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Rezensionen zu
Zeit zu leben

Colleen Oakley

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Cover : Das Cover mag ich unglaublich gern, es ist leicht und erfrischend. Ein richtiges Frühlingscover. Buch : Die Geschichte ist abwechselnd aus der Sicht von Jubilee und Eric in der Ich-Form geschrieben. Der Klappentext hat mich direkt in seinen Bann gezogen - Jubilee ist allergisch gegen Menschen. Ich kenne das Gefühl nur zu gut wenn man manchmal keinen Bock hat irgendwelche Menschen zu sehen - "uuuugh Menschen *nerv*". Aber das man allergisch darauf reagiert, ist schon ein ganz anderes Thema. Nach einem Kuss, den Jubilee fast das Leben kostet, zieht sie sich komplett zurück. Sie verschanzt sich in ihrem Zimmer hinter Bücher und Zeitschriften. Sie ist extrem intelligent und saugt sämtliche Informationen auf wie ein Schwamm. Jubilee macht es sich zur Aufgabe, herauszufinden wie man alles bequem von Zuhause aus erledigen kann, damit sie das Haus nie wieder verlassen muss. 9 Jahre lang setzte sie keinen Fuss vor die Tür. Als ihre Mutter stirbt und Jubilee der Geldhahn zugedreht wird, muss sie sich einen Job suchen. Sie findet einen Job in der örtlichen Bibliothek und trifft da auf den herzlichen Eric und seinen eigensinnigen Adoptivsohn Aja. Fazit : Jubilee kämpft sich Schritt für Schritt zurück ins Leben. Ich finde ihre Entwicklung sehr bewundernswert. Eric ist beschäftigt Aja und seine Tochter, die bei ihrer Mutter lebt, zu verstehen und eine Bindung zu ihnen aufzubauen. In seiner Vater Rolle ist er extrem authentisch und es ist unglaublich süss wie sehr er sich bemüht. Ich liebe dieses Buch! Es handelt um Freundschaft, Liebe und Familie.

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Meine Meinung: Der Schreibstil von Colleen Oakley war einfach nur wunderschön. Durch ihre flüssig-lockere Art zu schreiben schaffte es die Autorin einfach ziemlich schnell, dass ich dem Buch verfallen war. Colleen Oakley schreibt auch mit einer intensivität, die auf mich als Leser übergeschwappt ist und ich dieses Buch einfach verschlungen habe und diesem vollkommen verfallen war. Mit ihrem Stil schrieb sich die Autorin aber auch in mein Herz, denn sie findet stets die passenden Worte die ans Herz gehen und es erbeben liesen. Als ich auf die Charaktere des Buches getroffen bin wurde mir schnell klar, dass Colleen diese sehr gut gezeichnet hat. Zum einen waren diese authentisch und gleichzeitig auch noch unheimlich sympathisch, dass ich keine andere Wahl hatte als diese in mein Herz zu schließen. Jubilee war eine Protagonistin, welche mir anfangs leid tat, mit der ich mitgefühlt habe und ich habe sie auch ins Herz geschlossen. Sie war zwar nicht die typisch starke Frau zu Beginn wie man sie kennt aber sie war mehr als nur sympathisch oder liebevoll, sie war perfekt. Eric, den Mann den Jubilee kennenlernt, war mir auch auf anhieb sympathisch und einfach authentisch. Alles in einem gesehen waren es perfekte Charaktere die Colleen Oakley in die Geschichte gebracht hat, welche ich so geliebt habe. Die Story in der Story war klar und deutlich zu verstehen. Colleen Oakley setzt damit ein Statement, welches mir einfach gefällt und welches mir stets im Gedächtnis bleiben wird. Die Autorin möchte mit dieser Geschichte einfach sagen, dass die Liebe stärker ist als Krankheit und in diesem Fall war dies auch so. Die Geschichte rund um Jubilee war einfach sehr sehr stark und auch sehr gut gezeichnet mit klaren Linien, welche ich greifen konnte. Auch die Storyline zog sich richtig toll von Beginn bis Ende und verlieh mir ein wohlfühl Gefühl. Die Handlung in "Die kuriosen Sympthome der Liebe" war ergreifend, gefühlvoll und für mich auch durchaus emotional. Kaum hatte ich dieses Buch aufgeschlagen, war ich auch schon in der Handlung und was für mich dann noch das i-Tüpfelchen war, war, dass ich sofort in dieser Handlung gefangen war und einfach nicht aufhören konnte zu lesen. Selbst der Handlungsstrang war saumäßig stark und ich lebte die Geschichte regelrecht. Auch beim Setting merkte ich doch sehr schnell, dass sich die Autorin ein klares Bild vorgestellt hat welches sie übermitteln möchte und ich kann aus Überzeugung sagen, dass ihr dies mehr als gelungen ist. Durch ihren Stil zu schreiben schaffte es die Autorin sogar, die Geschichte nicht wie eine Geschichte wirken zu lassen sondern erschuf für mich eine Welt, die Mut machen sollte. Mein Fazit: Für dieses Buch fällt mir einfach kein Fazit ein, welches diesem gerecht werden würde. Ich bin der Meinung, dass sich jeder selbst ein Urteil über dieses Buch machen sollte. Mir persönlich hat dieses Buch mehr als nur gefallen, ich habe es geliebt. Es ist ein Buch, welches von der Thematik her einfach berührt und welches mir einfach zeigte, dass Liebe stärker ist als irgendeine Krankheit. Ich kann nun einfach sagen, dieses Buch ist definitiv mein Liebstes aus dem Wunderraum Verlag und DANKE an den Verlag für's veröffentlichen dieser unheimlich ernsten, schönen und einzigartigen Story!

