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Rezensionen zu
Tot überm Zaun

Ella Dälken

Die Cosma-Pongs-Reihe (1)

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Das Buch gliedert sich in zwei Handlungsstränge, nämlich Penelope, Aurora, Undine, Ludowika, Agatha oder kurz Paula.und Cosma. So ist auch schnell klar, wie die Wertigkeit gelesen ist. Alles konzentriert sich nämlich auf diese beiden Damen, das Mutter/Tochter-Gespann. Humorvoll lässt die Autorin den Leser an einem durchaus spannenden Kriminalfall teilhaben. Jedoch ist diese kriminalistische Handlung im Gegensatz zu den Kämpfen der beiden Damen leider nur zweitrangig. Ich möchte damit nicht sagen, dass keine Spannung aufkommt, oh nein...spannend ist es auf jeden Fall. Man sollte aber nicht zuviel Blutvergießen oder die großen Ermittlungsarbeiten erwartet. Es ist vielmehr ein Ermittlungsduell zwischen den Damen. Und dann, ja dann, kommt auch noch die Liebe, na ja, nennen wir es mal lieber erstmal die Gefühle, dazwischen. Sehr gelungen fand ich die Anhebung des Spannungsbogen zum Ende jedes Kapitels, so dass man gar nicht anders konnte. Man MUSSTE einfach immer weiterlesen. Und dank der kurzen Kapitel wurde so auch die Spannung immer aufrecht erhalten. Durch den Schreibstil wurde die Ermittlungsarbeit sehr bildhaft, so dass ich gedanklich schon fast ebenfalls in den Gärten stand, die Blumen riechen konnte und auch die Gespräche über dem Zaun verfolgen konnte. Ich war nicht nur Leser, sondern schon so etwas wie ein Zuschauer. Abschließend möchte ich noch ein paar Worte zu Cover und Klappentext anmerken. Das Cover wurde sehr passend gewählt und zeigt eine streunende Katze (hier wohl Alfred). Im Hintergrund den Zaun (siehe Titel) Die Mistgabel bezieht sich wiederum auf die Location. Somit wirkt alles stimmig und die Farben machen das Cover einfach einladend. Der Klappentext macht neugierig. Er verrät nicht zu viel und nicht zu wenig. Gerade so die richtige Mischung, so dass man das Buch unweigerlich zur Hand nehmen wird und "nur mal blättern" möchte. Und schwupps...schon ist man in der Geschichte gefangen. 📚 Lesespaß oder Lesefrust 📚 Ganz klar: Lesespaß! ich fand es sehr amüsant dem Geplänkel der beiden ermittelnden Parteien zu folgen, dieses glich stellenweise fast schon einem Wettkampf, wer den Fall zuerst lösen würde. Ich muss sagen, ich habe selbst mitgefiebert und war am Ende sehr überrascht. Die kurzen Kapitel halten den Spannungsbogen und der durchaus humorvolle Plot nimmt jeden Leser gefangen. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung, die bereits auf mich wartet. Es ist zwar nicht der größte Kriminalfall aller Zeiten, aber dafür ist er ein Garant für vergnügliche Stunden!

