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Rezensionen zu
Wenn alle Katzen von der Welt verschwänden

Genki Kawamura

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"Um etwas zu bekommen, muss man auf etwas anderes verzichten” hat die Mutter des Briefträgers, dessen Geschichte hier erzählt wird immer gesagt. Doch was wäre wenn man für jeden weiteren Tag auf der Erde etwas hergeben muss? Hier erzählt der Autor von einem jungen Briefträger, welcher schon sehr bald sterben soll. Doch der Teufel bietet ihm einen verlockenden Deal an. Für jeden weiteren Lebenstag muss etwas von der Erde verschwinden. Am ersten Tag verschwinden die Telefone, am zweiten Tag die Filme usw. Als am vierten Tag die Katzen verschwinden sollen, gebietet er dem Teufel Einhalt. Das Buch hat mich wirklich zum Nachdenken gebracht. Man überlegt sich danach wirklich was im Leben wirklich wichtig ist, bzw. mit welchen Nichtigkeiten man sich jeden Tag beschäftigt. Meine Erwartungen wurden bei Weitem übertroffen.

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„Wenn alle Katzen von der Welt verschwänden“ ist ein kurzer Roman über einen jungen, an einem Hirntumor erkrankten, Mann, der für jede Sache, die er von der Welt verschwinden lässt, einen Tag länger am Leben bleiben darf. Die Geschichte ist definitiv berührend, schön und bedrückend zugleich, bleibt insgesamt aber, auch durch den eher lässigen Schreibstil, etwas oberflächlich und ist mir für so ein überwältigendes Thema leider nicht tiefgründig genug. Leider erfährt man über den Protagonisten relativ wenig, was für mich eine gewisse Distanz entstehen lässt, die während der gesamten Handlung leider nicht so recht verschwinden möchte. Dadurch fällt es teilweise auch etwas schwer, sich in ihn hineinzufühlen. Die Geschichte ist kurz und liest sich sehr schnell. Der Autor hat mit „Wenn alle Katzen von der Welt verschwänden“ eine Handlung geschaffen, die zum Nachdenken darüber anregt, was einem wirklich wichtig ist und wie egoistisch man handeln würde, um das eigene Leben zu retten. Aufgrund vieler positiver Rezensionen und Empfehlungen, die ich zu diesem Buch gelesen habe, hatte ich vermutlich zu hohe Erwartungen an dieses Buch. Diese konnte es leider nicht ganz erfüllen. Doch obwohl es der schönen Geschichte meiner Meinung nach ein wenig an Tiefgründigkeit und Ausführlichkeit fehlt, schafft es der Autor dennoch, den Leser mit der Frage „Was ist wirklich wichtig im Leben“ nachdenklich zu stimmen und zu berühren.

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Japan 2012 Wenn alle Katzen von der Welt verschwänden Originaltitel: Sekai kara neko ga kieta nara Autor: Genki Kawamura Übersetzung: Ursula Gräfe Verlag: C.Bertelsmann Genre: Tragikomödie, Mystery "Die Welt ohne Telefone. Wenn ich es mir recht überlegte, waren Telefone (insbesondere Mobiltelefone!) die absolute Nummer eins unter den Dingen, auf die man verzichten konnte. In letzter Zeit hatte ich mein Smartphone vom Aufstehen bis zum Schlafengehen kaum noch aus der Hand gelegt und ständig im Auge behalten. Die Anzahl der Bücher, die ich las, hatte sich stark verringert. Zeitung las ich auch nicht mehr. Selbst die Liste der Filme, die ich mir anschauen wollte, aber nicht nicht gesehen hatte, war bedenklich angewachsen. In der Straßenbahn starrten alle Leute auf ihre Handys. Nicht einmal im Kino konnten sie es lassen. Oder beim Essen. Es kam so gut wie nie vor, dass ich in der Mittagspause nicht auf mein Telefon sah. Sogar wenn ich Weißkohl auf dem Schoß hatte, fummelte ich daran herum, statt mit ihm zu spielen. Dieses Ding, um das sich alles drehte, war mir gründlich zuwider." Mit einem kuriosen Buchtitel melde ich mich aus einer längeren Pause zurück. Gleichzeitig möchte ich mit "Wenn alle Katzen von der Welt verschwänden" des jungen japanischen Autors und Produzent Genki Kawamura auch zu den Anfängen von meinem Blog zurückkehren. Denn in allen Belangen ist der Roman in jeder Hinsicht japanisch. Es gibt den namenlosen Ich-Erzähler der in eine fast schon absurde Situation gerät, es gibt surreale Elemente und es gibt Katzen. All das gibt es