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Rezensionen zu
Die Namen der Toten

Sarah Bailey

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Mein Fazit: Richard Vega ist ein Ermittler der etwas anderen Art: der ehemalige Militärpriester ist erst seit ein paar Jahren bei der Kripo, hat ein heroinabängiges Mädchen als Ziehtochter bei sich aufgenommen und führt eine quasi-Beziehung mit seiner Vorgesetzten. In diesem Buch geht es viel um zwischenmenschliche Dynamik in all ihren Spielarten. Immer wieder spielen Machtstrukturen eine Rolle, ob nun innerhalb der Familie oder innerhalb einer kriminellen Organisation. Besonders die jugendlichen Charaktere werden auf ihre Art alle beeinflusst und verändert von diesen Strukturen, zum Teil mit tragischem Ausgang. Genauso vielfältig sind die vielen Handlungsstränge, bei denen der Leser lange nicht weiß: was hängt zusammen, was ist eine falsche Fährte? Verschiedene Menschen haben hier große Schuld auf sich geladen, auf ganz unterschiedliche Arten und Weisen. Der Mord, mit dem die Geschichte anfängt, ist nur die Spitze des Eisbergs Da spielen auf einmal auch Geschehnisse eine Rolle, die Missstände anprangern und zur Sozialkritik auffordern, dies aber nicht mit erhobenem Zeigefinger. Alles fügt sich nahtlos ein in die Ermittlungen, ohne dass es aufgesetzt wirkt, und macht trotz allem betroffen. Sarah Bailey hat einen ruhigen, unaufgeregten Schreibstil. Sie erzählt die Story bildhaft, flüssig und stellenweise wirklich sehr spannend. Dennoch schleichen sich hin und wieder Passagen ein, die mir etwas zu langatmig waren. Auch hatte ich beim Lesen teilweise das Gefühl, dass mir Informationen fehlen. Es war fast so, als würde ich nicht den ersten Teil einer Reihe lesen, sondern den zweiten oder dritten. Möglicherweise liegt das daran, dass der Leser relativ wenig von Detective Vegas Leben oder seiner Vorgeschichte präsentiert bekommt. Möglicherweise hat mich auch der Klappentext diesbezüglich etwas verwirrt, denn dort sind Inhalte aufgeführt, die für mich im Laufe des Buches nicht wiederzufinden sind bzw. nicht aufgeklärt werden. Für mich ist Vega ein sehr authentischer und auch erfrischend anderer Detective, der sich aus der Masse heraushebt. Einerseits wirkt er sehr stark und in sich ruhend, dann gibt es wieder Momente, in dem sein weicher Kern zum Vorschein kommt und er echte Gefühle zeigt. Auch die anderen Protagonisten sind gut gezeichnet und in ihren Handlungen und in ihrem Auftreten überzeugend und menschlich. Leider bremsen stellenweise langatmige Passagen den Krimi etwas aus und auch das Gefühl von fehlenden, wichtigen Informationen haben mich eher etwas frustriert denn unterhalten. Dies negativen Aspekte werden ausgeglichen durch einen abwechslungsreichen Plot, der verschiedene, auch aktuelle Themen aufgreift als auch durch menschliche und authentische Protagonisten. Ich hoffe, Sarah Bailey klärt im zweiten Teil die für mich offenen Fragen noch auf und vermittelt mehr Hintergrundwissen zu Detective Vega und seiner Vorgeschichte. Spannung und der Nervenkitzel müssen sich meiner Meinung nach im zweiten Teil aber deutlich steigern.

