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Rezensionen zu
Die Nanos-Mission

Timo Leibig

Malek Wutkowski (1)

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€ 2,99 [D] inkl. MwSt. | € 2,99 [A] | CHF 5,00* (* empf. VK-Preis)

Klappentext: Deutschland 2028: Die Bevölkerung ist hörig. Dank Nanoteilchen in Lebensmitteln und im Trinkwasser glauben die Menschen alles, was ihnen die Regierungspartei weismacht. Nur wenige sind »free«, also resistent gegen die manipulativen Nanos – und sammeln sich im Untergrund zu einer Rebellion. Unter ihnen befindet sich der entflohene Sträfling Malek, ein Mann, der nur ein Ziel hat: überleben. Und wer wie er nichts zu verlieren hat, den kümmert auch kein Freiheitskampf – wäre da nicht jenes Versprechen, das er seinem besten Freund auf dem Totenbett gab… Meinung: Ehrlich gesagt bin ich fast froh, dass ich dieses Buch gehört habe, denn das Buch hätte ich vermutlich abgebrochen. Nicht, weil mir die Geschichte nicht gefiel. Eher der Aufbau war eine mittlere Katastrophe. Die Geschichte dreht sich zumeist um irgendwelche Personen, die man erst im Laufe kennen lernt. Soweit, so gut. Dann kommen die Probleme. Der eine hat Magenschmerzen, aber die sind böse. Dann wird einer gebeichtet. Aha. Das ist wohl auch böse? Die gebeichteten Menschen werden abgeholt, eben weil böse. Gut. Ja, und was hat es damit auf sich? Hier muss ich sagen, hätte Herr Leibig vielleicht die "Scythe" Bücher vorher lesen sollen. Denn hier wurde man auch mit der Geschichte konfrontiert, bekam aber eine klare Linie präsentiert - ohne zu viel vorweg zu nehmen. Das vermisste ich extrem bei "Nanos". Mir kam es die meiste Zeit vor als würde mir ein wildfremder seine Lebensgeschichte erzählen, aber total zusammenhangslos und ohne System. Irgendwann stieg ich zwar durch. Konnte gut von böse unterscheiden und verstand auch in etwa wie das System funktioniert, aber es wäre angenehmer gewesen, wenn beispielsweise die politischen Hintergründe zu Anfang etwas näher erläutert worden wären. Zwar wird die Regierung im Zusammenhang mit den Nanos im Klappentext erwähnt, aber das ein werter Herr Kelis da die Hauptrolle spielt erfährt man dann eben so nebenbei. Doch genug gemeckert. Der Sprecher Uve Teschner gefiel mir sehr gut. Er brachte die Stimmungen und Geschehnisse sehr gut rüber. Auch den weiblichen Charakteren gab er ein schönes Gesicht. Als ich mich dann irgendwann mehr oder weniger zurechtfand, oder mir schlichtweg keine Gedanken mehr über diverse Dinge machte, fand ich auch die Geschichte recht interessant. Die Idee, welche Timo Leibig hier verpackte ist erschreckend, denn wer möchte schon klamm heimlich Nanos in seinem Körper platziert bekommen, damit er gefügig ist?! Die Atmosphäre hinsichtlich der tollen Welt, in der es allen gut geht, fand ich sehr gut getroffen und vermittelt. Jedoch fand ich die "Nebenwirkungen" eher mäßig dargestellt. Schnell wird klar, dass sich an der aktuellen Situation etwas ändern muss. Es gab auch die eine oder andere Szene, in welcher ich erschrocken nach Luft schnappte, aber dennoch schnell den Gedanken hegte: "War ja klar!" Aktuell bin ich mir noch unsicher ob ich die Reihe weiter verfolgen möchte. Vom Konzept her finde ich es ganz klar interessant, aber ich zweifle noch etwas an der Umsetzung. Das Potential wurde aus meiner Sicht leider nicht wirklich ausgeschöpft. Fazit: Eine interessante Idee, die mir leider von der Umsetzung her nur mäßig gefiel.