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Der Klappentext von Die kuriosen Symptome der Liebe versprach eine Geschichte genau nach meinem Geschmack und ich kann euch sagen, dass ich gerade jetzt, in diesem Moment, in dem ich die Rezension schreibe, immer noch Jubilees Geschichte verdaue. Aber zunächst mal zum Inhalt: Jubilee ist die Protagonistin des Buches und allergisch gegen Menschen. Kein Scherz – sobald sie jemanden berührt bekommt sie einen Ausschlag, einen Schock oder bangt sogar um ihr Leben. Sie kapselt sich immer mehr ab und verbringt einen Großteil ihres Lebens zuhause. Bis ein Schicksalsschlag zurück in die Welt holt und sie allen Mut zusammennimmt, um vor die Haustür zu treten. Nie hätte sie gedacht, jemanden zu treffen, bei dem sie das Bedürfnis hat, ihn zu berühren. Doch genau das hat sie bei Eric… “Die Einsamkeit. Wie sehr wir das Leben anderer Leute verklären. Die Sehnsucht danach, akzeptiert zu werden. Gesehen zu werden.” Seite 183 Ich weiß gar nicht genau, wo ich anfangen soll. Denn dieses Buch hat mich schwer beeindruckt, mich sprachlos und nachdenklich gemacht. Allein Jubilees Schicksal, allergisch gegen Menschen zu sein, ist außergewöhnlich. Dadurch, dass sie sich aber jahrelang zurückzieht und keinerlei soziale Kontakte hat, entwickelt sie eine Angststörung. Sie kann nicht einen Schritt vor die Haustür wagen, ohne schwitzige Hände zu bekommen. Irgendwann jedoch scheint diese Hürde unausweichlich und sie muss sich all den alltäglichen Dingen stellen, die ihr Angst bereiten. Jubilee ist eine Protagonistin, die sehr zerbrechlich wirkt und doch habe ich während des Lesen gemerkt, wie sie auf jeder Seite stärker wird. Ich habe mit Jubilee mitgefühlt und ihr all das Glück gewünscht, das ihr über die Zeit verwehrt wurde. “Ist die Kindheit nicht die Zeit für Idealismus? Die Zeit der Träume?” Seite 278 Das Buch ist aus zwei Perspektiven geschrieben, nämlich aus der von Jubilee und von Eric, auf den die Protagonistin im Laufe der Geschichte trifft. Eric hat ebenso wie Jubilee einige Schicksalsschläge hinter sich, an denen sowohl er als auch sein Adoptivsohn Aja zu knabbern haben. Jubilees Perspektive hat mir etwas besser gefallen, da die Autorin auf sehr faszinierende und gleichzeitig authentische Art ihr Leben und Denken beschrieben hat. Die kuriosen Symptome der Liebe ist so viel mehr als eine Liebesgeschichte. In diesen 470 Seiten werden Themen behandelt, die wohl jeder von uns kennt – Probleme in der Familie, das Gefühl, anders zu sein, trauern zu wollen, aber nicht zu können. Es ist keine kitschige Geschichte, die von Klischees lebt, ganz im Gegenteil. Mit einer Prise Humor und Selbstironie schafft Colleen Oakley eine Geschichte, die unter die Haut geht. Bis zum Ende habe ich gehofft, dass Jubilee ihr Glück findet. Mir gingen Gedanken durch den Kopf wie: Nein, das kann die Autorin nicht machen! Das gibt es doch nicht! Und in den letzten Seiten hat sie das Ruder wieder völlig herumgerissen und mir wurde warm ums Herz. Die kuriosen Symptome der Liebe ist ein Buch, bei dem ich so viele Post-Its an Stellen geklebt habe, weil sie so wahr und weise sind. Ich könnten noch so viel mehr über dieses wunderbare Buch schreiben, aber dann sitze ich noch überübermorgen hier. Fazit: Eine Geschichte, die unter die Haut geht und die mich wehmütig hinterlassen hat, als ich mich von den Charakteren verabschieden musste. Ich vergebe 5 von 5 Herzen!