und der Autor heißt nicht Haruki Murakami. "Wenn alle Katzen von der Welt verschwänden" ist in Japan bereits 2012 erschienen. International machte der Roman erst einige Zeit später auf sich aufmerksam als zum Beispiel eine englische Übersetzung erschienen ist. In Japan war der Roman ein beachtlicher Erfolg und ist natürlich zu einer Zeit erschienen, die für die Japaner sehr schwer war. Nach dem Erdbeben aus dem Jahr 2011 und dem Tsunami sowie der Kernschmelze der Atomreaktoren von Fukushima, drei Katastrophen die alle auf einmal stattfanden, hat sich bei den Japanern etwas verändert. Die Leute suchten Trost und fanden sie in Büchern, Filmen und Musik, die sich alle auf eine sehr subtile weise mit dem Thema befassten, ohne direkt darauf einzugehen. Traurige Geschichten die auf ihre ganz eigene Geschichte auch Hoffnung versprühten. Genki Kawamura (einer der ausführenden Produzenten des weltweiten Hits "Your Name") wird als einer dieser Post-Tsunami Autoren bezeichnet. Ich denke, eine genaue Bezeichnung ist hier an sich völlig unangebracht. Viele junge, vielversprechende Künstler haben zu dieser Zeit kreativ ihre Gedanken und Emotionen in den jeweiligen Medien verarbeitet. Die Prämisse von "Wenn alle Katzen von der Welt verschwänden" liest sich auf den ersten Blick sehr trübselig. Junger Mann erfährt, dass er tödlich krank ist und am nächsten Tag stirbt. Teufel unterbreitet ihm Angebot, sich von einer Sache auf dieser Welt zu trennen, dafür aber jeweils einen Tag länger leben darf. Doch bereits auf der ersten Seiten wird diese trübselige Prämisse zerschlagen. Mit viel Galgenhumor geht der Ich-Erzähler, von Beruf Briefträger, auf die verheerende Diagnose ein, die sein Arzt ihm gestellt hat. Ein Gehirntumor. Die Lebenserwartung? Extrem gering. Dem Erzähler gehen sämtliche seltsame Dinge durch den Kopf. Er erstellt eine nahezu kitschige Liste von Dingen, die er noch vor seinem Tod erleben möchte und die wichtigste Frage von allen, was aus seinem Kater wird, sobald er das Zeitliche gesegnet hat. Anschließend besucht ihn der Teufel im Hawaiihemd und Shorts und zufällig auch noch in der Gestalt unseres Erzählers, bei ihm Daheim. Der Teufel kommt schnell auf den Punkt. Unser Erzähler hat nur noch einen Tag zu leben. Der Deal des Teufels: Eine Sache verschwindet von der Welt, der Teufel darf entscheiden, welche (eigentlich alles außer Schokolade) und unser Erzähler muss sein Okay dafür geben. Für jede Sache, die von der Welt verschwindet, erhält der Erzähler für einen weiteren Tag Lebenszeit. Was für den Erzähler anfänglich noch nach einem sicheren Deal klingt, entwickelt sich wenige Seiten später schon zu einer ziemlich kniffligen Angelegenheit. Fast schon ein wenig naiv und verspielt beginnt der Roman. Genki Kawamura scheint seinen Roman nicht ganz ernst zu nehmen, wird man sich vermutlich denken. Wer in der japanischen Unterhaltungsliteratur aber etwas bewandert ist, der weiß, die japanischen Schriftsteller sind sehr gekonnt darin, die Stimmungen zu kippen. Von der Grundidee und dem verspielten Tonfall war ich ein wenig an eines der Märchen von Akutagawa erinnert, der ähnlich fantasievoll und sehr gerne humoristisch ernste Themen verarbeitet hat. Ein wenig vorausschauend ist der Titel "Wenn alle Katzen von der Welt verschwänden" natürlich schon. Der Leser dürfte halbwegs wissen, worauf die Geschichte hinausläuft. Dennoch sollte man sich nicht zu schnell zurücklehnen, denn die Geschichte hat noch einige Überraschungen auf Lager. Ein wenig ungewöhnlich ist hier der Werdegang des 1979 geborenen Autors. Der ist eigentlich hauptsächlich für bekannte Anime-Produktionen bekannt, aber auch für kontroverse Filme wie "Geständnisse" aus dem Jahr 2010. Beim lesen von "Wenn alle Katzen von der Welt verschwänden" fällt aber auch relativ schnell auf, dass es eine Geschichte ist, die sich natürlich ausgesprochen gut als Film eignen würde. Wenig überraschend aber dennoch einige Jahre später ist 2016 unter der Regie von Akira Nagai dann die gleichnamige Verfilmung in Japan erschienen. Genki Kawamura war überraschenderweise hier nicht als Produzent tätig. Ein