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Rezensionen zu
Mordkapelle

Carla Berling

Die Wittekind-Serie (4)

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Ein malerischer Sommerabend auf dem Land. Als die Lokalreporterin Ira Wittekind zur brennenden Friedhofskapelle in Rehme gerufen wird, findet sie ein schauriges Szenario vor: In der Ruine steht ein Rollstuhl vor dem Altar, der Mann darin ist tot. Es handelt sich um den angesehenen Apotheker Ludwig Hahnwald, allen bekannt als der schöne Ludwig. Ira Wittekind beginnt zu recherchieren. Dabei stößt sie auf ein dichtes Geflecht aus Lügen, Intrigen und verratener Liebe. Und auf ein grauenhaftes Unrecht, das vor vielen Jahren begangen und nie gerächt wurde ... Es tut mir richtig Leid, die folgende Rezension zu schreiben, weil ich so furchtbar undankbar wirken muss. Da kriege ich schon gratis vom Bloggerportal ein Buch, und dann schlittert es haarscharf an einem Cody vorbei - der einzige Grund, warum ich das dch nicht gemacht habe, war, dass ich mich über das Buch nicht genug geärgert habe. Zuerst einmal sollte man festhalten, dass das Buch eigentlich Band 4 einer Serie ist, aber die ersten drei Bände von der Autorin noch im Selbstverlag herausgebracht wurden, bevor sie von Heyne unter Vertrag genommen wurde. Und ehrlich gesagt, habe ich mich gefragt, wie sie das geschafft hat - hat sich da Heyne einfach nur von den Verkauszahlen blenden lassen? Der gesamte Schreibstil wirkte auf mich sehr unbeholfen und konstruiert, gerade bei den Zeitungsberichten, die klangen, als würde da ein Sechstklässler um jeden Preis Wortwiederholungen vermeiden wollen. Aber auch sonst war der Stil sehr simpel und las sich ein wenig wie ein Schüleraufsatz. Ein guter Aufsatz, natürlich, aber halt nicht wie ein richtig gutes Buch.Der gesamte Plot wirkt überkonsturiert und hat mich sehr an einen Krimi erinnert, den ich mit 15 geschrieben habe - nicht inhaltlich, sondern vom Aufbau her. Möglihst viel, möglichst spekatkulär, und dann ist am Ende der böse Schurke, der aus dem Hut gezaubert wird und sein Motiv beschaulich erklärt. Als ich anfing zu lesen und feststellt, dass Pia eine knapp 50 Jahre alte Frau ist, war ich erst ein wenig irritert, dann dachte ich, dass das mal was anderes ist. Allerdings hat mich Pia als Figur einfach nicht überzeugt. Sie verhält sich eher wie das Mitglied einer Schülerzeitung als wie eine altgediente Reporterin, dieser Kleinkrieg mit einem gemeinem Online-Boulevardjournalisten leist sich schon ser klischeebehaftet, um Pia als den Engel der Gerechtigkeit aufzubauen. Mein Gott, diese Fragen, die sie stellt und die so offensichtlich ihr Ziel verraten, aber bei jedem direkt eine Laberstunde auslösen ... Ihr Privatleben hat mich ziemlich kalt gelassen und ehrlich gesagt, nehme ich diese Entwicklung am Schluss nicht wirklich ab, weil das so diametral zu dem ist, was sie bslang gepredigt hat. Auch die anderen Figuren überzeugen mich wirklich kein Stück. Sei es die Tatsache, dass alle Männer ihr Haar "eine Spur zu lang" zu tragen scheinen (ehrlch, die Beschreibung ist bei mir so hängen geblieben!) oder die beiden Tantchen im Nebenhaus, die den ganzen Tag über Schnaps zu saufen scheinen. Insbesondere der hier versuchte Dialekt wirkte sowas von extrem nervig beim Lesen, dass ich das gerne überblättert hätte, aber die Autorin hat die Angewohnheit, genau hier irgendwelche Informationen einzustreuen, die man benötigt, um in der Geschichte voranzukommen. Nein, ehrlich, Carla Berling kann ich nicht empfehlen :-(

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Zum Inhalt: In Die Mordkapelle geht es um die Journalistin Ira Wittekind, die auf einen Brand in einer Kapelle aufmerksam gemacht wird, in der es einen Toten geben soll. Sie macht sich gleich auf den Weg und findet dann heraus, dass es tatsächlich eine Leiche gibt. Bei dem Opfer handelt es sich um eine Person, die im Rollstuhl sitzt und hilflos verbrannt ist. Ira fängt an sich umzuhören und findet heraus, dass der Tote der Apotheker Ludwig Hahnwald ist. Sie bleibt dem ganzen Fall als Journalistin auf der Spur und beginnt Familie und Freunde von Hahnwald zu befragen. Dabei stößt sie auf einige brisante Informationen und Geschehnisse, die eigentlich im Verborgenen bleiben sollten. Meine Meinung: Ich bin leider von Anfang an nicht so richtig in dieses Hörbuch reingekommen. Normalerweise dauert es immer etwas bis klar ist worum es geht und wer wer ist, aber bei dieser Geschichte ist es mir einfach nicht gelungen einen Zugang zu bekommen. Es war für mich einfach sehr verwirrend, wer mit wem verwandt ist und wer hinter welcher Lebensgeschichte steckt. Dazu kommt, dass auch der Hund von Ira einen menschlichen Namen hat, er wird Tante Erna genannt, was eigentlich ganz süß ist, bei mir allerdings immer aufs Neue für Verwirrung und Irritationen gesorgt hat. Ich hatte also schon nach kurzer Zeit den Überblick über die Geschichte komplett verloren, bzw hab wie gesagt eigentlich nie einen Überblick über die Charaktere und Handlungen bekommen. Es war auch schwer dem Ganzen zu folgen, da sehr wenig passiert ist, es gab nach dem anfänglichen Brand kaum wesentliche Handlung. Das meiste ist nur in Gesprächen zwischen den einzelnen Personen passsiert, auf diese Weise sind viele Sachen also miteinander verschwommen und die Abtrennungen waren nur sehr undeutlich und unklar zu erkennen. Auf diese Weise ist nie eine Spannung zustande gekommen, die man in einem Mordfall und der anschließenden Aufklärung eigentlich erwarten könnte. Die Familienprobleme und Lästereien haben für kurzzeitige Abwechslungen gesorgt, die sich allerdings nie lange halten konnten und sich schnell wieder verloren haben. Auch die Vertonung war langweilig und fast schon einschläfernd, da es durch die vielen stattfindenden Gespräche auch nicht mäglich war, irgendwie Spannung aufzubauen.

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