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Rezensionen zu
Ausgerechnet du und ich

Ayisha Malik

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Meine Meinung: Eine junge gutaussehende Muslime die Werte auf verschiedene Traditionen legt, aber auf der anderen Seite sehr selbstbewusst in ihrem Beruf und auftreten ist und auch offen gegenüber neuen Kulturen, Menschen ist. Ihr werdet denken das dies ein wieder Spruch in sich ist, dies ist aber hier nicht der Fall. Die Protagonistin nimmt uns mit in ihre Welt, sie soll ein Buch schreiben über Dating einer Muslime. Die rechereche für dieses Buch waren witzig aber auch manchmal mit schlechten Erfahrungen geprägt. Man merkt, wie schwer es für Frauen mit Kopftuch in der heutigen Welt seien kann, außerdem fehlt viel Toleranz.Sofia ist ein Charakter denn man von Anfang an ins Herz schliesst so ging ,es mir jedenfalls , ich mochte sie von Anfang an und habe mich gerne mit ihr auf die Reise nach einen Mann fürs Herz zu finden angeschlossen. Die Autorin hat einen sehr guten Schreib Still und die Geschichte um Sofia und ihre Männer Erfahrungen, es ist nicht einfach denn richtigen zu finden. Auch die verschiedenen Vorurteile wurden, sehr gut aufgegriffen und umgesetzt. Es wird mit Klischees aufgeräumt, aber dennoch sind manche Situationen, wo man selber ins Grübeln kommt. Sofia und ihre Eltern haben mir sehr gut gefallen, ihre Art ihr Umgang miteinander, es wirkte manchmal wie so ein Bollywood-Film. Aber es ist ja wirklich so das Muslime einen besonderen zusammen halt haben in der Familie, man lernt auch einige Traditionen kennen. Die Eltern sind auch etwas offener, gegenüber anderen Muslimen, aber dennoch legen sie Wert auf bestimmte Werte in der Familie. Mein Fazit: Die Geschichte war witzig, schön und interessant, manche Situationen gingen mir sehr ans Herz. Eine schöne Lektüre, für jedermann.

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Titel: "Ausgerechnet Du und Ich" Autor: Ayisha Malik Verlag: Heyne Seitenzahl: 479 Cover: Das Cover sieht traumhaft orientalisch aus…alles ist stimmig Gestaltet und lädt zum Träumen ein. Schreibstil: Frau Malik, hat einen erfrischenden und jugendlichen Schreibstil… Das Buch ist nicht wie üblich in Kapitel unterteilt, sondern in Blog eintragen, welche mit Datum und Uhrzeiten kenntlich gemacht sind. Es ist mal was anderes. Inhalt: Sofia ist witzig, hübsch und arbeitet in einem Londoner Verlag. Sie ist außerdem Muslimin und wünscht sich einen Mann, der dafür offen und gleichzeitig modern ist. Als ihre Chefin ihr vorschlägt, einen Dating-Guide für Muslime zu schreiben, schlägt sie zwei Fliegen mit einer Klappe. Aber Imran ist zu traditionell. Naim zu unzuverlässig. Abid leider schwul. Als ihr Vater krank wird, springt sie ihm zuliebe über ihren Schatten und verlobt sich mit Imran. Die Familie ist selig – aber Sofia merkt, dass sie Imran gar nicht liebt. Und dass sie sich stattdessen in jemand anderen verliebt hat ... Meinung Bollywood meets London…man hört sehr viel über die Muslimische Religion, dass es einige gibt die total vernarrt sind und auf ihre Ansichten Pochen…Hier lernt man eine recht lockere Familie kennen, denn es „wichtiger“ ist zu leben, als nach dem Kalender zu leben. Einzig alleine Sofia, ihr ist es sehr wichtig…sie trägt das Kopftuch, betet bei der Arbeit und fastet. Das begibt sie sich, für ihr Buch in die Welt des Onlinedatings…und alles wird anders. Mehr in Informationen gibt’s nicht…. Dass das Buch in Blog Einträgen geschrieben ist, hm…ja es war mal etwas anderes, aber ich hab es dann doch lieber in Kapiteln unterteilet. Ich fand das Buch herrlich schön, romantisch und witzig.

