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Rezensionen zu
Das Schiff der Träume

Martha Conway

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Eine Zeitreise im Kopf!

Von: Leser44

22.01.2021

„Das Schiff der Träume" von Martha Conway ist ein historischer Roman, der den Leser mitnimmt auf eine Zeitreise ins Jahr 1838 nach Amerika, genauer gesagt zum Ohio River. Der Roman überzeugt mit bewegenden Schicksalen, einer sehr sympathischen und menschlichen Protagonistin, und dem geschichtlich sehr spannenden Thema der Sklaverei. Dieses Thema wird in den historischen Romanen heutzutage nicht allzu oft thematisiert, sodass ich dieses Buch als Abwechslung empfunden habe, obwohl ich sehr viele historische Romane lese. Gleichzeitig ist es auch kein Geschichtsbuch, welches in die Tiefe der Thematik eintaucht. Das Thema wird stattdessen nebenbei in die Handlung eingeflochten. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und angenehm. Die Handlung und die Charaktere werden bildhaft und authentisch dargestellt. Die Protagonistin May ist mir sehr sympathisch. Ich habe richtig mit ihr mitgefiebert, bei den zahlreichen Hindernisse, die sie in ihrem Leben überwinden muss. Besonders hat mir gefallen, dass May es schafft sich alleine durchzukämpfen, was man für eine Frau in ihrer Zeit nicht unbedingt erwartet. Der Einstieg in die Geschichte ist sehr dramatisch. Zwischenzeitlich lässt die Spannung allerdings nach. Dennoch habe ich mit Freude weitergelesen, denn langweilig wurde es trotzdem nicht. Das Ende des Buches hat mir sehr gut gefallen. Doch leider muss ich kritisieren, dass die Handlung auf den letzten Seiten etwas zu gequetscht wirkt und es mir am Ende einfach zu schnell und recht abrupt zu Ende ging. Fazit: Ein gelungener Roman mit einer tollen Protagonistin und einen historisch sehr interessantem Thema!

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Ein unterhaltsamer historischer Roman

Von: zauberblume aus Altdorf

20.02.2018

"Das Schiff der Träume" ist der erste Roman, den ich von der Autorin Martha Conway gelesen habe. Die Autorin entführt uns ins Amerika des frühen 19.Jahrhunderts. Wir dürfen mit unserer Protagonistin eine aufregende Reise auf dem Ohio River unternehmen. Die Geschichte: Wir befinden uns im Jahr 1838 auf dem Ohio River. May Bedloe steht immer im Schatten ihrer Cousine Comfort Verue, einer erfolgreichen Schauspielerin. Sie arbeitet als Schneiderin und ist mit ihrem einfachen Leben zufrieden. Nach einem Schiffsunglück trennt sich Comfort von ihrer Cousine. Die arbeitslose May findet Zuflucht auf dem Theaterschiff von Hugo Cushing. Dort blüht May förmlich auf. Sie kümmert sich um die Kostüme, verkauft Eintrittskarten und spielt mit großer Begeisterung Klavier. Und dann macht ihr auch noch Hugo Avancen. May scheint ihr Glück und ihren Platz im Leben gefunden zu haben. Doch dann wird sie vor die größte Herausforderung ihres Lebens gestellt........ Ich habe meine Reise auf dem Ohio River sehr genossen.In den kleinen Städtchen hätte ich mir auch gerne ein wenig die Zeit vertrieben. Ich habe jetzt noch so beeindruckende Bilder von meinem inneren Auge. Das Leben auf dem Theaterschiff war ja wirklich sehr interessant. Und man hat viele verschiedene Menschen, die die Autorin wunderbar beschrieben hat, kennengelernt. Die Geschichte ist unterhaltsam, spannend und ging manchmal unter die Haut. Es war schön die Protagonistin May zu beobachten und sie näher kennenzulernen. Sie hat ja in ihren jungen Jahren auch schon einige Schicksalschläge überwinden müssen, aber sie hat daraus neue Kraft geschöpft. Man erfährt auch einiges über die Sklaverei. Der Ohio River war ja die natürliche Grenze zwischen dem Norden, den Staaten ohne Sklaverei, und dem Süden, den Staaten mit Sklaverei. Eine wirkliche interessante und unterhaltsame Geschichte. Das Cover gefällt mir auch sehr gut, genauso habe ich mir das Theaterschiff vorgestellt. Es war wirklich eine unterhaltsame Geschichte, doch ganz ist der Funke nicht übergesprungen, deshalb nur 4 Sterne.

