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Rezensionen zu
Unorthodox

Deborah Feldman

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Ich beschäftige mich in letzter Zeit öfters mit dem Thema Religionen, Sekten und die Unterdrückung von Frauen. Dabei bin ich auch auf Unorthodox aufmerksam geworden. New York, die Weltmetropole schlechthin, mit den modernsten Menschen und den unterschiedlichsten Lebensarten. Kaum zu glauben, daß an solch einem Ort, auch Sitten und Regeln herrschen, die für uns nur schwer bis überhauptnicht nachvollziehbar sind. Deborah Feldman wuchs als Mitglied der Satmarer, einer strengjüdischen Glaubensgemeinschaft auf. Ohne Mutter, dafür mit einem Vater, der kaum für sich selbst sorgen kann, wird sie von ihren Großeltern erzogen. Die Glaubensfreiheit, die in den USA besteht, bedeutet für Deborah ein Leben ohne Freiheit und ohne Selbstbestimmung. Heimlich liest sie Weltliteratur und macht sich Gedanken über ihr Leben und ihr Abgegrenztsein von anderen Menschen. Auch was die Wahl ihres Ehemannes angeht, übernimmt die Familie für sie die Entscheidung. Und während sie sich einerseits jahrelang diesem Leben unterwirft, beginnt sie beginnt sie schon früh, dieses anzuzweifeln. Erst als sie selbst Mutter ist beschließt sie zu gehen. Um ihrem Sohn ein freies und besseres Leben zu ermöglichen. Sie setzt sich durch, läßt sich scheiden, und zieht mit ihrem Sohn nach Deutschland. Weit weg von ihrer Heimat lebt sie nun in Berlin. Deborah Feldmann erzählt hier ihre Geschichte und läßt die Leser eine völlig fremde Welt kennenlernen. Schwer vorstellbar, daß es solche Riten und Lebensweisen in der heutigen Zeit gibt. In einem Land wie den USA. Sie erzählt von ihrem Wunsch nach Freiheit, und macht mit ihren Worten vielen Menschen, die in der selben odeer ähnlichen Situation sind, Mut. Aufgeben ist keine Option, und ich bin froß, daß sie nun ein neues Leben beginnen konn

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In der chassidischen Satmar-Gemeinde in Williamsburg, New York, herrschen die strengsten Regeln einer ultraorthodoxen jüdischen Gruppe weltweit. Deborah Feldman führt uns bis an die Grenzen des Erträglichen, wenn sie von der strikten Unterwerfung unter die strengen Lebensgesetze erzählt, von Ausgrenzung, Armut, von der Unterdrückung der Frau, von ihrer Zwangsehe. Und von der alltäglichen Angst, bei Verbotenem entdeckt und bestraft zu werden. Sie erzählt, wie sie den beispiellosen Mut und die ungeheure Kraft zum Verlassen der Gemeinde findet – um ihrem Sohn ein Leben in Freiheit zu ermöglichen. Noch nie hat eine Autorin ihre Befreiung aus den Fesseln religiöser Extremisten so lebensnah, so ehrlich, so analytisch klug und dabei literarisch so anspruchsvoll erzählt. In Williamsburg wächst die kleine Devoiri bei ihren ultraorthodoxen Großeltern Bubby und Zeidi auf. Die religiösen Extremisten führen ein abgeschirmtes Leben nach strengen Regeln und Vorschriften, denen sich Devoiri schon bald zu widersetzen versucht. Es ist ein langer, mühsamer Weg, bis aus Devoiri Deborah Feldman wird. Sie lebt heute mit ihrem Sohn in Berlin. Dennoch hat sie es geschafft, sich aus den Fängen einer religiösen Vereinigung zu lösen, die sogar jetzt noch ihren Regeln folgt - und an eben diese Regeln glaubt. Das Buch verbirgt eine so wahre Geschichte, die berührt und schockiert - und über die man noch länger nachdenken wird. Der Schreibstil der Autorin passt wunderbar zum Inhalt, dieser erschreckenden und bewegenden Geschichte. Deborah Feldmann deckt auf und fesselt die Leser dabei mti etwas, das sie so noch nicht kennen. Fazit: Erschreckend, bewegend, berührend - eine wahre Geschichte, die den Leser mitnehmen wird.

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Unorthodox ist ein autobiographischer Roman von Deborah Feldman, die in eine streng orthodoxe Gemeinde in Williamsburg hineingeboren ist. Sie erzählt in ihrem Buch von ihrer Kindheit, der Glaubensgemeinschaft in der sie aufwächst, ihr Älterwerden und schließlich das Loslösen von diesem streng religiösem Umfeld, dass den Holocaust als Strafe Gottes sah und den Gemeindemitgliedern welchtliche Freuden versagt. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass es mir nicht einfach gefallen ist in die Geschichte hineinzufinden. Obwohl Deborah Feldman von ihrem alltäglichen Leben berichtet, fühlte es sich für mich an als würde ich in eine neue Welt eintreten. die Glaubensgemeinde in der sie groß wurde hat eine ganz eigene Art die Dinge zu brachten und Zusammenhänge zu verknüpfen und auch eine Vielzahl an unbekannten Ritualen und auch jüdischen Wörtern. Diese wurden immer sehr gut von der Autorin erklärt, aber es war doch ein befremdliches Gefühl. Ich finde es toll, dass man durch das Buch mehr über ultraorthodoxe Glaubensgemeinschaften erfährt, da ich persönlich so wie gar nichts darüber wusste. All die Verbote, Regeln und diese komplexe Gemeinschaft die dahintersteckt, all das war mir neu und es war für mich nicht nur interessant zu erfahren wie das alles genau funktioniert sondern auch wie es ist ein Teil davon zu sein. In dieser Hinsicht konnte ich durch dieses Buch wie etwas ganz Neues erfahren und das ist es was ich in Büchern suche. Die Autorin selbst bleibt sehr distanziert. Ich hatte das Gefühl sie beschreibt ihre Vergangenheit in einem sehr kühlen Stil, der es aber nicht verhindert, dass man als Leser eine Verbindung zu ihrem jüngeren Ich aufbaut. Trotz der Sachlichkeit, ist es dennoch ein sehr emotionales Buch, das sehr viel von der Autorin preisgibt und ich finde es wirklich bewunderswert wie offen sie über ihr Leben geschrieben hat. Eine sehr starke junge Frau, die mich mit ihrem Taten (und natürlich auch ihrem Buch!) sehr beeindruckt hat! FAZIT: Eine sehr intensive autobiographische Erzählung, die mich nicht nur sehr bewegt sondern auch nachdenklich gemacht und mir die Augen geöffnet hat. Die Welt ist groß und leider sehen wir immer nur einen Teil davon, aber Bücher wie dieses machen es uns möglich mehr über sie und die Menschen die sie bevölkern herauszufinden. Ich kann es wirklich nur empfehlen!

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