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Cosma lebt in einer Art WG, welche aus einem Haufen lebenslustiger, mehr oder weniger erfolgreichen Schriftsteller im Rentenalter besteht. Angefangen von Herr von Itzepitz, ein ehemaliger Verwaltungsbeamter, welcher jetzt historische Romane schreibt, über Eddi Mei-Zu, der eigentlich Ewald Meier-Zuhort heißt und Geheimdienst-Thriller verfasst, bis hin zu Gerda Rommstätter, einer Kuchen und Udo Jürgens liebenden Autorin von Splatter Krimis und nicht zu vergessen dem Kater Alfred. Eines Tages findet Cosma im nahe gelegenen Schrebergartenverein eine Leiche und beginnt zusammen mit ihrer Truppe zu ermitteln. Der Tote entpuppt sich als Roland Baumann, einem recht unbeliebten Mitglied des Gartenvereins. Doch es bleibt nicht bei dem einem Toten und so hat die Rentnergruppe natürlich allerhand zu tun. Allerdings gefallen Cosmas Tochter Paula, welche selbst Hauptkommissarin ist, diese ständigen Einmischungen ihrer Mutter natürlich überhaupt nicht. Dieser Cosy-Krimi setzt weniger auf Spannung, dafür mehr auf gute Unterhaltung und Humor. Auch der Lokalkolorit kommt bei "Tot überm Zaun" nicht zu kurz. Die Hauptprotagonistin Cosma finde ich fast etwas zu überzeichnet und so wirkt sie stellenweise wirklichkeitsfremd, überdreht und beinahe skurril. Die Nebencharaktere hingegen sind durchwegs gelungen. Allen voran die allein stehende Hauptkommissarin Paula, welche meist von ihrer Mutter einfach nur genervt ist und ihr Kollege Walter, der seine Liebe zum Motivtorten backen entdeckt hat. Diese beiden sind für mich die heimlichen Stars des Romans! Ella Dälken erzählt die Geschichte im Wechsel aus den Perspektiven Cosmas und Paulas. Dabei ist Cosma in Ich-Form gehalten und Paula wird in der dritten Person dargestellt. Dieser Wechsel der Perspektiven wirkt nicht nur erfrischend und erhöht den Lesespaß, sondern sorgt zudem dafür, dass man den "Fall" so aus unterschiedlichen Gesichtspunkten betrachten kann. Die Autorin besitzt einen wunderbar lockeren und unverkrampften Schreibstil, so dass sich der Roman flüssig lesen lässt. Die passenden Überschriften (Paula / Cosma) helfen zudem, dass man sich schnell wieder zurechtfindet, wenn man bei den doch relativ kurz gehaltenen Kapiteln das Buch einmal aus der Hand legt. Einzig und allein bei der Hauptprotagonistin Cosma sollte die Autorin aufpassen, dass diese in den folgenden Romanen nicht noch überdrehter wirkt und somit ins Unglaubwürdige abdriftet. Ansonsten freue ich mich über eine Fortsetzung dieser Krimi-Reihe!

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Ein kurzweiliger und humorvoller Kriminalroman

Von: Gerhrad Dum aus Innsbruck

06.09.2017

In einer Schrebergartenanlage wird eine Leiche gefunden. Schnell stellt sich heraus, dass der Kleingärtner vergiftet wurde. In dem auf den ersten Blick sehr idyllisch wirkenden Gartenverein finden sich schnell einige Verdächtige und Motive. Doch die Ermittlerin Paula Pongs kann sich nicht hundertprozentig auf die Lösung des Falls konzentrieren, da ihre Mutter Cosma und deren Mitbewohner auf eigene Faust ermitteln und dadurch wichtige Beweise zerstören und die polizeilichen Ermittlungen deutlich behindern. Ella Dälkens Schreibstil ist sehr flüssig und einfach zu lesen, wodurch ein kurzweiliger Kriminalroman entsteht. Es wird gleich zu Beginn Spannung aufgebaut und geschickt mit einer Menge Humor kombiniert. Vor allem der Showdown ist sehr fesselnd und äußerst gelungen. Die Autorin beschreibt die Ermittlungen von Cosma und ihren Mitbewohnern sehr bildlich, wodurch sich viele amüsante Szenen im Buch finden. Die einzelnen Kapitel sind eher kurz und gut durchdacht. Dies hat zur Folge, dass unnötige Längen und Wiederholungen vermieden werden können. Durch die Kapiteleinteilung lässt sich das Buch schnell lesen und erfordert beim Lesen nicht die volle Konzentration. Es wechseln sich immer wieder Kapitel rund um Paula und Cosma ab. Um wessen Sichtweise es sich gerade handelt wird allerdings vor Beginn jedes Kapitels deutlich gekennzeichnet, wodurch der Leser der Handlung ohne Probleme folgen kann. Die Charaktere sind äußerst authentisch beschrieben. So sprechen einzelne Protagonisten beispielsweise immer wieder im Dialekt, was allerdings den Lesefluss und das Verständnis nicht beeinflusst. Der Leser kann sich schnell ein Bild der einzelnen Protagonisten bilden und Sympathie oder Antipathie entwickeln. Allerdings waren mir Cosma, die anderen Bewohner der Autoren-WG und deren Erlebnisse zum Teil etwas zu übertrieben und unrealistisch beschrieben. Zudem haben ihre Ermittlungen häufig Überhand gewonnen, wodurch der eigentliche Fall etwas in den Hintergrund geraten ist. „Tot überm Zaun“ ist mein erstes Buch von Ella Dälken. Die Mischung aus Humor und Spannung ist wirklich gelungen und es macht Spaß das Buch zu lesen. Ich werde auch in Zukunft zu Büchern dieser Autorin greifen. FAZIT: „Tot überm Zaun“ verbindet sehr gelungen Krimielemente mit Humor. Allerdings geraten die eigentlichen Ermittlungen immer wieder in den Hintergrund, da zu sehr auf Cosma und ihre Mitbewohner eingegangen wird, welche mir zum Teil zu übertrieben dargestellt waren. Daher vergebe ich 4 Sterne!

