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Rezensionen zu
Angstmörder

Lorenz Stassen

Nicholas-Meller-Serie (1)

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€ 14,95 [D]* inkl. MwSt. | € 14,95 [A]* (* empf. VK-Preis)

**Rezension gekürzt, vollständig mit Bildern auf meinem Blog** --> Das Buch (Taschenbuch) Das Buch ist ein 352 Seiten starkes broschiertes Taschenbuch. Das Cover ist durchaus gut gewählt, der Hochstand spielt eine wichtige Rolle in der Geschichte. Dieser ist quasi der Auslöser dafür, dass man dem Täter überhaupt erst auf die Spur kommt, beziehungsweise das man es mit einem sehr intelligent agierenden Täter zu tun hat. (Hörbuch) Das Hörbuch befindet sich auf zwei MP3-CDs mit einer Gesamtlauflänge von 8:14 Stunden. Verpackt sind diese beiden CDs in einem ansprechenden Digipack. Es sieht stimmig aus, das Cover zeigt ebenso den Hochsitz des Taschenbuchs. Gerade was das Digipack angeht, bin ich mir nicht immer so ganz sicher, ob mir diese Form der Verpackung gefällt. Auf der einen Seite sehen diese Hüllen im Regelfall wirklich sehr gut aus, machen aber für den Hörbuch-Sammler nicht sonderlich viel her. Da lassen sich CDs im Jewel-Case, die durchsichtigen gewöhnlichen CD-Hüllen, deutlich besser im Schrank platzieren. Da muss wohl jeder für sich selbst entscheiden, was wichtiger für ihn ist. Die Entscheidung zum MP3-Hörbuch begrüße ich aber hingegen sehr. So ist es deutlich einfacher, sein Hörbuch auf einen Heimserver oder ein mobiles Gerät zu bringen und unterwegs den beiden Erzählern, Uve Teschner und Oliver Brod, zu lauschen. --> Darum geht es „Als der notorisch erfolglose Anwalt Nicholas Meller die junge Nina empfängt, die sich bei ihm bewirbt, wird schnell klar: Nina sieht genauso gut aus wie auf dem Bewerbungsfoto, und – sie trägt einen körperlichen Makel. Ihr rechter Arm ist zurückgebildet. Ebenso schnell wird klar: Nina ist eine starke Frau, die kein Mitleid duldet und sich durchs Leben kämpft. Beide ahnen nicht, dass ihre Schicksale schon bald durch dramatische Ereignisse verschmolzen werden. Sie geraten in den Fall um einen unheimlichen Mörder, der seine Opfer mit chirurgischer Präzision einkreist und brutal umbringt. Was niemand weiß: Der Angstmörder hat sein nächstes Opfer schon ausgewählt …“ (Quelle: Verlagstext) --> Meine Meinung zum Buch Um es gleich mal vorweg zu nehmen, „Angstmörder“ ist im Grunde genommen wirklich recht spannend geschrieben. Besonders die Hauptcharaktere Nicholas Meller und Nina sind sehr interessante Figuren. Allerdings empfand ich Nicholas zu Beginn des Buches deutlich spannender als im weiteren Verlauf der Geschichte. Der mehr oder weniger erfolglose Anwalt, der sich mit Fällen wie zum Beispiel polnischen Autodieben einigermaßen über Wasser hält und zum Beginn der Geschichte auch irgendwie kein Fettnäpfchen auslässt. Die Figur und deren Geschichte erinnerte mich irgendwie an James McGill aus der US-Serie „Better Call Saul„, der ebenfalls eher auf der Versager-Schiene unterwegs ist. Da mir die Netflix-Serie ausgesprochen gut gefällt, hatte ich auch überhaupt kein Problem damit, mir Nicholas Meller in seiner kleinen Kanzlei vorzustellen. Dennoch ist Meller von Anfang an eine spannende Figur, die aber im Laufe der Geschichte irgendwie an Strahlkraft verliert. Je weiter die Story voranschreitet, desto weniger treten die Charakterzüge der Hauptfiguren in den Hintergrund und „Angstmörder“ entwickelt sich immer weiter zu einem 08/15-Thriller, dennoch mit ein paar überraschenden Wendungen garniert. Kurz vor dem Showdown wirkt die Geschichte aber plötzlich sehr stark konstruiert um überhaupt in die Nähe des Killers zu kommen. Auch Nina ist ein ziemlich spannender Charakter, die sich im Laufe des Buches allerdings zur ebenso farblosen Gestalt wie Meller wandelt. Was eigentlich sehr schade ist, denn aus Nina hätte man bestimmt noch ein wenig mehr machen können. Zu Beginn wird eine riesen Buhei rund um ihre Behinderung, ein verkümmerter Arm, gestrickt. Allerdings spielt dies später auch kaum mehr eine Rolle. Der Antagonist ist ein ebenso wechselhafter Charakter. Stark in der Planung, die Motivation aber ein wenig an den Haaren herbei gezogen und eigentlich ein armes Würstchen. Da haben mir so manch andere Protagonisten deutlich besser gefallen, einige Personen davon wirken wichtig für die Geschichte, verschwinden aber plötzlich wieder so schnell wie sie aufgetaucht sind. Insgesamt lässt sich sagen: Eine recht spannend gestaltete Geschichte, die aber leider im Verlauf leider doch stark nachlässt. Man könnte das Gefühl bekommen, dass der Abgabetermin für das Manuskript schon sehr nahe gekommen war, weswegen viele tolle Ideen unter den Tisch gefallen sind. Auch wenn es sich jetzt an dieser Stelle etwas negativ lesen mag, der Thriller ist an sich wirklich brauchbar. Allerdings, und diesen Kritikpunkt muss ich hier für den Roman sowie das Hörbuch noch anbringen, so ein richtiges Thriller-Gefühl kommt einfach nicht rüber, vielmehr handelt es sich bei dieser Geschichte eher um einen Krimi. Ok, vielleicht würde Thrillmi am besten passen, da man beide Genres mit „Angstmörder“ bedienen kann. Was für das Buch gilt, muss natürlich auch für das Hörbuch gelten. Allerdings hat man da auch einiges richtig gemacht. Das Hörbuch beinhaltet die leicht und sinnvoll gekürzte Geschichte, entfallen sind jeweils nur kleine Teile der Geschichte, wie zum Beispiel Füllsätze, die für die Geschichte eigentlich nicht weiter wichtig sind. Auch hier fällt natürlich auf, die Geschichte und die Hauptcharaktere wirken zu Beginn etwas besser ausgearbeitet, zum Schluss hin fällt diese Kurve stark ab. Aber wie könnte es auch anders sein, schließlich handelt es sich um die gleiche Geschichte. Die beiden Sprecher Uve Teschner und Oliver Brod hingegen sind wirklich ausgesprochen gut. Als das Hörbuch startete, war direkt Herr Brod zu hören. Für mich persönlich sind die Sprecher, wie bei einem Hörbuch eben so üblich, immer sehr wichtig. Schließlich steht und fällt ein vorgelesener Text mit dem Interpreten. Die Stimme von Oliver Brod gefiel mir im ersten Moment überhaupt nicht. Allerdings passt sie im Verlauf der Geschichte ausgesprochen gut zum psychotischen Antagonisten. Uve Teschner ist da allerdings ein ganz anderes Kaliber. Er hat eine sehr angenehme, ein wenig raue Stimme, mit der er Nicholas Meller sehr sympathisch wirken lässt. Teschner hört man in dieser Rolle wirklich sehr gerne zu. Am Ende muss ich sagen, das Hörbuch hat mir dann doch ein wenig besser gefallen als der Roman. Das liegt am ehesten an den beiden Sprechern, die hier wirklich eine sehr gute Arbeit leisten. Gerade der Wechsel zwischen dem steril und unnahbar wirkenden Täten und dem Verfolger-Duo macht einiges für diese Geschichte aus. Anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, aber wenn man sich hinein gehört hat, dann passt das sehr gut und lauscht gespannt der Geschichte. Abgesehen davon sind die Kürzungen unwichtiger Stellen gar nicht mal so falsch, so wird die Handlung deutlich gestrafft und etwas flotter erzählt. Daher geht für mich das Hörbuch aus diesem etwas ungleichen Kampf als Sieger hervor. Wer allerdings nicht ausdauernd zuhören mag oder kann, der macht mit dem Kauf des Buches auch nichts falsch. Da beide Varianten ihre Vor- und Nachteile haben, gehen an das Buch und das Hörbuch jeweils 4 von 5 Couchpiraten und hoffe, dass es in Zukunft noch mal einen Roman von Nicholas und Mina geben wird. **Rezension gekürzt, vollständig mit Bildern auf meinem Blog**

