Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Selkie

Antonia Neumayer

(14)
(24)
(21)
(9)
(1)
€ 6,99 [D] inkl. MwSt. | € 6,99 [A] | CHF 11,00* (* empf. VK-Preis)

Inhalt: Als drei Fremde mit ihrem Bruder im Schlepptau verschwinden, entscheidet Kate dass sie dem nachgehen will. In Sorge um ihren Bruder schleicht sie sich auf das Boot der drei Unbekannten und trifft dort unerwartet auf Ian. Als ihre Gegenwart auffällt, findet sie sich zusammen mit ihm auf einmal auf der Flucht wieder. Wer sind die Männer? Was hat ihr Bruder mit ihnen zu schaffen? Kate hat viele Fragen, deren Antworten sie finden muss. Rezension: Das Cover konnte mich damals sofort in den Bann ziehen. Dazu kam der Aspekt, dass es sich scheinbar um eine Geschichte um Selkies handelt – juhu! Doch leider hat mich das Buch nicht ganz überzeugen können, denn das Cover und der Klappentext sind hier irreführend. Die Selkie-Geschichte fand ich zu wenig ausgearbeitet und hier hätte ich mir einfach eine intensivere Ausarbeitung der Hanldung gewünscht. Ich habe eine Unterwassergeschichte – oder zumindest teilweise – erwartet aber das ist es so gar nicht. Für ein Buch, welches dem Genre Fantasy entspringt habe ich mir einfach eine „umfassendere“ Welt gewünscht – insbesondere bei den Selkies. Dies hat wohl auch damit zu tun, dass mich die Charaktere einfach nicht überzeugen konnten. Kate empfand ich als äußerst naiv und und unnahbar. Ich habe weder mit ihr mitgefiebert noch habe ich sie wirklich verstanden. Insbesondere als Protagonistin, sollte dies nicht der Fall sein. Generell gesehen hatte sie das Potenzial dazu eine starke Hauptcharakterin zu werden, doch bedauerlicherweise wurde dieses nicht ausgenutzt. Die anderen Charakte wirkten auf mich oftsmals gleich und ich empfand sie als nicht vielseitig genug. Auch die Beziehungen waren mir oftmals unverständlich und konnte ich nicht nachvollziehen. Die Geschwindigkeit des Buches wechselt zwischen action und recht langatmig. Stellenweise wurde es kurz spannend und ich habe schnell viele Seiten verschlungen, doch dann wurde ich gleich wieder von einer sich endlos ziehenden Szene abgebremst. Bei knapp 500 Seiten empfinde ich dies doch sehr anstrengend. Hier hätten dem Buch vielleicht weniger Seiten gut getan. Die Atmosphäre konnte mich leider nicht erreichen. Nun aber mal etwas positives! Dies ist defintiv der Schreibstil der Autorin. Ich empfand ihn als sehr detailreich, flüssig und angenehm. Insbesondere für ein Jugendbuch ist er absolut geeignet. Da dies das Debüt der Autorin ist, möchte ich diesen besonders loben! Auch die Grundidee fand ich interessant und war mit Sicherheit nicht verkehrt – nur leider einfach nicht ausgereift. Der Aspekt, dass Kates Bruder der Grund für ihr Tun ist fand ich erfrischend angeneh. Keine Romanze die sie antreibt, sondern die Liebe und die Sorge um ihren Bruder. Fazit: Selkie hat mich nicht überzeugen können. Die Charaktere haben zu wenig Facetten und ihre Bewehgründe sind mir nicht immer klar. Auch die Handlung weißt diese Schwachstellen auf und ist meiner Meinung nach einfach ausbaubar. Die 500 Seiten haben sich oftmals gezogen und hier wäre weniger defintiv mehr gewesen. Der Schreibstil aber ist wirklich angenehm zu lesen und die Idee der Geschwisterliebe als Antrieb für Kates Tun fand ich wirklich klasse! Lest auf jeden Fall auch noch die anderen Rezensionen, denn die Meinungen gehen hier absolut auseinander.

