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Rezensionen zu
Gschlamperte Verhältnisse

Felicitas Gruber

Krimiserie Die Kalte Sofie (5)

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Das Cover ist in typischer "Felicitas-Gruber-Manier". Hinter dem Pseudonym stecken die Autorinnen Brigitte Riebe und Gesine Hirsch. Ich finde es gut, wenn man anhand des Covers auf die "Handschrift" von Autoren schließen kann. Dieser "Fall für die Kalte Sofie" folgt nach "Die Kalte Sofie", "Vogelfrei", "Blaues Blut" und "Zapfig". Hier möchte ich gleich noch vorwegnehmen, dass jeder Band unabhängig voneinander und ohne Vorkenntnisse gelesen werden kann, denn die nötigen Hintergrundinformationen sind immer wieder gekonnt in den jeweiligen Band involviert. Der Schreibstil lässt sich leicht und locker lesen. Man verliert auch nie den roten Faden, weil die Vorkommnisse gut ineinander übergehen. Die Charaktere haben Charme, wobei ich hier etwas abstufen möchte, weil es doch mittlerweile den Anschein macht, als solle die bayerische Lebensart zu extrem herausgekehrt werden. Das hat sicher den Hintergrund, dass ein gewisser Witz dahinter stehen soll, aber mir kommt das etwas zu überzogen rüber und dabei kehrt sich das Ganze dann doch etwas ins Gegenteil. Der Witz geht da teilweise leider verloren. Es hat ab und an den Anschein von gewollt aber nicht gekonnt. Ich lese sehr gerne Bücher aus meiner Heimat und das ist u.a. auch hier ein Grund, dass ich die Reihe gerne mag. Das Lokalkolorit haben die Autorinnen auch wieder hervorragend umgesetzt und ich habe mich oft "am Ort des Geschehens" befunden. Der Spannungsbogen ist leider aufgrund der Vorhersehbarkeit nur mittelmäßig gelungen. Mein Fazit: unterhaltsam trotz Vorhersehbarkeit und überzogener bayrischer Lebensart

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Regionalkrimis sind hip, Gerichtsmediziner sind hip, fesche Derndl (= junge Frau, Geliebte, nicht zu verwechseln mit dem Dirndl!) sowieso: Warum also nicht alles kombinieren? Mit „Gschlamperte Verhältnisse“ – auf hochdeutsch: unordentliche oder gar anstößige Verhältnisse – legt das sich hinter dem Pseudonym Felicitas Gruber befindliche Schriftstellerinnenduo Brigitte Riebe und Gesine Hirsch bereits den fünften Band ihrer Reihe rund um die Münchener Rechtsmedizinerin Dr. Sofie Rosenhuth vor. Unter dem Motto „In Giesing dahoam, am Seziertisch zuhause“ folgt diese Krimireihe ihrem ganz eigenen Tempo. Denn bei aller Leichenschau kommen die bayerische Gemütlichkeit, die Männerprobleme einer drallen Single-Münchnerin sowie der alte Konflikt zwischen Nord- und Süddeutschen nicht zu kurz. Statt auf Suspense wird hier in erster Linie der Humor bedient. Was nicht heißen soll, dass es die Fälle der Münchener nicht in sich haben. Im katholischen Bayern werden Reliquien gestohlen. Darunter befinden sich drei auf heilig getrimmte Schädel, die in Wirklichkeit drei ermordeten Frauen gehören. Dies bildet den Ausgangspunkt des neuesten Falles von Sofie. Gemeinsam mit ihrem Ex-Mann, dem Hauptkommissar Joe Lederer, muss sie herausfinden, wer diese Frauen waren und ob hier ein Serienkiller sein Unwesen treibt. Weitere Fälle, die an Norman Bates und „tödliche Unfälle im Haushalt“ erinnern, stehen ebenfalls auf Sofies To-Do-Liste. Die fesche Münchnerin bearbeitet die Leichen gemeinsam mit ihrer verhassten Kollegin Dr. Elke Falk, einer kühlen, gertenschlanken Hannoveranerin. Damit kann der stets für Anekdoten geeignete Kulturclash zwischen Bayern und Preußen im Plot ebenfalls ausgespielt werden. Dr. Falk wird mit den Männern des Freistaats nicht so recht warm und bedient sich neuerdings Online-Datingportalen. Damit wird sie unverhofft auch privat in den Fall involviert – und sogar Murmelchen, der gemeinsam von Sofie und Elke gehütete Mops, gerät in Gefahr! Als wäre das nicht alles aufregend genug, muss sich Sofie im Privatleben zwischen zwei Männern entscheiden. „Gschlamperte Verhältnisse“ ist ein durch und durch bayerischer Regionalkrimi. Kenntnisse des süddeutschen Dialekts erweisen sich von Vorteil. Die Hauptdarsteller verweilen zwar überwiegend im geschriebenen Deutsch, Nebenfiguren wie Tante Vroni ziehen dialekttechnisch aber ordentlich vom Leder. Wer also nicht weiß, was ein „Gspusi“ ist, sollte hierzu sein bayerisches Dictionary bemühen. Daneben wird das Lebensgefühl zwischen Isar und Alpen perfekt eingefangen. Denn natürlich lässt man bzw. frau sich hier von ein paar Leichen und Irren nicht den Tag vermiesen. Direkt nach der Sezierung einer bereits gallertartig zersetzen Leiche führt sich Sofie mit Genuss eine „Bayerisch Creme“ zu Gemüte! Vom Leben gezeichnete Ermittler oder in die Tiefe gehende psychologisch-psychopatische Profile suchen Leser auf diesen Seiten vergebens. Die „Bayerische Bridget-Jones am Seziertisch“-Variante setzt auf Humor sowie allerlei liebenswerte Zwei- und Vierbeiner. Ein Buch wie ein literarischer Oktoberfest-Besuch: hart, herzlich und heiter zugleich…

