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Rezensionen zu
Viele Himmel über dem Siebten

Griet Op de Beeck

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Ich mag Familiengeschichten und ich habe einen Faible für Romane, die aus verschiedenen Perspektiven erzählt werden. „Viele Himmel über dem Siebten“ ist die Geschichte einer Familie, die auf ein Drama zusteuert, erzählt aus der Sicht von fünf Personen. Im Mittelpunkt der Geschichte steht Eva, 36 Jahre alt, Sozialarbeiterin im Gefängnis, Single. Eine hervorragende Zuhörerin, Ratgeberin und Trösterin. Leider merkt niemand in ihrem Umfeld, wie sehr sie leidet und wie unglücklich sie ist. Ihre Schwester Elsie ist mit der Entscheidung konfrontiert, ob sie ihren Mann verlassen soll, weil sie den Künstler Casper kennen gelernt und durch ihn eine andere Qualität von Liebe entdeckt hat. Elsies 12jährige Tochter Lou denkt sehr tiefgründig über das Leben nach und wird von ihren Eltern „Dramaqueen“ genannt, wenn sie versucht sich mitzuteilen. Lediglich von ihrer Tante Eva fühlt sie sich verstanden und akzeptiert. Eva weiss immer, was zu tun ist. Casper wartet darauf, dass sich Elsie endlich für ihn entscheidet, er ist so verliebt in sie, dass er seine Freundin samt Kind für sie verlässt und in sein Atelier zieht. Caspar ist mit Eva befreundet und sucht immer wieder Rat bei ihr, da sie ja die Schwester seiner grossen Liebe ist. Und dann gibt es da noch Jos, Vater von Eva und Elsie. Ein Alkoholiker, der ein grosses Geheimnis mit sich herumträgt und auf dessen Schultern schwere Schuld lastet. „Geheimnisse zu hüten ist nicht so schwer, sie jeden Tag aufs Neue zu ertragen ist nicht auszuhalten.“ Wir dürfen in die Geschichten, Sichtweisen und Wahrnehmungen der fünf Charaktere eintauchen und erfahren einiges über die kleinen und grossen Dramen dieser Familie. Die Sprache hat mir gut gefallen, streckenweise ist sie philosophisch und hat mich nachdenklich gemacht. Das Ende hat mich überrascht. Es hat ein bisschen gedauert, bis ich einen Durchblick hatte, wer wer ist, aber dann habe ich das Buch ziemlich schnell und gerne gelesen.

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Ein Buch, das mich über die Maßen berührt hat und zum Nachdenken sehr anregte. Das wird bleiben……… Eva ist sechsunddreißig Jahre alt und Single. Ihre Bemühungen den Partner für das Leben oder auch nur für eine gewisse Zeit zu finden, gestaltet sich geradezu frustrierend. > Ich bin sechsunddreißig. Das ist weder jung noch alt. Ich kann richtig gut beim Autofahren tanzen, auf hohen Absätzen gehen, Risotto machen und lieb zu kleinen Tieren sein. Wie das genau geht, leben, habe ich noch nicht so richtig raus, aber ich kann ziemlich gut so tun als ob. Was schon mal ein Anfang ist, finde ich. Ich kann anderen Leuten auch mit Erfolg erklären, wie es vielleicht gehen sollte, und manchmal nimmt man meinen Rat an, merke ich, was mich doch ein wenig wundert. < ( Seite 12 ) Eva ist die Tochter von Jeanne und Jos. Die Schwester von Elise und Ben und sie ist eine Tante. Zu ihrer zwölfjährigen Nichte Lou hat sie ein besonders inniges Verhältnis. Lou liebt ihre Tante sehr. Lou ist eine sehr leidenschaftliche Persönlichkeit, sie kategorisiert ihre Stimmungen gerne ein. Fünf Sachen die mich glücklich machen: 1. Wenn jemand unbekanntes mich anlacht, 2. < feel the love generation <, das Lied von Bob Sinclair, das Eva so gerne hört, 3. Lustige Anfangssätze in einem Buch ( > Am Waldrand, in der Nähe des Flusses, mitten im Gebüsch hatte ein Grashüpfer ein Geschäft. Auf der Schaufensterscheibe stand in Großbuchstaben: VERKAUFE ALLES ( AUSSER DER SONNE; DEM MOND UND DEN STERNEN )<),4. eine nette SMS mit der ich überhaupt nicht gerechnet habe. Und über das Fünfte muss ich noch nachdenken. < ( Seite 21 ) Für alle und jeden hat Eva immer einen guten Rat. Sie ist immer zur Stelle, wenn sie gebraucht wird und zeichnet sich durch ihre vertrauensvolle und verlässliche Art aus. Doch niemand ahnt, wie es um Eva wirklich bestellt ist. Dass sie hadert, mit sich selbst und ihrem bisherigen Leben. Die Lage spitzt sich immens zu. Fazit: Als ich dieses Buch begann, hat es so einen unglaublichen Sog entwickelt, daß es mir schier unmöglich war es aus der Hand zu legen. Jedoch die letzten sechsundreißig Seiten, ( Zufall? Eva ist sechunddreißig und das Finale beginnt mit den zuletzt verbleibenden sechunddreißig Seiten….)las ich erst am nächsten Tag. So schnell wollte ich die Story doch nicht ziehen lassen. Griet Op de Beeck hat hier ein ganz bestimmtes Leben aufgezeigt. Ein Leben, das mittendrin von Familie, Beruf und Alltag eher unspektakulär und beschaulich gelebt wird. Ein Leben, das nicht das hergibt, was man sich wünscht und vorstellt. Ein Leben, das für alle anderen Menschen, mehr oder weniger akzeptabel erscheint. Ein Leben, das es wert ist zu leben? Der Schreibstil ist schlicht und schnörkellos gehalten und dennoch verfehlen sie ihre Wirkung nicht. Eva und ihren Lieben sind Kapitel gewidmet, an denen sie ihre Sichten auf so manches wieder geben. > Viel Himmel über dem Siebten < ist zwar nun gelesen, wird jedoch wohl nie vergessen sein. Große Leseempfehlung !

