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Rezensionen zu
Scherbennacht

Nicole Neubauer

Kommissar Waechter (3)

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Was zu Beginn bayrisch-gemütlich wie die „Polizeiinspektion 1" daherkommt, wird von Seite zu Seite immer rasanter, kniffliger bis hin zu atemberaubend. Im Umfeld einer Demonstration wurde ein Polizist ermordet. Seine Kollegen haben verschiedene Gruppen zu ermitteln: linke Demonstranten, eine Sondereinheit speziell für Demos, sogar der Staatsschutz tritt auf den Plan. Hinzukommt, dass das Opfer vor Monaten bei einem Einsatz ein Mädchen erschossen hat. Neubauer hat ein enges Beziehungsgeflecht der Figuren geschafft. Traumatisierte Kollegen im Polizeiumfeld, die sich vor lauter privaten Problemen nicht auf die Ermittlungen konzentrieren können. Nahezu jede Figur trägt ihr besonderes Päckchen mit sich herum. Falsche Verdächtigungen, die das Engagement der Ermittler ausbremsen. Das zieht den Leser in den Roman hinein. In diesem Beziehungstrudel bleibt vieles offen. Gerne möchte man zur einen oder anderen Figur mehr erfahren. Doch die Autorin bleibt es dem Leser schuldig, hält sich dies für eine mögliche Fortsetzung warm. Aus Sicht der Spannung liebenden Leser ist dies klasse gemacht, aus Sicht der abschließend befriedigten Leser ein klein wenig enttäuschend. Das Lokalkolorit ist angemessen, nicht zu sehr regio, aber ausreichend, um dem Leser erkennen zu lassen, das es nicht in Hamburg oder Berlin spielt. Was mich fasziniert hat, war das sofortige Gefühl, dass ich es mit einem Münchner Krimi zu tun hatte. Das eingangs erwähnte „bayrisch-gemütlich" empfand ich sehr schnell. Ob es an einzelnen Floskeln, an den Namen der Orte und Plätze, oder nur an der Erwähnung in den Beschreibungen lag, vermag ich nicht zu sagen. Ich habe mich trotz der ersten schnellen Leiche sofort wohlgefühlt in dem Stoff. Ein empfehlenswerter Kriminalroman, dem man sein Tempo auf den ersten Blick nicht ansieht.

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Ich hatte bisher noch nichts von der Autorin gelesen und auch erst nachdem ich mich für diesen Band entschieden hatte, richtig erfasst, dass es sich schon um den 3. Fall für Kommissar Waechter und sein Team handelt.Aber das stellte während dem Lesen kein Problem dar, man wird immer wieder darauf hingewiesen was wohl in den Vorgänger-Bänden passiert ist, sodass man gut folgen kann. Die Protagonisten im Buch sind meiner Meinung nach echte Unikate und kommen einem unglaublich real vor. Sie haben alle ein persönliches Päckchen zu tragen, dazu kommt auch immer wieder die schwere Arbeit, die einem auch an die Nerven geht und gemeinsam - auch hier mit einigen Differenzen - schaffen sie es doch gut zurecht zu kommen. Es werden hier Menschen dargestellt, die durchaus mal tief in ihre Seele blicken lassen, was ich unglaublich gut fand. Denn so konnte man Entscheidungen und Verläufe sehr gut nachvollziehen. Der Fall selbst ist auch hochspannend und in unserer Medienzeit durchaus immer wieder aktuell. Er selbst bringt auch neue Figuren ins Spiel, die nicht blass bleiben, wie in manch anderen Krimis in denen sich dann alles auf die Leben der Ermittler fokussiert. Ein sehr spannendes Buch, das nachdenklich macht und packt. Fazit: Der Fall war spannend und die Figuren stimmig, man hat beim Lesen eine gewisse Tiefe und ganz sich in den Figuren und Fallstricken der Handlung verlieren. Ich werde wohl die Vorgänger auch noch lesen :)

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Kleiner Einblick in Polizeikreise