Lesen Sie weiter

Erster Satz: Prolog "Der Junge konnte nicht schlafen." Meine Meinung zum Buch: "Selkie" von Antonia Neumayer ist ein Roman, welches mich nicht wirklich überzeugen konnte. Die Idee hinter der Story hat mir gut gefallen, die Umsetzung ließ allerdings zu wünschen übrig. Die Story ist oft viel zu langatmig und die Spannung hat man vergebens gesucht. Es war sicherlich eine nette Story, mehr aber leider nicht. Kate ist 17 Jahren alt, ziemlich naiv und handelt ohne groß darüber nachzudenken. Und dass, obwohl viel Potenzial in ihr steckte. Ich fand es wirklich schade zu lesen was die Autorin aus ihr gemacht hat. Aber auch die anderen Charaktere konnten mich nicht wirklich erreichen. Alle hatten eine Art und Weise an sich, mit der ich nicht klar gekommen bin. Kurz und knapp: Die Charaktere waren mir einfach gleichgültig. Richtig warm wurde ich mit der Story erst am Ende. Für mich hat es aber viel zu lange gedauert. Ich mag keine 400 Seiten lesen, bis mich die Story irgendwann packt. Das Ende lässt evtl. auf eine Fortsetzung vermuten, diese werde ich aber sicher nicht mehr lesen. Dennoch möchte ich den Schreibstil loben. Dieser war sehr detailliert und die Autorin hat eine sehr atmosphärische Umgebung geschaffen. Fazit: Der Roman punktet vor allem durch seine detaillierte Schreibweise und der atmosphärischen Umgebung. Allerdings reichen diese Faktoren nicht aus, wenn die Story und die Charaktere einfach nur nett sind. Das Buch erhält von mir 3 von 5 Federn

Lesen Sie weiter

Inhalt: Als drei fremde Männer im Hafen von Kates kleiner Heimatinsel im Orkney-Archipel auftauchen, ahnt sie sofort, dass etwas nicht stimmt. Und als diese Männer ihren Bruder Gabe mitnehmen, steht für Kate sofort fest, dass sie dies nicht hinnehmen kann. Heimlich schleicht sie sich deswegen auf den Kutter der Fremden. Doch dann taucht der geheimnisvolle Ian an Bord auf und Kate muss sich entscheiden, ob sie ihren Plan beibehält oder Ian vertraut. Und damit landet sie mitten in einem Abenteuer, dass alles über ihre Familie und die Inselwelt auf den Kopf stellt… Der Story-Stapel Erster Satz: „Der Junge konnte nicht schlafen.“ Der Anfang ist recht rasant, so dass man sich als Leser nicht lange auf der Insel Orkney aufhält, sondern schon bald miterleben muss, wie die dubiosen Fremden den Bruder von Kate entführen. Hier war der Spannungsbogen für mich sehr hoch und ich war gefesselt von der Geschichte und Idee. Der Mittelteil war dann aber doch etwas langatmig, vor allem auch, weil es sehr lange dauert, bis die Fantasyelemente überhaupt zum Tragen kommen. Leider wirken diese aber auch sehr oberflächlich gehalten, so dass man als Leser nicht direkt das Gefühl hat, in eine fantastische Welt abzutauchen. Ansonsten reihen sich Actionszenen bis zum finalen Kampf aneinander und die Geschichte bleibt dabei so offen, dass Fortsetzungen möglich sind. Grundsätzlich ist das Buch aber in sich recht solide abgeschlossen. Der Charakter-Stapel Kate ist auf eine Art ein sehr starker Charakter, der verbissen an einer Sache dranbleibt und dabei viel Mut beweist. Leider rutscht dieser Mut oft in Leichtsinnigkeit und die Verbissenheit wird zur Sturheit und Egoismus. Denn ihre Motive, ihren Bruder zu retten, sind anfangs löblich, verlieren aber mehr und mehr an Gewicht. Als Leser fragt man sich irgendwann, ob Kate ihren Bruder um ihres Bruders Willen retten möchte oder für sich selbst, um nicht alleine mit ihrem Vater zu sein und die Arbeit zu Hause ebenfalls alleine schaffen muss. Ihre Hartnäckigkeit ohne Einsicht zu zeigen, fand ich etwas nervig. Ansonsten gibt es viele männliche Charaktere, die soweit ganz in Ordnung sind, sich aber kaum voneinander unterscheiden. Insbesondere Kates plötzliche Nähe zu Alaric war für mich absolut rätselhaft und kein bisschen nachvollziehbar. Hingegen war Ian sehr erfrischend und auch etwas greifbarer. Die Selkies waren mir grundsätzlich aber zu menschlich und das hat vermutlich ebenfalls dazu beigetragen, dass kein wirkliches Fantasy-Gefühl aufkommen konnte. Der Stil-Stapel Das Buch liest sich sehr flüssig – keine Frage. Besonders am Anfang ist man von dem rasanten Tempo an die Seiten gefesselt und die zahlreichen Action-Szenen tragen hier ebenso ihren Teil bei. Leider fehlte mir aber die Atmosphäre, die sowohl das Setting als auch die Idee mit den Selkies hätte hervorbringen können. Der Kritik-Stapel Ein Fantasy-Buch über Selkies, bei dem man als Leser das Gefühl hat, der Fantasy-Anteil ist zu gering – das ist einfach schade. Die Grundidee ist gut und man hätte daraus gewiss viel machen können, doch das Gefühl und die Atmosphäre kommen nicht rüber. Den größten Teil der Zeit verbringt man an Land oder auf Booten, gespickt mit Actionszenen. Auf den Lesen-Stapel? Selkie hat eine spannende Erzählweise, jedoch bleibt der Fantasy-Aspekt eher außen vor. Hier taucht man nicht in eine faszinierende Welt ab, sondern bleibt an Land und kann Kämpfen beiwohnen. Es gibt also viel Action, ansonsten aber wenig Highlights. Kate wirkte als Protagonistin anfangs überzeugend, verlor aber an schnell an Sympathiepunkten. Somit bleibt es bei 3 Sterne Mittelfeldbewertung und eine Empfehlung für Leser von Action-Geschichten mit wenig Fantasy und Liebe.