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Inhalt: Dieses Buch zeigt einen Familie in der sich immer alle auf eine Person verlassen. Auf Eva kann man sich immer verlassen, aber niemand fragt oder interessiert sich wirklich dafür wie es ihr geht und was ihr wichtig ist. Eines Tages verschwindet Eva und jede einzelne Person muss plötzlich allein zurecht kommen. Autorin: Griet Op de Beeck ( geboren 1973) arbeitete als Dramaturgin, Journalistin und Kolumnistin. 2013 veröffentlichte sie ihren ersten Roman. es wurde ein Bestseller und verkaufte sich bis Heute 250000 mal. Rezension: Eva, Lou und weitere Familienmitglieder sind Teil dieses Romans. Was es mir zu Beginn ein wenig erschwerte in die Geschichte einzutauchen. Es kristallisiert sich aber nach einiger Zeit heraus wer die Hauptfigur ist und was ihr alles abverlangt wird. Eines Tages verschwindet Eva aber plötzlich und es wird klar das sie an alle Ecken und Kanten fehlt. Dieser Roman lässt einen mit seinen poetischen Einlagen gelegentlich abschweifen und kitzelt das Bewusstsein, was mir sehr gefallen hat. Ein gelungener Roman mit einem überraschendem Ende.

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Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar über das Bloggerportal bekommen. Ich danke dem Verlag sehr für das Vertrauen. Meine Meinung hat dies nicht beeinflusst. In diesem Buch geht es um die Verflechtungen in einer Familie, in der jeder sehr mit sich selbst beschäftigt ist und sich stets auf Eva verlässt, die als Tochter, Schwester, Tante und Freundin immer für alle da ist. Kaum jemand fragt aber, wie es ihr wirklich geht, und hört auch kaum zu, wenn sie sich dann doch mal öffnet. Jedes Kapitel ist mit dem Namen eines der Protagonisten überschrieben, die jeweils aus ihrer Sicht einen Teil der Familiengeschichte und die Geschehnisse schildern. Dabei dreht sich alles um die kleinen und großen Dramen, die jeder für sich erlebt und hauptsächlich mit sich selbst ausmacht. Oder eben Eva sein Herz ausschüttet. Sie ist der Mittelpunkt der Geschichte. Dabei dreht sich jeder doch um sich selbst, bis zu dem Tag, an dem Eva sich entscheidet, ihren eigenen Weg zu gehen und dies ohne jede Ankündigung durchzieht. Und plötzlich merken alle, wie sie sich immer auf Eva verlassen haben und nun selbst ihr Leben in die Hand nehmen müssen. Auch die Sicht auf das Leben, die Liebe und das Glück ändern sich dadurch nachhaltig. (Ich möchte nicht zu sehr spoilern, darum gehe ich nicht näher darauf ein.) Ich habe das Buch in kürzester Zeit verschlungen. Die jeweiligen Schilderungen sind fesselnd, facettenreich und faszinierend, so dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte, weil ich einfach wissen wollte, wie es weiter geht und was als nächstes passiert. Das Ende hat mich dann doch etwas überrascht. Es ist traurig und hoffnungsvoll zugleich. Besonders die Geschichten von Lou, Elsie und Eva haben mich in ihren Bann gezogen. Diese Charaktere waren mir besonders sympathisch. Elsies und Evas Vater Jos ist Alkoholiker. Seine Schilderungen fand ich etwas düsterer, aber nicht weniger emotional. Die Autorin schreibt berührend und bildhaft. Ihr Schreibstil hat mir sehr gefallen. Als Fan der Niederlande freute ich mich über jedes Wort, das mich an Land und Sprache erinnerte. ********************************************************************************************************** SPOILERWARNUNG! Achtung, im nächsten Teil ist ein Spoiler enthalten! Wer das Buch noch lesen und nicht vorab beeinflusst werden möchte, sollte jetzt nicht weiter lesen! ********************************************************************************************************** SPOILERWARNUNG! Eva nimmt sich zum Ende hin selbst das Leben. Ich habe gedacht, sie würde vielleicht einfach weggehen oder sich nur aus dem Familienleben zurück ziehen. Aber sie entschließt sich, ihrem Leben selbst ein Ende zu machen. Ich persönlich kann das nicht nachempfinden, wie verzweifelt und tieftraurig ein Mensch sein muss, der diesen Schritt auch nur in Erwägung zieht. Im Buch wird der Selbstmord nur durch die Hinterbliebenen berichtet, die danach lernen müssen, mit ihrer Trauer umzugehen und ihre Fragen selbst zu beantworten. Das Buch hat mich aber grundsätzlich mit einem positiven Gefühl zurück gelassen, da jeder auf seine Weise positiv in die Zukunft sieht. Vor allem Lou, die Eva sehr nahe stand, findet ihren Platz im Leben. Ich weiß nicht, ob andere Menschen durch die Geschichte irgendwie getriggert werden könnten. Deswegen wollte ich das wenigstens erwähnen. Aber lesens- und empfehlenswert ist das Buch auf jeden Fall!

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