Von: Caren Lückel aus Bad Berleburg

03.02.2018

Inhalt: Der Drogenfahnder Leo Thalhammer wird ermordet aufgefunden. Erschossen mit seiner eigenen Dienstwaffe. Gefunden hat ihn eine Kollegin - Sandra „Sunny“ Benkow von der Spezialeinheit USK. Die Ermittlungen sind schwierig, sogar der krank geschriebene Kollege Hannes Brandl muss hinzugezogen werden. Die Kollegen der USK sind nicht besonders kooperativ. Haben sie etwas zu verbergen? Waechter und sein Team werden von dem Fall abgezogen, was sie aber nicht daran hindert, weiter zu ermitteln. Meine Meinung: Man muss die Vorgängerbände nicht gelesen haben, es hilft aber dabei, schneller in die Geschichte hineinzufinden. Und die vielen Anspielungen auf vorangegangene Fälle und private Erlebnisse versteht man besser. Der Kommissar Hannes Brandl ist bei seinem letzten Fall knapp dem Tod entkommen und deswegen immer noch krank geschrieben. Trotzdem wird er zu diesem brisanten Fall hinzugezogen. Er war ja vorher schon ein „sperriger“ Mitarbeiter, seine jetzige Situation verhilft diesem Umstand nicht gerade zum Besseren. Dazu kommt, dass er in seinem Privatleben Probleme hat und zu allem Überfluss wird er auch noch von einer „Jugendsünde“ eingeholt. Der Chef des Teams, Michael Waechter, ist ein sehr eigenwilliger Ermittler. Seine Methoden sind - gelinde gesagt - unkonventionell. Was mir allerdings sehr gut gefällt, ist sein herrlich trockener Humor. Der hat mich an vielen Stellen zum Lachen gebracht. Sein Privatleben ist eher traurig. Wenn ich mir die Wohnung vorstelle, in der er haust, kommt mir nur das Wort „Messie“ in den Sinn. Seine einzige Bezugs“person“ ist seine Katze namens Katze. Kollegin Ellie ist so ein bisschen die gute Seele des Teams. Sie hat auch ihre eigenen Ermittlungsmethoden. Durch ihre herzliche Art hat sie die Fähigkeit, sich in Verdächtige oder Zeugen hineinzuversetzen und ihnen so Manches aus der Nase zu kitzeln. Die Handlung des Krimis ist äußerst spannend und fesselnd! Wäre ich nicht durch eine Leserunde „ausgebremst“ worden, hätte ich das Buch sicherlich in einem Rutsch gelesen. Bis zum Ende weiß man nicht, wer der/die Täter ist/sind, es gibt reichlich Raum für Spekulationen. Das Ende hat mich überrascht. Meine Spekulationen waren allesamt falsch. Dadurch, dass die Ermittlungen in Polizeikreisen stattfinden, erhält man einen kleinen Einblick in die Atmosphäre dort. Geschockt hat mich die brutale, teilweise völlig unnötige Gewalt, die gegenüber Zivilisten aber auch gegenüber Kollegen angewandt wird. Ich befürchte, dass das durchaus der Realität entspricht. Interessant ist auch die Kapitelbezeichnung. Es beginnt bei Kapitel zehn und endet bei Null. Am Schluss wird die Bedeutung klar. Fazit: Ein gelungener dritter Fall für Waechter und Co., der neugierig macht auf den vierten Fall. Absolute Leseempfehlung!

