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Rezensionen zu
Jetzt ist alles, was wir haben

Amy Giles

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Schmerzhaft und Augen öffnend

Von: ivy.booksbaum

01.02.2021

Hadley geht noch zur Highschool, spielt dort Lacrosse und ist alles andere als glücklich. Sie spielt nur Lacrosse, weil ihr Vater es will. Geht jeden Morgen sehr früh mit ihm Joggen, weil er es so will. Nimmt Flugstunden, weil er es so will. Ihr ganzes Leben wird nur von ihrem Vater bestimmt und das auch gewaltsam. Das alles ändert sich bis sie und Charlie sich näherkommen. Er findet raus was bei zu Hause abgeht und will helfen, doch ob es das besser macht? Ich weiß gar nicht so wirklich wo ich anfangen soll. Dieses Buch war krass, unglaublich, schrecklich, schmerzhaft, mitreißend und so vieles mehr. Ich habe tatsächlich recht lange zum Lesen gebraucht, weil es einfach kein Buch für mal Zwischendurch ist. Es behandelt ein sehr extremes und ernstes Thema. Gewalt ist immer schrecklich, IMMER! Aber Gewalt am eigenen Kind? Ist für mich einfach noch mal doppelt schlimm, einfach unbegreiflich für mich! Deswegen habe ich auch recht lange zum Lesen gebraucht, ich musste nach den extremeren Kapiteln Pausen einlegen und erst einmal verdauen. Das Buch ist sehr gut und in meinen Augen auch realistisch geschrieben, soweit ich das beurteilen kann. Zum Glück habe ich selbst nie so etwas durchmachen müssen wie Hadley. Es ist ausschließlich aus ihrer Sicht geschrieben und es gibt „damals“ und „jetzt“ Kapitel. Teilweise konnte ich den Gedankengängen und Dialogen nicht ganz folgen, aber das hat dem ganzen keinen großen Abbruch getan. Hadley ist eine unfassbar starke junge Frau, die so viele Jahre so viel eingesteckt hat und nie etwas gesagt hat um ihre kleine Schwester zu schützen. Ob es nun Glück ist nichts zu sagen ist natürlich nochmal was ganz anderes, man sollte immer etwas sagen, aber ich kann verstehen warum sie es nicht getan hat. Auf ihr lastet so viel. Neben all den Problemen zu Hause kommen auch noch typische Probleme auf sie zu, die viele in ihrem Alter haben. Die erste Liebe, das erste Mal, Probleme mit der besten Freundin…. Ihre Eltern sind beide durch und durch schrecklich, ich konnte beiden absolut nicht abgewinnen. Der Vater so gewaltsam und die Mutter „guckt“ nur dabei zu. Direkt zuschauen tut sie dabei nie, damit sie nicht genau sieht was passiert. Hadley kleine Schwester Lila ist eine Frohnatur und hat oft einen frechen oder frühreifen Spruch parat. :-D Charlie ist ein Schatz! Er tut Hadley wirklich gut. Er gibt ihr so viel ohne etwas von ihr zu verlangen. Er ist wirklich einfach nur toll. Durch die beiden hatte man hier und da dann auch mal was zum Lächeln, was bei den ganzen negativen Sachen auch mal ganz schön war. Ich kann das Buch nur empfehlen, aber seid gewarnt, es ist teils echt harte Kost und mit Sicherheit nicht für jeden etwas!

