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Rezensionen zu
Angstmörder

Lorenz Stassen

Nicholas-Meller-Serie (1)

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€ 21,95 [D]* inkl. MwSt. | € 21,95 [A]* (* empf. VK-Preis)

Das Cover wirkt düster. Vom Boden aus geht der Blick in die Höhe. So wirkt der Hochsitz viel größer und gefährlicher, als er eigentlich ist. Man hat beim betrachten das Gefühl, man würde aus einem Erdloch auf die Umgebung schauen. Und mit genau dieser Wirkung ist der Start in das Hörbuch mehr als gruselig. Ich habe den Anfang ein paar mal gehört, weil ich mal wieder nicht genau wusste, wie ich jetzt den Hörbuchdownload am besten auf mein Smartphone bekomme. Ich sollte mir das einfach mal merken. Aber so habe ich den ersten Abschnitt ein paar mal gehört, bis ich alles voreinander hatte. Und mit jedem Mal wurde es noch ein wenig grausamer. Ich kann mich beim Hören gut in die Situationen hinein denken. Die Stimme von Oliver Brod tat sein nötiges dazu. Im ersten Moment war ich etwas irritiert, dass das Hörbuch von zwei männlichen Sprechern gesprochen wurde. Ich hatte mich im Vorfeld nicht weiter damit beschäftigt. Ich bin auf den Autor aufmerksam geworden, weil der Autor am 30.10.19 in Lüsche eine Lesung hält. Da wollte ich einfach mal sehen was er so schreibt und bin einfach mit dem ersten Buch der „Nicholas- Meller- Serie“ gestartet. Lesen wird er aus seinem zweiten Buch „Blutacker“. Doch nach der anfänglichen Irritation fand ich die Wahl der Sprecher sehr passend. Das Hörbuch startet mit der bedächtigen Stimme von Oliver Brod, die ganz ruhig und ohne viele Emotionen die erste Szene mit dem Angstmörder spricht. Darauf folgt die markante Stimme von Uve Teschner, die einen guten Kontrast bietet. So weiß ich als Hörer ganz genau, ob es gerade um die Hauptperson Nicholas Meller und die Ermittlung aus seiner Sicht geht. Oder aber um den Angstmörder und seine Pläne. Die Sprecher ergänzen sich sehr gut und unterstützen mit ihrem stimmlichen Einsatz die Spannung. Das Buch der Angstmörder hat keinen klassischen Ermittler als Protagonisten, sondern den Rechtsanwalt Nicholas Meller, der sich mehr oder weniger gut mit seiner Kanzlei über Wasser hält. Zu Beginn der Geschichte stellt er die gut aussehende Nina Vonhoegen als Referendarin ein. Die dem Geschehen in der Kanzlei eine ganz eigene Wendung gibt. Sie wurde mit nur einem voll funktionsfähigen linken Arm geboren. Und pocht sehr darauf, nicht auf ihre Behinderung reduziert zu werden. Sie ist eine Kämpfernatur und weist jeden, vor allem Nicholas Meller in seine Schranken, wenn ihr ungewollt Hilfe angeboten wird. Ich finde Nina eine interessante Person und bin gespannt, wie sich die berufliche Beziehung von Nina und Nicholas weiter entwickelt. Dem entgegen steht der „Angstmörder“. Seine Psyche ist stark gestört. Die Szenen mit ihm sind teilweise nur schwer zu ertragen. In seinem versteckten Kämmerlein stellt er unter anderem die Kämpfe um die Brücke von Arnheim nach. Und plant mit seinen Zinnsoldaten sein weiteres Vorgehen. Im ersten Moment dachte ich, es gibt einen echten Sprung in den zweiten Weltkrieg, bis mir klar wurde, dass ist nur eine gespielte Szene. So detailliert und echt hörten sich die Passagen an. Die Spannung wird von Lorenz Stassen kontinuierlich aufgebaut. Alleine der Start in das Buch hat es schon in sich. Danach war ich auf alles gefasst. Für mich war das Hörbuch Spannung Pur mit zwei hervorragenden Sprechern. Die beiden haben dem Thriller leben eingehaucht. Ich bin jetzt gespannt auf die Lesung aus dem zweiten Buch, ob man dort wohl in den Lesepause überhaupt das drei Gänge Menü genießen kann oder noch so gefesselt von der Geschichte ist, dass einem der Appetit vergeht. Ich werde berichten.