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München-Schwabing, auf einem ehemaligen Sportplatz wird der Kriminalhauptkommissar Leo Thalhammer in seinem Wagen tot aufgefunden. Die Polizeiobermeisterin und einzige Frau im Unterstützungskommando Bayern USK, Sandra Benkow findet den durch Kopfschuss getöteten eher zufällig. Hauptkommissar Michael Waechter und sein Team übernehmen den Fall und stoßen bei den Ermittlungen nicht nur auf einige Ungereimtheiten, sondern auch auf eine Mauer des Schweigens. Wer ist alles in den Fall verwickelt? Gibt es einen Maulwurf in den eigenen Reihen? Und als wäre dies nicht schon genug, wird Hannes aus dem Krankenstand wieder zurück beordert. Doch ist er überhaupt schon wieder einsatzfähig? Für mich war es das erste Buch von Nele Neubauer und ihrem Kommissar Waechter mit seinem Team. Bereits in ihrem dritten Fall darf Waechter hier ermitteln und ich muss gestehen, dass ich mich erst einmal an die ganzen Protagonisten gewöhnen musste. Aber nach und nach kam ich rein in die Geschichte und fand ich in einem Netz aus Informationen und deren Verknüpfungen zu den Personen wieder. Waechter hat eine sehr eigenwillige Art, sein Team zu führen und die Ermittlungen voranzutreiben. Was mir aber sehr gut gefallen hat, ist seine Art von Humor. Knochentrocken mit einem Hauch Sarkasmus konnte er mich immer wieder zum Schmunzeln oder gar Lachen reizen. Sehr sympathisch war mir gleich Hannes Brandl, der ein Trauma von seinem letzten Fall verarbeiten muss und in diesem Buch buchstäblich ins kalte Wasser geworfen wird. Sehr anschaulich und nachvollziehbar treibt die Autorin nicht nur die Ermittlungen mit ihren ganzen Verstrickungen voran, sondern gibt dem Leser zudem noch die Möglichkeit, sich in die Psyche der Protagonisten einzufühlen. Jeder hat auf seine Weise ein Päckchen mit sich herumzutragen. Eine aktuelle Thematik spannend eingebettet in einen Krimi, bei dem Höhen und Tiefen gibt, der facettenreich nicht nur die Ermittlungsergebnisse präsentiert, sondern auch die beteiligten Menschen nicht außer Acht lässt, machte das Buch für mich zu etwas ganz Besonderem. Fazit: Der Einstieg war für mich schwer, doch es lohnte sich am Ball zu bleiben und so Waechter und seinem Team bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen zu können.

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"Dumm ist, wer glaubt, Geschehenes durch Worte ungeschehen zu machen." (Titus Maccius Plautus) Der Mord am Drogenfahnder Leo Thalhammer erschüttert die Münchner Mordkommission. Von der eigenen Dienstwaffe erschossen, findet man den Ermittler in seinem Auto auf einem abgelegenen Kiesplatz vor. Sandra Benkow (Sunny) eine junge Polizistin der Spezialeinheit USK, hat ihn dort vorgefunden. Das Team von Hauptkommissar Michael Waechter wird an den Tatort gerufen und hat einiges zu tun, um diesen Polizistenmord zu lösen. Da sie alle Hände voll zu tun haben muss auch Kommissar Hannes Brandl, der seinen letzten Einsatz fast mit dem Leben bezahlt hat, ebenfalls wieder ermitteln. Seiner Kollegin Elli ist nicht wohl dabei, das ausgerechnet er jetzt schon eingesetzt werden soll. Die einzige Zeugin ist eine illegale, drogenabhängige Frau doch niemand weiß, ob sie noch lebt oder nur abgetaucht ist. Im aufgewühlten München, zwischen Demonstration, Straßenschlachten und brennenden Polizeiautos eskaliert die Lage. Doch die Spur führt immer wieder in die eigenen Reihen der Polizei zurück. Was verheimlichen die Ermittler der Spezialeinheit der USK vor ihnen? Hat Thalhammers Vergangenheit etwas mit dem Mord zu tun? Meine Meinung: Nach dem mich das letzte Buch "Moorfeuer" doch ein wenig enttäuscht zurückgelassen hatte, hat mich die Autorin mit diesem Band total überrascht. Die Ermittlungen waren informativ, realitätsnah, spannend und ich habe mich zu keiner Zeit gelangweilt. Im Gegenteil gebannt hing ich an den Seiten und war fasziniert von dem interessanten Plot. Auch die Ermittler, von denen der Leser wieder sehr viel aus ihrem Privatleben erfährt, konnten mich diesmal überzeugen. Der Fall schlängelt sich für mich wie eine Achterbahnfahrt durch das Buch und habe bis zum Ende mitgefiebert wer der Täter ist und wie alles ausgeht. Der Schreibstil ist flüssig, sehr gut und das Cover passt mal wieder sehr gut zum Inhalt. Von Vorteil ist sicher, wen man den Vorband schon vorab kennt, um sich besser in den noch immer leicht traumatisierten Hannes Brandl zu versetzen. Diesmal hatte ich wirklich das Gefühl einen spannenden Krimi zu lesen und mitten im Geschehen dabei zu sein. Ein wirklich überzeugender Krimi, den Nicole Neubauer hier inszeniert hat und den ich den Lesern nur weiterempfehlen kann. Nach diesem fesselnden Fall freue ich mich nun auf eine Fortsetzung, danke dem Blanvalet Verlag für das Leseexemplar und vergebe 5 von 5 Sterne.

