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Rezensionen zu
Dämonen

Jürgen Domian

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zum Inhalt: Hansen ist lebensmüde, im wahrsten Sinne des Wortes. Er hat das Leben satt, sieht absolut keinen Sinn mehr in seinem Tun und Dasein. Aber nicht auf depressive Weise. Er ist einfach fertig mit leben. Gut durchgeplant beschließt er sich an seinem 60 Geburtstag, am 21. Dezember im hohen Norden das Leben zu nehmen. Alkoholisiert und nackt in den Schnee will er sich legen - bei minus 30 Grad. Er reist bereits ein halbes Jahr vorher zu seiner letzten Stätte und trifft, in der Einsamkeit seiner gemieteten Hütte, auf seine inneren Dämonen. meine Meinung: Insgesamt ist es eine sehr schwere und bedrückende Kost gewesen. Der Freitod ist immer noch ein Tabuthema. Mich als betroffene Angehörige, hat es noch mal mehr mitgenommen, Hansens inneren Kampf zu erleben. Die Struktur ist klar und gut zu lesen, dennoch störten mich am Ende die vielen Zitate aus diversen literarischen Werke der Weltgeschichte, die ich als unstudierte teilweise gar nicht tiefergehend begriffen habe. Die Kapitel empfand ich als relativ lang, was aber dem Lesefluß keinen Abbruch tat. Die Hauptfigur 'Hansen' ist sehr gut ausgearbeitet, dennoch fand ich nicht so richtig Zugang zu ihm. Teilweise lag es an der Wortwahl - gibt es wirklich Leute die sich so gestochen ausdrücken und auch so denken? Zwischendurch hoffte ich sogar auf Zwangseinweisung in die Psychiatrie - nicht wegen dem Vorhaben, sondern wegen den wirren Fantasien. Das Ende war mir zu trocken, zu abrupt, zu unrealistisch. [Spoiler Anfang] Und es bleiben noch offene Fragen: Was ist mit Kay? Ist er nicht irgendwie Schuld an dem Tod von Phillip, weil er sein Versprechen an Hansen gebrochen hat? Macht er sich nun nicht unweigerlich Vorwürfe?? Weiß Hansen denn nun warum ihm Phillip wirklich gefolgt ist? Wie ist die Beziehung nun zwischen Kay und Hansen? Natürlich hat das nichts mit der eigentlichen Botschaft dieses Buch zu tun, aber es stört mich. [Spoiler Ende] Das Cover ist recht spartanisch gehalten, spiegelt aber den Inhalt ganz gut wieder. Ein tiefgründiges, philosophisches Werk, das mich leider nicht ganz überzeugen konnte. ich vergebe 3 ★★★

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