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1838: May arbeitet als Schneiderin für ihre schauspielende Cousine Comfort und reist mit ihr von Theater zu Theater. Doch als Comfort sie überraschend entlässt, ist May auf sich allein gestellt. Auf der Suche nach einer neuen Anstellung gerät sie auf die ,,Floating Theatre", ein schwimmendes Theaterschiff und lernt dort ein ganz anderes Leben kennen. Doch dann wird sie unerwartet vor eine schwere und gefährliche Aufgabe gestellt... . Dieser historische Roman erfordert viel Zeit und Muße, um sich richtig einzulesen, aber dann entwickelt die Handlung tatsächlich so etwas wie Spannung und steigert sich erheblich. Im Grunde geht es im Buch um eine junge Frau, die in Abhängigkeit von ihrer Cousine lebt und in ihrem Schatten mit ihren Talenten total untergeht. Erst als May tatsächlich auf, wie ich finde, dreiste Art und Weise abgefertigt wird, entwickelt sie erstaunlicher Weise den Mut und auch die Kraft, ihr Leben nicht nach den Anweisungen anderer zu gestalten, sondern etwas ganz Neues und Aufregendes zu wagen. Als Figur wirkte May gerade am Anfang auf mich relativ kühl und irgendwie seltsam emotionslos. Obwohl sie nur knapp ein schreckliches Unglück überlebt und dabei zusehen muss, wie andere ertrinken, zeigt sie keine geschockte Reaktion, sondern betrachtet alles eher analysierend. Erst nach und nach während der Zeit auf dem Theaterschiff taut May auf und wagt nachher etwas, dass ich ihr so kaum zugetraut hätte. Die Autorin Martha Conway schafft es, den Leser wirklich in die Zeit des frühen 19. Jahrhunderts mitzunehmen. Sie beschreibt sehr anschaulich die Umgebung des Ohio Rivers, die kleinen und größeren Orte und stellt dabei die Situation der Sklaven, aber auch der freigeborenen Farbigen immer wieder in den Vordergrund. Während anfangs der Roman noch etwas schleppend zu lesen war, wird es gerade auch auf dem Theaterschiff mit den vielen unterschiedlichen Figuren richtig interessant. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir die Schauspielerin Mrs. Niffen, die unglaublich neugierig ist und ständig versucht, auf mehr oder weniger subtile Weise May ihre Arbeit und ihre Habseligkeiten wegzunehmen. Insgesamt ist ,,Das Schiff der Träume" ein solider historischer Roman, der mich gut unterhalten hat. Da das Buch jedoch etwas langatmig beginnt und erst spät eine Dynamik entwickelt, kann ich nur 3 Sterne geben.