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Das Buch beginnt nicht besonders bemerkenswert, ein normaler Krimi dachte ich nach den ersten paar gehörten Kapiteln. Das habe ich schnell revidiert als die erste Sequenz aus der Sicht des Mörders kam. Schon da merkt man, dass die Figuren auf der „guten“ Seite es hier mit einem Mann zutun haben, der genial, fanatisch und absolut eiskalt und grausam ist. Man taucht ein in die Welt von Nicholas Meller, der noch nie mit einem Mordfall zutun hatte und begibt sich mit ihm auf einen Weg, der für ihn völliges Neuland ist. Man entdeckt gemeinsam mit Nicholas und Nina die ganze Grausamkeit der Morde und kommt der Wahrheit Stück für Stück näher. Man wird nicht gespoilert. Da das Buch sowohl aus der Sicht von Nicholas als auch aus der des Mörders erzählt wird, ist die Gefahr immer groß, dass man schon lange vor den Ermittlern den Ausgang des Ganzen erahnt, doch ist bei diesem Buch überhaupt nicht so. Man erfährt detaillierte Momentaufnahmen aus dem Leben und Schaffen des Mörders, ohne dass in die Aufklärung des großen Ganzen eingegriffen wird. Einzig aus der Figur Nina wurde ich nie ganz schlau. Nina, die Jurastudentin, die eigentlich gar keine Lust auf den Job hat, der seit ihrer Geburt ein Arm fehlt und die oft ein sehr äquivalentes Verhalten an den Tag legt. Ihre Beweggründe sind mir nie ganz klar geworden, das fand ich ein bisschen schade, da sie trotzdem eine der 3 Hauptfiguren des Romans war. Ein großes Lob geht an die beiden Leser. Da die beiden Erzählsichten von zwei unterschiedlichen Männern gelesen worden, wusste man sofort in welcher Welt man gerade steckt und die ruhige Art mit der das Duo durch das Buch führt, lässt einen in die dunkle Welt des Mörders und der Aufklärung des Falles eintauchen. Sie haben mich total in den Bann gezogen und eine Stunde Autofahrt hat sich jedes Mal angefühlt wie 10 Minuten. Angstmörder bekommt von mir 4 von 5 Sternen