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Ich habe neulich Band drei gelesen von Nicole Neubauer. Band 1: Kellerkind Band 2: Moorfeuer Kommissar Waechter ist wieder Hauptcharakter Die Münchner Mordkommission um Kommissar Waechter hat einen Polizistenmord aufzuklären. Drogenfahnder Leo Thalhammer wurde mit seiner eigenen Dienstwaffe erschossen. Kommissar Waechter und sein Kollege Brandl ermitteln im heißen sommerlichen München. Wir lesen von eskalierenden Straßenschlachten und brennenden Polizeiautos. Die Ermittlungen führen immer wieder in die Reihen der Polizei zu einer Spezialeinheit .- aber alle schweigen, es ist verzwickt. Der tote Polizist muss einem Skandal auf der Spur gewesen sein. Daten zum Buch: ============= • Taschenbuch: 384 Seiten • Verlag: Blanvalet Taschenbuch Verlag; Auflage: 1. Auflage (18. September 2017) • Sprache: Deutsch • ISBN-10: 3734104513 • ISBN-13: 978-3734104510 • Größe und/oder Gewicht: 12,6 x 3,2 x 18,6 cm Preis: 9,99 € Es ist ein abgeschlossener Fall, den man losgelöst von den ersten beiden Bänden lesen kann. Mal etwas anderes ist, dass die Kapitel von 10 auf 0 gehen. Wir steigen am 24. August 2017 in die Handlung ein. Die Autorin schreibt sehr lebendig und die Geschichte ist mit einer dichten fesselnden Handlung behaftet. Leseprobe: ======== Die siebente Tür der JVA ging hinter Hannes zu. Für einen schrecklichen Moment war er im Zwischenraum zwischen zwei Türen eingesperrt, mit Elli und einer Justizvollzugsbeamten. Erst nachdem sich die eine Tür geschlossen hatte, öffnete sich die andere. ... Interessant und klug konstruiert ist der Fall und das Doppelleben des Toten, der Skandal, dem er auf der Spur war .... bis zum Schluss zum Zerreißen spannend. Mir hat die Geschichte, die den Krimi ausmacht, sehr gut gefallen. Sie ist extrem spannend und glaubwürdig. Die Charaktere sind sehr gut herausgearbeitet und man kann sich sehr gut hineinversetzen, sowohl in die Personen, als auch in die Handlung. Bin schon gespannt auf Fall vier für Waechter und sein Team.

