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Rezensionen zu
Das Haus der Seidenblüten

Liz Trenow

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€ 4,99 [D] inkl. MwSt. | € 4,99 [A] | CHF 8,00* (* empf. VK-Preis)

„Das Haus der Seidenblüten“ nimmt uns mit auf eine Reise in die Vergangenheit und lässt uns die Entstehung einer unkonventionellen Liebe hautnah miterleben. Während ich anfangs die Handlung als leichte Liebeslektüre mit Wohlfühleffekt empfunden habe, hat sich der letzte Teil des Buches als spannend und dramatisch entpuppt. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und bildhaft. Die Kapitel werden abwechselnd aus Annas und Henris Perspektive erzählt. Besonders gefallen haben mir die Zitate am Anfang jedes Kapitels zu den „Umgangsformen der feinen Dame“ und aus dem „Handbuch für Lehrjungen und Gesellen", da sie aus heutiger Sicht etwas amüsant sind. Die Protagonistin Anna ist sehr sympathisch und es fiel mir leicht mich in sie hineinzuversetzen. Henri gegenüber war ich erst etwas skeptisch, doch durch seinen guten Charakter und seine bewegende Lebensgeschichte konnte ich auch ihn ins Herz schließen. Während ich anfangs dazu tendiert habe diesem Roman 4 Sterne zu vergeben, konnte mich das dramatische, emotionale und zugleich schöne Ende von einer 5 Sterne-Bewertung überzeugen. Der Epilog war das i-Tüpfelchen! Die zeitliche Epoche in der der Roman spielt war mir recht fremd. Dennoch konnte ich mir die Handlung gut im Kopf vorstellen. Mein Interesse für diese Zeit ist auf jeden Fall geweckt. Fazit: Eine unkonventionelle Liebe mit Hindernissen! Berührende Schicksale! Das bewegende und schöne Ende macht diesen Roman zu einem 5 Sterne-Buch!

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„Bei der Wahl seiner Freunde kann man gar nicht vorsichtig genug sein. Niemand sollte in seiner Zuneigung zu einem anderen so weit gehen, dass er ihm auf Gedeih und Verderb ausgeliefert ist...“ (Zitat S 176, Kapitel 10). Die Autorin, welche selbst in der Nähe einer Seidenspinnerei aufgewachsen ist, lässt uns Kapitel für Kapitel sowohl in das „Handbuch für Lehrjungen und Gesellen oder Wie man zu Ansehen und Reichtum gelangt“ blicken – das vorgenannte Zitat stammt daraus – als auch in das Handbuch für junge Damen „Über die Umgangsformen der feinen Damen“ und nimmt uns so – einleitend in jedes Kapitel – nicht nur inhaltlich, sondern auch sprachlich in die Welt rund um das 18. Jahrhundert mit. Anna Butterfield, eine Pastorentochter, zieht nach dem Tod ihrer Mutter vom ländlichen Suffolk in die Großstadt London zu ihrem Onkel, der mit Frau, Tochter & Sohn zu den aufstrebenden Tuchhändlern und Hoflieferanten gehört. Während der Onkel sich – mal legal, mal eher auf krummen Wegen – um die Ausweitung seines Geschäftes kümmert und hierbei seinen Sohn an seiner Seite hat, leben Tante und Cousine das gesellschaftliche Leben genussvoll aus. Eine bislang fremde Welt für Anna, die ihr anfänglich auch das Gefühl von Gefangenheit gibt. Aber sie lernt gleich zu Anfang ihrer Londonzeit den jungen Seidenweber Henri kennen, der begabte Geselle des Monsieur Lavalle, der ihn nicht nur in jeder Hinsicht beruflich fördert, sondern in ihm auch gerne seinen Nachfolger und Schwiegersohn sähe. Neben diesen beiden Protagonisten Anna und Henri, deren Annäherung sich wie einer roter Faden durch den Roman zieht, begleiten die beiden auch Nebenschauplätze wie den Aufstand der Webergesellen, in den vor allem Henris Freund Guy verstrickt ist, als auch die elitäre Gesellschaft rund um Sohn William und seinen Freund Charles, den man gerne als zukünftigen Ehemann Annas sehen würde. Auch Anna bekommt einen Gegenpol an ihre Seite: die Schneiderin Miss Charlotte, welche sich im Laufe der Geschichte zu einer guten Freundin entwickelt. Der Roman ist zwar geschichtlich verschachtelt, lässt sich aber aufgrund einer wunderbar bildlichen und leicht verständlichen Sprache sehr gut lesen. Er erinnerte mich manchmal an die Fernsehserie „Eton Place“ und lässt in mir immer wieder Bilder entstehen, in die ich gerne „versinke“. Dennoch habe ich das Gefühl der Beobachterin und fühle mich beim Lesen außen vor, nicht mitten drin – ob das so gewollt ist? Jedenfalls steigert sich die Geschichte langsam in ihrer Dramatik und lässt aus einer jungen Frau eine selbständige und mutige Künstlerin werden, die immer mehr für ihren eigenen Weg kämpft. Gerade im letzten Teil wird daraus eine spannende Geschichte mit unerwarteten Wendungen; es macht wirklich Freude, die rund 450 Seiten zu lesen. Auch bietet die Autorin zum Ende einen schönen, abschließenden Epilog, eine Erklärung, wie es zu diesem Roman kam und eine Zeittafel der Ereignisse an, die das Buch abrunden. Wer historische Romane mag und etwas mehr als Liebe & Romantik erwartet, dem mag ich diesen Roman ans Herz legen. Lasst euch einstimmen mit einem wunderschön gestalteten Cover und einer jungen Frau, die das Tor zur eigenen Zukunft in der Hand hält... viel Freude beim Lesen wünsche ich!