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Dass der Schein oft trügt, weiß Hadley nur zu gut. Die 17-jährige führt – auf den ersten Blick – das perfekte Leben: Reiche Familie, beste Noten, Spitzensportlerin, tolle Freunde. Was wünscht man sich mehr? Aber Hadleys Leben ist alles andere als perfekt. Ihr Alltag wird dominiert vom sadistischen Vater, der Hadley nicht nur psychisch zusetzt, sondern auch körperlich. Als Hadley sich in Charlie verliebt, beginnt ihre Fassade zu bröckeln. Bei diesem Jugendbuch hatte ich teilweise einen dicken Kloß im Hals und eine riesige Wut im Bauch. Amy Giles beschreibt die Geschichte eines Missbrauchsopfers und zeigt gleichzeitig, dass Gewalt in der Familie nicht zwischen sozialem Status, Hautfarbe oder Religion unterscheidet. Obwohl man sich auf eine bedrückende Thematik einlässt, die mit einzelnen Szenen wirklich bis ins Mark trifft, hat sich die Autorin um einen hoffnungsspendenden Rahmen bemüht, indem sie Hadleys Schicksal in eine zärtliche, fast schon märchenhafte Lovestory einbettet, der sie einen Großteil des Buches widmet. Für meinen Geschmack geht dem Roman dadurch ein wenig an Intensität verloren, zugunsten des Mainstreams. Aber zweifelsohne lässt sich mit einem guten Schuss „Liebe“ und „Leichtigkeit“ ein größeres Publikum erreichen – auch mithilfe kleiner Thrillerelemente, die der insgesamt ruhig erzählten Geschichte zu mehr Spannung verhelfen. Etwa der gleich anfangs erwähnte Flugzeugabsturz, bei dem Hadley die einzige Überlebende ist und dessen Umstände sich auf zwei Zeitebenen (jetzt und damals) nach und nach aufdröseln. Demgegenüber kommen Hadleys Szenen in der Jugendpsychiatrie (im Jetzt) fast schon zu knapp und klischeehaft daher. Ebenso wie Hadleys Vater, der als arg stereotyper Bösewicht gezeichnet wird. Ich denke, man kann der Zielgruppe durchaus mehr Grautöne zumuten. Unterm Strich lässt sich „Jetzt ist alles, was wir haben“ jedoch wunderbar lesen. Das Buch sensibilisiert für ein hartes Thema und gibt viele Denkanstöße. Amy Giles erzählt feinfühlig und spannend, teilweise beunruhigend realistisch. Gleichzeitig balanciert die Autorin die Problematik „Gewalt in der Familie“ durch eine harmonische Liebesgeschichte aus, was fraglos zu dem großen Echo innerhalb der jugendlichen Zielgruppe beigetragen haben dürfte. Lobend erwähnen möchte ich das Nachwort der Autorin, in dem sie Ratschläge für Missbrauchsopfer auflistet. Denn was Hadleys Geschichte vor allem zeigt ist, wie schwierig es für Betroffene ist, sich aus dysfunktionalen Familienstrukturen zu lösen, Schuldgefühle abzulegen und aktiv Hilfe zu suchen und auch zu bekommen.

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Nachdem mir dieses Buch die Realität knallhart um die Ohren gepfeffert hat, lässt es bei mir eines absolut sicher zurück: Ein riesiges, riesiges Gefühlschaos. Ich bin geschockt. Ich bin erschüttert. Ich bin verwirrt. Mein Herz weint, es schreit, es blutet. Schmerzen ertragen - physisch sowie psychisch - hält ein Mensch auf Dauer nicht aus. Das, was die Protagonistin durchmachen muss, müssen so, so viele Menschen auf dieser Erde - und das schlimme ist, dass man nichts tun kann. Sie ertragen den Schmerz, leiden still, verstecken das Leid so gut, dass man es gar nicht bemerkt. Aber wie viel Schmerz kann ein Mensch ertragen, bis er endgültig zerbricht? Wie lange müssen wir dabei zusehen, bis sich etwas ändert? Wann werden tabuisierte Themen angesprochen, gehört, angegangen statt stillschweigend dabei zuzusehen? Jeder, der nur zusieht, nicht handelt, ist Täter. Häusliche Gewalt - aus Liebe ertragen, aus Angst verschwiegen, aus Hass gerächt. Dieses Buch sollte man nur lesen, wenn man sich dazu bereit fühlt. Berührungspunkte sensibilisieren, sie schmerzen, lassen leiden. Wann haben wir den Mut, das auszusprechen, was uns schon so lange auf der Seele liegt? Eine Person muss hinter die Fassade schauen. Danach liegt es an dir selbst - lass dir die Hand geben. Es gibt immer einen Ausweg - und damit meine ich einen, der eine glückliche Zukunft verspricht.