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Ich gebe zu, dass ich Lorenz Stassen wir dem Hören des Hörbuches noch nicht kannte, aber Uve Teschner als einer der beiden Sprecher war mir sehr wohl bekannt. Ich schätze seine Stimme und mag die Art und Weise wie er eine Geschichte als Sprecher umsetzt. Seine Stimme ist angenehm und wohlklingend. Nach dem Hören kann ich das selbe auch von Oliver Bords Stimme sagen. Damit ist der reine Hörgenuss an sich schon mal gesichert! Nun möchte ich erst mal zum Angstmörder an sich kommen. Lorenz Stassen hat hier schon sehr interessante Personen entwickelt. Zum einen Anwalt Nicholas Meller, der nicht wirklich auf der Erfolgslinie unterwegs ist. An sich ein sympathischer Typ und als dann die neue Referendarin auf der Bildfläche erscheint ist das Team komplett. Mit Nina Vonhoegen hat der Autor eine ganz große Persönlichkeit ins Rennen geschickt. Auf ihrem Bewerbungsfoto sieht man eine wunderschöne junge Frau. Das ist sie auch, ohne Frage, allerdings hat Nina nur einen Arm, im ersten Moment scheint Meller einen Rückzug zu machen, gut dass Nina nicht nur hier standhaft geblieben ist. Beide sollen einem Mandanten helfen, der seine Unschuld beteuert. Aber wenn er nicht der Mörder ist wer dann? Hier steht nicht die Ermittlungsarbeit der Polizei im Vordergrund, die Hauptdarsteller sind mal nicht der Kommissar XY mit seinen Mannen, sondern eben ein Anwalt mit seiner Referendarin. Sehr schön, frisch und anders als die üblichen Krimis. (Irgendwie habe ich aber auch immer mal wieder beim Lauschen an die Geschichten von Robert Galbraith gedacht 😉 auch wenn hier der Anwalt das Handicap hatte) Ein spannende und gut ausgearbeitete Geschichte steckt im Angstmörder. Die Protagonisten gefallen und auch die Nebenfiguren sind schlüssig aufgebaut. Sehr gut hat mir das langsame „Zusammenfinden“ von Nina und Nicholas gefallen. Ich habe mich durchgängig sehr gut unterhalten gefühlt. Übrigens ist das Buch einmal aus der Ich-Sicht und einmal aus der Er-Sicht geschildert, daher passt es mit zwei Sprechern auch ausgezeichnet. Ich hatte für mich als Hörer keinerlei Schwierigkeiten mit dem Wechsel. Ich kann mir gut vorstellen weitere Teile zu hören 😉

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Autor: Lorenz Stassen Gelesen von: Uve Teschner und Oliver Brod Herausgegeben von: RandomHouse Audio Genre: Thriller Laufzeit: 8 Stunden und 14 Minuten (gekürzt) Inhalt: Er findet dich…weiß alles über dich…kennt jedes deiner Geheimnisse. Er kennt dich…deinen Körper…deine Träume und Leidenschaften. Er schleicht sich ein in dein Leben…du wirst ihn mögen. Und dann tötet er dich…auf seine Weise. Anwalt Nicholas Meller verschwendet sein Talent ans Genussleben, als sich die junge Nina Vonhoegen bei ihm als Assistentin bewirbt. Schnell wird klar: Nina sieht genauso gut aus wie auf dem Bewerbungsfoto, jedoch trägt sie einen körperlichen Makel. Ihr rechter Arm ist zurückgebildet. Doch Nina ist eine starke Frau, die Bemitleidungen nicht duldet. Nicholas ist beeindruckt und stellt sie ein. Gemeinsam geraten sie in den Fall um den unheimlichen Angstmörder, der seine Opfer mit chirurgischer Präzision auswählt und brutal umbringt. Und das nächste Opfer auf seiner Liste heißt Nina Vonhoegen. Meine Meinung: Mit diesem Buch hat Lorenz Stassen auf alle Fälle einen Treffer bei mir gelandet. Besonders gut gefällt mir die Tatsache, dass Nina, Nicholas‘ Referendarin, eine Behinderung hat (ähnlich wie Jenny Aaron in Andreas Pflügers Endgültig und Niemals, die blind ist) und dass sie sich davon nicht unterkriegen lässt und über ein gesundes Selbstbewusstsein verfügt. Starke Frauen mit Makeln werden in der Literatur immer seltener, wie ich finde. Nicht so in Angstmörder. Die Story hat mich ebenfalls gepackt: Ein erfolgloser Anwalt erhält seinen ersten Mordfall und gerät im Laufe seiner Ermittlungen zwischen die Fronten. Er muss beweisen, dass sein Mandat unschuldig ist und heftet sich mit Ninas Hilfe an die Fersen des wahren Mörders… Die Idee ist spannend und die Umsetzung wirklich gelungen. Der Schreibstil des Autors einnehmend. Und wenn man schon denkt, dass die Sache aufgeklärt worden ist, kommt ein weiteres Ereignis, das einiges auf den Kopf stellt. Ich halte einen Thriller erst dann für wirklich gelungen, wenn es Plottwists gibt und die Überzeugungen des Lesers ins Wanken geraten. In diesem Fall ist es womöglich nicht ganz so gravierend wie in manch anderen Büchern, aber überraschend war die Entwicklung allemal. Und das hat mich überzeugt. Lorenz Stassen muss sich bei der Ausarbeitung viele Gedanken gemacht haben, denn der Mörder ist ein wirklich raffinierter, perfider Mistkerl mit allerlei Talenten, die ihm dabei behilflich sind, sein Unwesen zu treiben. Er ist ein wirklich interessanter Charakter, der mich in seiner Perversion doch irgendwie fasziniert hat. Der Grund für seine Taten ist ebenfalls ziemlich schockierend. Er ist auf alle Fälle ein untypischer Täter. Um noch einmal kurz auf Nicholas Meller und Nina Vonhoegen zurückzukommen: Zwei tolle Charaktere, die mir innerhalb kürzester Zeit ans Herz gewachsen sind. Ein wirklich eingespieltes, zueinander passendes Team, von dem ich gerne mehr lesen (hören) möchte, weshalb es mich natürlich freut, dass Lorenz Stassen an einem Folgeband arbeitet, der im kommenden Jahr erscheinen soll. Abschließend möchte ich die beiden Sprecher in den Himmel loben. Es war ein riesiger Spaß den beiden Männern zuzuhören, mehr kann ich gar nicht dazu sagen. Ihre Stimmen sind wirklich etwas Besonderes und die Interpretationen der einzelnen Szenen sehr authentisch rübergebracht worden. Kann ich nur gutheißen. Fazit: Ein spannender, untypischer Thriller mit sympathischen Hauptpersonen und einem perfiden Killer, der den Leser mit Leichtigkeit in die Paranoia treibt. Ich vergebe fünf von fünf Sternen.