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In Zeiten der Digitalisierung bewegt die Menschheit vor allem auch das Thema Überwachung und Meinungsfreiheit. Viele Dystopien zeichnen düstere Zukunftsszenarien, in denen kein Mensch mehr einen Schritt tun kann, ohne dass er dabei genau beobachtet und seine eigene Meinung beschnitten würde. Die Idee hinter „Nanos – Sie bestimmen, was du denkst“ ist dabei trotzdem originell, denn die Menschen wissen gar nicht, dass sie manipuliert werden. Sie fügen sich in das System und erkennen dessen Makel nicht. So eine Idee klingt gar nicht so abwegig und ist daher umso erschreckender. Aber kann der Roman damit auch überzeugen? Die Geschichte beginnt bereits brisant, man bekommt im Prolog einen direkten Einblick in die neue Nano-Technik, die Jahre später den Alltag Deutschlands prägen soll. Leider bleibt das Buch nicht so vielversprechend wie es beginnt. Zunächst wird der Protagonist Malek eingeführt, der sich ungewollt direkt mit ein paar Rebellen anlegt. Auch Maria lernt der Leser schnell kennen und erfährt von ihr, wie es ist, in diesem System zu leben. Leider schwächelt der Roman, je mehr Seiten er hat. So interessant das Ausgangsszenario ist, so wenig wird es letztendlich behandelt. Zwar fließen die Nanos und ihre Auswirkung auf die Gesellschaft in die Handlung ein und formen sie auch, aber es wirkt ein bisschen als hätte man eine Prise Action, eine Prise Krimi und eine Prise Thriller in einen Topf geworfen und gerade zum Ende hin wirkt die Handlung fast ein bisschen absurd. Es gibt viel Potenzial und viel, was man tiefgehender behandeln könnte, aber dazu kommt es nicht. Stattdessen werden dem Leser zwischendrin eher belanglose Szenen serviert, was zu einer sehr zähen Leseerfahrung führt. Dass einige Handlungselemente sehr vorhersehbar waren, hat es auch nicht besser gemacht. Gerade die Charaktere sind vermutlich auch daran schuld, dass der Roman weniger zu begeistern weiß, als das Thema erhoffen lässt. Der Fokus der Geschichte liegt auf Malek und Maria und beide kann man nicht gerade als sympathisch bezeichnen, aber der Knackpunkt ist eigentlich, dass eigentlich kein Charakter in diesem Buch wirklich sympathisch ist. Es gibt interessante Charaktere wie den Konfessor, das kann man nicht bestreiten, aber insgesamt bleiben alle Figuren recht blass. Das erleichtert es nicht gerade, mit ihnen mitzufiebern. Gerade die Rebellen waren mir ein bisschen zu klischeehaft. Leibigs Schreibstil liest sich ein bisschen holprig, aber grundsätzlich flüssig. Er versucht seinen Charakteren authentische Stimmen zu verleihen und schafft es auch oft. Manchmal ist es aber auch zu viel des Guten. Gerade die Metaphern sind häufig schief. Ansonsten wartet das Buch aber selten mit ermüdenden Beschreibungen auf und lässt sich daher ganz gut lesen. Dennoch hätte es gerade hier mehr davon geben können, da der Fokus verschoben wird. Statt die Welt mit den Nanos in den Vordergrund zu stellen wird hier die Formel eines typischen Actionfilms ins Buchformat übersetzt. Ich hatte von Anfang an Mühe mit dem Roman. Die Charaktere wollen nicht ganz überzeugen und auch die Welt bleibt recht blass. Man bekommt als Leser nicht die Antworten, die man sich wünscht und wird am Ende auch noch mit Handlungswenden überrascht, die so gar nicht passen wollen, geschweige denn den Erwartungen an einen solchen Roman entsprechen. Insgesamt ist es natürlich trotzdem ein interessantes Zukunftsszenario, aber man sollte im Kopf behalten, dass es eher die Hintergrundgeschichte zur Handlung bildet. Einen zweiten Band gibt es mittlerweile auch schon. Ob der die offenen Fragen aufzulösen weiß, ist fraglich. Fazit: „Nanos – Sie bestimmen, was du denkst“ bietet gerade Fans von Actionfilmen gute Unterhaltung. Es gibt den typischen abgebrühten Protagonisten, der im Laufe der Geschichte den Helden spielen muss. Die Hintergrundgeschichte lässt ein bisschen zu wünschen übrig, ist aber insgesamt trotzdem interessant. Wenn man allerdings vor allem daran interessiert ist, sollte man nicht mit zu hohen Erwartungen an das Buch herangehen. Inhalt: 3/5 Charaktere: 3/5 Lesespaß: 2/5 Schreibstil: 3/5