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"Sie beide vergiften mich, Stück für Stück, und lassen mich auf molekularer Ebene zu etwas anderem mutieren." (S. 52) Der Einstieg in das Buch erfolgt in der Gegenwart, in der Hadley sich aktuell befindet. Das bedeutet die Geschehnisse, die im Buch beschrieben werden, hat sie alle schon hinter sich. Im Laufe des Buches ist es also die Aufgabe des Lesers, sich ein Gesamtbild zu verschaffen, um herauszufinden, was hier eigentlich passiert ist. Die Kapitel wechseln zwischen Szenen aus der Gegenwart und der Vergangenheit. Zwischendurch sind immer wieder einzelne Verhöre eingeschoben, in denen Personen über Hadley ausgefragt werden. Schon von Beginn an war mir klar, dass Hadley mit ihren Eltern (speziell ihrem Vater) ein sehr schweres Los gezogen hat. Sie leidet unter psychischer und körperlicher Gewalt. Ihre eigenen Bedürfnisse werden völlig unterdrückt und ihr bleibt nichts anderes übrig als sich in ihr Schicksal zu fügen. Also spielt sie mit, im wahrsten Sinne des Wortes. Diese ständige bedrohliche Atmosphäre und der Druck, dem Hadley ausgesetzt ist, war für mich deutlich spürbar. Der Schreibstil der Autorin hat mich dahingehend sehr beeindruckt. Obwohl es sich um ein sehr ernstes Thema handelt und die Situation ein um's andere Mal eskaliert, liest sich das Buch sehr angenehm und unterhaltsam. Zur Mitte des Buches wird deutlich, wie extrem brutal und unberechenbar Hadleys Vater ist. Bis hierhin dachte ich, dass es sich weitestgehend um psychische Gewalt handelt, aber da habe ich mich getäuscht. Ich war wirklich geschockt. "Es stimmt wirklich, dass unsere Augen die Fenster der Seele sind. Wenn du ein schlechter Mensch bist, kannst du es nicht verstecken. Es steht dir ins Gesicht geschrieben, offen für alle. Man muss nur wissen, worauf man zu achten hat." (S. 117) Als Charlie in das Leben von Hadley tritt, hat sie endlich etwas ganz für sich. Auch wenn es sehr riskant ist, will sie ihn nicht einfach aufgeben. Das hat mich sehr für sie gefreut. Hadley ist eine so gute Schauspielerin und ihre Eltern so angesehen, dass sie die Misshandlungen über Jahre verbergen kann. Sie hat diese Show nahezu perfektioniert und doch beginnt die Fassade zusehends zu bröckeln. Aber erst als Hadleys Schwester Lila vermehrt Opfer ihres Vaters wird, fühlt sich Hadley so in die Enge getrieben, dass sie einen sehr schlimmen Plan schmiedet. Ich hätte mir für Hadley gewünscht, dass sie den Mut findet, sich jemandem anzuvertrauen. Denn genau das ist es, woran die Autorin im Nachwort appelliert. Es gibt durchaus Personen in ihrem Umfeld, die dafür in Frage kämen. Die Auflösung hat mehr mit Zufall zu tun als mit einer bewussten Entscheidung, das fand ich etwas ernüchternd. Fazit: Die Geschichte von Hadley hat mich schockiert und wütend gemacht, aber auch extrem gut unterhalten. Ich habe an den Seiten geklebt und konnte einfach nicht mehr aufhören zu lesen. Die Autorin hat ein geschicktes Händchen dafür, ein extrem ernstes Thema, so unterhaltsam, aufwühlend und spannend zu verpacken. Ganz klare Leseempfehlung von meiner Seite.

