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Rezensionen zu
Das Päckchen

Franz Hohler

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Diese Geschichte ist sehr spannend, ohne unnötig dramatisch oder blutrünstig zu sein. Es geht um alte Bücher, die Liebe und die Berge. Aber es genügt, wenn man sich als Leser nur für zwei dieser drei Themen interessiert. Kurz war ich etwas irritiert, als nach fünf Kapiteln plötzlich die Erzählperspektive wechselte. Und die Enden der beiden Handlungsstränge finde ich zwar logisch, aber etwas unbefriedigend. Aber insgesamt mag ich das Buch.

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Das Hörbuch habe ich nur durch Zufall entdeckt und da die Rezension dazu so gut war, konnte ich nicht widerstehen. Und nun nach dem Hören kann ich die Rezension nur bestätigen. Die Geschichte hat alles, was ein gutes Buch/Hörbuch braucht. Es gibt zwei Handlungsstränge, die fast bis zum Ende parallel laufen. Auf der einen Seite lernt man den Bibliothekar Ernst kennen. Gesetzt, solide und absolut zuverlässig. Kein Mensch für die Karriere, aber ein gewissenhafter Mitarbeiter, der gern wandert, seine Frau liebt und sonst ein eher ruhiges Leben lebt. Zumindest bis zu dem ominösen Anruf einer älteren Dame. Danach verändert sich sein Leben drastisch. Auf der anderen Seite gibt es Heimo, der im 8. Jh. lebt und in einem Kloster auf sein zukünftiges Leben vorbereitet wird. Da er aber lesen und schreiben kann, soll er auf Wanderschaft gehen und Bücher abschreiben und in das Stammkloster mitbringen. Er wird diesen Weg nicht allein gehen, aber damit verstößt er gegen die Klosterregeln. Das Hörbuch teilt sich zwischen diesen beiden Geschichten auf und man "hüpft" stets von Heimo zu Ernst und zurück. Es war spannend zu hören, wie beide Männer mit ihrer Umwelt zu kämpfen haben und wegen diesem Buch immer mehr in einen Strudel geraten. Franz Hohler erzählt neben der Geschichte über das älteste Buch deutscher Sprache, dem schweren Leben im 8. Jh. auch eine schöne und ganz unaufgeregte Liebesgeschichte aus der heutigen Zeit.

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Der Bibliothekar Ernst Stricker steht am Berner Hauptbahnhof und will gerade seine Frau anrufen von einer öffentlichen Telefonzelle, als das Telefon daneben läutet. Ernst hebt ab und als eine von der Stimme her ältere Frau ihn „Ernst“ nennt und ihn auffordert zu ihre zu kommen, fährt Ernst in die Wohnung der alten Dame. Eine alte Frau empfängt ihn erfreut und bittet ihn ein Päckchen mitzunehmen, das ihrem verstorbenen Mann gehörte und das "Männer schon bei ihr suchten". Ihr wäre es lieber, wenn Ernst es mitnehmen würde! Ernst nahm es mit nach Hause und fand heraus, dass es sich um ein handgeschriebenes Exemplar des sogenannten „Abrogans“, einem Wörterbuch, dem ältesten deutschsprachigen Buch, handeln musste. Ernst weiß selber nicht warum er das alles tat und weder seiner Frau, noch sonst jemandem davon erzählt hatte. Ist es ein Original? Sollte er es zur Polizei bringen? Ernst versucht dem Rätsel auf die Spur zu kommen. In einer zweiten Zeitebene wird erzählt wie der junge Mönch Haimo im Jahr 772 im Kloster Weltenburg den „Abrogans“ schreiben darf, der ihm vom Abt diktiert wird. Abwechselnd wird nun die alte und gegenwärtige Geschichte um das Päckchen erzählt…. Das Buch machte mich anfangs fassungslos, weil mir nicht klar war, warum jemand eine Verwechslung am Telefon nicht sofort klarstellt und dann auch noch zu einer fremden Frau in die Wohnung fährt! Selbst Franz war sein eigenes Verhalten fremd, so etwas hatte er noch nie getan! Die Figur des Franz wurde ganz gut beschrieben und vor allem bekommt man einen Eindruck von der Schweiz. Ja man bekommt Lust in die Schweiz zu fahren! Dennoch konnte ich immer wieder schwer vorwärtskommen beim Lesen. Das Buch ist vom Schreibstil her angenehm zu lesen, aber mir persönlich kam anfangs die Geschichte sehr konstruiert vor. Insgesamt ist es sicher ein gutes Buch, aber für mich etwas langatmig.

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Franz Hohler erweist sich einmal mehr als gewitzter Erzähler. Der 1943 geborene Schweizer Autor ist zuverlässiger und regelmäßiger „Produzent“ von guter Literatur. Er hat kein bisschen seines Schwungs verloren und beweist einen feinen Humor, wie man auch auf seiner „Hausseite“ erkennen kann, auf die man unbedingt einen Blick werfen sollte. Im neuen Roman „Das Päckchen“ geht es um eine alte Handschrift, die im Jahr 780 entstand: Der Abrogans. Er gilt als das älteste Buch in deutscher Sprache und wurde als Wörterbuch vom Lateinischen ins Deutsche von Mönchen geschrieben. Durch einen seltsamen Zufall gelangt eines der Exemplare in die Hände des Bibliothekars Ernst, der natürlich sofort erkennt, welch wertvolles Stück er in Händen hält. Doch er ist nicht der einzige, der sich dafür interessiert. Immer weiter verstrickt er sich in Lügengeschichten, auch seiner Frau gegenüber. Bis in die Schweizer Bergwelt führt Ernst seine Suche nach Hinweisen zur Herkunft der wertvollen Schrift … Ein parallel geführter Handlungsstrang erzählt von dem Benediktinermönch Heimo, der mit schönster Schrift den Abrogans auf Anweisung seines Abts anfertigt. Der Abt schickt in dann mit der Schrift auf eine lange weite Reise nach Montecassino, mit Zwischenstops in verschiedenen Klöstern, um das Wörterbuch kopieren und weiter verbreiteten zu lassen. Hohler hält sich an die überlieferten Fakten zum Abrogans, verknüpft dieses Wissen und macht eine spannende Geschichte daraus, indem er den Bibliothekar mit so einigen kriminellen Energien ausstattet. Gern gelesen, gut unterhalten, was dazugelernt über alte Handschriften, aber ohne größere sprachliche Höhepunkte.

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