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Die kuriosen Symptome der Liebe - Colleen Oakley "Wenn du dich vor der Welt versteckst-welch wunderbare Momente würdest du versäumen? Autorin: Colleen Oakley Verlag: Wunderraum Seitenzahl: 480 Preis: 23,00 € ISBN 978-3-336-54787-6 Dieses Buch wurde mir freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. An der Stelle nochmal ein riesen Dankeschön an das Bloggerportal beziehungsweise den Wunderraum Verlag! Dies beeinträchtigt aber in keinster Weise meine Meinung! I N H A L T Jubilee Jenkins hat das Haus seit neun Jahren nicht mehr verlassen. Sie leidet an einer sehr seltenen Krankheit – einer Allergie gegen Menschen. Nach einem beinahe tödlichen Kuss hat sie sich mit ihren zahllosen Büchern zurückgezogen. Als ihre Mutter jedoch überraschend stirbt, muss Jubilee sich wohl oder übel der Außenwelt stellen. Sie findet in der örtlichen Bibliothek nicht nur einen Job, sondern auch eine zweite Heimat und echte Freunde. Und als sie dem charmanten Eric und seinem eigensinnigen Adoptivsohn Aja begegnet, verspürt Jubilee zum ersten Mal wieder den Wunsch, jemandem wirklich nahezukommen. Doch die Berührung eines Menschen kann sie das Leben kosten ... M E I N E M E I N U N G Dieses Buch habe ich auf Instagram entdeckt. Das Cover und der Klappentext haben mir direkt zugesagt, woraufhin ich es als Rezensionsexemplar angefragt habe. Dass das Buch plötzlich in meinem Briefkasten lag, hat mich natürlich sehr gefreut! Zuallererst wurde ich von dieser wundevollen Aufmachung positiv überrascht! Das Buch ist in Leinen gebunden und auf dem Lesebändchen ist das Wort "Lesepause" eingraviert. Das Cover kannte ich ja bereits und obwohl es so schlicht ist, gefällt es mir unheimlich gut! --- Jubilee Jenkins leidet unter einer sehr seltenen Allergie: Sie ist gegen Menschen allergisch. Selbst ein einziger Kuss kann tödlich enden. Der Tod ihrer Mutter holt sie zurück ins Leben und als sie endlich wieder Halt unter ihren Beinen gefunden hat, verliebt sich Jubilee... Obwohl Jubilees Allergie nur erfunden ist, hat die Autorin diese Allergie sozusagen lebendig werden lassen. Oakley hat viele realistische Folgen dieser Allergie mit in die Geschichte einfließen lassen! Wie zum Beispiel soziale Isolation oder Angstzustände. Anfangs stellen diese Folgen kein großes Problem für Jubilee dar, denn sie hat sich damit abgefunden, aber als sie auf Eric trifft ändert sich alles für sie und sie muss sich entscheiden wofür sie eigentlich kämpft. Die Protagonisten, Jubilee und Eric, haben es mir beide angetan. ich habe mit ihnen mitgefiebert in der Hoffnung, dass die beiden einen Weg gehen können, bei dem sie am Ende zusammenfinden! Kennt ihr diese Bücher bei denen ihr nach dem Lesen das Gefühlt habt, dass es euch ein wenig verändert oder einen Tipp für das Leben mitgegeben hat? Genau dieses Gefühl hatte ich nach dem Lesen dieser Geschichte. Wir Menschen treffen Entscheidungen, die vielleicht im Nachhinein nicht richtig gewesen sind, wir sie nicht rückgängig machen konnten und doch verändern sie unser Leben. Denn aus Fehlern lernt man. An manchen Stellen war es aber auch so urkomisch und humorvoll geschrieben, dass alle negativen Gedanken sofort verflogen. F A Z I T Ein wahnsinnig tolles und emotionales Buch. Auf der einen Seite war einem während dem Lesen zum Weinen zumute, aber auf der anderen auch zum Lachen. Ich kann es wirklich jedem nur empfehlen.