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Die Sofie rockt

Von: SABO aus Fulda

29.09.2018

Felicitas Gruber - Gschlamperte Verhältnisse "Zefix, was ist los in diesem Münchner Sommer?" München Shirin und Spikes Tochter Ayrun wird auf ihrer "Freitaufe" von allen herzlichst willkommen geheissen. Ayrun Sofie Elfe ist jetzt "Dahoam". Ein neues Leben wird gefeiert, ein anderes geht. Ein Leichenfund setzt dem ausgelassenen Fest ein jähes Ende. Sofie und Joe eilen zum Tatort. Hinter einer Wirtschaft liegt ein toter Mann, mit einer gezielten Stichwunde ins Herz wurde er niedergestreckt. Die Wohnung des Ermordeten ist das reinste Räuberlager für Kirchenheiligtümer. Der Handel mit Reliquien ist verboten, trotzdem sie sind heißbegehrt. Ob echt oder gefälscht, der Markt wird im großen Stil teuer bedient. Ein grausiger Fund sind drei verzierte Totenschädel hinter Glas, die, wie sich herausstellt, keine echten Reliquien sind. Die Polizei kann nun, dank zahnärztlicher Akten, dem ungeklärten Verschwinden dreier Frauen nachgehen. Bestimmte Gemeinsamkeiten der Opfer lassen auf einen raffinierten Serienmörder schließen. Dr. Iglu plustert es zur Chefsache auf und will höchstpersönlich mit dem bischöflichen Ordinat in Kontext treten. Doch der Giftspritze im perfekten Outfit brennt noch etwas anderes unter den manikürten Nägeln. Dr. Iglu treibt sich unlängst auf einer Dating-Platform für Hundeliebhaber herum. Das ganze Institut leidet unter ihrem jährlichen Liebesfrust und Murmel muss mal wieder den Trostmops geben. Macht er ja auch gerne, denn das kleine Zamperl hat genau wie sein Frauchen - Dr. Sofie Rosenhuth - ein großes Herz. "Mopskuscheln", nur vergleichbar mit der berühmten Hühnersuppe. Da Joe mal wieder den Stenz heraushängen lässt und jeden schmachtenden Blick auffängt, ist das Thema "Charly Loessl" so aktuell, wie nie. Die Zeit, die sie nicht hat, die lässt sie immer öfter bei ihm, denn ein bissl g'standene Romantik hat noch niemand geschadet. Es schafft es, für Sofie ein Ruhepol zu sein. Für wen wird Sofie sich entscheiden? Die 5. "Sofie" wälzt sich geradezu in Heimtücke durch psychopathischen Vorzeige-Exemplare. Die Morde häufen sich und ein Alleingang wird zur brandgefährlichen Ermittlung. Die Entführung löst eine fieberhafte und verzweifelte Suche nach dem unbekannten Monster aus. Ein Hinweis von Sofies Tante Vroni könnte dem hilflosen Opfer das Leben retten. Es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit. Alte Leichen - neue Fälle, die Vergangenheit bildet eine Brücke zur Gegenwart. Der Tod landet am Ende bei Sofie, sie kann ihn nicht aufhalten, doch sie kann ihm beikommen. Nervenaufreibend, spannend, kontrovers, berührend und unterhaltsam. Temperamentvoll, aber ohne Effekthascherei, erschafft das Autorenduo Brigitte Riebe und Gesine Hirsch alias "Felicitas Gruber" einen humorigen Wohlfühl-Thriller. (Gibts nicht? - Gibts doch!) Bei jeder neuen "Sofie", halte ich sie immer für die beste aus der Reihe, ich werde einfach nicht müde sie zu lesen, ich habe die "Gruber-Family" in mein Leseherz geschlossen und praktisch adoptiert. In Murmel, den blonden Mops, verliebt man sich. Eine Serie, die süchtig macht. Ich bin begeistert, weil ich bei all der Spannung und Gänsehaut viel gelacht habe. Gschlamperte Verhältnisse - Meine unbedingte Empfehlung!

