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Rezensionen zu
Liebe dein Leben und nicht deinen Job.

Frank Behrendt

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Die 60-Stunden-Woche ist ganz normal für ihn, und trotzdem ist Frank Behrendt die Gelassenheit in Person. In diesem Buch zeigt der PR- und Kommunikationsfachmann, der 2017 als „PR-Kopf des Jahres“ ausgezeichnet wurde, wie man es schafft, dem Hamsterrad zu entkommen. Er erzählt aus seinem Leben und bedient sich dazu eines sehr angenehmen, leichten Schreibstils. Und er erzählt mit leisem Humor, wie er die Welt sieht. Zehn Ratschläge hat er zusammengefasst, von „Dirigent deines Lebens“ über „Zurück in die Zukunft“ bis „No Monsters, no fear!“. Es geht darum, auch inmitten großer Aufregung auf dem Boden zu bleiben. Dass diese Tipps, wie er erzählt, beim Warten in seinem Friseursalon entstanden und ziemlich schnell in unzähligen Zeitschriften, Zeitungen und Online-Portalen landeten, passt irgendwie zu diesem Menschen, der sich nicht groß mit „ja, aber“ aufhält, sondern einfach mal loslegt. Frank Behrendt schreibt, dass er gerne mit entspannten Menschen zusammen ist, was ihn von diesen Geschäftsleuten unterscheidet, die immer im Stechschritt und mit Grabesmiene unterwegs sind. Es geht ihm darum, sich nicht von der Arbeit auffressen zu lassen, sondern immer noch genug Zeit für seine Familie zu haben. Ich mag den Schreibstil, der sehr weit von normalen Ratgebern entfernt ist. Trotzdem nimmt er das Thema ernst. Denn es gibt viele Menschen, die ihre Arbeit mögen, aber immer mehr gestresst sind und das Gefühl haben, dass der Stapel auf dem Schreibtisch nie kleiner wird. Das führt zum Gefühl, der Situation machtlos ausgeliefert zu sein. Aber dieses Getrieben-Sein, dieses „ich muss das schaffen“ macht es nur noch schlimmer. Man versetzt Freunde oder die Familie, weil man zu lange arbeitet, um alles zu schaffen. Behrendts Tipp: Aus sich herauszutreten und sich sozusagen von außen zu beobachten: „Was mache ich hier eigentlich? Will ich das wirklich?“ Dieses kleine „Stopp“ bewirkt Erstaunliches: Man geht zu sich und seiner Aktivität auf Distanz und kann besser einschätzen, was wichtig ist. Vielleicht schafft es nicht jeder, aus dem Hamsterrad auszubrechen, und vielleicht hat es ein sehr erfolgreicher Agenturmanager auch leichter. Aber Eigenschaften wie Humor, ein bisschen Verrücktheit, ein gutes Bauchgefühl und eine Mischung aus Disziplin und Bauchgefühl sind gute Zutaten, gelassener zu werden. Frank Behrendt verschweigt die Fallstricke nicht und teilt neben Höhepunkten auch die Niederlagen seines Lebens. Für mich ist es ein sehr hilfreiches Buch, und noch dazu eines, das man erst einmal flüssig durchliest, um dann zu merken, dass es nachwirkt. Von einem wirklich gelassenen Menschen bin ich noch weit entfernt, aber ich merke Fortschritte. Danke, Frank Behrendt!

