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Rezensionen zu
Eine andere Vorstellung vom Glück

Marc Levy

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Zu meiner Schande habe ich dieses Buch viel zu lange auf meinem SuB versauern lassen, denn dort lag es bereits seit seinem Erscheinen. Wie so oft bin ich darüber nicht nur enttäuscht (von mir selbst), sondern wurde mal wieder eines Besseren belehrt: hätte ich gewusst, wie sehr mich diese Geschichte berühren und mitnehmen wird, hätte ich sie definitiv schon eher zur Hand nehmen wollen. Natürlich weiß man danach immer mehr und ich kann von mir behaupten, aus diesem Buch einiges an Wissen für mein eigenes Leben mitgenommen zu haben, zugleich aber wundervoll unterhalten wurden zu sein. Milly und Agatha sind ein grandioses Gespann, welches gar nicht einmal so zufällig zusammen gestoßen sind, wie es anfangs scheint. Die Leser dieses Romans dürfen sich auf viele humorvolle Dialoge und Begegnungen gefasst machen, auch wenn die gesamte Stimmung des Buches auch nachdenklich und packend anmutet. Wir begeben uns mit zwei recht, aber nicht ausschließlich unterschiedlichen Frauen auf einen Roadtrip, der nicht nur ihr Leben verändert, sonder uns auch die unterhaltsamsten Lesestunden schenkt. Marc Levy erzählt in Detailreiche von verschiedenen Charakteren und ihren Schicksalen, rotiert dabei um zwei Frauen und einen Marshal und zeichnet das Bild der Amerikanischen Staaten in all ihren Abgründen, aber auch mit ihren versprochenen Hoffnungen. Ich bewundere den Autor zutiefst dafür, wie er mich trotz einiger sehr ernster und wahrer Erzählungen, die er in seine fiktive Geschichte eingestrickt hat, durch die Seite getragen, mich zum Lachen und schlussendlich zum Weinen gebracht hat. Seine Balance zwischen detaillierten Schilderungen im Bezug auf das Geschehene, während er in der Gegenwart vor allem Dialoge für die sich entwickelnde Beziehung der Figuren sprechen lässt, fasziniert und begeistert mich. Ich liebe seine Auslassungen, die den Lesern die Möglichkeit geben, sich bestimmte Verhältnisse und Situationen selbst effektiv auszumalen. Marc Levy schenkt uns ein fantastisches, beinahe interaktives Leseerlebnis mit viel Spannung, vielen Emotionen und einer Geschichte, die bei mir auf jeden Fall noch lange nachhallen wird. Zwischen Fiktion und harter Realität erschafft er den wundervollen Charakter Agatha und konfrontiert sie mit den Entwicklungen eines noch immer zerrissenen Landes. "Ich glaube vor allem, dass du total verrückt bist. Aber das ist kein Vorwurf, ganz im Gegenteil." - S.280 Auf vielen Ebenen thematisiert Marc Levy nicht nur zwischenmenschliche Beziehungen, Liebe, Freundschaft, Familie, Vertrauen und Betrug, sondern zugleich auch Zustände in einem Land, das sich während Agathas Gefängnisaufenthalts grundlegend verändert zu haben scheint und doch dieselben Missstände aufweist wie noch in den 70ern. Normalerweise weiß ich mich nur sehr selten für erst kürzlich geschehene Geschichte zu faszinieren, doch das Eintauchen in die Gedanken und Erzählungen von Agatha haben mich dazu inspiriert, mich weiter über die Aufstände und Bewegungen in den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts zu belesen. Diese zeitgenössische Geschichte versetzt uns in der Zeit zurück und lässt seine Leser das Hier und Jetzt auf ganz besondere, intensive und augenöffnende Weise wahrnehmen. Milly und Agatha zu begleiten und mit ihnen im Auto zu reisen, war eine bewegende und einmalige Erfahrung für mich, die ich jedem nur sehr ans Herz legen kann. Auf 350 Seiten bereichert der Autor unser Leben mit viel Humor, grandiosen Wendungen und einer überraschend durchdachten und schlüssigen Geschichte, die zu Tränen rührt und im selben Moment zum Lächeln bewegt.

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Inhalt Wie jeden Tag tankt Milly ihr Auto nach der Arbeit an der Tankstelle voll und freut sich auf den wohlverdienten Feierabend. Doch als sie wieder im Auto sitzt, ist sie nicht mehr alleine. Agatha ist kurz vor ihrer Haftentlassung aus dem Gefägnis ausgebrochen und fordert von Milly, mit ihr quer durch das Land zu reisen. In den wenigen Tagen lernen sich die beiden kennen und Stück für Stück wird der Grund klar, warum Agathe im Gefägnis saß und nun ausbrechen musste. Für beide eine Reise, die sie nie vergessen werden. Eigene Meinung Wir begleiten Agathe und Milly, sowie Tom, den Marshal der ihnen folgt. Alle drei, besonders Milly und Agatha waren mir auf anhieb sympathisch. Die Geschichte ist mit so viel Witz geschrieben, dass es so viel Spaß gemacht hat wie lange nicht mehr. Zwischendurch halten die beiden bei alten Bekannten von Agatha und auch sie sind allesamt eine Bereicherung für die Geschichte. Nach und nach erfährt man so von den Umständen, die zu Agathas Verhaftung geführt haben und vor allem, warum sie nun ausgebrochen ist. Ich weiß gar nicht, was ich noch sagen soll. Zu viel möchte ich nämlich nicht verraten. Millys und Agathas Reise bringt den Leser jedenfalls zum Nachdenken und ist wirklich wunderschön! Fazit Wer ein lustiges und herzerwärmendes Buch sucht, ist hier genau richtig.

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