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Sofia hat sich gerade frisch von ihrem Verlobten getrennt und bemerkt zurück in der Singlewelt, dass es gar nicht so einfach ist, einen passenden Mann zu finden - vor allem nicht als Muslima. Während sich in ihrer Familie alles um Hochzeiten dreht, kommt ihr die Idee für ein Dating-Buch und der Verlag möchte, dass Sofia es schreibt. Also beginnt sie sich nach und nach mit den verschiedensten Männern zu treffen, das Hauptkriterium ist, dass sie Moslems sind. Um ihrem kranken Vater eine Freude zu bereiten, verlobt sie sich schließlich mit Imran, obwohl sie ihn nicht liebt. Dabei merkt sie, dass sie sich eigentlich in jemand ganz anderen verliebt hat - jemanden, der eigentlich nicht zu ihr passen kann. Als wir den Klappentext gelesen haben, fanden wir die Idee von einer Frau, die über ihre Datingerfahrungen spricht nicht neu, aber interessant. Besonders der Aspekt, dass Sofia eine - wenn auch moderne - Muslima ist, hat uns gefallen, weil wir uns spannende Einblicke in ihr Leben, ihre Kultur und die damit einhergehenden Konflikte im modernen London erhofft haben. Die Geschichte wird von Sofia erzählt, sie ist in Tage und Uhrzeiten eingeteilt, was für uns eher störend war, da es uns das Gefühl gegeben hat, dass wir uns durch ewig lange Alltagsbeschreibungen arbeiten. Zwischendurch wird das Geschehen von Einträgen aus Sofias Blog ergänzt. Mit Sofia haben wir eine selbstbewusste, aber auch zweifelnde junge Frau als Protagonistin, die an ihrem Glauben festhält und ihr Kopftuch mit Stolz trägt. An sich hat uns das Konzept des Buches sehr zugesagt, beim Lesen wurden wir allerdings schnell enttäuscht. Leider kamen wir weder mit Sofias witzig gemeinter Art zurecht, noch mit dem umgangssprachlichen Schreibstil der Autorin. Die Sätze wirkten oftmals abgehackt, der Schreibstil durch die wechselnden Zeitformen wenig flüssig. Zu Beginn hatten wir Schwierigkeiten, überhaupt in die Geschichte reinzukommen, weil sie so unvermittelt beginnt, dass wir gar nicht wussten, worum es gehen soll. Es werden viele religiöse Aspekte angesprochen, doch leider nicht näher erläutert und auch eher stereotypisch aufgeführt, als reflektiert analysiert. Zusätzlich haben wir nicht wirklich einen Spannungsaufbau bemerken können oder hatten das Gefühl, dass wir Empathie für die Protagonistin entwickeln könnten. Sofia wirkte krampfhaft und relativ anstrengend auf uns, auch wenn ihre Freunde sie als klug, selbstbestimmt und liebenswert empfunden haben. "Ausgerechnet du und ich" entspricht leider so gar nicht unseren Erwartungen. Der unflüssige Schreibstil und die Umgangssprache haben es uns sehr schwer gemacht der Geschichte folgen zu wollen, sodass wir letztendlich das Buch auf Seite 80 abgebrochen haben. Zu dem Inhalt können wir deswegen leider nicht viel sagen und somit auch nicht dazu, ob es sich vielleicht doch lohnen könnte weiterzulesen. Von uns erhält Sofias Geschichte nur einen Stern, das sich weniger auf den Inhalt und vor allem auf die Form des Buches bezieht.