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Liebe dein Leben und nicht deinen Job von Frank Behrend 10 Ratschläge für eine entspannte Haltung Gütersloher Verlagshaus HC 17,99 € Inhalt: Nimm dich ernst, aber nicht wichtig! Gelassen und entspannt durch Job und Alltag Frank Behrendt ist der »Guru der Gelassenheit« oder auch der »Lord des Loslassens«. So jedenfalls nennen ihn die Medien, seit seine erfrischenden Thesen zur Bewältigung eines anstrengenden Berufslebens im Internet für Furore gesorgt haben. Welchen Nerv treffen diese Thesen? Warum haben so viele Menschen so positiv darauf reagiert?Trotz 60-Stunden-Woche und engagiertem Familienleben ist der erfolgreiche Agenturmanager tatsächlich ein tiefenentspannter, grundfröhlicher Mensch. Wie er das schafft? Mut, Verrücktheit, Spontaneität, Spaß, Humor, ein hohes Maß an Disziplin und Konsequenz, ein verlässliches Bauchgefühl und eine gute Portion Selbstironie – das sind nur einige der Eigenschaften, die ihn auszeichnen. In diesem Buch erzählt Frank Behrendt, was ihn geprägt hat, mit welcher Haltung er Dinge angeht, wie er so angstfrei geworden ist, was ihm Kraft und Energie gibt. Kurzweilig, informativ und selbstironisch lässt er Höhepunkte und Niederlagen seines Lebens Revue passieren, immer mit Blick darauf, was ihm geholfen hat, die Herausforderungen zu meistern. So füllt er die 10 Thesen mit ›gelebtem Leben‹, legt ihren tieferen Sinn frei – eine Inspiration für Jeden! Meine Meinung: Das Buch habe ich aus beruflichem Interesse gelesen, denn wer kennt es nicht..... das Gedankenkarussell oder die ewig mit nach Hause genommenen Dinge von der Arbeit. Interessant fand ich, dass ich einen platten, viel zu schwammig formulierten Ratgeber erwartet habe und statt dessen einen Autor traf, der 10 Ratschläge mit eigenen, erlebten Situationen verbunden hat und anschaulich darstellte. Durch diese flüssige Sichtweise ließ sich das Buch schnell Weglesen. Natürlich sind die 10 Ratschläge schon etwas abgedroschen und wer erwartet, dass hier das Rad neu erfunden wird, der wird enttäuscht sein. Ebenso ersetzt so ein Buch keine Therapie, wenn man wirklich ernsthafte Probleme mit oder an der Arbeit hat. Da dies bei mir nicht der Fall war, konnte ich das Buch zügig lesen, viel schmunzeln und feststellen, du machst es alles gut so :-) Es ist ein gut zu lesender Ratgeber mit Tipps zur Entschleunigung. Eindeutig witzig und mit viel verstecktem Sarkasmus gespickt. 4 von 5 Herzen

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In seinem sehr authentischen Werk, „Liebe dein Leben und nicht deinen Job“, erklärt Frank Behrendt auf kurzatmige und sehr humorvolle Weise, wie er sein leben meistert. Unabhängig davon ob er positive oder aber auch negative Ereignisse erlebt. In 10 Kapiteln erklärt er seine 10 Regeln, die auch er in seinem Leben umsetzt, und die man auf für sich anwenden sollte. Dabei zeigt er Situationen auf die in seinem Leben vorgekommen sind, oder vorkommen und erklärt die einzelnen Tipps. Das spannende dabei ist, dass es sich bei den zehn Tipps um relativ simple Ratschläge usw. handelt, das man selbst darauf hätte kommen können. Aber gerade dass macht das Buch interessant und lässt einen staunen und erzeugt meistens den berühmten „Aha!“ effekt. Wie z.B.: kleinere Pausen in der Arbeit, Prioritäten setzen was für einen wirklich wichtiger ist im Leben, Familie oder Beruf und diese auch konsequent durchsetzen oder in schwieriegen und stressigen Situationen, einfach einmal in Gedanken an einen positiven Zeitpunkt in die Vergangenheit „reisen“, uvm. Auch zeigt der Autor auf, wie man mehr Gelassenheit in sein Leben bringt. Vor allem das letzte Kapitel ist sicher für die meisten Leser, sehr zu empfehlen und hilfreich, da es darum geht, wie man seine Angst vor dem Leben, vor der Zukunft usw. verlieren kann. Auch legt der Schriftsteller selbst, sehr viel Wert auf einen respektvollen, dankbaren und vor allem menschlichen und persönlichen Umgang, was sehr oft betont wird. Ein sehr grandioses, gelungenes und schnell zu lesendes Buch, das man sehr empfehlen kann.