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. € 10,30 [A] | CHF 13,90* (* empf. VK-Preis) Taschenbuch, Klappenbroschur ISBN: 978-3-7341-0451-0 Erschienen: 18.09.2017 Guter Bulle, böser Bulle, toter Bulle ... Ein Polizistenmord erschüttert die Münchner Mordkommission. Der Drogenfahnder Leo Thalhammer wurde mit seiner eigenen Dienstwaffe erschossen. Kommissar Waechter und sein Kollege Brandl ermitteln in einem überhitzten München, in dem Straßenschlachten eskalieren und Polizeiautos brennen. Immer wieder führen die Spuren in die Reihen der Polizei zurück, in einer Spezialeinheit stoßen die Ermittler auf eine Mauer aus Schweigen. Der tote Polizist war einem Skandal auf der Spur – gejagt von seinen eigenen Dämonen ... Meine Meinung: Ich habe auch schon die ersten beiden Teile der Reihe gelesen und zwar 1.) Kellerkind 2.) Moorfeuer und war nun sehr gespannt auf den aktuell neuesten dritten Teil. Freundlicherweise wurde mir dieser vom Verlag zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt. Mir hatte der zweite Teil Moorfeuer ja sehr gut gefallen. Auch hier geht es wieder um den Kommissar Wächter und sein Team. Die Fälle sind in sich aber immer abgeschlossen. Diesmal geht es um einen Polizistenmord, der mit seiner eigenen Dienstwaffe erschossen wurde. Der Einstieg ist mir eigentlich sehr gut gelungen, allerdings konnte mich dieser Fall irgendwie so gar nicht packen. Ob es am Thema lag, kann ich nicht genau sagen. Alles in allem muss ich leider sagen, dass mich dieser Teil der Reihe nicht wirklich begeistern und überzeugen konnte. Daher kann ich hier leider auch nur 3 Sterne vergeben. Beim nächsten Fall werde ich dann je nach Klappentext entscheiden, ob ich die Reihe fortsetzen werde.

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Auf ihrer täglichen Joggingtour stolpert eine junge Polizistin über einen toten Kollegen, der mit seiner eigenen Waffe regelrecht hingerichtet wurde. Doch anstatt mit Kommissar Waechter und seinem Team zu kooperieren, sorgt ihr Gruppenführer dafür, dass die zu einer Eliteeinheit gehörenden Beamtin kaum noch zu sprechen ist. Zur gleichen Zeit tobt in der Münchener Innenstadt der Mob. Und während Straßenschlachten eskalieren und Polizeiautos in Brand geraten, verfolgt die Münchener Mordkommission eine heiße Spur. Die allerdings hat nichts mit den katastrophalen Zuständen in der bayerischen Landeshauptstadt zu tun, sondern führt in die eigenen Reihen, wo die Aufrollung eines alten Falls mehr als nur Unzulänglichkeiten ans Tageslicht bringt. "Scherbennacht" ist nach "Kellerkind" und "Moorfeuer" der dritte Teil der Reihe um den Ersten Hauptkommissar Michael Waechter und seine Münchner Mordkommission des K 11. Einer eingeschworenen Gruppe, in der jeder seinen Platz einnimmt, um mit hoher Effizienz gemeinsam zu ermitteln. Da ist zum einen Waechter selbst, der zwar im Dienst wunderbar funktioniert, bei dem aber zu Hause das blanke Chaos herrscht. Oder der aus dem Krankenstand geholte Hannes Brandl, der aufgrund seiner gesundheitlichen Probleme sehr empfindsam reagiert, dafür aber engagiert seinen Dienst versieht. Und dann gibt es noch einen Kollegen, dessen Stärke sein Schweigen ist oder eine frisch gebackene Hauptkommissarin, die wunderbar schlagfertig ist und das richtige Gespür für komplexe Fälle besitzt. Vor allem durch ihr Zusammenspiel und durch die zutage tretenden menschlichen Probleme erscheint die Ermittlungsarbeit wunderbar real. Nicole Neubauer verfügt über einen Schreibstil, der einerseits sachlich ist, andererseits durch seine mitreißende Art den Leser unmittelbar ins Geschehen versetzt. Ohne ausufernd zu werden, berichtet sie bis ins Detail, wie die Ermittlungsarbeit verläuft und mit welchen Problemen sich ihre Figuren herumplagen müssen. Gleichzeitig baut sie geschickt brisante Themen in die Handlung ein, sodass der Leser nicht nur von dem eigentlichen Fall gefesselt wird, sondern auch von seinem Drumherum. Fazit: "Scherbennacht" ist ein nah an der Realität angesiedelter Kriminalroman, der mit interessanten Charakteren und einem wendungsreichen Fall spannend zu unterhalten versteht.

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