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Auch wenn ich jetzt noch an die Geschichte zurückdenke kommen mir fast die Tränen, denn die Geschichte über Hadley ist kein Zuckerschlecken. Wenn man ein Buch sucht ohne jegliche Tiefe, ist man bei diesem hier an der falschen Adresse. Dieser Roman hier ist nämlich die perfekte Mischung zwischen Romantik, Spannung, Tragik, Dramatik und besitzt genau den richtigen Tiefgang. Aber er ist auch so nerventreibend, wie das Cover schön ist. So sehr sogar, sodass ich jetzt noch das flaue Gefühl in meinem Magen spüre, wenn ich daran zurückdenke. Amy Giles hat in ihrem Buch ein sehr wichtige und tieftrauriges Thema aufgegriffen, dass den Leser einfach nur rührt und vielleicht dem einen oder dem andern die Augen öffnet.Die Geschichte um Hadley ist wirklich sehr spannend aufgebaut. Sie ist in zwei Teile aufgeteilt: in den „Jetzt-Teil“ und den „Damals-Teil“. Der „Damals-Teil“ bildet dabei den Hauptteil der Geschichte und der „Jetzt-Teil“ wird in Einschüben in die Geschichte eingebracht, bis sich der „Damals- und der Jetzt-teil“ vermischen. Durch diese Aufteilung wird der Roman noch spannender, als er sowieso schon ist. In den „Jetzt-Teilen“ werden immer wieder Verhörungen eingebaut. Diese zeigen dem Leser von welchen ernsten Situationen der Roman handelt. Auch wird dadurch noch mehr Spannung eingebaut. Diese Spannung steigert sich immer weiter, bis sie in einem phänomenalem Spannungspunkt fast schon explodiert. Die Geschichte wird so spannend erzählt, dass dem Leser gar nichts anderes übrig bleibt, als mitzufiebern. Denn man kann Hadley mit der Situation einfach nicht alleine lassen. Die Autorin beschreibt alles sehr geheimnisvoll, sodass der Leser selbst gezwungen wird die Augen offen zu halten, trotzdem ist ihr Schreibstil flüssig und man kann sich schnell mit Hadley identifizieren, auch wenn man ihre Beweggründe noch nicht kennt. Was wahrscheinlich auch daran liegt, dass Amy Giles schon von Beginn an Spannung aufbaut. Denn der Roman beginnt gleich mit dem ersten „Jetzt-Teil“. Doch wird dabei noch nicht viel verraten. Amy Giles lässt ihre Leser absichtlich im Dunkeln tappen, bis nach und nach Fakten und Geheimnisse gelüftet werden. In „Jetzt ist alles, was wir haben“ geschieht so viel Tragisches, dass der romantische Teil fast schon ein bisschen in den Hintergrund rückt. Er ist da, das lässt sich nicht beschreiten. Doch ich hätte mir mehr Gefühle gewünscht, vor allem zu Beginn des Buches. Sobald Hadley und Charlie in einer festen Beziehung sind wird es romantisch, doch der Weg dahin wird kaum mit Gefühlen beschrieben und bleibt daher ein bisschen kühl. Trotzdem tut es der Spannung keinen Abzwang. Was mir wiederum sehr gefiel, wie die sonstigen Gefühle der Protagonistin beschrieben wurden, denn auch wenn man nicht immer alle Hintergründe kannte, wurde man von ihren Gefühlen und den daraus resultierenden Handlungen, zwar auch geschockt, doch hauptsächlich gefesselt und mitgerissen. Man konnte sie verstehen, was mir als Meisterwerk erscheint, wenn man bedacht, dass viele Hintergründe nicht preisgegeben wurden. Die Beschreibungen machten Hadley und Charlie zu Personen, die man einfach nur lieben mussten. Auch wenn sie nicht immer fehlerfrei sind. Der Roman lässt sich sicherlich Jedem empfehlen, der Spannung liebt. Den es herrscht unbestreitbare Spannung von der ersten bis zur letzten Seite. Auch für Romantik-Fans ist er sicherlich sehr empfehlenswert. Doch man sollte sich bewusst sein, auch mal zu den Taschentüchern greifen zu müssen. Denn die Geschichte um Hadley ist einfach nur traurig und rührend. Vor allem, weil sie sehr realitätsnah aufgebaut wurde. Alles in Allem ist dieser Roman sehr bewegend und regt zum nachdenken an. Sehr empfehlenswert!

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Wow, was für eine Geschichte. Wenn ihr denkt, dass ihr hier ein 0815 Buch lesen werdet, dann denkt ihr absolut falsch. "Jetzt ist alles, was wir haben" wird euch berühren und gleichzeitig so sauer machen. Hadley ist eine der stärksten Protagonistinnen, die ich bisher kennenlernen durfte. Sie hat mich zutiefst beeindruckt und ich war selten so erschüttert über Dinge, die in einem Buch passiert sind. Charlie hingegen ist ein sehr einfühlsamer und warmherziger Charakter. Die Beiden führen sowohl eine intensive, aber auch eine verzweifelte Beziehung. Während des Lesens hätte ich am liebsten auf das Buch eingeschlagen und es vor die Wand geworfen. Ich war emotional berührt, habe gelacht und geweint, mitgefühlt und gehasst. Eine neue Erfahrung für mich - purer Hass empfinden für einen ausgedachten Charakter. Durch die Zeitsprünge konnte man sich ein Bild von den Geschehnissen machen und durch die Ich-Perspektive hat man perfekte Einblicke in den Kopf von Hadley bekommen. Man fliegt nur so durch die Seiten, muss das Buch allerdings zwischendurch zur Seite legen, um mal wieder durchatmen zu können. Amy Giles hat es hier geschafft, ein wichtiges Thema zu behandeln und gleichzeitig gezeigt, dass es immer Hoffnungsschimmer gibt. Ein wirklich tolles Buch, welches ich jede empfehlen kann, der gerne intensive Geschichte liest - die einen stark berühren und noch nach dem Lesen zum Nachdenken bewegt.