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Inhalt: Beziehungsstatus: kompliziert Sofia ist witzig, hübsch und arbeitet in einem Londoner Verlag. Sie ist außerdem Muslimin und wünscht sich einen Mann, der dafür offen und gleichzeitig modern ist. Als ihre Chefin ihr vorschlägt, einen Dating-Guide für Muslime zu schreiben, schlägt sie zwei Fliegen mit einer Klappe. Aber Imran ist zu traditionell. Naim zu unzuverlässig. Abid leider schwul. Als ihr Vater krank wird, springt sie ihm zuliebe über ihren Schatten und verlobt sich mit Imran. Die Familie ist selig – aber Sofia merkt, dass sie Imran gar nicht liebt. Und dass sie sich stattdessen in jemand anderen verliebt hat ... Informationen zum Buch: Taschenbuch: 480 Seiten Verlag: Heyne Verlag (9. Mai 2017) Sprache: Deutsch ISBN-10: 3453421965 ISBN-13: 978-3453421967 Originaltitel: Sofia Khan Is Not Obliged Größe und/oder Gewicht: 11,8 x 4 x 18,8 cm Meine Meinung: Dieses Buch ist mir aufgrund seines Covers direkt aufgefallen und ich war so froh über die Zusage, es auch rezensieren zu dürfen. Kaum war es auch schon da, habe ich reingelesen und vor lauter Lachen hab ich gar nicht bemerkt, dass ich schon voll im Buch abgetaucht war. Es ist ein bisschen so aufgebaut, als würden wir als Leser das Tagebuch von Sophia Khan lesen, was, wie ich glaube, auch so beabsichtigt ist. Dennoch war es eine Umstellung, da man die (mitunter auch recht kurzen) Texte im Kopf zu einem Film zusammenbauen hat müssen. Vieles blieb daher auch unausgesprochen, sodass man sich einiges hier zusammenreimen musste. Aber dennoch ist es eine andere Art ein Buch zu verfassen, was mir dann doch sehr gut gefallen hat und ehrlich gesagt empfand ich es doch teilweise als erfrischend. Immerhin hat es sich ziemlich gut gelesen, sodass man es fast an einem Tag hätte durchhaben können. Allerdings hab ich mir hier dennoch bewusst die Zeit genommen, auch wenn es mir echt sehr schwer gefallen ist. Sophia ist mir als Protagonistin wirklich unglaublich ans Herz gewachsen, denn sie ist wahnsinnig neurotisch, manchmal sehr blind ihrer Umgebung gegenüber und dennoch sehr witzig darin, sodass man sich wünscht sie wäre eine der eigenen Freundinnen. Zumindest ging es mir so. So habe ich mit ihr gelitten, gezittert und geliebt. Auch wenn die vielen Emotionen ziemlich versteckt waren, so waren sie dennoch da und konnten mich mit sich reißen. Viel gelacht habe ich auch und wurde dennoch sehr stark zum Nachdenken angeregt. Vor allem darüber, wie das mit dem Dating bei Muslimen wirklich ablaufen könnte. Sicher dieses Buch ist mit ganz viel Witz geschrieben worden, aber ich glaube ein Körnchen Wahrheit liegt dennoch darin verborgen. Aber ich denke, dass mich vieles darin selbst wahnsinnig aufregen würde. Zum Beispiel die Tatsache, dass ständig gefragt wird wann man denn endlich heiratet würde mich regelrecht auf die Palme bringen. Wie Sophia das aushalten konnte ist mir absolut ein Rätsel. Welche Figur ich selbst aber geradezu vergöttere ist ihr Nachbar Conall, der (obwohl sehr nachdenklich dargestellt) ein wirklich toller Kerl ist. So mochte ich ihn von Anfang an und mit jeder seiner Taten hat er mich dann mehr und mehr für sich einnehmen können. Ich hoffe euch erging es beim Lesen genauso. Durch das Buch habe ich dann auch meine Liebe zu Lemon Puffs kennenlernen dürfen, welche mich bis heute gefangen hält. Solltet ihr übrigens unbedingt mal testen oder euch am besten eine Wagenladung davon liefern lassen. Aber gut, ich schweife ein wenig ab. Obwohl es mir so gut gefallen hat, fällt mir die Bewertung an sich nicht leicht. So toll es sich auch gelesen hat, so nichtssagend war es manchmal. Daher ist es eine super tolle Story für zwischendurch aber nichts was einen mental stark fordern würde, eben die perfekte Ablenkung aus dem stressigen Alltag. Sozusagen eine Flucht ins Bollywood-London. Daher möchte ich hierfür 7 Rosenblätter fallen lassen und es euch dennoch ans Herz legen, denn ihr werdet nicht darum herum kommen es zu mögen und Lemon Puffs zu lieben.