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Auftakt mit neuen Ermittler

Von: Mehr als nur Buchstaben

05.04.2018

Die Namen der Toten ist der erste Band um den Ermittler Richard Vega. Der Schreibstil ist gut und verständlich zu lesen. Schauplätze, Handlung und Personen konnte ich mir anschaulich vorstellen. Die Geschichte ist interessant , den Handlungsstrang konnte ich gut folgen, manchen Episoden hätte man, nach meinem Geschmack, jedoch etwas straffen können. Die detailreiche Beschreibung und die Strukturierung des Krimis merkt man an, dass die Autorin Kriminilogie und Angewandte Psychologie studiert hat. Manchmal hätte ich mir etwas mehr Platz für meine eigene Fantasie gewünscht. Vom Ermittlungsteam wusste ich lange nicht wer mir am besten gefällt. Im Buch wird viel vom Privatleben Vega's und Rosen berichtet. Beide scheinen ein kompliziertes Leben zu führen. Außerdem haben beide auch neben der Arbeit mehr Kontakt zueinander. Das Alter der Opfer und die Ermittlung belasten Vega zunehmend. Dieses kommt in der Geschichte gut heraus. Vega ist vielschichtig, ein Ermittler mit Ecken und Kanten, nicht immer leicht zu durchschauen und hat noch eine Menge Potenzial nach oben und ich bin gespannt wie er sich in weiteren Fällen entwickelt. Daria Rosen bleibt für mich blass und ich kann sie nach dieser Folge noch nicht einschätzen. Weitere Personen werden gut charakterisiert und dargestellt. Ihre Anzahl war während des lesens überschaubar und ich bin zu keiner Zeit durcheinander geraten. Blutrünstige Stellen werden anschaulich angerissen und hier lässt die Autorin mir meine Fantasy. Somit konnte ich sie mir vorstellen wie es für mich in der gegebenen Situation passen waren. Die 462 Seiten sind in 48 unterschiedlich lange Kapitel unterteilt. Jedes Kapitel besitzt eine Überschrift wie zum Beispiel Freitagnachmittag. Das hilft ungemein um den zeitlichen Rahmen einzugrenzen. Das zwischenzeitliche aus der Hand legen des Buches und danach wieder in die Handlung abzutauchen hat mich an manchen Stellen etwas Schwierigkeiten bereitet und ich musste dann ein kleines Stückchen zweimal lesen. Danach hatte ich keine Problem wieder hinein zu kommen. Durch den Klappentext bin ich auf diesen Krimi aufmerksam geworden. Dabei hat mich gerade der Ausspruch "Er war ein Mann Gottes - Nun ist er ein Mann des Gesetzes ( Zitat aus dem Klappentext) neugierig gemacht. Fazit: " Die Namen der Toten " von Sarah Bailey wird durch den Pinguin Verlag veröffentlicht. Der Auftakt um den Ermittler Richard Vega ist trotz einiger Schwächen gelungen und ich werde mit Sicherheit weitere Krimis der Autorin lesen. Sie scheint mit ihrem Auftakt ihre Leserschaft zu spalten und ich vergebe trotz alldem eine Leseempfehlung. Man sollte sich einfach seine eigene Meinung bilden. Taschenbuch: 10,00 Euro E-book : 8,99 Euro ISBN-13: 978-3328101741

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Das Cover hat mich direkt angesprochen und so habe ich mir auch die Kurzbeschreibung durchgelesen. Den ersten oberflächlichen Check hatte das Buch also bestanden. Als es dann bei mir Zuhause lag, konnte es mich aber dann doch nicht sofort reizen und so lag es ein paar Tage ungelesen herum. Nun aber erstmal zum Inhalt: Detective Richard Vega wird zu einem Tatort gerufen, der in ihm böse Erinnerungen an einen Fall von vor sechs Jahren hervorruft. Ein 15-jähriger Junge wird tot aufgefunden – an genau der Stelle und auf die gleiche Weise, wie ein anderer Junge eben Jahre zuvor. In Vega machen sich Zweifel breit. Wurde damals der falsche Junge verhaftet? Was hat der große Bruder des neuen Opfers hiermit und dem alten Fall zu tun? Oder versucht hier jemand, ihn auf eine falsche Fährte zu locken? Meine Meinung: Ich hatte ein wenig Probleme damit in das Buch rein zu kommen. Irgendwie hatte ich Schwierigkeiten mit den Namen und der Zuordnung zu den Personen und ständig hatte ich das Gefühl, dass ich einen Folgeteil einer Reihe in der Hand habe. Es gab hin und wieder Andeutungen, dass Vega früher Geistlicher war. Genauer darauf eingegangen wird aber erst sehr viel später. Doch das ist der erste Krimi dieser Autorin und da hätte das Lektorat mehr drauf achten müssen, dass der Leser am Anfang auf einen guten Wissensstand kommt. Innerhalb des Buches gab es dann auch noch zwei Morde, die für mich einfach völlig überflüssig waren und vermutlich als Irreführung gedacht waren, aber die waren so schnell abgehakt, da hätte man sie auch gleich lassen können. Was mich tatsächlich aber sehr berührt hat, war die Beziehung zwischen Vega und seiner Ziehtochter, die drogenabhängig ist. Da habe ich mitgefiebert und gelitten und als am Ende erzählt wird, wie diese Beziehung der beiden überhaupt entstanden ist, fand ich das eine sehr gelungene Idee. Ach, aber irgendwie konnte mich dieser Krimi nicht ganz überzeugen. Wirklich schlecht war er nicht, aber ich glaube, einen weiteren Roman der Autorin werde ich auch nicht lesen.

