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Rezensionen zu
Die Perlenfrauen

Katie Agnew

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€ 8,99 [D] inkl. MwSt. | € 8,99 [A] | CHF 13,00* (* empf. VK-Preis)
Von: Christel Brügge

28.06.2017

Das Buch ist gut und flüssig zu lesen.

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Als ich dieses wunderschöne Cover sah, war mein erster Gedanke: Liebe, positive Gefühle, Glück und Romantik. Es stimmt zum Teil auch mit dem Buch überein, aber mir hat dabei noch etwas mehr Ausdruck gefehlt. Natürlich war ich gespannt auf diese Geschichte und begann voller Erwartung mit dem lesen. Das Buch wurde dabei in drei Teile gegliedert, was ich wirklich auch als nötig erachte. Der Einstieg war jedoch zunächst gar nicht so einfach. Man wechselt dabei immer wieder zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Man wandelt dabei in den unterschiedlichsten Epochen. Sei es die Kriegzeit, die achtziger oder die sechziger Jahre. Der Autorin gelang es unheimlich toll, mich an diesem Lebensgefühl teilhaben zu lassen, ohne das der Hintergrund die eigentliche Geschichte überdeckt hätte. Zunächst jedoch hatte ich einen etwas schwierigen Start. Denn hier erfährt man die Lebensgeschichten, Schicksale verschiedener Personen. Ich hatte dabei zunächst Schwierigkeiten mich immer wieder umzugewöhnen. Am herausragensten ist jedoch die einer Familie, die drei Generationen überdauert. Automatisch denkt man dabei an Schuld, Liebe, Verlust, Geheimnisse. Womit man auch ganz richtig liegt. Was mir unheimlich toll gefiel, daß das Setting immer wieder wechselte. Man verweilt u.a. in Japan, England und Italien. Orte die das pure Lebensgefühl und auch die Energie dessen verströmen. Das hat dem ganzen immer mehr Leben und Seele verschafft und gerade das , habe ich so sehr genossen. Die wohl wichtigsten Personen hierbei sind Sophia und Tilly Beaumont. Zwei wirklich ausdrucksstarke Persönlichkeiten. Besonders Sophia hatte mein ganzes Interesse. Während ich sie noch am Anfang abschätzig musterte, so mauserte sie sich doch im Laufe des Buch auf sehr gewaltige und eindrucksvolle Art und Weise. Am Ende hätte ich sie einfach nur liebend gern an mich gedrückt. Natürlich spielen noch viel mehr Personen hier eine Rolle. Ich möchte dem jedoch nicht vorgreifen, denn ich würde dadurch schon zuviel verraten. Einige habe ich sofort in mein Herz geschlossen, anderen bin ich mit Abneigung begegnet. Aber dann gab es auch wieder Personen, die taten mir einfach nur leid. Doch alle hatten sie etwas gemeinsam, sie haben mein Herz berührt , aiuf sehr eindringliche Art und Weise. Bei diesem Buch erfahren wir auch die verschiedensten Perspektiven, je nachdem wer gerade im Zentrum des Geschehen liegt. Das fand ich unheimlich schön. Gerade weil man im Laufe der Zeit alle ihre Geschichten erfährt. Erfährt wer sie sind, wer sie sein möchten und zu wem sie letztendlich geworden sind. Es ist ein Reise voller Träume, Entbehrungen und Zerwürfnisse. Es ist von Romantik begleitet, mit tiefer Traurigkeit und unsagbaren vielen ungeweinten Tränen belegt. Und über alles liegt die Liebe. Aber Liebe verbindet das Ganze nicht so, wie man erwarten würde. Es sind Perlen. Wunderschöne Perlen. Immer wenn ich die Zeilen über sie las. Habe ich dies aufgesogen, war von Glück und Liebe umnebelt und bekam ein Gefühl dafür, was es heißt, diese Perlen zu besitzen. Sie zu bewundern, sich an ihrer Schönheit zu erfreuen. Sie sind wahrlich das pure Glück. Aber sie verbinden noch so viel mehr. Die Perlen sind das magische Bindungsmitglied und doch ist jeder für das eigene Schicksal verantwortlich. Ich habe tiefen Schmerz, Verzweiflung, Tränen gespürt. Aber ich habe auch unsagbare und bedingungslose Liebe erfahren. Ein Roman der unheimlich komplex ist. Man muss sich auf diese Geschichte einlassen. Sich den Charakteren öfffnen, ihre Schicksale erleben und dann , erst dann kann man sich auch fallen lassen. Ich hatte anfangs meine Schwierigkeiten, ich war schlichtweg etwas überfordert, bei dem was alles auf mich zukam. Aber irgendwann hat es Klick gemacht und ich begann die Zusammenhänge zu begreifen, zu verinnerlichen und dann gab es auch kein Halten mehr. Die Wendungen die dabei eingewoben wurden, waren sehr gut platziert und fördert Sprachlosigkeit, als auch Ensetzen. Am Schluss musste ich mir vor Rührung dann doch nochmal über die Augen wischen. Die Autorin hat dabei eine wundervolle Art zu schreiben. Es ist fließend, einnehmend und dabei auch noch sehr bildgewaltig. Sie legt viel Wärme und Gefühl hinein, so das ich mich vollkommen in die unterschiedlichsten Szenarien hineinfühlen konnte. Es ist kein einfacher Roman, aber er ist unfassbar schön, romantisch, tragend. Voller Hoffnungen und Träume. Voller Dramatik, Tragik , verpassten Chancen. Aber er erzählt auch viel über das erwachsen werden, das sich selbst finden und vor allem den Mut, niemals den Glauben an die Liebe zu verlieren. Daneben bringt er noch so viel mehr zum Vorschein. Mir hat er außerordentlich gut gefallen, gerade weil ich nie wusste, wohin mich diese Reise führen würde. Eine Story die einfach fesselt und nicht mehr loslässt. Fazit: "Die Perlenfrauen" ist ein ganz eindrucksvoller, romantischer, tränenreicher und sehr komplexer Roman. Er umschließt nicht nur 3 Genrationen einer Familie. So viel mehr Schicksale sind damit verwoben. Perlen: Sie spielen eine sehr wichtige Rolle. Sie machen glücklich und zaubern so viel mehr hervor. Er ist geheimnisvoll, voller Dramatik und Tragik und über allem schwebt die Liebe. Ein Roman dem man viel Zeit widmen muss, um sich ihn hinzugeben, es zu fühlen und zu begreifen. Ein Roman, der es wert ist gelesen zu werden.