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Wir lernen, in der Ich-Perspektive wundervoll distanziert und doch einfühlsam geschrieben, May kennen, die mit ihrem schlichten Leben jenseits des Scheinwerferlichts, an der Seite ihrer Schwester Comfort zufrieden ist. Ein Schiffsunglück beendet dieses Leben und durch das energische, unsympathische Einschreiten der älteren Dame Mrs. Howard trennen sich ihre Wege. Mrs. Howard ist eine Sklavengegnerin und spannt Comfort für ihre Zwecke ein. May wiederum landet durch Zufall auf einem Theaterschiff, das geleitet wird von dem Engländer Hugo, der alles mit unendlicher Leidenschaft betreibt und ganz klare Visionen hat. Mays direkte Art, die zuvor häufig negativ ankam, wird von der selbst so verschrobenen Gemeinschaft auf dem Schiff akzeptiert und das Leben schreitet voran. Immer wieder webt die Autorin schon in der ersten Hälfte Hinweise auf die Problematik der Sklaverei ein. 1838 ist der Süden noch abhängig von der Existenz der Sklaven und der Norden hat nicht genug Interesse daran, wirklich dagegen zu kämpfen. Immer wieder findet May Hinweise auf die brutale Realität der Sklaverei, genauso wie verschiedenste Menschen immer wieder fallen lassen, dass es schlecht fürs Geschäft ist, sich gegen Sklaverei zu stellen oder überhaupt eine Meinung zu haben. In Form des alternden Schauspielers Thaddeus lernt May auch tatsächlich die Personifikation von Pragmatismus kennen: Es geht ausschließlich um den eigenen Nutzen, das eigene Ansehen. Diese Denkweise ist so verankert in den Köpfen der Menschen, dass der Kampf gegen Sklaverei tatsächlich wahnsinnig erscheint. May wird trotzdem darin verwickelt, sehr zu ihrem Missfallen, denn ihr größte Schwäche besteht darin, dass sie nicht lügen und betrügen kann. Sie sagt immer die Wahrheit, sagt immer, was sie gerade denkt. Ihr moralischer Kompass ist zwar sehr gefestigt, aber gleichzeitig scheut sie sich davor, das Gesetz zu brechen - und Sklaverei ist im Süden Amerikas gesetzlich erlaubt, wohingegen jegliche noch so minimale Beihilfe zur Flucht ein schweres Verbrechen ist. Auch Hugo, den May eigentlich respektiert, ist pragmatisch veranlagt und würde niemals riskieren, etwas zu tun, was das Publikum am Südufer des Flusses vertreiben könnte. Alle Charaktere, die wir kennenlernen, sind in sich zwiespältige Personen, keiner ist nur gut, keiner ist nur schlecht. Gerade anfangs ist May sogar anstrengend mit ihrer Art, stets auf der Wahrheit zu beharren. In anderen Geschichten würden Personen wie Mrs. Howard und Comfort, die öffentlich und furchtlos Reden gegen Sklaverei halten, positiv als Heldinnen gefeiert, doch hier wirken sie oftmals wie die Antagonisten, sind verschlagen und man kann sich ihrer Motive nie sicher sein. Es ist dieser Zwiespalt, dass einerseits Personen, die moralisch betrachtet das Richtige, Gute tun, böse wirken, und Personen, die sich weigern oder zumindest weigern wollen, das Richtige zu tun, gut wirken, der das Buch zu einem Highlight für mich gemacht hat. Eine Romanze gibt es in diesem Buch natürlich auch, aber sie ist so subtil und kaum bemerkenswert, weil May als Charakter auf dem Gebiet sehr eigen ist, dass man das Buch schwerlich in die Romance-Kategorie einordnen könnte. Viel spannender ist zu beobachten, wie sich May im Spiegelbild von Hugo als Mensch weiterentwickelt, und wie umgekehrt er, der so gefestigt in seinen Vision erscheint, auch durch sie wächst und sich selbst neu erfindet. Der Schreibstil von Martha Conway, der anfangs auf merkwürdige Weise distanziert wirkt, konnte ebenfalls schnell mein Herz erobern. Bis drei Uhr nachts lag ich wach und habe gelesen, weil ich immer mehr in Mays Welt eingetaucht bin. Das 19. Jahrhundert wurde lebendig in all seiner Hässlichkeit. Die kleinen Städte entlang des Flusses wirkten authentisch, der Alltag der Personen realistisch beschrieben und generell gelang es diesem Roman, den Leser tatsächlich in jene Zeit zu versetzen. Das ist für historische Romane einer der wichtigsten Aspekte und Conway scheint dies mühelos zu gelingen. So sehr der Fokus auch auf Sklaverei liegt, kommt das Theaterleben doch nicht zu kurz. Auch hier schafft es die Autorin, die kleine Bühne an Bord des Schiffes vor unseren geistigen Augen mit Leben zu füllen, obwohl wir sehr selten wirklich bei der Aufführung der Stücke dabei sind. Der intensive Fokus von May auf Näharbeiten und Kostüme richtet unseren Blick auf einen oftmals vernachlässigten Aspekt des Theaters. Auch hier zahlt sich aus, dass wir die Welt aus Mays Augen wahrnehmen. Fazit: Der Historische Roman "Das Schiff der Träume" von Martha Conway ist eine rundum gelungene Geschichte über Amerika zu Zeiten der Sklaverei und all der Probleme, die das sowohl für die Süd- als auch für die Nordstaaten mit sich bringt. Aus der Perspektive der jungen May erleben wir die hässliche Seite Amerikas, aber erfahren auch, dass gutes Handeln nicht immer auf gute Menschen schließen lässt. Die Komplexität aller Charaktere, der Zwiespalt, den damals wohl viele verspürt haben, all das fängt die Autorin auf wundervolle Weise ein. Der intensive Schreibstil und die subtile, jedoch nie verharmlosende Beschreibung der damaligen Lebensumstände entführen den Leser von der ersten Zeile an in das Amerika des 19. Jahrhunderts. Für Fans von historischen Romanen ist dieses Buch sehr zu empfehlen.