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Mutter macht alt

Von: wal.li

05.09.2017

Cosma Pongs, freischaffende Kriminalschriftstellerin, hat es nicht leicht. Ihre Tochter Paula, Kriminalkommissarin, will einfach nicht mit ihr zusammenarbeiten. Dabei kann es doch keine authentischere Recherche geben als in echten Fällen zu ermitteln. Cosma hat es im Gespür, es wird einen Mord geben. Etwas erschrocken ist sie dennoch als sie und die Mitbewohner in ihrer ü60 Wohngemeinschaft in einem Schrebergarten tatsächlich auf einen Menschenauflauf stoßen, in dem darüber diskutiert wird, die der vor ihnen liegende Besitzer eines der Gärten wohl zu Tode gekommen sein mag. Cosma ist wie elektrisiert - eine echte Leiche, es muss einfach Mord sein. Cosma und Paula Pongs sind ein Team, das aus Wiederständen zusammengeschweißt ist. Paula erteilt regelmäßig Platzverweise, die Cosma regelmäßig ignoriert. Neugierig sind sie beide, wodurch sich ihre Ermittlungen, bei denen sie sich gerne behindern, hin und wieder auch ergänzen. Ist im Verein der Gartenfreunde also tatsächlich ein Mord geschehen? Zunächst einmal wird schnell klar, dass der Tote nicht besonders beliebt war, ein Paragraphenreiter, der auf die Einhaltung sämtlicher Regeln und Gesetze pochte, wo man es doch eigentlich nicht ganz so genau nehmen muss, solange sich alle einig sind. Doch so ergeben sich etliche Motive, angefangen von dem Nachbarn mit der zu hohen Hecke bis zur Ehefrau, die nicht sehr zu trauern scheint. Obwohl der Roman in Düsseldorf spielt kommt einem beim Lesen der Beschreibung Cosma Pongs irgendwie der Gedanke an Katharina Thalbach, die in der Soko Köln in einigen Folgen eine schrullige Kriminalschriftstellerin/Privatdetektivin verkörperte. Und so erhält Cosma schneller eine Stimme und ein Gesicht als geahnt. Für die Lektüre ist das keinesfalls schlecht, es trägt eher weiter zur Erheiterung des Lesers bei, der den eh schon mit Witz und Humor gespickten Roman noch besser genießen kann. Wenn in den Nachrichten über viele bedrohliche oder unheimliche Geschehnisse berichtet wird, bietet so ein Cosy-Krimi gerade die richtige Portion Ablenkung und Abwechslung vom trüben Alltag. Mag man dieses Genre des humorigen Kriminalromans, wird man von diesem Debüt sehr angetan sein.

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Tod im Schrebergarten

Von: Andrea B aus Dortmund

04.09.2017

Tot überm Zaun ist der erste Krimi aus der neuen Reihe von Ella Daelken . Es geht um Renate Ponks ihreszeichens Kriminalschriftstellerin und bekennende Schnüffelnase, die sich lieber Cosma nennt. Nach zahlreichen Fehlinformationen zu Leichenfunden kreuzt nun die erste echte Leiche Cosmas Weg, als sie im Schrebergarten unterwegs ist . Zum Leidwesen ihrer Tochter Paula, die als Kriminalhauptkommissarin den Fall übernommen hat. Doch Cosma ist nicht zu bremsen: Trotz Platzverweis und Hausarrest mischt sie sich in die Suche nach dem Mörder ein. Da die Geschichte abwechselnd aus der Sicht von Mutter und Tochter erzählt wird , hat man einen guten Überblick. Die kurzen Kapitel laden dazu ein, schnell noch ein paar Seiten zu lesen, doch dabei bleibt es nicht. Der lockere und spannende Schreibstil lässt einen nicht los. Ich mag die Interaktion des Mutter-Tochter-Gespanns. An vielen Stellen musste ich richtig schmunzeln. Ein toller Krimi, ich hoffe wir können noch mehr von Familie Ponks lesen. Da ich dieses Buch über Heyne "Testleser werden" bekommen habe, möchte ich mich an dieser Stelle noch einmal herzlich bedanken, dass ich diese Geschichte vorab lesen durfte.