Lesen Sie weiter

"Selkie" von Antonia Neumayer wurde mir netter weise vom Bloggerportal gratis zur Verfügung gestellt und ich habe mich riesig darauf gefreut. Das Buch umfasst 512 Seiten. "Jungs.. Das ist ein zehn Jahre altes Nokia, nicht der Stein der Weisen. Können wir bitte zusehen, dass wir hier fertig sind, bevor es dunkel wird?" Ich finde dieses Zitat aus dem Buch stellt ziemlich gut den Charm und den Humor des Buches dar. "Selkie" beginnt am Anfang ziemlich schleppend und man weiß nicht wirklich was einen erwartet, doch mit der Zeit findet man sich langsam in die Geschichte ein. Das liegt daran, dass man, wie die Hauptfigur im Buch, nur Stückchenweise die Informationen der Organisationen erfährt. Etwas was mir sehr gut gefallen hat ist die Vielfalt der Charaktere, also eigentlich nur der Männlichen. Es gibt einen 30 Jährigen Säufer mit losem Mundwerk ( Ich fand ihn super sympathisch und lustig, ich könnte ihn mir fast als Onkel wünschen :D ), einen perfekt erzogenen und eiskalten Teenager mit mysteriöser Ausstrahlung ( ich glaub ich hab mich in Alaric verliebt, aber nur ein bisschen), einen verrückten Rothaarigen den ich sehr mochte und viele mehr. Anders sieht es bei der Hauptfigur Kate aus. Sie ist zwar willig und stark und will viel mitmachen und helfen, aber irgendwie hab ich mich ihr nie verbunden gefühlt und auch nicht wirklich bei ihren Entscheidungen mitgefiebert. Das Buch ist dadurch teilweise echt zäh und manchmal versteht man eine ganze Situation nicht aufgrund der mangelnden Informationen, deswegen gebe ich dem Buch eine Bewertung von 3 von 5 möglichen Sternen. Es war echt schön im Urlaub zu lesen, aber manchmal anstrengend und es hat mich nicht "fangirlen" lassen.