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In München ist Sommer und es ist heiß und das nicht nur von den Temperaturen her … Die “kalte Sofie”, ist wieder da und sie hat's schwer! Noch immer hat sie sich nicht wirklich für einen ihrer zwei Verehrer entscheiden können. Wer soll ihr Herzbube sein? Der schöne, aber ewige Stenz Kommissar Joe, mit dem sie schon mal die Ringe getauscht hatte. Oder aber der charmante, blaublütige Zeitungsreporter Charly, der sie so gerne bekocht, ihr nichts verspricht und doch alles hält. Wer schafft es wohl nicht nur Sofies Herz sondern auch ihre Seele zu berühren. Als wenn das nicht schon genug Probleme für die Rechtsmedizinerin Sofie Rosenhut sind, platzt bei der Taufe ihres Patenkindes fast noch eine Wasserleiche in die Zeremonie rein. Wie gut, dass ihre Chefin Dr. Elke Falk , genannt “Dr. Iglu” auch bei der Taufe ist. Zu zweit lässt sich das Problem schneller beiseite schaffen. Oder vielleicht doch nicht ... Schnell ist die Wasserleiche identifiziert und die Jagd nach dem vermeintlichen Mörder eröffnet. Wer jetzt glaubt, des war die G'schicht, der irrt, aber gewaltig! Bei einer Durchsuchung findet die Polizei beinerne Schädelreliquien, die bei weitem noch nicht so alt sind, wie sie es vortäuschen. Was hat es mit dem Diebesgut der Kirchenräuber auf sich? Und wo sind die vermissten Frauen, die trotz polizeilicher Suche spurlos verschwunden sind? Dazu kommt noch der gruselige Kellerfund in Charly Loessls neuem Haus. Zusammen mit Kriminalhauptkommissar Joe Lederer beginnt Dr. Sofie Rosenhuth zu graben und stößt auf mehr als erwartet. Sofie und Joe bilden mal wieder ein großartiges Ermittlungsteam, das mit Raffinesse und viel Gespür, diesmal sogar zusammen mit der liebenswerten Tante Vroni, den Fall löst . Aber auch Dr. Iglu und Mops Murmel haben ihre großen und sogar fast lebensgefährlichen Momente, in dem sakrisch guaden Giesinger Krimi, der vor Spannung, Witz und Lokalkolorit nur so sprüht. Da hat sich das Autorenduo Brigitte Riebe und Gesine Hirsch, alias Felicitas Gruber, mal wieder einen mörderisch spannenden Kriminalfall einfallen lassen. Buch aufschlagen, lesen und schon ist man mitten in Giesing. Zu Gast bei guten Freunden, die einem schon in den letzten 4 Fällen für die “Kalte Sofie” ans Herz gewachsen sind. Ein toller Krimi, der mit und durch seine zum Teil urtümlich und charmant bayerischen Charaktere, das Lesen zum Vergnügen macht. “Gschlamperte Verhältnisse” hat mich sehr gut unterhalten und bekommt dafür 5 Sterne und natürlich eine ganz klare Leseempfehlung für alle, die gerne spannende Krimis mit ganz viel Lokalkolorit und bayerische Mundart lieben.