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Was passiert wenn eine Krimiautorin eine Leiche entdeckt? Cosma Pongs findet einen Toten in einem Schrebergarten und versucht gleich die Ermittlungen an sich zu ziehen. Ihre Tochter Paula, die als Kriminalhauptkommissarin den Fall übernimmt, ist gar nicht erbaut von der "Hilfe" ihrer Mutter. Cosma Pongs ist eine leidenschaftliche Krimiautorin. Sehr zum Leidwesen ihrer Tochter Paula, die gerne auf die Mithilfe ihrer Mutter verzichten würde. Cosma heißt eigentlich Renate, ist Mitte 60 und hält sich für eine gewiefte Ermittlerin. Schnell hat sie immer wieder einen anderen Verdächtigen und versucht auf eigene Faust mit ihren Wohngemeinschaftsfreunden zu ermitteln. Zu meinen Lieblingsprotagonisten gehört Cosma nicht. Sie ist rechthaberisch, aufdringlich, unbelehrbar und macht ihrer Tochter das Leben schwer. Paula muss in dem Mord Ermittlungen anstellen und gleichzeitig ihre Mutter und deren Truppe fernhalten. Das gelingt ihr nicht immer und sie verzweifelt fast daran. Ich kann ihr das gut nachfühlen. Wenn Cosma meine Mutter wäre würde ich mich versetzen lassen. Die kurzen Kapitel sind jeweils Cosma oder Paula zugeordnet und mit einer Überschrift versehen. So verliert man beim Lesen nicht den Faden und kann sich auch mal von Cosma erholen. Der Kriminalfall selber hat eine (für mich) unerwartete aber logische Lösung. Im Buch überwiegt der Slapstick und der Krimi kommt fast zu kurz. Ein Cosykrimi, der gut unterhält und dem Leser den Schrebergartenalltag mit seinen Vorschriften näherbringt. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt obwohl die Hauptprotagonistin Cosma absolut nicht mein Fall ist.