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Seit frühester Kindheit leidet Jubilee Jenkins unter einer äußerst seltenen und garstigen Krankheit: sie ist allerdigisch gegen Menschen. Jeder noch so kleine Hautkontakt bewirkt, dass ihr Körper von Pusteln und Quaddeln übersäht ist. Ein Kuss auf der Highschool hat sie beinahe umgebracht, weil ihr Mund- und Halsraum zugeschwollen sind. Seit diesem Vofall hat sie das Haus nicht mehr verlassen und ihre Nase stattdessen in Büchern vergraben. Aus Wochen wurden Monate wurden Jahre und Jubilee wurde immer kreativer, wenn es darum ging Wege zu finden, das Haus nicht verlassen zu müssen. Schließlich kann man nahezu alles online bestellen. Geld war auch kein Problem, denn ihre Mutter, die es nicht länger ertragen konnte, mit Jubilee zusammenzuleben ohne sie berühren zu dürfen und daher früh ausgezogen ist, hat Jubilee regelmäßig mit Geld versorgt. Doch das hört abrupt auf, als Jubilee die Nachricht bekommt, dass ihre Mutter verstorben ist. Und Jubilee muss einsehen, dass sie einen Job braucht. Was bedeutet, dass sie das Haus verlassen muss. Und dabei unweigerlich auf Menschen treffen wird. Was danach folgt ist eine zarte, schüchterne Liebesgeschichte zwischen Menschen, die es beide nicht leicht im Leben haben. In der Bücherrei, in der Jubilee dank einer alten Bekannten einen Job findet, trifft Jubilee zum ersten Mal auf Eric und seinen Adoptvisohn Aja. Aja, der gerne so wäre wie die X-Men, der sich nicht anfassen lässt, der unglaublich belesen ist, der viele Dummheiten anstellt, dessen Eltern gestorben sind und der Jubilee toll findet. Durch ihn treffen Eric und Jubilee immer wieder auf einander und eine unmögliche Liebesgeschichte nimmt ihren Lauf. Denn wie kann man sich in jemanden verlieben, wenn ein einziger Kuss ihn umbringen wird? Der neu gegründete Wunderraum Verlag, der zur Verlagsgruppe Randomhouse gehört, soll Bücher für's Herz drucken. Die kuriosen Symptome der Liebe ist mein erster Titel aus dem Verlagsprogramm und ich muss sagen, ich bin begeistert. Es ist keine platte 08/15 Liebesgeschichte, sondern wirklich eine, die unter die Haut geht und mich beührt hat. Eine, bei der man lachen und weinen kann, die mal locker und leicht und mal sehr nachdenklich ist. Eine, bei der man sich bis zum Schluss fragt, ob sie gut ausgehen könnte. Es hat nicht lange gedauert, da hatte ich Jubilee, Eric und Aja schon ins Herz geschlossen und von diesen Geschichten wünsche ich mir mehr, viel mehr. Und habe ich schon erwähnt, wie zauberhaft die Wunderraum-Bücher gestaltet sind? Mit farbigem Halbleinenrücken und bedrucktem Lesebändchen? Einfach zauberhaft schön.