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Ein nettes und unterhaltsames Buch mit einer guten Portion Humor und liebenswerten Hauptcharakteren, welches bestens geeignet ist im Sommer zu lesen. Es hat mich etwas an Bollywood erinnert als ich das Cover gesehen hatte. Der Inhalt ist es jedoch nicht. Sofia Khan soll ein Buch schreiben und kommt damit an ihre Grenzen. Denn dies erfordert Ausdauer und Fokussierung auf eine Sache. Das sind nicht so ganz die Eigenschaften von Sofia. Aber sie ist nun mal die Muslimin mit Kopftuch (die Einzige in der Familie) und derzeit ohne Freund. Also perfekt für ein Buch über Muslime beim Dating. Die Autorin hat das Buch in sehr abwechslungsreicher Form, d.h. mal als Mail, mal als Text, mal als Nachricht geschrieben. Daran muss man sich gewöhnen, auch die Sprünge sind etwas gewöhnungsbedürftig. Dafür hat sie sehr charmante Hauptcharaktere (die Frauengruppe um Sofia, der Nachbar) geschaffen. Man mag sie, da sie stets zusammenhalten und so manches Männerproblem auf sehr eigenwillige Art lösen. Natürlich darf bei diesem Buch die Liebe nicht zu kurz kommen. Ganz klar, aber erstaunlicherweise ist es nicht so kitschig geworden wie erwartet. Die Dialoge sind teilweise schön bissig und ironisch und machen Spaß. Die Geschichte ist eigentlich schnell erzählt, aber die Autorin verliert sich etwas in den Nebenhandlungen, so dass die Geschichte doch ein paar Längen hat. Gut 100 Seiten weniger und es wäre eine schöne knackige Geschichte geworden. Trotzdem ist eine unterhaltsame Lektüre für den Strand, Balkonien oder auf dem Sofa.

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Für romantische Komödien hatte ich ja schon immer viel übrig, den Ausschlag hat jedoch der kulturelle Hintergrund der Khan-Familie gegeben: Sie sind Inder. Ich erfahre sehr gern etwas mehr über andere Kulturen und multikulturelle Geschichten (die Khans leben in England und die Iren und Schotten werden auch noch thematisiert) finde ich besonders faszinierend. Von Sofia war ich bereits nach den ersten Seiten angetan, denn mir war sofort klar, dass es mir mit ihr nicht langweilig werden würde: Erst schleudert sie mit bissigen Kommentaren um sich, die sie zynisch wirken lassen, dann wiederum hat sie Momente, in denen sie verletztlich und empfindsam oder aber witzig und lebensfroh daherkommt. Es war diese Mischung, die dafür gesorgt hat, dass ich gar nicht anders konnte, als sie zu lieben! Ayisha Malik hat dadurch nämlich eine äußerst facettenreiche Protagonistin geschaffen, die darüberhinaus klug, manchmal nahezu weise gewesen ist. Am meisten jedoch habe ich sie für ihren Glauben bewundert, dafür, dass sie diszipliniert mehrmals am Tag gebetet, immer konsequent gefastet, keinen Alkohol getrunken und ihren Hidschab getragen hat - vollkommen gleichgültig gegenüber dem, was andere wohl von ihr halten mochten. Wie viel ihr ihre Religion bedeutet, hat sie mehr als einmal deutlich herausklingen lassen, ohne dabei fanatisch zu wirken und sich anderen aufzuzwingen. All diese Eigenschaften machen sie für mich zu einem wunderbaren Menschen. Auch ihre Familie ist auf ihre Art ziemlich abgedreht. Sie entsprechen genau dem Typ "große, chaotische, laute indische Familie", die man aus Bollywood-Filmen kennt. Mit dem kleinen aber feinen Unterschied, dass Sofias Eltern in vielen Punkten nicht so vehement auf Traditionen pochen und offen für Neuerungen sind. Sofias Familienmitglieder sind alle nicht ganz einfach zu handhaben, haben irgendwelche Macken, von denen man im realen Leben sicherlich schnell genervt ist, aber man merkt auch an der Art und Weise, wie sie miteinander umgehen, dass sie einander lieben. Was nun die Männer in Sofias Leben betrifft, war ich mal mehr, mal weniger begeistert. Imran habe ich schon nach den ersten Seiten abgeschrieben, da eindeutig nicht mit Sofia kompatibel ist: Sie ist die aufbrausende, freiheitsliebende Powerfrau und er das sensible Muttersöhnchen. Das