großes Lob geht dieses mal an den C.Bertelsmann Verlag für die Übersetzung direkt aus dem Japanischen. Meine Kritik galt bei der deutschen Übersetzung zu "Geständnisse" damals nicht der Übersetzung an sich, die ich zwar gut fand, aber leider aus der bereits vorhandenen englischen Übersetzung entstanden ist. Eine willkommene Einsicht und hoffentlich eine Einsicht, die der Atrium Verlag noch einmal erlangen wird. Für die Übersetzung von "Wenn alle Katzen von der Welt verschwänden" war Ursula Gräfe verantwortlich, die ich hier eigentlich gar nicht weiter besprechen muss da ihr Name unter deutschsprachigen Lesern der japanischen Literatur nicht weniger bekannt ist als der oder die Autor(in) selbst. Abschließende Worte "Wenn alle Katzen von der Welt verschwänden" ist ein so kurzweiliges Leesevergnügen, die nicht ganz 200 Seiten hat man an circa 2 Abenden ausgelesen. Die Geschichte aus der Feder von Genki Kawamura lädt zum lachen, nachdenken und vielleicht sogar zu ein paar Tränen ein, ist aber kein klassischer Tear-Jerker der Mitleid generieren will. Wir haben es hier mit einem japanischen Roman in Reinkultur zu tun und dies spürt man einfach auf jeder Seite. Die Botschaft der Geschichte kommt an und hinterlässt auch nachträglich noch seine Spuren. Ein Debüt, welches einem nur selten so souverän gelingt. Und ganz eindeutig auch einer meiner Tipps für den Herbst ist.

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„Wenn alle Katzen von der Welt verschwänden“ ist ein Buch, von dem ich mir zum einen eine herzerwärmende, tiefgründige Geschichte mit philosophischen Reflexionen erwartet habe und zum anderen, dass es mich berührt und mich zum Nachdenken anregt. Das hat das Buch leider nur zum Teil und hauptsächlich in der zweiten Hälfte geschafft. Für die kreative, neuartige Idee war ich sofort Feuer und Flamme, leider wurde jedoch viel Potential verschenkt. Vor allem in der ersten Hälfte fehlte mir bei Themen wie Tod, Vergänglichkeit und den Veränderungen, die das Verschwinden von essentiellen Dingen mit sich bringt (deshalb habe ich das Buch ja überhaupt erst gelesen!), Tiefe. Hier hätte sich der Autor einfach mehr Zeit nehmen sollen, um die Geschichte ordentlich zu entwickeln. Dazu kommen einige inhaltliche Wiederholungen – manchmal scheint die Geschichte nicht so recht vom Fleck zu kommen. Der Einstieg ist mir leicht gefallen, der Schreibstil ist auf den ersten Blick einfach, locker und schnell und angenehm lesbar. Schon bald merkt man jedoch, dass er oft sehr dialoglastig ist und dass häufig Tiefe und anschauliche Beschreibungen fehlen. Manche der „Lebensweisheiten“ fand ich sehr schön und weise, andere wirkten auf mich zu klischeehaft – ich hatte sie schon viel zu oft gehört. Der Humor hat leider auch nicht immer meinen Geschmack getroffen. Ich fand den Protagonisten zwar nicht unbedingt sehr erinnerungswürdig, aber doch insgesamt gut gelungen und sympathisch, auch wenn ich ihn insgeheim während der Lektüre aufgrund seines traurigen Lebens bemitleidet habe. Die anderen Figuren sind verschieden gut gelungen: Manche überzeugen, andere bleiben blass. Nicht so gut gefallen haben mir die sehr traditionellen Geschlechterrollen in der Familie des Protagonisten. Zwischendurch gab es trotz der kurzen, etwas vorhersehbaren Geschichte ein paar Längen. Wahrscheinlich, weil ich mir einfach mehr erwartet hatte und weil mich oberflächliche Geschichten schnell langweilen. Trotz allem war das Buch überraschend deprimierend – ich hätte mit einer positiveren Atmosphäre gerechnet. Erstaunlicherweise wurde das Buch aber mit jeder Seite besser. Nach und nach erfährt man mehr über die Hauptfigur und deren intensive Trauer um die geliebte Mutter, an der sie immer noch zu knabbern hat. Im letzten Teil habe ich richtig mitgefiebert, und nach dem offenen, aber gelungenen Ende habe ich gemerkt, dass mich das Buch mehr berührt hat, als ich das zu Beginn erwartet hätte. Insgesamt ist „Wenn alle Katzen von der Welt verschwänden“ durchaus ein nettes Buch für zwischendurch, ich habe mir trotzdem mehr davon erhofft. Dieses Buch bekommt von mir insgesamt 3,5 Lilien!

