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Rezensionen zu
Normale Menschen

Sally Rooney

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€ 20,00 [D] inkl. MwSt. | € 20,60 [A] | CHF 27,90* (* empf. VK-Preis)

"Eine Geschichte über Faszination und Freundschaft, über Sex, Macht und Liebe" (Inhaltsangabe des Verlags) Connell und Marianne wachsen in einer Kleinstadt im Westen Irlands auf und sind grundverschieden: Connell ist beliebt, Marianne eine Außenseiterin. Trotzdem fühlen sich die beiden zueinander hingezogen, doch sie halten ihre Affäre geheim, und ihre Wege trennen sich eines Tages. Nach der Schule treffen sich Connell und Marianne an der Uni wieder und kommen sich erneut näher, doch ihre Beziehung zueinander wird aufs Neue erschüttert. Ich empfand die Figuren in ‚Normale Menschen‘ anfangs als sehr unsympathisch, so dass ich nicht recht ins Hörbuch hineingekommen bin, zwar immer weiter gehört habe, weil die Geschichte dennoch ganz unterhaltsam war, aber nie wirklich gepackt von der Geschichte um Connell und Marianne war. Im Verlauf hat sich die Geschichte aber doch zu etwas entwickelt, dem ich sehr gerne gelauscht habe, und die on/off-Beziehung wurde durchaus treffend geschildert. Auch finde ich, dass der Roman eine spannende Dynamik entwickelt hat. Der Roman wird ansprechend von Lisa Hrdina gelesen. Letztendlich fand ich ‚Normale Menschen‘ einen netten Roman für zwischendurch, aber keinen großen Wurf und nichts, was mir länger in Erinnerung bleiben wird. Sally Rooney: Normale Menschen. Aus dem Englischen von Zoë Beck. Ungekürzte Lesung mit Lisa Hrdina. der Hörverlag, 2020; 18,95 Euro.

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frustrierend und doch so menschlich

Von: Steffy

18.01.2021

Wir begleiten Connell und Marianne durch ihre letzten Jahre an der Schule und ihre Zeit an der Universität. Obwohl sie nie wirklich offiziell eine Beziehung führen, finden sie auf ungewollte Wege immer zueinander. Die Geschichte der beiden springt in unregelmäßigen Zeitabständen vorwärts. Mal vergehen Tage, Wochen oder gar Monate bis sie sich wiedersehen, doch jedes erneute Aufeinandertreffen ist so intensiv und innig. Es wird nicht viel gesagt und doch besteht eine unausgesprochene Intimität und ein Verständnis für den jeweils anderen. Der holprige und ungewisse Übergang von Schule zur Uni wird hier deutlich. Die Dynamik zwischen den beiden verändert sich mit dem Umfeld und den sozialen Kreisen in denen sie sich wiederfinden. Es besteht der Druck das soziale Umfeld beeindrucken zu müssen und den Erwartungen der Gesellschaft gerecht werden zu müssen. Vieles lassen sie ungeklärt stehen, es kommt zu Misskommunikation oder gar keiner und doch ist dies etwas, was ihre Beziehung so real und echt macht. Die Autorin lässt teils tief in die Psycho blicken. Verängstigt, verstört, depressiv und ziemlich traurig geht es in den Köpfen von Connell und Marianne zu, und wir sehen auch, welchen Einfluss sie aufeinander haben und wie dieser ihre Entscheidungen bewusst und auch unbewusst prägt. Die Beziehung spielt eine zentrale Rolle in diesem Roman, doch die Autorin lässt ihre Charaktere auch Klassengesellschaften auseinandernehmen. In gewisser Weise wirken die dazwischen gequetschten Zeilen über Klasse und Integrität prätentiös, denn es fehlt mir an Kontext, um diese scheinbar politisch reflektierten Stimmen Glauben schenken zu können. Die Nebencharaktere sind ziemlich flach. Ihr flüchtiges Auftreten dient lediglich dazu, den Protagonisten noch mehr schlechte Eigenschaften zuschreiben zu können. Etwas was ziemlich irritierend beim Lesen war, ist die Abwesenheit von Anführungszeichen bei den Dialogen. Es machte ein wenig Mühe herauszulesen, was nun innerer Monolog oder ausgesprochener Gedanke ist. Gleichzeitig zwang es mich dazu mich den sporadischen einfachen Sätzen noch mehr Aufmerksamkeit zu schenken, um Sinn und Wirkung der ausgewählten Worte näher zu kommen. Vielleicht war es aber auch so gedacht, dass Kommunikation eben Mühe verlangt, oder aber so, dass das Leben eben chaotisch ist. Die beiden sind mir nicht sonderlich sympathisch, doch ich schätze ungemein die Darstellung dieser beiden komplexen Persönlichkeiten wie auch in ihrem Roman „Gespräche mit Freunden“ (welches mir um Breiten besser gefallen hat.) Rooney schafft es das unaufgeregte und doch ziemlich ordinäre Leben zweier junger Erwachsene recht authentisch darzustellen. Ihre Beobachtungen von zwischenmenschlichen Gesten und Interaktionen ist spitz und ihre Empathie für das Unausgesprochene, und Ungeklärte, das Unangenehme und Frustrierende macht es so menschlich.