wäre einfach nicht gut gegangen. Naim war mir anfangs etwas suspekt, dann mochte ich ihn, weil er witzig und charmant ist und die beiden auf einer Wellenlänge sind, und schließlich kam ich an denselben Punkt wie Sofia: Seine Sprunghaftigkeit war ungemein nervenaufreibend, weil man einfach nie weiß, woran man bei ihm ist. Ihre übrigen Dates gingen vergleichsweise unter und hatte durch Sofias Schwärmerei für Naim auch keine reelle Chance - abgesehen von "dem Einen" natürlich (ich nenne ihn so, weil ich seine Identität nicht enthüllen möchte). Er war von Anfang an mein Favorit, was wohl daran gelgen hat, dass seine Persönlichkeit der von Sofia so ähnlich ist und er sie immer wieder in ihrem Denken herausgefordert hat. Die beiden sind das perfekte Paar! Nachdem ich nun so ausführlich von den tollen Figuren geschwärmt habe, hier noch einige Worte zur Handlung und der schriftstellerischen Leistung: Die Geschichte hat viele Auf und Abs, fantastische Dialoge, viele Wechsel zwischen einem humorvollen und einem ernsten, nachdenklichen Ton, wird mal sentimental, aber nie kitschig, und hält einige Ereignisse bereit, mit denen ich nicht gerechnet hätte. Malik hat mich auf jeder Seite bestens unterhalten, hat mich in Sofias Welt gezogen und in mir den Wunsch geweckt, hautnah am Geschehen teilzuhaben. Mein Wunsch/Vorschlag: Bitte macht daraus einen Film! Fazit Ich bin immer noch vollkommen überwältig angesichts dieses grandiosen Romans, der mehr Tiefgang, mehr Witz und mehr Abwechslung beinhaltet hat, als ich vermutet habe. Die Charaktere sind bezaubernd, die Handlung ereignisreich und der Schreibstil wahnsinnig angenehm. Alles in allem (nahezu) perfekt!

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Das Buch ist mit Tagebuch- und Blogeinträgen gestaltet. Man lernt die 30-jährige Muslima Sofia kennen, als sie sich gerade vor dem Ramadan von Imran, ihrem Ehemann in Spe getrennt hat, da er nach der Hochzeit einen Durchbruch zu seinem Elternhaus haben wollte, um in London mit der ganzen Großfamilie zusammen zu leben. Das ging Sofia zu weit. In ihrem Job in der Verlagsbranche ist gerade durch eine Teamdiskussion die Idee entstanden, dass sie doch ausgehend von ihrem eigenen Blog, ein Buch über das Dating bei Muslimen schreiben könnte. Sie hat keine Ahnung, womit sie so ein Buch füllen soll und ist von ihrer diesbezüglichen Begabung nicht ganz so überzeugt, aber der Verlagschef ist von der Aussicht schon total begeistert. Sie läßt sich vom angebotenen Vorschuss überzeugen und meldet sich, um Ideen und Geschichten für ihr Buch zu finden, umgehend auf einer Dating Webseite an. Sofia ist recht traditionell, hält sich an die islamischen Regeln, betet fünfmal am Tag, auch auf der Arbeit, und trägt trotz gelegentlicher öffentlicher Anfeindungen sogar Hidschab. Sie wünscht sich einen Mann, mit dem sie ihre Religion leben kann, der aber auch der modernen Lebensweise aufgeschlossen begegnen soll. Sie, die sich eigentlich mangels Heiratskandidaten, schon für das Singleleben entschieden hat, auch wenn ihr ganzes Umfeld ständig nur über das Heiraten reden kann, lernt im Supermarkt zufällig einen Amerikaner kennen. Der Kontakt will einfach nicht abbrechen und auch wenn sie sich ständig beharken wächst eine Beziehung daraus. Über viele Kapitel kann man den sehr lustigen, spontanen und schlagkräftige Unterhaltungen zwischen Sofia und Naim folgen. Doch das Leben, das wir über ein Jahr begleiten dürfen, macht einige dramatische Wendungen. Und dann ist eine Verlobung mit Imran vielleicht doch eine Option. Um sich auf ihr Buch konzentrieren zu können nimmt sie das Angebot ihres Nachbarn Conall an und nutzt in seiner Abwesenheit immer häufiger sein Haus, um in Ruhe schreiben zu können. Es gibt kein überbordendes Happy End aber einen schönen realistischen Ausblick auf eine mögliche sehr gute Zukunft für zwei liebenswerte Menschen. Das Buch „Ausgerechnet du und ich“ von Ayisha Malik ist