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Amy Giles hat in ihrem Buch ein sehr wichtiges Thema angesprochen, welches sehr zum Nachdenken anregt und in der Öffentlichkeit leider noch viel zu sehr als Tabu Thema behandelt wird. Ihre Geschichte ist spannend, bewegend und tiefgründig zu gleich. An manchen Stellen musste ich kräftig schlucken und an der ein oder anderen Stelle auch mal ein paar Tränen vergiesen. Mit den Zeitsprüngen ist es am Anfang ein bisschen verwirrend aber da hat man sich schnell dran gewöhnt. Die Zeitsprünge verleihen dem Buch noch mehr Spannung, denn man erfährt wie es "damals" war und wie es "jetzt" ist. SPOILER! Das heißt man bekommt einen Einblick in das Leben der Hauptfigur Hadley, vor und nach dem Flugzeugabsturz. Stück für Stück erfährt man wie es ist, Teil der McCauley´s zu sein und welcher Gewalt Hadley nahezu täglich ausgesetzt ist. Amy hat bis zur letzten Seite die Spannung in ihrem Buch gehalten und man wusste bis zuletzt nicht wie genau es zu diesem Absturz kam. Die Liebe zu Charlie und zu ihrer Schwester Lila gibt Hadley die Kraft, in einer schweren Zeit durchzuhalten und nicht aufzugeben. Alles in allem kann ich das Buch nur empfehlen! Es ist eine wirklich unglaublich spannende Geschichte!

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Hadley will immer die Beste sein – die beste Schülerin, die beste Sportlerin. Viele ihrer Mitschüler und Freunde verstehen das nicht, doch Hadley hat keine andere Wahl, denn nur so kann sie sich vor ihrem gewalttätigen Vater schützen. Zudem tut sie alles dafür, dass dieser seine Finger von ihrer kleinen Schwester Lila lässt. Doch dann trifft sie auf Charlie und beginnt, für ihn ihren Vater zu belügen und die Schule und den Sport zu vernachlässigen. Ihrem Vater fallen die Dinge natürlich auf und schließlich kommt es zu einer Katastrophe, die Hadley vielleicht nicht hätte verhindern können. Oder etwa doch? Hadley ist einer dieser Menschen, die unfassbar viel in ihrem Leben durchmachen müssen aber nicht wollen, dass andere Menschen das sehen. Ihre Persönlichkeit wirkt sehr beeindruckend, doch man bekommt auch schnell Mitleid mit ihr, denn Amy Giles schafft es, dass der Leser sich gut in ihre Lage versetzen kann und ebenfalls diesen immensen Druck spürt, der auf Hadley lastet. Auf der einen Seite freut man sich sehr für sie, dass sie mit Charlie glücklich ist, man weiß aber auch die ganze Zeit, dass das alles in einer großen Katastrophe enden wird. Von der Katastrophe weiß der Leser schon von Anfang an der Geschichte, doch man kriegt von Giles immer wieder ein kleines Puzzelstück, dass das Rätsel langsam auflöst. Und obwohl man als Leser schon ahnt, was genau Hadley und den Menschen um sie herum zustößt, tut es einem trotzdem sehr weh, dies alles zu lesen. Diese Geschichte hat so eine düstere Seite an sich, die man als Leser sehr spürt und auch dazu führt, dass sich die Geschichte sehr von anderen Büchern abhebt. Ich empfehle „Jetzt ist alles, was wir haben“ von Amy Giles jedem, denn die Geschichte berührt einen sehr. Meine Bewertung: 5/5

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