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„Nanos – Sie bestimmen was du denkst“ von Timo Leibig ist der erste Teil der Dilogie, in der ein Lebensmittelhersteller mit Hilfe von Nano-Partikeln die Herrschaft über Deutschland übernommen hat. Erschienen ist der Thriller im September 2018 bei penhaligon. Deutschland, 2028: Johann Kehlis, Chef eines Lebensmittelkonzerns, ist in den letzten Jahren weit aufgestiegen und mittlerweile Bundeskanzler von Deutschland. Mit Hilfe von Nano-Partikeln hat er das Denken der Bevölkerung zu seinen Gunsten beeinflusst. Doch es gibt auch Menschen, die intolerant sind und sich so der Manipulation entziehen konnten. Einer von ihnen ist Malek Wutkowski, ein entflohener Häftling. Durch Zufall trifft er auf die Rebellion und wird in einen Freiheitskampf gezogen, der eigentlich nicht seiner ist. Thriller, die mit wissenschaftlichen Themen, wie in diesem Falle Nano-Partikel, aufwarten, sind genau mein Ding und der Aufkleber mit der Leseempfehlung von Marc Elsberg hat sein übriges dazu getan, dass ich neugierig war auf dieses Buch. Ich konnte hierzu nichts Konkretes finden, gehe aber derzeit von einer Dilogie aus, da im Mai 2019 „Nanos – Sie kämpfen für die Freiheit“ erscheint. Das Buch fängt sehr spannend mit einem Durchbruch in der Nano-Partikel-Forschung an, der den Weg in die düstere Zukunft von 2028 ebnet, in der die Bevölkerung dem Lebensmittelmagnaten Johann Kehlis hörig ist. Ich war sofort in der Geschichte drin und das erste Drittel des Buches, in dem die Ausgangssituation geschaffen wurde, gefiel mir sehr gut. Danach driftet es leider für meinen Geschmack ins extrem actionreiche ab. Der Schreibstil ist solide und gut zu lesen, aber für mich nicht wirklich besonders. Gerade zum Schluss mit der ganzen Action habe ich auch einiges quer gelesen und ich habe nicht das Gefühl etwas verpasst zu haben. Das Thema Nano-Partikel finde ich sehr spannend, da man auch heute schon von kleinsten Partikeln, z.B. in Shampoos, Peelings, o.ä. liest. Daher war ich hier sehr gespannt auf die Umsetzung und hätte mir gewünscht noch mehr darüber zu erfahren. Gerade auch über die Dinge, die auch heute schon mit Nano-Partikeln möglich sind. Hierzu war leider nicht so viel zu lesen. Das Ausgangsszenario steht von Beginn an fest und es dauert lange bis man weitere Informationen zu den Nano-Partikeln erfährt, was allerdings wiederum eine Weiterentwicklung des Ausgangsszenarios ist. Durch die Erwähnung von Marc Elberg auf dem Cover bin ich davon ausgegangen, dass ich, wenn ich nach dem Thema im Internet suche, Einiges dazu finden werde, was die Theorien des Buches stützt. Gerade das macht ein Szenario für mich noch gruseliger. Dies war hier nicht der Fall, was die Faszination für das Thema etwas gedämpft hat. Zu den Personen im Buch habe ich nicht wirklich eine besondere Verbundenheit aufgebaut, es war aber interessant das Schicksal der einzelnen Personen mitzuverfolgen. Malek Wutkowski, der Ex-Sträfling, bringt ein gewisses Know-How mit zur Rebellion. Er hat sich durch seine kriminellen Aktivitäten in der Vergangenheit eine gewisse Abgebrühtheit erarbeitet und ist ein kühler Denker. Nur mit seinem Ex-Partner Tymon Król und deren Schwester verbindet ihn ein engeres Band. Jannah ging mir mit ihrer Art teilweise ein bisschen auf die Nerven. Da sie nach außen hin versucht eine ganz Harte zu sein, dass aber in Wirklichkeit nicht ist und dazu noch eine sehr nervige Mutter hat, die ihre Tochter vor allem schützen will. Dies ist durchaus verständlich, aber sie übertreibt es ganz gewaltig dabei. Die Konfessoren waren eine besondere Personengruppe in diesem Buch. Durch ihre Emotionslosigkeit haben diese mich sehr aus die Beobachter aus Fringe erinnert. Hier würde ich gerne noch mehr zum Hintergrund erfahren und hoffe, dass dies im nächsten Teil geschieht. Auch wenn ich nicht zu 100% überzeugt worden bin, möchte ich auf jeden Fall den nächsten Teil lesen, da ich mir von diesem noch eine Steigerung und mehr Hintergrundinformationen erhoffe. Fazit: Ein solider Thriller über den manipulativen Einsatz von Nano-Partikeln, der mit sehr viel Action daher kommt, aber für mich zu wenig Hintergrundinformationen über Nano-Partikel beinhaltet. Ich hoffe, dies ändert sich mit den zweiten Teil. Empfehlenswert für alle Thriller-Fans, die düstere und sehr actionreiche Zukunftsszenarien mögen.