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Mandantenlos

Von: wal.li

25.10.2017

Nicholas Meller schlägt sich als Anwalt eher schlecht als recht durch, eine richtige Sekretärin hat er nicht. Wenn er mal einen Mitarbeiter braucht, darf es auch gerne ein Referendar sein. Und so gibt er der Studentin Nina eine Chance, die sich auf die Prüfung vorbereiten möchte. Mellers letzter Mandant wird beschuldigt, seine Frau getötet zu haben. Die Indizienlage ist erdrückend und eine Verurteilung ist kaum zu vermeiden. Eine Freilassung auf Kaution wird abgelehnt und der Mandant beteuert verzweifelt seine Unschuld. Nina und Meller sind zwar geneigt, ihrem Mandanten zu glauben, aber aus dem Nichts heraus gibt es keinerlei Beweis für dessen Unschuld. Sie sind schon ein cooles Team, der Anwalt, der das Leben genießen kann, und die Studentin, die nicht ganz überzeugt ist, dass die Jurisprudenz wirklich das Richtige für sie ist. Vielleicht sind sie nicht die Besten in ihrem Beruf, aber sie haben einen Riecher für die Wahrheit und deshalb glauben sie ihrem Mandanten und beginnen nach Informationen zu graben, die die Indizienkette durchlöchern könnten. Mit akribischen und gleichzeitig phantasievollen Nachforschungen gehen Nina und Nicholas ihre durchaus schwierige Aufgabe an. Wie sollen Sie die Staatsanwältin überzeugen, dass es vielleicht doch einen anderen Mörder gibt. Ist es nicht manchmal so, dass wenn etwas offensichtlich erscheint, offiziell nur noch in diese Richtung ermittelt wird? Gleich mit seinem Debüt schafft es der bisher schon als Drehbuchautor für bekannte TV-Serien tätige Autor gekonnt eine schnelle und spritzige Story zu kreieren. Seine Hauptfiguren Nicholas und Nina sind sympathisch gezeichnet und sie bringen die nötige Gewitztheit auf, um einen perfiden Mörder Paroli zu bieten. Denn ein Mörder treibt ein äußerst geschicktes Verwirrspiel mit Spuren, Hinweise und Alibis. Unheimlich, wie er häufig seinen Mitspielern immer einen Schritt voraus zu sein scheint. Mit seiner ausgesprochen spannenden Geschichte macht Lorenz Stassen Lust auf mehr. Im Verlauf ihres ersten gemeinsamen Auftritts werden Nicholas und Nina ein richtig gutes Team, wäre da nicht ein Stolperstein auf dem Weg zu einer gemeinsamen Praxis. Sehr gekonnt vorgetragen ist dieses Hörbuch von Uwe Teschner und Oliver Brod, wobei die Stimme des Killers einem mitunter eiskalte Schauer über den Rücken jagen kann. Ein Hörbuch, dass schon einige Male dazu verleitet, noch ein wenig im Auto sitzen zu bleiben, wenn es gar zu spannend ist und man einfach noch wissen muss, was die nächsten paar Minuten bringen. 4,5 Sterne

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