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[REZENSION] Die Perlenfrauen | Katie Agnew Verlag: Heyne | Erschienen: 13.02.2017 | Seiten: 560 | Preis: Taschenbuch 9,99€ | ISBN: 978-3-453-42029-8 Klapptext: Manchmal muss man alte Wunden öffnen, um sein Glück zu finden Zu ihrem 18. Geburtstag bekam die Schauspielerin Tilly Beaumont 1947 eine atemberaubend schöne Halskette geschenkt. Das Schmuckstück begleitete sie durch ihre ruhmreiche Karriere hindurch und zierte ihren Hals auf den glamourösesten Partys – bis sie auf einmal spurlos verschwand. Jahre später bittet Tilly ihr Enkelin Sophia, die Kette zu finden. Sophia hat gerade schmerzlich erfahren, dass man mit gutem Aussehen und dolce vita allein keine Rechnungen bezahlen kann. Die wertvolle Perlenkette könnte nun einige ihrer Probleme lösen. Aber was sind die eigentlichen Gründe für Tillys Auftrag? Und wie soll Sophia ein Erbstück finden, das sie noch nie gesehen hat? Meine Meinung: „Verschiedene Leben durch eine Wertvolle Kette Verbunden“ So steht es auf dem Rückcover dieses Buches und das ist hier echt treffend. Wir haben hier 4 Protagonisten die Unterschiedlicher nicht sein können, dazu kommen einige Zeitsprünge und eine Perlenkette die alles miteinander verbindet. Klingt Kompliziert? Ist es auch, zumindest am Anfang. Ich hatte doch so meine Probleme mich in die Geschichte fallen zu lassen. Da wir von einem Zum Andren Charakter gesprungen sind und dann auch noch von der einen zur anderen Zeitebene. Das war Anfangs etwas anstrengend, aber mit der Zeit ging es ganz gut. Die Perlenfrauen war für mich eine Komplexe Geschichte die unter die Haut geht. Es war toll mitzuerleben wie sich diese vielen Handlungsstränge durch das Buch ziehen, um dann zu einem Großen Strang zusammen zu führen. Das war echt gut gemacht, auch wenn es etwas ausschweifend war. Es hat so gute 200 Seiten gebraucht, bis die Story in Fahrt gekommen ist. Es waren zwar auch Wichtige Informationen enthalten, aber man hätte es gut und gerne um die 150 Seiten verkürzen können. Doch an sich war es eine tolle Geschichte die zu Herzen ging. In diesem Buch haben wir nicht nur ein Familien Drama, nein es dreht ich direkt um mehrere Familien, die alle auf unterschiedlichste Art und weise ihren weg finden müssen. Und trotzdem führt es alles zu dieser Perlenkette. Zu den Charakteren möchte ich gar nicht so viel sagen. Jeder einzelne von ihnen war auf seine Art was besonderes und es hat Spaß gemacht jeden für sich kennen zu lernen. Und das ist etwas das solltet Ihr auch tun. Lasst euch einfach in die Story fallen und lernt jeden für sich kennen, denn das hat dieses Buch ausgemacht. Alle sind Speziell und könnten unterschiedlicher nicht sein, aber sie sind alle super toll Ausgearbeitet. In jeder Figur steckt ein Spezieller Funke und sie konnten mich alle für sich einnehmen. Bein den Charakteren merkt man richtig die Liebe zum Detail. Sie sind wohlüberlegt und aufeinander abgestimmt. Perfekt. Der Schreibstil ist ein Zwiespalt für sich. Auf der einen Seite hat es sich echt toll Lesen lassen. Ich kam echt gut durch die Seiten. Doch auf der anderen Seite war es echt anstrengend, weil es so ausschweifend war. Es war zwar immer noch leicht zu lesen, aber nervig wenn z.b eine Perle über 8 Seiten beschrieben wurde. Das Buch hat mich vor allem sofort wegen seinem Cover angesprochen. Es ist Frühling. Das hat dieses Cover mir gesagt. Die Farbauswahl ist Perfekt aufeinander abgestimmt und es hat so einen Perlmutt Effekt, der wahnsinnig schön ist. Bewertung: Eine tolle Geschichte über mehrere Familien die ihren Weg finden müssen und trotzdem irgendwie zusammen hängen. Trotz einiger Längen hat es mir echt gut gefallen. Daher habe ich mich entschieden dem Buch 4 Sterne zu geben. Ich danke dem Verlag und dem Bloggerportal für dieses Rezensionsexemplar. Die genannten Fakten sind der Website vom Heyne Verlag entnommen