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normal oder nicht

Von: rotecora

10.01.2021

Das Buch handelt, wie der Titel schon sagt, von normalen Menschen. Menschen, wie wir sie überall auf der Welt jeden Tag finden. Die Autorin Sally Rooney erzählt die Geschichte von Marianne und Connell, wei junge Leute, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Es entspinnt sich eine Beziehung zwischen den beiden, die aber irgendwie nie zu einem richtigen tirfrtgehenden Verhältnis wird. Irgendwie kommen beide nicht wirklich zusammen während ihrer Schul- und Studienzeit. Erzählt wird abwechselnd aus beider Perspektiven. Es gibt eigentlich keine großen Höhen und Tiefen. Zuviel klischeebehaftete Protagonisten, mit denen ich nicht wirklich warm geworden bin. Was ich bis zum Schluß nicht verstand, warum diese Off-On-Beziehung und diese Geheimniskrämerei darum? Es gibt in diesem Buch wenige Dialoge, die Schreibweise ist nüchtern und einfach. Vielleicht ist es gerade diese Art Erzählung, die vielen Lesern gefällt. Mir war es stellenweise einfach zu langatmig und unaufregend. Aber Geschmäcker sind zum Glück verschieden.

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„Es ist der einzige Teil von sich, den er beschützen will, der Teil, der in ihr existiert“ Ein langsames Buch, bis man hinter die Fassade der Protagonisten gucken kann dauert es eine Zeit. Es ist gefühlsintensiv, verwirrend, drohend und trotzdem einfühlsam. Man möchte Connell und Marianne gleichzeitig schütteln und in den Arm nehmen. Es dreht sich um erste tiefe Gefühle, magnetisches Zueinanderziehen und gleichzeitig abstoßen, zwei völlig unterschiedliche schwierige Charaktere, Sex, Gewalt und Depressionen.

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ungewöhnliche liebe

Von: ak

26.10.2020

ich bin mir nicht sicher ob das buch mir gefallen hat oder ob ich es irgendwie nervig finde.... das gefühl ist schwer zu beschreiben. zwei menschen die es nicht schaffen ihre gefühle so zu artikulieren das es beim anderen richtig ankommt. ich glaube das problem dieser generation ist es tatsächlich, dass sie, obwohl sie sich hochtrabend über politik, umwelt usw., unterhalten und diskutieren können, nicht in der lage sind, an sich selbst und ihrer entwicklung als individuum zu arbeiten. zwei menschen die sich früh im leben kennen lernen und eigentlich auch beide erkennen wie gut der andere ihrem leben tut und die sich über jahre hinweg abstoßen und anziehen..... verwirrend, schwere liebe

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Auf die Zwischentöne kommt es an