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Die Kalte Sofie ermittelt wieder

Von: Bibliomarie aus Düsseldorf

24.09.2018

Dr. Sofie Rosenhut und die ganzen Giesinger Freunde feiern in den Isarauen die Taufe der kleinen Ayrun, als ein aufgeregter Passant vom Fund eines Toten berichtet. Was für ein Zufall, dass mit der Rechtsmedizinerin Sofie und Freund Joe Lederer von der Kriminalpolizei gleich die Richtigen an Ort und Stelle sind. Die Ermittlungen führen zu gestohlener Kirchenkunst und alten Schädelreliquien, die sich schnell als gar nicht so alt herausstellen. Wie Sofie bald herausfindet, sind die Schädel erst wenige Jahre alt und passen zu vermissten jungen Frauen. Zusammen mit Joe beginnt sie mit den komplizierten Ermittlungen, ganz gut, dass ihre sonst so unterkühlte Chefin Dr. Falk in Liebessphären schwebt und Sofie ungestört ihrer Neigung zu Polizeiarbeit nachgehen kann. Doch der Täter scheint näher, als sie sich träumen lässt. Im 5. Fall um die „Kalte Sofie“ ist das ganze liebgewordene Giesinger Personal wieder versammelt und auch die Beziehungsturbulenzen Sofies, die sich einfach nicht zwischen Joe und Charly entscheiden kann, gehen weiter. Das ist Lesespaß pur! Besonders liebgewonnen habe ich dabei Vroni, Sofies gstandene Tante, eine Urmünchnerin, die im Dialekt mit Lebensweisheit und gesundem Menschenverstand mitmischt. In diesem Lokalkrimi stimmt die Mischung aus Spannung, Humor und Liebeswirren. Aber auch die Lebenswirklichkeit spielt eine Rolle, der Wohnungsnot in München zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte. Ich liebe die Dialektpassagen und die Beschreibung der alten Münchner Stadtteile, die das Lebensgefühl in der „Weltstadt mit Herz“ perfekt wiedergeben. Auch dieser Band hat mich wieder komplett überzeugt. Schade nur, dass es er schneller gelesen ist, als das Autorenduo mit dem Pseudonym Felicitas Gruber schreiben kann. Also, liebe Gruberin, bitte lasst mich nicht so lange auf den nächsten Band warten.

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München-Krimi mit Charme

Von: Jeanette

24.09.2018

Rechtsmedizinerin Sofie Rosenhuth stößt auf eine Leiche in der Isar. Doch bei einem Todesfall bleibt es nicht... Dann tauchen noch geheimnisvolle Reliquien-Schädel auf und Sofies Chefin Dr. Falk sucht im Internet die große Liebe. Bei Sofie geht es in dieser Hinsicht gewohnt chaotisch zu: Ist Exmann Joe oder Freund Charly, der gerade sein Traumhaus gekauft hat, die richtige Wahl? Wie in den Vorgängerbänden kommen der Münchner Charme und Dialekt und humorvolle Episoden nicht zu kurz. Die Figuren sind allesamt echte Unikate, mit Ecken und Kanten und doch einfach liebenswürdig. Besonders Sofies ständiges Schwanken zwischen Joe und Charly ist auch in Runde fünf noch amüsant. Diese Krimireihe lebt für mich von ihren Charakteren. Sofies Ermittlungen erweisen sich als sehr verzwickt. Immer wenn sie glaubt, etwas klarer zu sehen, kommt eine neue, unerwartete Entwicklung, zum Beispiel eine neue Leiche auf ihrem Seziertisch. Die Auflösung des Täters war zwar nicht sonderlich überraschend, aber spannend inszeniert. Fazit: Ein charmanter Krimi aus München-Giesing mit Rechtsmedizinerin Sofie - 5 Sterne.