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"Wenn du dich von der Welt versteckst - welch wunderbare Momente würdest du verpassen?" Im Nachwort schreibt die Autorin "..Ich glaube, das ist es, was ich am meisten an Büchern liebe- die großen Gefühle, die sie in uns auslösen können. Und es ist meine größte Hoffnung als Schriftstellerin, dass meine Bücher es schaffen, Sie ebenso tief zu berühren." Und was soll ich sagen, schon als mir eine Bloggerkollegin (von Herzen Danke Lisa!) mir den Klappentext geschickt hat - habe ich nicht lange nachgedacht sondern sofort gefragt wie dieses Buch heißt - ach, ich hatte da schon gespürt, dass dieses Buch es schaffen wird. Wieder so ein Buch bei dem ich direkt nach beendet den Laptop hochfahre, weil ich meine Gedanken niederschreiben möchte, dabei fällt es mir diesmal nicht ganz so leicht wie sonst. "Die kuriosen Symptome der Liebe" schleicht sich ganz langsam in das Herz des Lesers und bei mir hat es die Geschichte vor allem mit ihrer Authentizität geschafft. Kennt ihr dieses Gefühl, wenn sich ein Buch ganz real anfühlt ? Wenn ihr beim Lesen jedes Wort der Charaktere hört? Jede Person ganz genau vor Augen habt ? Und ihr euer Leben während dem Lesen komplett vergisst, weil es sich während dem Lesen anfühlt, als wäre diese Geschichte gerade alles? Und genau so hab ich mich gefühlt, als ich in die Geschichte von Jubilee eingetaucht bin. Diese Geschichte, die so viel mehr bietet, als eine zarte Liebesgeschichte. Colleen Oakley schafft es so viele schwierige Themen in 470 einzubinden , ohne dass es irgendwie zu viel wirkt. Familiäre Probleme, die der Großteil von uns wahrscheinlich kennt. Die Schwierigkeiten vor denen wir alle stehen, wenn wir versuchen erwachsen zu werden. Sie zeigt die Probleme von Freundschaften, von Neubeginnen - aber sie weckt auch diese Hoffnung : Du kannst dich ändern. Es geht weiter. Es wird besser. Du bist nicht alleine. Sie zeigt wie unterschiedlich Menschen trauern und das jede Form ok ist. Sie erzählt von Ängsten die einen beherrschen und die manchmal zu groß für einen sind. Und am beeindrucksten fand ich die Art wie sie mit dem Gefühl "vielleicht nicht ganz normal zu sein" umgegangen ist - so sensibel, so echt. Und auch wenn es eine Allergie, wie die von Jubilee nicht gibt, hatte ich doch das Gefühl, dass es ein Roman aus dem echten Leben ist. Colleen Oakley hat es ganz ohne Klischee und Kitsch geschafft mich zu berühren. Das Leben ist nicht fair und es passieren Dinge, die manchmal zu viel sind. Wir machen Fehler, wir lernen daraus - manchmal ein bisschen zu spät. Wir treffen Entscheidungen, die wir nicht mehr rückgängig machen können. Aber uns geht es allen so. Und während ich das hier schreibe fällt mir auf, dass ihr jetzt wahrscheinlich alle denkt, dass dieses Buch negativ ist - drückend. Aber nein. Es ist emotional und es behandelt Themen mit denen man sich vielleicht nicht gerne beschäftigt - aber dann ist da auch dieser ganz einzigartige Humor, diese Wärme, diese Hoffnung und diese Liebe, die man spürt. Ich habe dieses Buch gerade beendet und jetzt sitze ich hier, ein bisschen wehmütig, weil Colleen Oakley die Sorte Charaktere erschaffen hat, die man nicht gerne loslässt - aber vor allem lächle ich. Ich sitze hier und lächle und bin dankbar für die kleinen Dinge, des Lebens. Und was könnte ich mehr erwarten von einem Buch? Eine ganz besondere Geschichte voller Wärme über die Schwierigkeiten des Lebens - und darüber wie Schön es sein kann. ___________________ "Jubilee Jenkins hat das Haus seit neun Jahren nicht mehr verlassen. Sie leidet an einer sehr seltenen Krankheit – einer Allergie gegen Menschen. Nach einem beinahe tödlichen Kuss hat sie sich mit ihren zahllosen Büchern zurückgezogen. Als ihre Mutter jedoch überraschend stirbt, muss Jubilee sich wohl oder übel der Außenwelt stellen. Sie findet in der örtlichen Bibliothek nicht nur einen Job, sondern auch eine zweite Heimat und echte Freunde. Und als sie dem charmanten Eric und seinem eigensinnigen Adoptivsohn Aja begegnet, verspürt Jubilee zum ersten Mal wieder den Wunsch, jemandem wirklich nahezukommen. Doch die Berührung eines Menschen kann sie das Leben kosten ..." https://bookaholic-solittletime.blogspot.de/2018/01/rezension-die-kuriosen-symptome-der.html