Lesen Sie weiter

Selkie // Antonia Neumayer

Von: allys_books

07.10.2017

"Selkie" wurde mir freundlicherweise vom Heyne-Verlag als Rezensionsexemplar zugeschickt. Auf "Selkie" war ich sehr gespannt, da es sich hier um das Debüt von Antonia Neumayer handelt und mich der Klappentext sehr angesprochen hat. Die Tatsache, dass die Geschichte in Schottland, bzw. sogar rund um eine Inselgruppe, spielt und dass Selkies eine Rolle spielen würden, wie der Titel ja verspricht, hat mich sehr interessiert. Leider muss ich aber sagen, dass ich zu Beginn nicht so recht in das Buch hineingekommen bin. Der Start war eher zäh, es ist nicht viel passiert und statt dass es tatsächlich Handlung gegeben hätte, wurde viel geredet und nichts getan. Auch dass die Selkies erst im letzten Drittel wirklich eine Rolle gespielt haben, hat mich sehr gestört, denn als Leser war einem klar, worum es ging, was passiert ist und auch ein wenig, worauf das Ganze hinausläuft, wohingegen die Protagonistin Kate sehr lange gebraucht hat, um die offensichtlichsten Dinge herauszufinden. Dazu kommt, dass ich mir ein paar mehr Details und Erklärungen über die mythischen Kreaturen, die hier immer wieder erwähnt werden, gewünscht hätte. Im Laufe der Geschichte erfährt man nämlich mehr über Selkies, aber andere Wesen, wie Kelpies oder Meerjungfrauen, werden immer nur am Rande angesprochen. Die Charaktere fand ich alle gut gemacht, was auch ein großer Pluspunkt der Geschichte war. Zwar ist die Protagonistin, Kate, nicht mein Lieblingscharakter des Buches geworden, da sie manchmal ein wenig naiv und mir auch nicht sonderlich sympathisch war, aber je weiter ich gelesen hatte, umso mehr mochte ich auch sie. Sie war in der Lage, ihre eigenen Entscheidungen kritisch zu überdenken und auch einzugestehen, wenn sie sich geirrt hatte, was ich sehr gut fand. Andererseits neigte sie dazu, die falschen Schlüsse zu ziehen und war lange Zeit unsicher, auf wessen Seite sie stehen möchte oder sollte. Auch ihr Bruder Gabriel, der eine zentrale Rolle spielte, aber nicht so häufig vorkam, war meiner Meinung nach ein wenig schwierig. Es wäre für mich leichter gewesen, nachzuvollziehen, warum Kate alles für ihn tun würde, wenn er mir auch nur ein Stück weit sympathisch gewesen wäre, aber meistens führt er sich wie ein richtiger Idiot auf, weshalb er und sein Verbleib im Lauf der Handlung mich nicht wirklich interessierten. Ich hoffe, dass sich das in den Folgebänden ändern wird und ich mich dann etwas mehr für ihn erwärmen oder überhaupt interessieren kann. Ian dagegen war ein Charakter, der mich sehr überzeugen konnte. Er war zunächst recht undurchsichtig und obwohl man als Leser einiges über ihn erfährt, sind seine Absichten schwer zu durchschauen. Ian und sein bester Freund Fynn sind mir als Einzige wirklich ans Herz gewachsen und auf ein Wiedersehen mit den Beiden freue ich mich am Meisten. Die Nebencharaktere, von denen es Einige gibt und von denen die Meisten auch eine bedeutendere Rolle spielen, konnten mich aber alle überzeugen, besonders Alaric und Jack fand ich sehr interessant und ich würde gerne noch mehr über sie herausfinden. Das letzte Drittel, in dem die Selkies erst richtig vorkamen und eine große Rolle spielten, hat mir dann aber dennoch sehr gut gefallen. Es war spannend, actionreich und dadurch sehr interessant. Am Ende war ich traurig, dass ich das Buch zu Ende gelesen hatte und hätte gerne erfahren, wie es weitergeht. Da das Ende sehr offen gehalten ist, hoffe ich wirklich, dass die Fortsetzung relativ zeitnah erscheint und freue mich zu sehen, wohin die weitere Handlung Kate, Ian und Gabe führen wird, denn wie gesagt - gegen Ende konnte mich das Buch wirklich begeistern. Positiv überrascht hat mich auch Antonia Neumayers Schreibstil, der sehr schön zu lesen, aber auch sehr detailliert und klangvoll war. Ich weiß nicht, wie ich das wirklich beschreiben soll, aber durch die Beschreibung der Situationen, der Umgebung und der Gefühle und Stimmung der Charaktere hat sie eine wirklich schöne Atmosphäre geschaffen, in die ich mich gut hineinversetzen konnte. Auch deshalb möchte ich die Fortsetzung(en) von "Selkie" gerne lesen. Insgesamt konnte mich das Buch aufgrund des zähen Einstiegs und einiger anderer Mängel nicht komplett überzeugen, aber gegen Ende wurde ich mehr und mehr in seinen Bann gezogen. Es ist definitiv ein Fantasyroman, der aus den vielen Anderen, die momentan auf dem Markt sind, heraussticht durch die Einzigartigkeit der Idee und des Settings, und daher bin ich gespannt, wie die Geschichte rund um die Selkies, Kate und Ian weitergehen wird.