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Kapitel 1 startet bereits sehr rasant. Oder war Kapitel 1 etwa der Prolog? Denn danach ging es ja mit Teil 1 weiter. Egal, zurück zum Beginn. Einen Finger einfach so abzuschneiden, völlig emotionslos....puh, ganz schön kaltblütig. Aber nun ja, es handelt sich ja um einen Thriller. "Das Dumme mit dem Glück ist, dass man es erst bemerkt, wenn es vorüber ist. " (Zitat Seite 33) Ich muss sagen, dass mir im ersten Teil der Handlungsstrang mit Maria und dem kleinen Paul am besten gefallen hat. Paul wird so kindlich natürlich und ist wegen der Vorkommnisse im Kindergarten auch sehr verwirrt. Konstantin, der Mann bzw. Vater erscheint mir sehr verbohrt und geradezu hörig. Maria hingegen wirkt sehr gradlinig. Und obwohl der Thriller 2028, also in 10 Jahren spielt, erscheint mir die Thematik doch etwas weiter hergeholt. Gut, wer weiss, was sich unsere politische Führung bis dahin noch alles einfallen lässt. Eine Ungereimtheit ist mir noch aufgefallen. Da ist auf Seite 33 von einer analogen Armbanduhr die Rede, auf der man genau 14.13 Uhr ablesen konnte. Wer, wie ich, schon zu den älteren Lesern gehört, wird diese Uhren noch kennen. Auf diesen Uhren ließen sich je nach Lichteinfall, Drehung der Uhr bzw. des Handgelenks solch exakte Zeiten nicht ablesen. Es hätte genausogut 14.12 Uhr oder 14.14 Uhr mit den Zeigern sein können. Hier hätte man vielleicht doch etwas besser recherchieren müssen. 📚 Fazit 📚 Ein guter Thriller, der für mich aber hart an der Grenze zu Science Fiction war. Es gab einige Ungereimtheiten

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Erschreckend ehrlich

Von: Linda Giebler

31.10.2018

Eine Zukunftsversion, die ich auf keinen Fall erleben möchte, aber für absolut glaubhaft erachte. Mit deutlicher und unverblümter Sprache wird der Horror der Gedankenkontrolle nur noch verständlicher. Eine packende Geschichte, die uns allen zu denken geben sollte.

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Tolle Idee

Von: thebookworm.c

10.10.2018

Ich fand das Buch wirklich sehr ansprechend, weil es sich mit einer wirklich interessanten und gut durchdachten Thematik befasst. Das Cover gefällt mir ebenfalls und passt auch meiner Meinung nach gut zum Titel. Die ersten 150 Seiten haben mich wirklich überzeugt und ich wollte das Buch nicht aus der Hand legen, aber nach und nach wurde das Buch schlechter und die Handlung zog sich. Ich finde, man hätte circa hundert Seiten weglassen können, dann wäre das Buch besser gewesen, weil es teilweise sehr belanglose Inhalte inkludiert. Trotzdem finde ich das Buch an sich, überhaupt nicht schlecht, aber auch nicht besonders gut. Ich finde die hervorragende Idee hätte einfach besser umgesetzt werden können.

