem Fahrstil und der netten Unterhaltung im Auto so angetan, dass sie ihn als regelmäßigen Fahrer engagiert, denn täglich macht sie sich auf zum Grab des jüngst Verstorbenen. Eitan ist neugierig, was es mit Lotta Perl und dem Briten, der gerade erst nach Israel kam und dennoch dort beerdigt werden wollte, auf sich hat. Lotta erzählt ihre Lebensgeschichte, die Liebe zwischen ihr und dem Soldaten zu Zeiten des britischen Mandats und wie diese unheilvoll auseinanderbrach. Aber Lotta erzählt nur einen Teil der Geschichte, den Rest müssen Eitan und sein Freund ermitteln, schnell zeigt sich nämlich, dass der betagte Ex-Soldat keines natürlichen Todes gestorben ist und dass es bald noch weitere Leichen geben wird. Assaf Gavron vermischt in seinem aktuellen Roman eine spannende Kriminalgeschichte mit der Geschichte der Gründungszeit Israels. Er wechselt durch die Erzählungen der Figuren zwischen der Gegenwart und den Ereignissen mehr als sechs Dekaden zuvor. So entsteht eine lebendige Erzählung, die jedoch hauptsächlich von ihren Figuren lebt. Der Protagonist Eitan liebt das Leben und weiß es sich gutgehen zu lassen. Sein Privatleben leidet jedoch unter der Trennung und eine neue Partnerin zu finden ist gar nicht so einfach, obwohl die Frauen ihm sehr deutliche Avancen machen. Interessanter ist jedoch Lotta Perl, eine Frau mit Geschichte, die clever die Geschehnisse lenkt und nur preisgibt, was ihr sinnvoll und nützlich scheint. Einerseits sympathisch, ist sie doch auch gerissen und so schwankt man als Leser, ob man sie mögen soll und Verständnis für ihr Handeln hat oder sie wegen ihres Egoismus doch eher verachtet. Ihr Gegenspieler aus alten Zeiten steht ihr dabei in nichts nach. „Achtzehn Hiebe“ greift nicht nur eine schwierige Episode in der israelischen Geschichte auf, es ist auch eine Hommage an Gavrons Heimat. Sein Protagonist kurvt durch sein geliebtes Tel Aviv und lässt den Leser an der Geschichte und der Schönheit der Stadt teilhaben. Der unverwechselbare jüdische Humor, auch die Fähigkeit über sich selbst zu Schmunzeln, darf natürlich nicht fehlen und verleiht dem Roman eine eigene Note. So erscheint der Roman trotz der ernsthaften Thematik leichtfüßig und unterhaltsam. Assaf Gavron konnte mich leicht als Leserin gewinnen und neugierig auf seine weiteren Bücher machen.

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