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Gestaltung: Die Gestaltung finde ich super und auch sehr „frisch“. Passend zum Inhalt finde ich es jedoch nicht. Inhalt: Sophia hat von ihr Großmutter Tilly die Aufgabe bekommen ihr verloren gegange Halskette wieder zu finden. An dieser Halskette hängen für Tilly so viele Erinnerungen… Meine Meinung: Also Hörbuch finde ich das Buch sehr gut. Es ist sehr gut gesprochen und auch interessant. Ich liebe diese Perspektivenwechsel die man am Anfang nicht wirklich verstehen kann, jedoch sich am Ende in einander fügen. Besonders finde ich einfach die Geschichte der Perlen ♥ Ich kann jedoch ganz klar sagen das ich für das Buch sehr lange gebraucht hätte, weil es sich einfach an soooo vielen Stellen gezogen hat.

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Sophia ist 30 Jahre alt und lebt in den Tag hinein. Eine richietge Berufung und Arbeit hat sie bisher nicht gefunden. Als wäre das nicht genug: Sophia steht auch noch mit ihrer Familie seid Jahren auf Kriegsfuß. Doch nun erhält sie Briefe von ihrer Großmutter und beschließt, diese zu besuchen. Dabei erfährt sie von einer Perlenkette die einst in dem Besitz ihrer Großmutter war. Diese Kette ist seid Jahren auf mysteriöse Weise verschwunden und Sophia wird gebeten nach dieser Perlenkette zu suchen. Sobald Sophia zu suchen beginnt zeigt sich, dass hinter dem verschwundenen Collier noch ein weitaus größeres Geheimnis ihrer Familie lauert! Soophia hat als Protagonistin eine wahninnige Entwicklung durchgemacht. War sie doch anfangs, ziellos, antriebslos und manchmal nervig - so hat sie sich im Laufe der Geschichte zu einer jungen Frau entwickelt, die weiß was sie will und mutiger wird. Das hat mir sehr gut gefallen. Der Schreibstil war unglaublich authentisch und überzeugend und somit konnte ich hervorragend in die Geschichte eintauchen. Die Suche nach der Perlenkette und auch das Familiengeheimnis in der Story haben mir gefallen. Ein LESETIPP und bekommt von mit 4 von 5 Sternen.