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Über Nanos habe ich zuletzt im Buch von Ursula Poznanski "Thalamus" gelesen. Ich war so von den Nanos begeistert, dass mich die Ankündigung von Timo Leibig "Nanos" sehr gefreut hat. Ich wollte wissen wie er diese verwendet.  Die Idee, die Nanos über das Essen an den Menschen zu bringen und diesen so von der Regierung hörig zu machen ist sehr interessant, da es keiner mitbekommt. Die Nanos sind sowas von klein, dass man diese mit dem bloßen Auge nicht sehen kann. Ich stelle es mir gruselig vor unwissend über mein Essen benutzt zu werden. Ich denke das möchte keiner. Auch das man so alles glaubt was die Regierung einem den lieben langen Tag erzählt, finde ich ehrlich gesagt nicht besonders erfreulich. Ich habe mich zu Beginn des Buches ein wenig schwer getan und fand erst ab Seite 120 ungefähr richtig rein. Es liegt vielleicht daran das alles schon anders ist und die Menschen schon von der Regierung "abhängig" sind. Da hat mir ein wenig der Aufbau zu dem Ganzen gefehlt, da es ein schleichender Prozess war und nicht alle von heute auf morgen zu allem JA gesagt haben. Etwas mehr über den ganzen Prozess zu erfahren hätte mir schon gefallen und hätte auch gut gepasst. Die Figuren sind gut beschrieben, aber ich finde auch Ihnen fehlt etwas. Es werden schon Emotionen gezeigt, aber es war bei mir nicht so, dass ich um einen oder mehrere gebangt oder gezittert hätte, als diese in brenzlige Situationen kamen. Hier könnte man durchaus mehr raus holen. Auch bleiben sehr viele Fragen offen und ich hoffe inständig, dass diese im zweiten Teil alle beantwortet werden. 

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Dystopie aus deutschen Landen

Von: mejane

08.10.2018

SF und Dystopien aus deutschen Landen wirken derzeit erstaunlich gruselig und realitätsnah. Der Autor braucht gar nicht weit in die Zukunft zu greifen, um ein Grusel-Szenario zu schaffen. Da sind die Nanos eher ein Vehikel zum Totalitären Staat 3.0 - denn der Bevölkerung auch noch das "richtige" Denken vorzuschreiben, ist wohl der Traum eines jedes Diktators. So gesehen war das hier sogar ein weichgespülter Diktator, der im Laufe des Buches leider etwas farblos bliebt. Aber wir folgen ja der Handlung auf Seiten der Rebellen und Rebellinnen. Malek, der Rebell wider Willen, frisch ausgebrochener Knacki hat im Kittchen die feindliche Übernahme weitgehend verpasst und stolpert auf seiner Flucht über ein paar Leute, die er nicht wirklich versteht. Schnell lässt er sich für deren Zwecke einspannen -zu schnell für meinen Geschmack. Was am Anfang noch richtig gut reinläuft, wird zu einem Best-of Zickenkrieg. Leider sind bis auf Malek und Maria alle Charaktere, insbesondere die Damen, höchst unsympathisch und aus meiner Sicht viel zu klischeehaft geschrieben. Das Tempo ist für diese Fülle an Personen einfach zu schnell - die Handlung ist action lastig (diese Teile sind besonders gut geschrieben!), die Grundidee solide und gut ausgearbeitet, aber es fehlt an Tiefe der Nebencharaktere. Der plot twist am Ende wirkt leider aufgesetzt und überflüssig. Man merkt, dass Herr Leibig ähnliche Filme schaut wie ich. Ganz klar, erinnert vieles an Equilibrium; das letzte Kapitel gar an "Nightwatch-Die Nachtwache". Wem diese Filme und andere dieser Genre gefallen, ist hier gut bedient.

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