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Inhalt 1838 auf dem Ohio River: May Bedloe arbeitet für ihre Cousine Comfort als Schneiderin. Als Schauspielerin möchte Comfort stets im Rampenlicht stehen, sie ist sehr verwöhnt und May steht ständig in ihrem Schatten, was ihr aber nichts ausmacht. Während einer Reise lernt Comfort Mrs. Howard kennen und trennt sich von May. Auf dem Weg nach Arbeit trifft sie auf das Theater Schiff von Hugo Custings wir engagiert und abreitet dort nun als Schneiderin und Kartenverkäuferin. Sie lebt sich gut ein und versteht ssich auch mit den anderen Arbeitern auf dem Schiff. Doch dann tauchen auf einmal Mays Cousine und Mrs. Howard wieder auf und zwingen May etwas zu tun, für das sie sogar getötet werden könnte... Meine Meinung Als ich das Buch in den Vorschlägen des Bloggerportals gesehen hatte wusste ich, dass ich dieses Buch lesen muss. Deshalb fragte ich es an und bekam es dann auch worüber ich jetzt noch sehr glücklich bin. (Hier nochmal ein Dankeschön an den Goldmann Verlag und das Bloggerportal) Die ersten 30 Seiten dachte ich mir noch was ich den da angefragt hatte, da ich wirklich schwer in die Geschichte kam, aber ab dann konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Einmal in der Geschichte drin, war es nur sehr schwer das Buch aus der Hand zu legen. Schlussendlich hatte ich das Buch in 4 Tagen gelesen und es ist wirklich ein sehr tolles Buch. Es behandelt ernste Themen sodass man über das man darüber nachdenken muss, allerdings ist es nicht so geschrieben das es einen irgendwann langweilen könnte. Außerdem musste ich des Öfteren mit lächeln und war auch an der ein oder anderen Stelle traurig über den Verlauf. Meine liebsten Zitate Sag nicht nein, Frog. Das Leben ist zu aufregend für Nein. Wir wollen glauben, dass eine Geschichte wahr ist. Wir nutzen unsere Einbildungskraft, um uns selbst zu überzeugen. Wir können nicht anders. (...) Und was ist es für ein wunderbares Gefühl, an etwas zu glauben, von dem wir wissen, dass es nicht war ist.

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Cover und Schreibstil des Buches sind schön gestaltet, die Beschreibungen sind bildlich und anschaulich, ich hatte beim Lesen immer Bilder im Kopf. May ist für mich eine, für die Zeit durchaus nachvollziehbare Hauptperson, die immer im Schatten ihrer Cousine gelebt hat und nie ein eigenes Leben hatte. Ihre Probleme, Schwierigkeiten und die Zweifel, die sie das ganze Buch hindurch begleiten. sind verständlich und haben mich durchaus mit ihr mitfühlen lassen. Schwierig fand ich die Verstrickung der beiden Themen, dem Theaterschiff mit seinen ganzen exzentrischen Persönlichkeiten und die Sklaverei, die in den Südstaaten betrieben wird. May wird in den Kampf der Sklavengegner gegen die Befürworter, der später zum amerikanischen Bürgerkrieg werden soll, hineingezogen und trotzdem gehen diese beiden Welten für mich nicht wirklich zusammen. May wirkt für mich nie von dem überzeugt, was sie tut, was mir Schwierigkeiten bereitet hat, die Geschichte wirklich glaubwürdig zu finden. Das größte Problem, das ich mit dem Buch hatte, war aber tatsächlich der Klappentext. Mittelpunkt des Buches ist für mich durchaus die Sklaverei, die Meinungen und Ansichten der unterschiedlichen Personen und der Kampf gegen die Ausbeutung und Versklavung der schwarzen Bevölkerung. Auf dem Klappentext wird stattdessen Mays Leben auf der Floating Theatre, eine Liebesbeziehung und die Welt des Theaters beschrieben, die zwar eine Rolle spielen, aber für mich nicht den Kern des Buches ausmachen. Anhand des Klappentextes hatte ich etwas völlig anderes erwartet, vielleicht hatte ich auch deswegen Schwierigkeiten, wirklich in das Buch zu finden und es gibt von mir deswegen auch nur 3 von 5 Sternen.