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Die Covergestaltung finde ich passend und strahlt eine unheimliche Atmosphäre aus. Der Titel weckte meine Neugier sehr, aber nach dem Lesen finde ich den Titel nicht zum Inhalt passend. Die Inhaltsangabe war sehr inhaltsreich, es wurden viele Punkte genannt, die in der Geschichte vorkommen sollten. Begonnen hat die Handlung mit einem Prolog, in dem man aus der Perspektive von Deano seine letzten Momente vor seinem grausamen Tod miterlebt. Anschließend wird die Geschichte durchgängig aus der Sicht von DS Vega geschrieben. Zu Beginn steht er kurz vor einem privaten Besuch eines Konzertes, was er wegen eines neuen Falls jedoch nicht schafft. Der Anblick des toten 15-jährigen Jungen, versetzt Vega zurück in die Vergangenheit, wo er schon einmal vor einem ganz ähnlichen Mordfall stand. Zwar haben sie den Schuldigen gefasst, doch sind die Ähnlichkeiten zwischen den beiden Opfern gravierend, sodass Vega zweifelt. Während seinen Nachforschungen legt er sich nicht nur mit dem Umfeld des Jungen an, auch mit seinem Team gerät er in mehrere Konflikte. Nach einem tragischen Zwischenfall wird DS Vega beurlaubt, doch zuhause Däumchen zu drehen, kommt für Vega nicht in Frage. Auf eigene Faust ermittelt er weiter und stößt dabei auf eine große Sache, der er alleine nicht gewachsen ist. Der Protagonist DS Vega wird als vielschichtiger Charakter dargestellt, dem seine Moral und sein Anliegen an erster Stelle stehen. Seine zweifelslos interessanten Züge wurden meiner Meinung nach jedoch nicht klar genug in der Geschichte deutlich. An manchen Stellen habe ich mich manchmal gefragt, wer/ wie/ was, weil mir der Zusammenhang bzw. die Beziehung nicht ersichtlich waren. Insgesamt hat die Geschichte einen sehr interessanten Kern, die einen gewissen Spannungsaufbau mit sich zieht. Jedoch scheitert es meines Glaubens nach, etwas an der Vielzahl der Informationen und Charaktere, wo man als Leser leicht den Überblick verlieren kann. Zwar wurden wesentliche Punkte, die den Fall betreffen manchmal zusammenfassend erläutert, doch insgesamt ist es mir persönlich alles etwas zu viel und zu durcheinander. Ich glaube, dass die Autorin eine sehr gute Idee hatte, jedoch ihre eigentliche Absicht vielleicht nicht ganz so rüber bringen konnte, wie sie es vielleicht wollte. Fazit: Ein umfangreicher Kriminalroman mit einer vielschichtigen Geschichte, die an ein leichtes Durcheinander grenzt, jedoch für Krimi-Liebhaber, die eine gewisse Tiefe mögen, gut geeignet. 💙💙💙 /💙💙💙💙💙 (3 von 5 Sternen)

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"Die Namen der Toten" ist das Debüt von Sarah Bailey und lässt mich zwiegespalten zurück. Die Autorin erzählt einen interessanten und durchaus soliden Krimi mit den passenden Elementen, jedoch wollte bei mir großteilig keine Spannung aufkommen. Echt schade. Die Geschichte wird von einem auktorialen Erzähler berichtet. Dabei folgt man kapitelweise Detective Vega und seinem Team, das die Ermittlungen aufnimmt. In anderen Kapiteln erfährt man etwas über das Umfeld des Opfers, über dessen Familie und die Geheimnisse, die es gibt. Diese Mischung fand ich spannend und Sarah Bailey legt genau die richtige Art von Spuren, um ihre Leser bei der Stange zu halten. Mit Richard Vega hat die Autorin eine sympathische, aber nicht glatt geleckte Figur erschaffen. Der Detective birgt selbst so manche Überraschung in sich. Zum Einen wäre da seine Mitbewohnerin Cherry, die er wie eine Tochter liebt. Zum Anderen ist da sein gespaltenes Verhältnis zu seiner Vorgesetzten, welches viel Raum für Spekulationen lässt. Alles in allem bietet der Krimi alle nötigen Elemente um mich zu begeistern. Und doch schaffte er es nicht. Denn obwohl die Figuren interessant und neugierig machend angelegt sind, der Plot spannend klingt und auch der Stil Sarah Baileys super zu lesen ist, fehlte mir einfach der nötige Wow-Effekt. Die Geschichte plätschert teilweise vor sich hin, es gibt immer wieder leichte Spannungshöhen, doch nichts, was mich über mehrere Kapitel hinweg vollständig fesseln konnte. Zwar mochte ich die Charaktere, fühlte mich jedoch keinem so verbunden um mich mit ihrem Schicksal zu beschäftigen. So bleibt der Krimi für mich ein Paradebeispiel aus dem Bereich "Gute Grundlagen, verbesserungswürdige Umsetzung". Schade! Fazit: Wer ruhige, englische Krimis mag, wird das Debüt lieben. Für mich war es zu wenig Spannung.

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