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Hat sich spielend in mein Herz gezaubert

Von: Friedelchen

18.12.2017

Jubilee Jenkins leidet an einer seltenen Krankheit: sie hat eine Allergie gegen Menschen und darf von niemandem berührt werden. Nach einem beinahe tödlichen Kuss zieht sie sich völlig zurück und verbringt die nächsten neun Jahre allein in der Sicherheit ihres Zuhauses. Bis sie in der Bibliothek den kleinen Aja und seinen Adoptivvater Eric kennenlernt. Beide machen ihr bewusst, was sie eigentlich alles verpasst in ihrer Abgeschiedenheit und lassen in Jubilee den Wunsch nach Mehr wachsen. Aber ist ein normales Leben - und vielleicht sogar die Liebe - überhaupt möglich für Jubilee? Erst in diesem Jahr wurde der Wunderraum Verlag gegründet und hat sich auf die Fahne geschrieben, uns Leser mit Geschichten zu begeistern, die vom Kopf direkt ins Herz gehen. Und treffender könnte man gar nicht beschreiben, wie es mir beim Lesen erging. Am Anfang stand zunächst die Faszination für die ungewöhnlichen Charaktere, deren Schicksal mir nach und nach immer mehr zu Herzen gegangen ist, bis ich am Ende ganz verliebt in das Buch war. Und es ist nicht nur inhaltlich, sondern auch optisch eine wunderbare kleine Literaturperle! Familie und Freundschaft, Liebe und Vertrauen sind die Themen, die das Programm des Wunderraum Verlags ausmachen und genau das steht auch bei Die kuriosen Symptome der Liebe im Vordergrund. Es geht um eine junge Frau, die die erste große, scheinbar unmögliche Liebe findet und einen Mann, der versucht, ein guter Vater zu sein. Was vielleicht zuerst einmal relativ banal und alltäglich klingt, ist jedoch eine Liebes- und Lebensgeschichte, die mich vollkommen in ihren Bann ziehen konnte. Seit einem beinahe fatalen Kuss in der Schule hat sich Jubilee, die an einer extremen Allergie gegen fremde Hautzellen leidet, vollkommen abgekapselt und seit Jahren ihr Zuhause nicht mehr verlassen. Erst als ihre Mutter stirbt und sich Jubilee zwangsweise einen Job suchen muss, um ihre Rechnungen zu bezahlen. merkt sie, wie sehr das Leben an ihr vorbeigezogen ist. Und wie schwer es ihr fällt, ihre Angst vor dem "Draußen" zu überwinden. Die Erzählerrolle teilt sich Jubilee mit Eric, dem Adoptivvater von Aja. Seit dem Tod seiner besten Freunde ist er für ihren Sohn verantwortlich. Dabei schafft er es doch schon kaum, seine leibliche Tochter zu erziehen, die nach seiner Scheidung bei der Mutter geblieben ist und seit Wochen kein Wort mehr mit ihm redet. Und Aja ist nicht gerade ein einfaches Kind, denn seine Faszination für kuriose Fakten und die X-Men wird nur noch von seiner Überzeugung übertroffen, dass er selbst auch über telekinetische Kräfte verfügt. Lichtblick für Eric ist da die schöne Bibliotheksangestellte Jubilee, die einen seltsamen Draht zu Aja zu haben scheint und stets Handschuhe trägt... Was für tolle Charaktere, was für ungewöhnliche Lebensumstände! Jubilees Allergie gegen Menschen mag zwar fiktiv sein, die Folgen sind aber mehr als realistisch. So hat sie unter anderem mit sozialer Isolation und psychischen Problemen zu kämpfen. Anfangs ist das für Jubilee nicht so schlimm, denn sie hat sich daran gewöhnt, doch als sie und Eric sich langsam näherkommen, fängt sie doch an, mit ihrem Schicksal zu hadern. Wird sie tatsächlich nie einen Kuss oder eine Berührung erleben können, ohne zu riskieren, daran zu sterben? Die Unmöglichkeit der körperlichen Nähe macht hier besonders stark bewusst, wie faszinierend und sinnlich schon die kleinste Berührung sein kann. Und so habe ich sehr mit Jubilee und Eric mitgefiebert und gehofft, dass sie irgendwie eine Möglichkeit finden, zusammenzukommen, denn es war einfach zuckersüß und bezaubernd, die beiden dabei zu erleben, wie sie sich ineinander verlieben. Das ganze Buch, von den Familienproblemen und sozialen Schicksalen bis hin zur Handlungsentwicklung wirken einfach sehr realistisch und lebensnah. Und gerade deshalb war ich emotional auch total involviert und habe mit Jubilee, Eric und auch Aja mitgelitten und gehofft. Ich habe es ja schon erwähnt, das Buch konnte mich nicht nur aufgrund seiner Geschichte begeistern. Der Wunderraum Verlag legt nämlich auch besonderes Augenmerk auf eine gelungene Buchgestaltung, die sich in jedem Detail finden lässt. Vom leinengebundenen Buchrücken, über das feine Vorsatzpapier bis zum Lesebändchen, das mit "Lesepause" bedruckt ist - Die kuriosen Symptome der Liebe konnte mich auch optisch voll überzeugen. Mein Fazit: Jubilees und Erics Geschichte hat sich spielend in mein Herz gezaubert und ist für mich eines der schönsten Bücher des Jahres 2017. Ungewöhnliche Charaktere und eine zu Herzen gehende Liebesgeschichte machen dieses Buch zu einem ganz besonderen Lesegenuss, den ich euch unbedingt empfehle!