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WENN ALLE KATZEN VON DER WELT VERSCHWÄNDEN Der namenlose Held ist dreißig Jahre alt, unheilbar krank und wird bald sterben. Kurz nach dem Erhalt der niederschmetternden Diagnose tritt der Teufel in sein Leben und bietet einen dubiosen Pakt an: einen Tag länger leben im Tausch für eine Sache, die hernach spurlos verschwindet. Eigentlich keine schlechte Offerte, könnte man die Dinge doch nur selbst auswählen ... Anfangs begeistert, stellt sich schnell Irritation ein: Wie lebt es sich ohne Telefonapparate, Filme, Uhren, Katzen..? Was verändert sich dadurch? Und worin liegt der Wert eines individuellen Menschenlebens eigentlich begründet? WENN ALLE KATZEN VON DER WELT VERSCHWÄNDEN ist ein modernes Märchen, das zum Nachdenken anregt. Nach meiner letzten Lektüre, einem düsteren Krimi, war mir nach etwas Leichtem. Zu meiner Überraschung hat sich hinter der hübschen Verpackung dieses Buches dann jedoch keine "nette Geschichte", sondern eine originelle Erzählung mit Witz und Tiefgang verborgen. Vor allem das Kapitel über die Abschaffung der Uhren und die anschließende Reflektion über Zeit, menschengemachte Sinneinheiten und die Frage, womit man seine individuelle Lebenszeit füllen sollte, hat mich sehr bewegt. Katzengleich hat sich das Buch leise in mein Herz geschlichen, mich begeistert und gerührt. Kurzum: Eine klare Empfehlung, vor allem natürlich für Katzenfans, aber auch für GlückssucherInnen und LeserInnen von SATORU UND DAS GEHEIMNIS DES GLÜCKS und der Hector-Reihe. ♡ 📚 "Hatte ich in meinen dreißig Lebensjahren überhaupt irgendetwas von Bedeutung getan? War ich mit Menschen zusammen gewesen, mit denen ich wirklich zusammen sein wollte? Hatte ich mit Menschen, die mir wichtig waren, über wichtige Dinge gesprochen? Hatte ich gegessen, was mir wirklich schmeckte?" (S. 119)

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Ein junger, japanischer Postbote erhält Besuch vom Teufel, denn der junge Mann hat einen Gehirntumor und nicht mehr lange zu leben. Und hier sieht der Teufel seine Chance – er kann dem Mann immer einen weiteren Tag schenken, allerdings müssen Dinge von der Welt verschwinden. Während der junge Mann eher an Kerne in Melonen denkt, Schimmel im Bad, Staub auf den Schränken und sich als Genie sieht, hat der Teufel ganz eigene Methoden und bestimmt was von der Welt verschwinden soll.... was wäre wenn alle Katzen von der Welt verschwänden? Ein kleines Buch das einen tiefen Eindruck bei mir hinterlässt. Man mag es als oberflächlich beschreiben, als zu wenig an Seiten mit aussagekräftigen Sätzen, mit wenig Tiefe und Gedankengänge, aber hier ist man als Leser gefordert, hier spielen die eigenen Gedanken und Gefühle eine große Rolle und die werden beim lesen auf jeden Fall angeregt. Der junge Mann, der hier namentlich nicht genannt wird, ist ein Japaner und als Postbote tätig. Nach seiner Diagnose bricht, verständlicherweise, eine Welt für ihn zusammen. Da kommt das Angebot des Teufels gerade richtig. Selbst der Teufel war mir hier doch irgend sympathisch, der Autor hat ihn sehr interessant und etwas diabolisch dargestellt, der junge Postbote beschreibt ihn aber herrlich ironisch und von sich überzeugt. Und dann ist eben dieser junge Mann der weiß dass er nicht mehr lange zu leben