Von: Jessica

27.09.2020

„Normale Menschen“ von Sally Rooney hat in mir gemischte Gefühle hervorgerufen. Auf der einen Seite ist da der flüssige und erfrischende Schreibstil von Rooney, der eine regelrechte Sogwirkung auf mich hatte und die Geschichte von Marianne und Connell nur so dahinplätschern lies. Auf der anderen Seite wahrt sie den Leser gleichzeitig auf Distanz, so dass es von Anfang an etwas schwierig ist eine Verbindung zu den beiden Hauptfiguren aufzubauen. Dennoch schafft sie es leise, kleine Zwischentöne einzubauen, die Connell und Mariannes Sorgen und Zweifel real werden lassen. Die On/Off Beziehung der beiden, die zu ihren Schulzeiten beginnt und während ihrer gemeinsamen Unizeit weitergeführt wird, ist so roh, unbeholfen, von Misskommunikation und Unsicherheiten geprägt, dass man sie am liebsten bei der Hand nehmen möchte. Gleichzeitig führt uns Rooney hier vor Augen, welchen Einfluss der Soziale Status und die Gesellschaft in der wir aufwachsen auf unsere persönliche Entfaltung hat. Dennoch fand ich den Mangel an Charakterentwicklung, trotz unzähliger On/Off Beziehungsmomente irgendwann etwas eintönig. Sally Rooney hat mit „Normale Menschen“ ein Buch geschaffen, dass die Komplexität einer jungen Liebe dem Leser nahe bringt, die von Machtverhältnissen, Sozialem Status, Depressionen, Misskommunikation und Unsicherheiten geprägt ist. Mit den beiden Hauptcharakteren Marianne und Connell bin ich nicht sonderlich warm geworden, dafür haben mich aber die kleinen Zwischentöne in der Geschichte wirklich überzeugt.

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Mal eine andere Liebesgeschichte

Von: Ankepropanke

14.09.2020

Es geht um Beziehungen zw. Mann und Frau. Ok das gab es schon viele Male. Hier ist es etwas anders von der Story. Es geht um die Psyche, darum was ist Normal und was nicht? Aber was ist schon normal. Das Ende des Buches ist nicht das was ich erwartet habe aber auch nicht zufrieden stellend meinerseits. Es ist mir ein zu offenes Ende. Was für den Leser anfangs sehr verwirrend und ungewohnt ist, dass es keine wörtliche Rede gibt. Es wird nicht gezeigt was gesagt wird, in Form von Anführungszeichen. Da muss man sehr aufpassen was wirklich gesagt wird und was nur gedacht wird. Das war für mich bis zum Ende z. T. sehr ungewohnt. Achtung Spoiler. Die zwei Hauptcharaktere sind interessant und man erfährt einiges über ihre Psyche. Es geht um Depressionen, dies hätte ich mir tiefgründiger gewünscht. Es wird die ein oder andere psychische Erkrankung aufgezeigt, aber nicht so richtig greifbar gemacht... Daher bin ich nicht so begeistert von diesem Buch. Ich hätte mir dies noch weiter ins Detail gewünscht. So hat das Buch alles nur angekratzt aber nicht wirklich dargelegt und erklärt...

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Normale Menschen

Von: BookWorld

14.09.2020

Normale Menschen beschreibt die Bekanntschaft von Connel und Marianne. Sie ist reich, er arm. Seine Mutter putzt bei ihr und er kommt sie abhole. Dabei hat er Sex mit Marianne- traut sich aber nicht, zu ihr zu stehen und geht mit einen anderen Mädchen zum Ball. Eigentlich eine klassische Teenager Story. Aber es geht viel tiefer. Wenn Marianne und Connel sich im Studium begegnen, begleiten sie Themen wie familiäre und gesellschaftliche Zwänge, Alkohol, häusliche Gewalt, Depressionen und auch Suizid. Ganz nebenbei lernt der Leser, wie das Leben an irischen Universitäten abläuft und wie wichtig Stipendien in Großbritannien sind. So kann sich Connel durch sein Stipendium ein gratis Abendessen in der Mensa leisten, was sonst nicht möglich gewesen wäre. Ich persönlich finde es sehr schade, dass diese wichtigen Themen deutlich zu kurz kommen. Hinzu kommt, dass im Buch ein Bewusstseinsstrom der Charaktere herrscht. Rede und Gedanken werden nicht durch Gänsefüßchen getrennt- für mich kein Problem, da ich dies aus diversen anderen Büchern kenne. Viele Leser betrachten das jedoch als störend. Für solche Leser ist das Buch nicht geeignet. Wer jedoch mehr über das Leben und die Probleme junger Studierender in Irland- vor allem abseits der Universität- lernen möchte, ist mit dem Roman gut beraten. Besonders, wenn man damit umgehen kann, dass viele Probleme nur angerissen werden.

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