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Liebe Leser, heute habe ich mal einen richtig vergnüglichen Kriminalroman für euch im Gepäck. Ella Dälken, eine recht erfolgreiche Autorin aus dem Teutoburger Wald, dürfte für den versierten Krimifreund keine Unbekannte sein. Schließlich bietet ihr Portfolio bereits zwei Handvoll Bücher, allerdings mit überwiegend kriminalistischen Kurzgeschichten. Mit „Tot überm Zaun“ startet sie aber nun eine Krimireihe (Die „Cosma Pongs ermittelt“ Reihe), die einiges an kriminalistischem Potential mit hohem Unterhaltungswert haben dürfte. Aber genug der Lobhudelei, ich sollte vielleicht nicht unbedingt das Fazit schon im ersten Abschnitt meiner Rezension vorwegnehmen. -> DAS BUCH Wie immer möchte ich natürlich auch etwas zur Aufmachung des Romanes schreiben. Der 384 Seiten starke Roman gefällt mir wirklich außerordentlich gut, besonders die Umschlaggestaltung hat es mir sehr angetan. Die dafür beauftragte Designagentur hat wirklich super Arbeit geleistet. Ansonsten ist es halt ein normales Taschenbuch mit einem etwas festeren Einband. Mir ist in letzter Zeit sehr positiv aufgefallen, dass sich immer mehr Verlage wirklich Mühe geben, sogar Taschenbücher ansprechend zu gestalten. Ich bin mir sicher, das zahlt sich bestimmt auch irgendwann aus. Aber nun zum Inhalt des Romans. Cosma Pongs, eine Krimi-Autorin aus Düsseldorf, findet eine echte Leiche in einer Schrebergartenanlage. Für die Schriftsstellerin natürlich ein gefundenes Fressen, denn sonst ist es für die Dame in Düsseldorf eher zu ruhig und nun hat sie endlich die Gelegenheit, all ihr Wissen zu nutzen, um den Mörder zu überführen. Natürlich sehr zum Leidwesen ihrer Tochter Paula, einer Kriminalkommissarin. Diese ist von ihrer Mutter doch schon ein wenig genervt, da sie bis zum Leichenfund hauptsächlich durch Falschmeldungen bei der Polizei glänzt. Das hindert natürlich Cosma, die eigentlich Renate heißt, in keinster Weise daran, die Ermittlungen aufzunehmen. Obwohl Frau Kommissarin natürlich versucht, ihre Mutter selbst mit teils unorthodoxen Methoden aus diesem Fall herauszuhalten, Cosma lässt sich nicht unterkriegen. Selbst Platzverweise und Hausarrest können sie nicht erschüttern. Unbeirrt ermittelt sie zusammen mit ihrer liebenswerten Schriftsteller-Wohngemeinschaft und dem alkoholkranken Kater Alfred auf eigene Faust um den Mörder zu stellen. Das ganze wäre vielleicht weit weniger schlimm, wenn sich Cosma nicht auch noch ständig in das Privatleben ihrer Tochter einmischen würde. Zahlreiche Versuche sie mit ledigen Männern zu verkuppeln oder einfach Behinderung der Ermittlungen, die Autorin macht es ihrer Tochter wirklich nicht leicht. Frau Kommisar könnte einem im Verlauf der Geschichte so manches Mal wirklich ganz schön leid tun. Und um das ganze noch ein wenig auf die Spitze zu treiben, Cosma Pongs verdächtigt tatsächlich so gut wie jeden, was natürlich des öfteren zu sehr skurrilen Buchabschnitten führt. Aber auch die manchmal etwas als verschroben wirkende Kleingartenszene bekommt in kleinen, fein dosierten Seitenhieben ihr Fett ab. Besonders das Kleingarten-Sommerfest und die geltende Schnittverordnung waren ein großer Spaß. -> MEINE MEINUNG ZUM BUCH Der Roman „Tod überm Zaun“ will vor allem unterhalten. Das merkt man auch auf nahezu jeder Seite. Allerdings lebt die Geschichte kaum vom, zugegeben verzwickten, Kriminalfall. Viel wichtiger sind die liebevoll entwickelten Charaktere rund um die Polizei und die Autoren-Wohngemeinschaft. Insgesamt war das Buch flüssig zu lesen und hat mir eine Menge Spaß bereitet. Allerdings, was man hier leider auch erwähnen muss, der Kriminalfall an sich ist irgendwie viel zu kurz und es kommt manchmal nicht so richtig Spannung auf. Viel zu sehr wird eine Handlung rund um den Fall herum gestrickt, um vermeintlich die Seitenzahlen des Buches etwas nach oben zu pushen. Was den Roman aber deswegen nicht viel uninteressanter oder unlustiger macht, denn gerade die äußeren Begebenheiten sorgen für die richtigen unterhaltsamen Momente. Ein ganz interessantes Stilmittel ist es auch, dass der Fall aus Mutter/Tochter-Sicht geschrieben wurde und man damit auch immer wieder verschiedene Blickwinkel auf den Fall bekommt. Dabei ist die Aufteilung der Kapitel recht hilfreich, da man bereits anhand der Überschrift schon erkennen kann, wer nun am Steuer der Geschichte sitzt. So entsteht kein Kuddel Muddel und man kann dem Geschichtsverlauf recht gut folgen. Wer sich also für Krimis mit ein paar Slapstick-Einlagen interessiert oder überhaupt gerne lustige Bücher liest, der kann mit „Tot überm Zaun“ wirklich fast nichts falsch machen. Am besten liest man es allerdings im eigenen Schrebergarten, dann kann man die Nähe zum Tatort ein wenig nachfühlen :-) Ich vergebe hier sehr gute 4/5 Couchpiraten und freue mich schon mal auf den nächsten Band, wenn es wieder heißt: „Cosma Pongs ermittelt“.

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Tod im Schrebergarten

Von: Andrea B. aus Dortmund

02.09.2017

"Tot überm Zaun" ist der erste Band der Krimireihe von Ella Daelken. Es geht um die mit 60gerin Renate Pongs, ihres Zeichens Krimi-Schriftstellerin, die sich lieber Cosma nennt und eine bekennende Schnüffelnase ist. Nach mehreren Falschmeldungen über Leichenfunde ist es diesmal ernst: Cosma ist im Schrebergarten über eine echte Leiche gestolpert. Und zum Leidwesen ihrer Tochter Paula, der Kriminalhauptkommissarin, lässt Cosma das Ermitteln nicht sein, trotz Warnungen, Platzverweisen und Hausarrest. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Mutter und Tochter erzählt, so erhält man viele unterschiedliche Informationen und kann prima mitkriminalisieren. Die kurzen Kapitel laden dazu ein, "mal eben" ein bisschen zu schmökern, doch dabei bleibt es nicht. Es ist so spannend und mitreißend geschrieben, dass man das Buch am liebsten in einem Rutsch durchlesen möchte. Mir gefällt der Humor der Autorin sehr gut, und trotz des Mordes gibt es viele Situationen, in denen man sich das Schmunzeln nicht verkneifen kann. Die Charaktere sind sympathisch dargestellt und agieren wundervoll miteinander. Ich bin wirklich gespannt auf mehr Geschichten rund um die Pongs-Familie! Da ich dieses Buch bei "Testleser werden" über Random House bekommen habe, möchte ich mich hiermit auch noch einmal herzlich bedanken, dass ich diesen Krimi vorab lesen durfte!

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