witzig und frech geschrieben, berührt aber trotzdem ernsthafte Themen wie Vorurteile und die Rolle von Mann und Frau. Man lernt viel über eine bislang recht fremde Lebensart. Trotz des durch Zeitangaben stark strukturierten Textes, der eingefügten Blog- und Bucheinträge ist die Geschichte sehr flüssig zu lesen. Ich mag Liebesromane in denen nicht von den ersten Seiten an feststeht, wer mit wem schlußendlich zusammen finden wird. Hier habe ich bis zur Hälfte des Buches noch keinen blassen Schimmer gehabt. Außerdem mag ich „Buch im Buch“ Geschichten, die sich um Autoren, ihre Arbeit und ihre Werke drehen. Ein Buch für alle, auf der Suche nach Liebesromanen mit außergewöhnlichem Setting oder besonderen Protagonisten. 5 von 5 Punkten

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Sofia hat es mir anfangs nicht ganz leicht gemacht. In ihrem tagebuchartigen Mix aus Blog, SMS, Mails und Buchausschnitten ging es zu Anfang drunter und drüber und ich hatte Schwierigkeiten mich mit dem Schreibstil und den sprunghaften Gedankengängen vertraut zu machen. Dabei ist das Thema des Romans wirklich interessant. Sofia, eine selbstbewusste, junge Frau steht unter Druck, endlich zu heiraten. Die Freundinnen und auch ihre Schwester Maria machen es ihr vor. Aber so leicht ist Sofia nicht von der Ehe zu überzeugen. Maria wird ab sofort von der Schwiegermutter herumkommandiert und der frisch angetraute Ehemann wird plötzlich zur Maus. Hannah ist sich mit einem Mal nicht mehr so sicher, ob es eine gute Idee war, sich mit der Rolle der zweiten Ehefrau zufrieden zu geben. Und Fozia ist immerhin schon wieder geschieden. Also trennt sich Sofia mal besser von Imran, als der vorschlägt, dass man zwar in einem eigenen Haus, aber bitte mit Durchbruch zu seinen Eltern wohnen könne. Über den Zeitraum von einem Jahr beleuchtet Sofia alle Facetten der muslimischen Ehe und wie die Suche nach Mr Right auf Dating-Börsen aussehen kann. Hier meldet sie sich nämlich an, um ihre Recherchen über ein Buch über Dating bei Muslimen voranzutreiben. Man bekommt interessante Einblicke in Ausschnitte aus dem Leben pakistanischer Muslime in London und wie sich eine Muslima mit Kopftuch im Alltag durchsetzen muss. Dabei spricht sie eine ganze Palette von Themen rund um Heirat immer in Bezug auf Muslime an und räumt ganz nebenbei auch mit so manchen Vorurteilen auf. Vorurteile gibt es wiederum jede Menge und auch Sofia muss oft eingestehen, dass auch sie sich nicht ganz davon befreien kann. Auch auf den alltäglichen Rassismus geht sie zuweilen ein und macht keinen Hehl daraus, dass auch braune Menschen wie sie, ihre Freunde und Familien oft genug anderen gegenüber rassistisch sind. Natürlich gibt es auch für Sofia eine Liebesgeschichte, auch wenn sich das ganze Hin und Her und „Ich sag mal lieber nichts“ sich ganz schön hinzieht. Und natürlich wartet die Liebe für Sofia auch da, wo man sie am wenigsten erwartet, wobei man dadurch relativ früh ahnt, worauf es hinausläuft. Das ist wohl einfach dem Stil von Chick-lit geschuldet. Leider wiederholt sich viel, auch wenn das Buch mit seinen Themen vielfältig und interessant ist. Doch Längen sind einfach nicht von der Hand zu weisen. Der lockere, trotz der strengen Chronologie auch manchmal konfuse Schreibstil ist durchaus ausbaufähig. Anfangs war ich mehrfach versucht, das Buch abzubrechen. Andererseits gefiel mir der genaue Blick Sofias auf ihre Umwelt und ihre Betrachtungen mit einem Augenzwinkern und einer gesunden Portion Selbstironie. Sofia ist zum Teil ziemlich witzig und schlagfertig, so dass man bei mancher Szene auch wieder für Längen entschädigt wird. Am Ende des Buches durchläuft Sofia einen regelrechten Reifeprozess und sie trifft tiefgreifende Entscheidungen, die dem Buch eine interessante Wende geben, so dass mich sogar fast doch noch interessieren würde, was im nächsten Band passiert. © Tintenhain

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