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Die Perlenfrauen

Von: Keke

08.04.2017

Cover: Das Cover finde ich sehr schön, besonders da es in echt auch noch schimmert und glitzert. Dennoch hätte man noch mehr Bezug zum Inhalt nehmen können. Klappentext: Der Klappentext hat mich wirklich neugierig gemacht. Er gibt nur einen Aspekt dieser vielschichtigen Geschichte wieder, wodurch man während dem lesen auf neue Erzählstränge trifft, die man so nicht erwartet hätte. Dennoch gibt er einen guten Einblick über die grobe Geschichte und ist wirklich gelungen. Charaktere: Sophia war mir zu Beginn sehr unsympathisch, was aber durchaus beabsichtigt von der Autorin schien. Im Laufe der Geschichte konnte ich mich immer mehr mit ihr anfreunden und schlussendlich ist sie mir wirklich ans Herz gewachsen. Sie kann zwar oberflächlich und egoistisch sein, dennoch macht sie sich die meiste Zeit Gedanken um ihre Liebsten und wie sie diesen und auch sich helfen kann. Insgesamt sind alle Charaktere schön herausgearbeitet, man bekommt Einblicke in viele Facetten der Personen. Die unterschiedlichen Handlungsstränge werden durch die Persönlichkeiten wirklich aufgewertet und bekommen die nötige Tiefe. Schreibstil: Der Schreibstil von Katie Agnew hat mich wirklich gefesselt. Er ist leicht verständlich und klar. Sie beschreibt sehr präzise und dennoch nicht zu langatmig. Durch dezente Hinweise in den Erzählsträngen hat sie immer größer erdende Verbindungen geschaffen und man hatte am Ende eine schlüssige Gesamtgeschichte. Gesamteindruck: Es hat mich beeindruckt wie Katie Agnew es geschafft hat mich, trotz des relativ langen Vorlaufs der eigentlichen Geschichte, zu fesseln und die Einführung in die Charaktere auf mich wirken zu lassen. Dies war wichtig um sich wirklich auf die Geschichte einlassen zu können und sie mit allen Facetten zu verstehen. Die einzelnen Erzählstränge waren schön aufgearbeitet, auch wenn mir zu Beginn ihre Verbindung nicht klar war und mich auch die abrupten Wechsel verwirrt hatten, am Ende machte alles Sinn. Dennoch oder vielleicht auch deswegen waren einzelne Abschnitte sehr langatmig, was aber auch mein einziger wirklicher Kritikpunkt ist. Es ist ein sehr schöner Roman für Zwischendurch, mit interessanten Charakteren und einer aufregenden Hintergrundgeschichte. Von mir bekommt das Buch 4/5 Punkte.

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Die Perlenfrauen

Von: Jasmin

02.04.2017

Tilly Beaumont ist eine Schauspielerin. Sie bekam zu ihrem 18 Geburtstag eine atemberaubende schöne Halskette geschenkt. Die Halskette begleitete sie ein leben lang, bis sie eines Tages spurlos verschwand. Tilly bittet ihr Enkelin Sophia diese Kette zu finden. Sophia hat erkannt, dass man mit gutem Aussehen allein keine Rechnungen bezahlen kann. Die wertvolle Kette könnte nun einige ihrer Probleme lösen. Doch wie soll Sophia ihr Erbstück finden, das sie noch nie gesehen hat? Meine Meinung: Als ich dieses Buch das erste mal entdeckt hatte hat mich schon dieses Cover angesprochen. Ich fand ihren Schreibstil sehr bildhaft und sie konnte die Figuren sehr gut beschreiben. All ihre Personen in diesem Buch wirkten sehr menschlich und da gab es kein nur böse oder richtig gut. Am Anfang fand ich die Handlung nicht so gut, aber es hat mich doch noch gut überzeugen können.