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Tolles Buch...

Von: EvaMaria

24.04.2018

“Das Haus der Seidenblüten” ist mein erstes Buch der Autorin und ich kann euch sagen, dass es mir eigentlich recht gut gefallen hat. Man landet als Leser im Jahr 1760 und wir dürfen Anna kennenlernen, die zu ihren Verwandten nach London reist, da sie sich verpflichtet füllt einen reichen Gemahl zu finden. Allerdings kommt es nicht so ganz, wie erwartet. Persönlich fand ich die Geschichte um Anna sehr interessant, denn es wirklich spannend zu erfahren, ob es mit Anna und Henri klappen würde. Die Autorin hat nämlich so einige Wendungen in der Handlung eingebaut, sodass ich jetzt nicht so ganz wusste, ob die beiden zusammenkommen werden oder nicht. Zusätzlich zu dieser Liebesgeschichte präsentiert uns die Autorin noch einiges aus dem Bereich der Weber, was ich auch recht unterhaltsam fand, denn ich wollte unbedingt erfahren, ob die Proteste funktionieren oder eben nicht. Was ich noch kurz bemerken möchte ist, dass es eigentlich keinen großen Höhepunkt in dem Buch gab, was jetzt aber nicht grob gestört hat. Das Setting hat mir gut gefallen, denn gerade die Beschreibungen um die Weber und die Tuchhändler fand ich wirklich sehr genau und detailliert beschrieben, sodass alles sehr realistisch auf mich gewirkt hat. Hier merkt man, finde ich, dass alles sehr gut recherchiert wurde. Natürlich wurden auch die Erwartungen an dieses Zeitalter erfüllt, von wegen, dass man nicht mit jemandem aus einer anderen Gesellschaftsklasse reden sollte und ähnliches. Das Highlight der Geschichte ist sicher Anna. Sie war mir sowas von sympathisch und sie wirkte so nett, aber zugleich hatte ich auch das Gefühl, dass sie eine starke Persönlichkeit ist. Auch hat es mir gefallen, wie selbstlos sie ist und sie bereit war, sich für ihre Familie zu “opfern”. Wirklich eine tolle Person. Die Schreibweise der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Ich fand diese war sehr leicht und flüssig und das Buch hat sich so sehr gut lesen lassen. Die Geschichte wird aus wechselnder Perspektive der beiden Hauptcharaktere erzählt, was recht spannend ist, denn man bekommt so sehr viele Eindrücke über das Leben in den jeweiligen Gesellschaften. Ich würde die Schreibweise auch als anschaulich beschreiben, denn alles war sehr genau und gut vorstellbar dargestellt. Einfach reizend. Übrigens gibt es bei jedem neuen Kapitel Ausschnitte aus dem Buch der Erziehung für gute Töchter. Da waren hier auch recht unterhaltsame Ausschnitte dabei. Das Cover ist sehr ansprechend und ich finde es toll. Ein echter Hingucker. Sehr passend zur Handlung. Zur Autorin: Liz Trenow wuchs in der Nähe einer Seidenspinnerei auf, die auch heute noch in Betrieb ist und sie zu ihrem ersten Roman »Das Kastanienhaus« inspirierte. Obwohl ihre Vorfahren seit über dreihundert Jahren im Seidengeschäft tätig sind, entschied Liz Trenow sich für einen anderen Beruf. Sie arbeitete viele Jahre als Journalistin für nationale und internationale Zeitungen sowie für den Hörfunk und das Fernsehen, bevor sie sich ganz dem Schreiben von Romanen widmete Hier gibt es noch mehr Infos zur Autorin: Liz Trenow , Twitter Fazit: 5 von 5 Sterne. Toller historischer Roman. Kann ich euch definitiv weiterempfehlen.

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Ein historischer Roman zur Zeit, als die Hugenotten in Frankfreich verfolgt wurden. Die Geschichte spielt in London und zeigt die Probleme der geflohenen Seidenweber in England auf. Das betrifft sowohl Ressentiments gegen Franzosen in England im Allgemeinen als in einer Zeit als die Gesellschaft sich im Umbruch befindet. Tuchhändler versuchen Zölle zu umgehen, Moden wechseln, Seidenweber sind gefragt, leben dennoch in prekären Verhältnissen und die Monarchie erhält gerade frischen Wind aus Deutschland. Vieles davon vermischt die Autorin in ihrer Geschichte und zeigt die Besonderheiten dieser Lebenswelten in London auf. Liz Trenow hat nicht nur gut recherchiert und geschichtliche Ereignisse eingebunden, sie flocht eine zarte Liebesgeschichte um eine Webergesellen und eine höher gestellte Dame ein. Letztere wiederum gehen die gesellschaftlichen Bestimmung an die Damenwelt gehörig auf die Nerven, wodurch sich so manch amüsante Episode gestaltet. Ich fand die Geschichte an sich sehr lebendig, auch wenn einige Handlungen etwas lange vor sich hin plätschern. Etwas mehr Spannung und ein weniger schnelles Ende hätten dem Roman gut getan. Dennoch ist er gut geschrieben und lieferte Ablenkung für einen angenehmen Nachmittag!

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