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Kurzbeschreibung 1838 auf dem Ohio River: May Bedloe arbeitet als Schneiderin für ihre Cousine Comfort Vertue, eine gefeierte Schauspielerin. May hatte nie das Bedürfnis, im Scheinwerferlicht zu stehen, und ist mit ihrem einfachen Leben zufrieden. Doch dann trennt sich Comfort überraschend von May, und zum ersten Mal in ihrem Leben ist diese ganz auf sich allein gestellt. Aus der Not heraus heuert sie auf Hugo Cushings Theaterschiff an – und blüht auf. Denn die bunte, exotische Truppe, die ihr dort begegnet, lässt sie endlich zu sich selbst finden. Als ihr dann noch Hugo selbst Avancen macht, scheint ihrem Glück nichts mehr im Wege zu sein. Doch gerade als May ihren Platz im Leben gefunden zu haben glaubt, wird sie vor die größte Herausforderung ihres Lebens gestellt … (Quelle: Goldmann Verlag) Meine Meinung Der historische Roman „Das Schiff der Träume“ stammt von der Autorin Martha Conway. Ich wurde hier besonders vom Klappentext angesprochen. Aber auch das Cover empfinde ich als gelungen, es passt zur Geschichte, die den Leser zwischen den Buchdeckeln erwartet. Die hier beschriebenen Charaktere sind sehr facettenreich und individuell dargestellt. Die Mischung ist sehr gut, man kann sie sich gut vorstellen, sie wirkten authentisch und glaubhaft auf mich. May ist eine junge Frau, die ich als eher zurückhaltend empfand. Sie ist von Grund auf ehrlich, allerdings ist dies nicht unbedingt immer gut für sie. May ist sich für keine Arbeit zu schade, sie ist sehr fleißig und hilfsbereit. Wenn es Rückschläge gibt nimmt sie diese hin, lässt sich aber von ihnen nicht unterkriegen, eher im Gegenteil sie spornen sie noch mehr an. Im Verlauf der Handlung macht May eine bemerkenswerte Entwicklung durch. Sie wird immer selbstständiger und selbstbewusster, was mir sehr gut gefiel. Comfort mochte ich nicht so gerne, sie wirkte auf mich eher oberflächlich und egoistisch. Sie will eigentlich immer nur im Mittelpunkt stehen. Hugo ist sehr geheimnisvoll, hat aber das Herz am rechten Fleck. Und er weiß mehr als er bereit ist zuzugeben. Geheimnisse sind bei Hugo gut aufgehoben, er ist nicht so ein Typ der alles weitererzählt. Die anderen Charaktere haben mir auch recht gut gefallen. Sie wirkten auf mich interessant und vielseitig gezeichnet, jeder von ihnen bringt so ganz eigene Dinge mit ins Geschehen hinein. Der Schreibstil der Autorin ist soweit gut zu lesen. Sie schreibt allerdings ein wenig kühl, so hatte ich gerade am Anfang ein wenig Probleme wirklich im Geschehen anzukommen. Geschildert wird das Geschehen aus der Sichtweise von May. Hierfür hat die Autorin die Ich-Perspektive verwendet. So war ich als Leser immer an ihrer Seite, konnte alles sehr gut mitverfolgen. Die Handlung ist im 19. Jahrhundert angesiedelt. Diese Zeit war nicht unbedingt einfach, die Gesellschaft befand sich damals im Wandel. Die Autorin hat diese Zeit sehr gut recherchiert und bringt dem Leser die damaligen Probleme gut näher. Man verfolgt hier May auf ihrem Weg. Allerdings es hat gedauert bis ich vollkommen angekommen war. Das ist, wie bereits erwähnt, dem Stil der Autorin geschuldet. Der Anfang ist zudem etwas ruhig gehalten, irgendwie zog sich hier alles ein wenig in die Länge. Erst nach und nach kommt dann Fahrt auf und ich kam auch besser voran. Es baute sich immer mehr Spannung auf, die mich mehr und mehr ans Buch fesseln konnte. Das Ende empfand ich gut so wie es ist. Es ging vielleicht alles ein wenig zu glatt aber es passt eben gut zur Gesamtgeschichte und macht sie letztlich rund. Fazit Zusammengefasst gesagt ist „Das Schiff der Träume“ von Martha Conway ein historischer Roman, der mich aber nicht vollkommen überzeugen konnte. Sehr gut gezeichnete Charaktere, ein etwas kühler Stil der Autorin und eine Handlung, die ich interessant und vielseitig empfand, haben mir hier unterhaltsame Lesestunden beschert. Durchaus lesenswert!