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Meinung Als der notorisch erfolglose Anwalt Nicholas Meller die junge Nina empfängt, die sich bei ihm bewirbt, wird schnell klar: Nina sieht genauso gut aus wie auf dem Bewerbungsfoto, und – sie trägt einen körperlichen Makel. Ihr rechter Arm ist zurückgebildet. Ebenso schnell wird klar: Nina ist eine starke Frau, die kein Mitleid duldet und sich durchs Leben kämpft. Beide ahnen nicht, dass ihre Schicksale schon bald durch dramatische Ereignisse verschmolzen werden. Sie geraten in den Fall um einen unheimlichen Mörder, der seine Opfer mit chirurgischer Präzision einkreist und brutal umbringt. Was niemand weiß: Der Angstmörder hat sein nächstes Opfer schon ausgewählt … Nicholas und Nina könnten unterschiedlicher nicht sein, der ausgelastete Strafverteidiger mit Verbindungen zur Unterwelt, die er hier und dort nutzt und die Jura-Studentin, der von Geburt an ein Arm fehlt, die sich aber selbständig durchs Leben kämpft und mit Geschick ihren Weg geht. Die beiden Hauptfiguren und auch die anderen Protagonisten sind glaubhaft und detailliert gezeichnet. Zusammen bestehen sie einen aufregenden Fall voll falscher Verdächtigungen und einem Täter, der immer einen Schritt voraus zu sein scheint. Die Story ist absolut spannend, so spannend, dass man wirklich nicht aufhören kann zu hören. Dabei ist die Handlung logisch aufgebaut und wird in gutem Tempo voran getrieben, bis hin zu der nachvollziehbar umgesetzten Aufklärung, die alle Fragen beantwortet. Abgerundet wird der Thriller durch eine kleine, unaufdringliche Liebesgeschichte. Der Spannungsbogen hält sich konstant und wird schon von Beginn an aufgebaut und durch einen klaren, schnörkellosen Erzählstil ergänzt. Das Duo Nicholas und Nina hat viel Potenzial und ich hoffe auf weitere Fälle mit den beiden. Erzählt wird „Angstmörder“ von Uve Teschner und Oliver Brod, die sie tiefgehend und spannend interpretieren und enorme Atmosphäre aufbauen, die regelrecht knistert. Sie verleihen dem Roman zusätzlichen Thrill und atemlose Spannung. Das Cover in gelb zeigt einen Wachturm hinter hohem Gestrüpp. Farbgebung und Motiv wecken sofort das Interesse des Betrachters und machen neugierig auf die Geschichte. Verpackt sind die beiden MP3-CDs in einem Digipac aus Pappe, das im Inneren kurze Informationen zu Autor und Sprechern bereit hält. Fazit Extrem spannende Geschichte mit überzeugenden Akteuren und geradlinigem Stil, die absolut überzeugt. Die tollen Sprecher sind ein weiterer Pluspunkt, der „Angstmörder“ zu einem Muss für jeden Thriller-Fan macht. Volle Punktzahl.

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