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Rezension Colleen Oakley - Die kuriosen Symptome der Liebe Klappentext: Jubilee Jenkins hat das Haus seit neun Jahren nicht mehr verlassen. Sie leidet an einer sehr seltenen Krankheit – einer Allergie gegen Menschen. Nach einem beinahe tödlichen Kuss hat sie sich mit ihren zahllosen Büchern zurückgezogen. Als ihre Mutter jedoch überraschend stirbt, muss Jubilee sich wohl oder übel der Außenwelt stellen. Sie findet in der örtlichen Bibliothek nicht nur einen Job, sondern auch eine zweite Heimat und echte Freunde. Und als sie dem charmanten Eric und seinem eigensinnigen Adoptivsohn Aja begegnet, verspürt Jubilee zum ersten Mal wieder den Wunsch, jemandem wirklich nahezukommen. Doch die Berührung eines Menschen kann sie das Leben kosten ... Meinung: Ein höchst seltene Allergie prägt das Leben der jungen Jubilee Jenkins: sie ist gegen Menschen allergisch. Körperkontakt kann für sie tödlich enden. Dementsprechend zurückgezogen lebt sie, nachdem ein Kuss in der Highschool sie beinahe das Leben gekostet hätte. Doch der Tod ihrer Mutter zwingt Jubilee zurück ins Leben. Plötzlich muss sie feststellen, dass das Leben für sie doch mehr bereithält. Und dann verliebt sich Jubilee… Zwar ist Jubilees Allergie eine erfundene, trotzdem findet die Autorin Colleen Oakley viele kluge Gedanken und Ansätze um auf das Thema Allergien und Phobien einzugehen. Denn neben Jubilees Kontaktproblem setzen ihr auch Ängste zu, die sie in ihrem Leben einschränken. Auch die zauberhaft umgesetzten und liebenswerten, wenn auch zum Teil etwas spleenigen Charaktere sorgen für Schwung in der Geschichte, die behutsam erzählt wird, an keiner Stelle aber langweilig ist und mit einigen witzigen und verblüffenden Momenten punkten kann. Ein realistischer Zeitrahmen macht den Roman umso glaubwürdiger und sorgt für ein gutes Gefühl beim Lesen und auch beim Beenden des Romans Fazit: Einfühlsam, zart, warmherzig und manchmal auch witzig erzählt Colleen Oakley in Die kuriosen Symptome des Lebens eine wundervolle Geschichte über das Leben und die Liebe und das Überwinden von Ängsten und Hindernissen. Von mir gibt es 5 von 5 Punkten. Vielen Dank an den Wunderraum Verlag für das Rezensionsexemplar.

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