hat. Der das Angebot des Teufels als zu verlockend findet um Nein zu sagen und sich somit auf den Deal einlässt. Jeden Tag verschwindet etwas, was, das entscheidet der Teufel, der Mann muss einstimmen oder lassen, dann aber stirbt er und zwar schnell. Wie wichtig sind Telefone? Wie wichtig Bücher, Filme, Musik? Wie wichtig ist es die genaue Zeit zu wissen, sich nach den Regeln zu richten? Ist die Gemeinschaft wichtiger oder das einfache Leben des jungen Mannes der kurz vor seinen viel zu frühen Tod steht? Und als Leser habe ich mich immer gefragt – wie würde ich reagieren? Würde auch ich auf das Angebot des Teufels eingehen? Was wäre mir immer ein Tag mehr Leben wert, was könnte verschwinden? Würde ich jetzt Nein sagen und wenn mein Leben enden wird würde ich doch Ja sagen? Ein Pakt mit dem Teufel, der junge Mann ist die Nummer 108 auf der Liste die sich entscheidet jeden Tag auf etwas zu verzichten. Doch was ist im Leben denn so richtig wirklich wichtig? Ist es das Handy, die Filme, die Musik, die Katzen? Das eigene Leben so lange wie möglich zu haben? Oder das genießen was man hat und zwar jeden Tag? Jeder muss für sich selbst entscheiden, ich habe mich entschieden dass dieses kleine Buch auf jeden Fall sehr lesenswert ist und man danach doch einen anderen Blick auf das Leben und seine Eigenschaften hat. Auf jeden Fall ist dieses Buch zu empfehlen.

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Es ist schon fast ein Jahr her, dass ich das Buch gelesen habe - zugegeben. Und trotzdem ist es mir sehr gut im Gedächtnis geblieben. Ich finde die Geschichte einfach megatoll. Andere Beurteilungen kritisieren, dass die Geschichte zu nichtssagend und oberflächlich sei - aber ich finde gerade, dass der Autor hier keinen Megaroman draus gemacht hat, sondern wirklich eine einfach geschriebene und eher "seicht" erzählte Geschichte niederschreibt, macht das Buch so einprägsam. Man wird beim Lesen in ein Gedankenspiel geführt dass man unweigerlich für sich selbst weiterspinnt. Stellt Euch mal vor, es würden, zum Beispiel, Autos verschwinden. Das würde uns ins Mittelalter zurückkatapultieren! Oder Telefone? Uhren? Fernseher? Ich finde es total spannend, wenn man mal darüber nachdenkt, wie weit man manche Dinge schon in den Alltag integriert hat und über deren Nutzung und Einfluss auf die Gesellschaft überhaupt nicht mehr nachdenkt. Und abgesehen vom Inhalt und der "Lehre" in diesem Buch finde ich es einfach total süß, wie es geschrieben ist - der Briefträger ist auf seine Art liebenswert einfach gestrickt, und die Situationen mit dem Teufel haben ihre ganz eigene Komik, sind aber irgendwie auch tragisch, wenn man daran denkt, worum es eigentlich geht, nämlich um einen todkranken Mann. Und als es dann zum Schluß um die Katzen und vor allem um seine Katze geht, da bin ich vor Rührung einfach nur zerflossen. Als er beginnt, über seine Vergangenheit nachzudenken, wie er Schicksale in seiner Familie erlebt hat und zu was ihn das gemacht hat, und was er eigentlich in seinem Leben alles noch erreichen wollte. Ich finde, dass dieses Buch bislang noch viel zu wenig Aufmerksamkeit bekommen hat, und obwohl es nicht mein übliches Genre ist, hat es mich mehr berührt wie vieles andere, das ich in den letzten Jahren gelesen habe. Das Buch bekommt unbedingt 5/5 Sternen.