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Klappentext: Zu ihrem 18. Geburtstag bekam die Schauspielerin Tilly Beaumont 1947 eine atemberaubend schöne Halskette geschenkt. Das Schmuckstück begleitete sie durch ihre ruhmreiche Karriere hindurch und zierte ihren Hals auf den glamourösesten Partys – bis es auf einmal spurlos verschwand. Jahre später bittet Tilly ihr Enkelin Sophia, die Kette zu finden. Sophia hat gerade schmerzlich erfahren, dass man mit gutem Aussehen und dolce vita allein keine Rechnungen bezahlen kann. Die wertvolle Perlenkette könnte nun einige ihrer Probleme lösen. Aber was sind die eigentlichen Gründe für Tillys Auftrag? Und wie soll Sophia ein Erbstück finden, das sie noch nie gesehen hat? Die Autorin: Katie Agnew wurde in Edinburgh geboren. Sie arbeitete lange Zeit als Journalistin für Marie Claire, Cosmopolitan, Red und die Daily Mail, bevor sie sich ganz dem Schreiben von Romanen widmete. Katie lebt mit ihrer Familie in Bath. Cover: Das Cover ist mit seinen zurückhaltenden Farben und den zarten Zeichnungen ausgewogen und abgestimmt. Der Klappentext erweckt die Leselust und die Neugier. Die Geschichte (Achtung: Spoiler!): Sophia lebt mit einem Freund im heruntergekommenen Haus eines Bekannten, weil ihre Eltern die finanzielle Unterstützung eingestellt haben. Ihre schwer kranke Großmutter Tilly, die einst eine berühmte Schauspielerin war, sucht den Kontakt zu ihr, indem sie ihr Briefe schreibt und aus ihrem Leben erzählt. Sie bittet Sophia um einen Besuch und äußert den Wunsch, eine Perlenkette zu finden, die sie durch ihre Karriere begleitet hat. Sie hatte sie von ihrem Vater zum 18. Geburtstag bekommen und dann wiederum an ihre Tochter, Sophias Mutter, weitergegeben. Seit langer Zeit ist die Kette nun verschwunden und Tilly würde sie gerne noch einmal sehen, ehe sie sterben muss. Sophias Neugier ist geweckt, auch weil diese Kette vielleicht ihre finanziellen Nöte beheben könnte. Und so beginnt sie zusammen mit ihrem Freund und Mitbewohner mit der Suche. Meine Meinung: Das Buch beginnt mit einem Brief von Tilly an ihre Enkelin Sophia, doch das IT-Girl legt diesen und noch weitere Briefe zunächst einmal zur Seite. In der Folge begleitet man eine Zeit lang Sophia in ihrem unsteten Leben: beim Nichtstun, bei ihrem schlechten Verhältnis zu den Eltern und in ihrem Beziehungschaos, was aufgrund ihres vermeintlich leichtfertigen Charakters nicht gerade die Leselust fördert. Aber es ist gut, diese Einzelheiten zu erfahren, um in Sophias chaotisches Leben besser hineinblicken zu können, auch wenn es eine ganze Weile dauert. Erst als sie zu ihrer Großmutter in die Klinik fährt, wandelt sie sich, und das Buch begann mich so in den Bann zu ziehen, dass ich es nicht mehr weglegen wollte. Die Geschichte wird in drei Strängen erzählt. Einmal aus der Perspektive des jungen Mannes Dominic in Amerika, der als Dokumentarfilmer sein Geld verdient und von seiner Frau verlassen wird. Dann ausführlicher aus der Sicht von Aiko, die als Kind in Japan in einer Familie von Perlentaucherinnen lebte. Und natürlich intensiv aus der Sicht von Großmutter Tilly. Der Schreibstil ist sehr abwechslungsreich, wohltuend und flüssig. Die Figuren und ihre Charaktere sind gut durchdacht und ausgearbeitet. Die Autorin lässt einen tief in sie hineinschauen, sodass man später verstehen kann, warum sie so sind, wie sie sind. Die Schauplätze sind wunderbar beschrieben. Durch die Perspektivwechsel auch in andere Jahrzehnte und dazu noch in unterschiedliche Kulturen wird die Geschichte stets auf interessante Weise vorangetrieben. Besonders lehrreich fand ich den Blick in die schwere Welt der Perlentaucherinnen. Auch war es spannend, den Einfluss des Krieges auf die Lebensgeschichten der Protagonisten mitzuverfolgen. Mit zunehmender Intensität werden die Erzählstränge zusammengeführt, dabei darf man sich auf mehrere überraschende Wendungen freuen und erfährt, warum die Perlenkette eine so große Rolle spielt. Und die Liebe kommt später natürlich auch nicht zu kurz. Das Buch hat mich total gefesselt, und ich lege es in Gedanken zu den Büchern, die mir auch nach dem Lesen noch präsent sind, was ein Zeichen meiner Begeisterung ist. Von mir gibt es daher eine ausdrückliche Leseempfehlung. Friedericke von „friederickes Bücherblog“

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