Lesen Sie weiter

Erst scheint Ewigkeiten so gar nichts zu passieren, es kommt leider nur wenig Spannung auf. Insgesamt scheint Kate mit einem Brett vor dem Kopf herumzulaufen, da sie erst sehr spät erkennt, auf welcher Seite ihr mysteriöser Retter Ian und seine Freunde stehen. Manchmal wirkt sie dadurch wie ein trotziges Kind, das unbedingt seinen Kopf durchsetzen will. Die anderen Charaktere dagegen wirken glaubwürdig, vor allem Ian ist mir sehr ans Herz gewachsen, genauso wie die Nebencharaktere Colin und Fynn. Ab der Buchmitte nimmt die Story dann doch noch an Fahrt auf und es wird spannender und schließlich kommen doch noch einige Wendungen, die ich nicht vorhergesehen habe ;) Insgesamt ist es eine nette Unterhaltung, jedoch darf man nicht zu viel erwarten. Etwas irreführend ist zudem das Cover, da man hier davon ausgehen könnte, dass ein Großteil der Geschichte unter Wasser spielt. Das ist jedoch so nicht der Fall. Wer jedoch gern Urban Fantasy liest und mal etwas anderes möchte als Vampire und Werwölfe, ist mit Selkie gut beraten.

Lesen Sie weiter

Der Klapptext von "Selkies" klingt sehr geheimnisvoll und genau dieser hat mich auch gereizt das Buch zu lesen. Der Einstieg in die Geschichte ist mir aufgrund des leichten und poetischen Schreibstil sehr leicht gefallen. Man lernt gleich die beiden Geschwister Kate und Gabe kennen und findet sich in einer Welt des Krieges wieder. Wer jetzt aber auf ein actionreiches und blutiges Gemetzel wartet den muss ich enttäuschen, denn die Geschichte verläuft eher ruhiger mit Höhen und Tiefen die sanft wie Wellen über den Leser hinwegschwappen. Doch dabei plätschert die Handlung nicht einfach so vor sich hin sondern konnte mich bis zum Schluss fesseln und unterhalten. Kate mochte ich eigentlich ganz gern. Manchmal handelt sie sehr impulsiv und für meinen Geschmack auch zu leichtsinnig, aber dennoch weist sie verschiedene Facetten auf und wirkt dadurch authentisch. Ian umgibt natürlich ein großes Geheimnis, welches für mich leider sehr vorhersehbar war. Dennoch gelingt es der Autorin mich mit gewissen Charakterentwicklungen zu überraschen. Mochte ich den Einen anfangs nicht, änderte sich dies mit Fortlaufen der Geschichte. Was ich als großen Pluspunkt eines Buches werte. Leider muss ich anmerken, dass in der Geschichte nicht so viel Fantasy steckt wie man vielleicht aufgrund des Covers vermutet. Wer eine Meeres- und Unterwassergeschichte erwartet wird vielleicht enttäuscht sein. Mein Fazit "Selkies" war anders als erwartet keine fantastische Unterwassergeschichte, sondern ein Buch mit Tiefgang das mich mit seiner eher ruhigen Story dennoch von sich überzeugen konnte. Man muss sich auf die Geschichte einlassen um sie genießen zu können. Das etwas offene Ende lässt auf eine Fortsetzung hoffen.