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So, liebe Sofie, wer soll denn nun Dein Herzblatt sein? Der fesche Joe Lederer, Hauptkommissar und Sofies Ex-Mann und Wieder-Liebhaber? Oder doch lieber Charly Loessl, der adlige Gerichtsreporter? Mit dieser Frage plagt sich Gerichtsmedizinerin Dr. Sofie Rosenhuth aus München-Giesing zu Beginn des Buches. Doch alle privaten Probleme müssen warten, als gleich zwei mysteriöse Fälle auf einmal bearbeitet werden müssen: Da ist zum einen die mumifizierte Frauenleiche, die im Keller von Charlys neu erworbenem Haus eingemauert war. Der Vorbesitzer des Hauses ist allerdings spurlos verschwunden. Und dann schwimmt auch noch eine männliche Leiche in der Isar. In der Wohnung des Toten findet Joe jede Menge Reliquien, religiöse Schätze und drei Totenschädel, die jedoch nicht von Heiligen des Altertums stammen, sondern von drei Frauen, die erst in jüngeren Jahren spurlos verschwunden sind. Sofies Nase juckt, ihr Jagdtrieb erwacht und so lässt sie es sich nicht nehmen, ihren Ex bei seinen Ermittlungen zu unterstützen. Dabei kommt auch die attraktive Maria ins Spiel, die im Erzbischöflichen Ordinariat als Archivarin arbeitet und Joe nicht nur mit ihren Fachkenntnissen beeindruckt. Ganz andere Sorgen plagen derweil Sofies Chefin „Dr. Iglu“, denn die hat sich auf dem Dating-Portal „Mein Hund & Du“ angemeldet. Mops Murmel, dessen Betreuung sich Sofie und Dr. Iglu teilen, darf mit zum Rendezvous, nichtsahnend, dass sein Teilzeit-Frauchen sich damit in Lebensgefahr begibt… Wieder einmal ist es Felicitas Gruber (alias Brigitte Riebe und Gesine Hirsch) gelungen, mich von der ersten Seite an in ihren Bann zu ziehen und diese Spannung bis zum Schluss aufrecht zu erhalten. Die Krimifälle rund um die „kalte Sofie“ sind etwas ganz Besonderes, denn sie zeichnen sich durch ihr Lokalkolorit und ihre Herzenswärme aus, trotz der Grausamkeit der Mordfälle. „Gschlamperte Verhältnisse“ ist der fünfte Band der Reihe, doch man muss die Vorgänger nicht unbedingt gelesen haben, um sich zurechtzufinden, denn jeder Band ist in sich abgeschlossen und die Personen werden zu Beginn des Buches vorgestellt und ihr Verhältnis zueinander erklärt. Allerdings hat man eindeutig was verpasst, wenn man die Vorgänger nicht kennt, z.B. den vierten Band „Zapfig“, der mich auch schon sehr begeistert hat. Das aktuelle Buch behandelt en passant wieder einmal viele brisante Themen wie z.B. die Münchner Wohnungsnot, den illegalen, aber dennoch florierenden Handel mit Reliquien, die Einsamkeit Alleinstehender und die Abgründe der Partnersuche im Internet, aber auch die Akzeptanzprobleme, die ein afrikanischer Pfarrer in einer Giesinger Pfarrei hat… ich tippe ja darauf, dass Pfarrer Karisimbi in einem der künftigen Bände noch eine tragende Rolle spielen wird, wer weiß. Besonders gefreut hat mich, dass in diesem Krimi auch mein Heimatort Baldham eine kleine Rolle spielen durfte, so wie auch einige andere Orte aus der Region, die ich gut kenne. Aber nicht nur deswegen gibt es von mir für „Gschlamperte Verhältnisse“ eine ganz klare Leseempfehlung.

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Während die Obduktion des Toten von der Isar zwar unappetitlich aber trotzdem reine Routine war, sieht es mit den in der Wohnung des Opfers gefundenen Reliquiarienganz anders aus. Die drei sorgfältig präparierten Totenschädel gehören zwar nicht unbedingt zu Sofies normaler Kundschaft, aber Joe möchte sicherstellen, dass es sich tatsächlich um heilige Objekte handelt und somit in den Bereich der Kirche fallen. Anders sieht es dagegen mit der Leiche im Keller von Charlys neuem Haus aus. Diese ist zwar auch älteren Datums, aber die Umstände weisen eindeutig auf Mord hin und ist somit ein klarer Fall für Sofie. Zwischen Joe und Sofie beginnt es während den Ermittlungsarbeiten erneut an zu knistern. Aber Sofie versteckt sich hinter ihrer Arbeit, weit davon entfernt, sich zwischen Joe und Charly entscheiden zu können. Doch dann öffnet ihr der Zufall die Augen und sie weiß endlich wo sie hingehört. Fazit Trockener Humor, treffsichere Dialoge und sympathische Charaktere – ein bayerisches Krimivergnügen mit Charme und Esprit.

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