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Klappentext 1838 auf dem Ohio River: May Bedloe arbeitet als Schneiderin für ihre Cousine Comfort Vertue, eine gefeierte Schauspielerin. May hatte nie das Bedürfnis, im Scheinwerferlicht zu stehen, und ist mit ihrem einfachen Leben zufrieden. Doch dann trennt sich Comfort überraschend von May, und zum ersten Mal in ihrem Leben ist diese ganz auf sich allein gestellt. Aus der Not heraus heuert sie auf Hugo Cushings Theaterschiff an – und blüht auf. Denn die bunte, exotische Truppe, die ihr dort begegnet, lässt sie endlich zu sich selbst finden. Als ihr dann noch Hugo selbst Avancen macht, scheint ihrem Glück nichts mehr im Wege zu sein. Doch gerade als May ihren Platz im Leben gefunden zu haben glaubt, wird sie vor die größte Herausforderung ihres Lebens gestellt … Meine Meinung Aufmerksam wurde ich auf das Buch über die Vorschläge auf der Seite des Bloggerportals. Und da ich momentan sehr gerne historische Romane lesen und auch die Zeit in der dieses Buch spielt, sehr interessant finde, habe ich das Buch angefragt und auch bekommen. An sich bin ich kein Fan der Art, in welcher das Cover gestaltet ist. Mir ist alles ein wenig too much. Ein bisschen zu kitschig, vor allem die Schrift. Ebenso mag ich eigentlich Menschen nicht so gerne auf dem Cover. Aber ich muss sagen, dass es hier echt gut passt. Ich mag die Details super gerne und auch, dass man anhand des Covers schon weiß, wann und wo die Geschichte spielt. So etwas mag ich sehr. Auch, dass der Hintergrund bzw. der ganze Einband so gestaltet wurde, dass es aussieht, als wäre es auf altes Papier gedruckt, finde ich ganz toll. Man erkennt die Strukturen und das leicht vergilbte. Mit dem Schreibstil kam ich Anfang nicht zu 100% klar. Die Sicht und der leicht naive und doch distanzierte Ton der Erzählerin machte es mir ein wenig schwer, in die Geschichte hineinzufinden. Aber ich habe mich schnell an May und ihre leicht sonderbare Art gewöhnt. Ihre Sicht auf die Dinge und das Geschehen hat mir sehr gefallen und ich mochte es, dass sie auch mal mit dem Leser direkt geredet hat, dass hat die Stimmung ein wenig aufgelockert. Auch, wenn ich bei den ersten zwei Malen verwirrt war, mit wem denn jetzt geredet wird. Die Charaktere sind alle sehr facettenreich und auch interessant gestaltet. Besonders mochte ich, dass es auch welche gab, die nicht super sympathisch waren. Es gab Personen, die von Anfang an unsympathisch waren und über die ich mich einfach nur ärgern konnte. Wieder andere waren super und ich habe mich immer gefreut, wenn sie auftraten. Was für mich das Buch jedoch besonders toll machte, war die Tatsache, dass einige Charaktere eben nicht nur gut oder böse oder sympathisch / unsympathisch waren sondern sonderbar. Man musste sich ihnen annähern und sie kennen lernen. So etwas mag ich sehr. Es zeigt mir, das der Autor sich wirklich Gedanken machte und sich auch damit befasst hat. Kommen wir zum Hauptaspekt. Der Handlung. Als ich den Klappentext las, hätte ich nicht unbedingt gedacht, dass es in diese Richtung gehen wird. Ich mag gar nicht all zu viel sagen, da ich nicht spoilern möchte. Ich finde es wichtig, dass das Thema angeschnitten wird. Da es um das Jahr 1838 geht und wir uns in Kentucky und Ohio befinden, war mir schon klar, dass die Rassenproblematik, die es in Amerika gefühlt schon immer gab, ein Thema sein wird. Ich finde es auch unglaublich wichtig, dass um das Thema geschrieben wird, da es wichtig ist, da aufzuklären und zu sensibilisieren. Jedoch hatte mir ein wenig Tiefgang gefehlt. Ich hätte mir mehr gewünscht. Die Idee ist klasse, die Handlung auch. Aber an der Umsetzung hapert es ein wenig. Man merkt halt, dass es doch größtenteils bzw. in der Hauptsache ein "Liebesroman" ist. Es ist definitiv nicht schlecht. Es behandelt wichtige Aspekte und zeigt auf, was "Hinter den Kulissen" so passierte. Ebenso wird auch aufgezeigt, wie schlimm die Zustände damals waren und wie normal es doch auch für die Menschen war, dass es Menschen zweiter Klasse gab und man diese wie Eigentum behandelte. Schrecklich! Aber auch sehr wichtig. Ich persönlich würde das Buch jedem empfehlen, der sich für Geschichte interessiert und der gerne Romane mit Liebe, Historie, Ernsthaftigkeit und komplexen Charakteren liest.

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