Lesen Sie weiter

Autor: Antonia Neumayer Verlag: Heyne Preis: 12,99€ (broschiert), 9,99€ (Ebook) Seiten: 512 Inhalt: Als Kate im Hafen ihrer kleinen Heimatinsel im Orkney-Archipel die drei Fremden das erste Mal sieht, weiß sie, dass es Ärger geben wird. Die Männer sind gekommen, um ihren älteren Bruder Gabe mitzunehmen. Doch wohin und warum, das verraten sie nicht. Und das ist völlig inakzeptabel, findet Kate. Heimlich schleicht sie sich auf den Kutter der Fremden, um Gabe zu retten. Doch dann taucht der geheimnisvolle Ian an Bord auf, ein Schuss fällt. Und plötzlich springt Kate an Ians Seite in die eiskalte Nordsee. Mitten hinein in ein Abenteuer, das alles, was sie bisher über ihre Familie und ihre Inselwelt wusste, ins Wanken bringt … Meine Meinung: Erstmal vielen Dank an das Bloggerportal und den Heyne Verlag für das Rezensionsexemplar. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, diese ungewöhnliche Geschichte zu lesen. Schreibstil: Der Schreibstil war schön detailliert und teilweise ausschweifend. Man hat bemerkt, dass die Autorin sich Mühe gegeben hat, alles so bildlich wie möglich zu beschreiben und das hat sie auch geschafft. Allerdings war ihr Schreibstil noch etwas holprig und man hatte keinen so schönen flüssigen Schreibstil, was leider etwas die Freude am lesen genommen hat. Story: Die Story fand ich echt einzigartig. Ich habe noch nicht von etwas ähnlichem gehört oder gelesen. Man begleitet Kate, die versucht ihren Bruder Gabe wieder zurückzubringen, nachdem dieser mit einer Organisation mitgegangen ist. Dabei trifft sie auf Meeresbewohner, die sie zuvor noch nie gesehen hatte und begibt sich dann in ein gefährliches Abenteuer. Der Anfang war jedoch leider etwas schleppend und ziemlich langatmig. Es hat echt lange gedauert bist der spannende Teil der Handlung begonnen hat, die das Buch wirklich lesenswert machen. Die Meereswesen, die in diesem Buch vorkommen, werden so gut wie gar nicht in anderen Bücher behandelt und auch der Ort an dem alles spielt passt super zu diesen Wesen. Leider hatte das Buch auch ein paar Längen, als es interessant wurde. Es gab Szenen die nicht hätten sein müssen und dann gab es wiederrum Szenen, die nur so nebenbei erwähnt werden und wo ich mir gewünscht hätte, dass man die ausführlicher hätte ausführen können. Auch fand ich, dass man ein bisschen mehr auf die Vergangenheit der Organisation, die Gabe mitnehmen, eingehen können und auch hätte ich mir mehr Informationen zu den Meeresbewohner gewünscht, die eine wesentliche in dem Buch einnehmen. Am Ende des Buch haben sich dann die Ereignisse nur so überstürzt und ließen den Leser mit einem ziemlichen offenen Ende zurück, sodass ich mir wünsche, dass es noch eine Fortsetzung zu Selkies geben wird. Charaktere: Im Fokus der Geschichte steht Kate. Kate ist die kleine Schwester von Gabe. Jedoch finde ich, dass Kate viel zu reif für ihr Alter teilweise gehandelt hat und mehr eine große Schwester war, als eine kleine. Gabe wiederrum hat sich mehr wie ein kleiner Bruder verhalten und ich hätte mir gewünscht, dass Kate die Ältere der beiden war. Das hätte viel mehr gepasst. Leider fand ich, dass die Autorin nicht sonderlich wert darauf gelegt hatte, die Charaktere tiefgründig auszuarbeiten, sondern mehr wert auf die Story gelegt hatte. So hatte Kate alle Charaktereigenschaften, die sie für das Abenteuer gebraucht hatte und war zudem dann noch etwas frech. Mehr aber wirklich auch nicht. Man hat zwar bemerkt, dass sie ihr Leben für diejenigen, die ihr wichtig sind, geben würde, aber wirklich tiefgründig ausarbeitet war er nicht. Auch Gabe oder Ian waren nicht sonderlich ausgearbeitet. Gabe kam mir immer als miesgelaunter Miesepeter vor, der anderen nicht wirklich zuhörte und nur das sehen und hören wollte, was er auch wollte. Ich fand ihn leider echt einseitig und störrisch. Mein Lieblingscharakter aus dem Buch war Alaric, obwohl dieser zu den Bösen zählte. Er war ziemlich verschlossen und man erfuhr echt wenig über ihn, aber teilweise konnte man erahnen, dass dieser Charakter etwas tiefgründiger war als die anderen, auch hatte er echt Potenzial noch tiefgründiger zu werden, hätte man seine Vergangenheit und alles etwas genauer ausgearbeitet. Ich mochte ihn bis zum Schluss, auch wenn er Dinge getan hatte mit denen ich nicht wirklich einverstanden war. Man kann von allen Charakteren sagen, dass sie die Eigenschaften bekommen haben, die für die Story notwendig waren, aber weiter wurden die Charaktere leider nicht ausgeführt, was ich echt schade finde, da die Charaktere oftmals Potzenial für mehr hatten. Fazit: Selkie hat eine schöne und ungewöhnliche Story, die auf jeden Fall lesenwert ist. Allerdings merkt man an dem Schreibstil, dass es Antonias Neumayers Debütroman ist. Wenn man dieses Buch liest sollte man nicht viel von den Charakteren erwarten und darauf eingestellt sein, dass der Anfang etwas lang und schleppend ist.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.