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Als Katzenbesitzerin wäre wohl eine Welt ohne Katzen nicht mehr dieselbe, doch wie wäre es, wenn die kleinen pelzigen Tiger wirklich verschwänden? Genau diese Frage stellte mir das Buch indirekt und ich wollte natürlich eine Antwort. Doch bekam ich sie? Leider, nein. Die Kurzbeschreibung machte mich neugierig, denn es klang danach, als würde man den letzten verzweifelten Versuch miterleben den ein sterbenskranker Mensch hat, und zwar leben. Verständlich, doch leider blieb die Beschreibung des Protagonisten so inhaltslos, das kein Mitleid aufkommen wollte und doch begann bereits hier, die Geschichte ein paar Räder in Gang zu setzen. Denn ich stellte mir die Frage, warum hängen Personen, die gerade erfahren haben das sie sterben, so am Leben? Besonders da einige, wie auch unser Protagonist, das Leben vorher überhaupt nicht zu schätzen gewusst haben? Die Angst vor dem Tod öffnet hier wohl komplett neue Türen. Auch im weiteren Verlauf, schaffte es das Buch nicht, eine gewisse Tiefe zu erreichen, sondern kratzte stets nur an der Oberfläche. Wie sollen sich da Gefühle und Emotionen bilden? Ich streifte geradezu monoton durch das Buch, da es nur geringe Spannungsbögen gab und auch sonst mehr auf Nichtigkeiten gesetzt wurde. War das gut? Teilweise schon, denn als Briefträger lebte er nicht gerade das Leben eines Millionärs, sondern war mir einfachen Mitteln zufrieden. Doch ein paar mehr Gefühlsregungen hätten ihn schon gutgetan. Schließlich kam ich an die Stellen, an welchen der obengenannte Handel umgesetzt wurde und somit Telefone und Filme und Uhren verschwinden ließ. Die Gründe dahinter waren auch hier teils sehr gut begründet, bissen sich aber damit, das eine Person entschied, ob wir alle Telefone, Filme und Uhren besitzen sollten oder nicht. Es Egoismus zu nennen, wäre hier wohl eine leichte Untertreibung gewesen. Tatsächlich fand ich den Deal mit dem Teufel eher sinnfrei. Ein Tag für eine Sache, die verschwinden sollte und dann dürfte man sie noch nicht einmal wählen, naja, das geht auch besser. Ja, gerade beim Inhalt habe ich eine Menge zu beanstanden, muss aber trotzdem sagen, das auch hier viel Wahres gesagt wurde. Der Umgang mit unseren Telefonen bzw. Smartphones würde ich z.B. als nicht mehr normal beschreiben, da viele Personen mittlerweile mit ihren Geräten verwachsen sind. Was würden diese Menschen ohne ihr geliebtes Smartphone tun? Eine Frage die sich jeder intensive Nutzer gerne einmal stellen darf. Auch wenn Schreibstil und Inhalt zwar interessant, aber nicht wirklich packend waren, freute ich mich auf das Ende, da hier so viele Fragen eine Antwort finden sollten. Wie wäre die Welt nun ohne Katzen? Kurz gesagt, keine Ahnung. Denn auch wenn das Buch keine hohe Seitenzahl hatte, so hoffte ich doch auf den letzten Seiten eine wahre Erleuchtung zu finden. Ich wurde bitter enttäuscht, da das Buch mitten im Geschehen aufhörte. Kurzzeitig wurde ich sogar richtig wütend, denn man hätte dem Protagonisten wenigstens ein Ende geben können, das seiner Erkrankung würdig gewesen wäre. Schade, denn so verspielte sich der Autor auch den letzten Verständnispunkt. Mein Fazit Ich setzte viel Hoffnung in dieses Buch und wurde leider bitter enttäuscht. Schade, denn die Ansätze waren wirklich gut. Gerade der, wie die Menschheit ohne Telefon zurechtkommen würde. Doch wie das alles geschehen sollte, war nicht nur unfair, sondern auch völlig an den Haaren herbeigezogen. Ein wenig mehr Tiefe hätte dem Buch wirklich gutgetan, zumal es hier um einen Charakter mit einem Hirntumor ging.

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