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Was mir von Anfang an gefallen hat, war der lockere, sehr persönliche Schreibstil, mit dem der Autor aus seinem persönlichen Nähkästchen plaudert. Das fand ich sehr flott, erfrischend und an manchen Stellen auch sehr witzig. Vor allem die erste Geschichte aus der Kindheit des Autors hat mich emotional angesprochen, das war etwas, mit dem ich mich gut identifizieren konnte. Trotzdem muss ich gestehen, dass ich anfangs dennoch Probleme hatte, mit dem Buch zurecht zu kommen. Warum? Weil ich nicht glauben konnte, dass ein Mann das Geheimnis der Entspannung entdeckt hat, während alle anderen (inklusive meiner Wenigkeit) noch im Hamsterrad des Lebens gefangen sind. Ich konnte mir das einfach beim besten Willen nicht vorstellen und hielt das für eine Fassade des Autors. Wieso kann der das und wir nicht, habe ich mich gefragt? Also habe ich mich ein wenig mit Frank Behrendt beschäftigt, diverse Interviews gelesen und angesehen und vor allem auch in seiner Kolumne geschmökert. Auf all diesen Kanälen hat sich der Eindruck erhärtet, dass es doch keine Fassade ist, sondern Frank Behrendt es einfach für sich wirklich raus hat, sein Leben zu genießen. Allerdings muss ich dennoch sagen, dass ich wahrscheinlich einfach nicht zur richtigen Zielgruppe gehöre, denn ich hatte das Gefühl, dass sein Werk doch eher auf die Top Dogs, die Führungsschicht ausgelegt ist, denn auf Angestellte oder Freiberufler. Das liegt allerdings in der Natur der Dinge, denn schließlich kommt der Autor auch aus diesem Umfeld. Auch wenn er übrigens inzwischen die Führung abgegeben hat, um sich anderen Dingen, die das Leben zu bieten hat, zu widmen. Was für sich genommen schon ein Beleg dafür ist, dass er weiß, wie der Hase zur Entspannung läuft. Wie gesagt, ich hatte anfangs Schwierigkeiten, mich dem Buch zu nähern, was der Diskrepanz zwischen der eigentlichen Intention des Autors und meinen eigenen durch persönliche Erfahrungen aufgebauten Erwartungen geschuldet ist. Ich hatte einen Ratgeber erwartet, der quasi universelle Gesetze bietet und genau erklärt, was man tun sollte, damit man in der Work-Life-Balance zu mehr Entspannung kommt. Tatsächlich ist das aber genau nicht der Anspruch des Autors. Ihm geht es darum, uns an seinen Erfahrungen, wie er für sich entdeckt hat, wie er sein Leben entspannt angehen kann, teilhaben zu lassen. Diesen Weg wollte er uns niemals aufoktroyieren, sondern nur beschreiben. Bis mir der Autor selbst erklärt hat, dass er gar kein Ratgeber in dem Sinne verfassen wollte, hatte ich also eine ganz andere Erwartungshaltung. Deswegen möchte ich nochmal betonen, das dies kein Ratgeber im eigentlichen Sinne ist, denn es ändert die Erwartungshaltung an und Sicht auf das Buch grundlegend.

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Grundlage für dieses Buch waren die „10 ernsthaften Ratschläge wie man lockerer durchs (Berufs)Leben kommt“, die Frank Behrendt zusammen gestellt hat und die vor einme Jahr im Magazin CLAP, dem „People-Magazin der Kommunikationsbranche“ erschienen sind. CLAP hat die Ratschläge einige Tage später online gestellt – Zum Ausdrucken und an die Cheftüre nageln. Schon nach den ersten Seiten war mir klar, auch Frank Behrendt hat das Rad nicht neu erfunden. Er betont im Buch auch, dass es zehn Ratschläge sind, durch die er persönlich es schafft, gelassen zu sein. Aber das, was ich da gelesen habe, hat mir wieder einmal deutlich gemacht, auf was ich achten sollte und was ich ändern müsste, damit ich weniger gestresst durchs Leben gehe. Das schreibe ich bewusst im Konjunktiv, denn natürlich ist mir klar, dass so etwas nicht von heute auf morgen funktioniert und wahrscheinlich auch ein Kampf mit dem inneren Schweinehund ist. Gerne würde ich jemanden dazu befragen, der schon einmal mit Frank Behrendt zusammengearbeitet hat. Wie ist es, wenn da jemand ist, der immer ein Lachen im Gesicht hat, der gute Laune versprüht, der frei Schnauze sagt, was er denkt? Wie ist es, einen Chef zu haben, der – gerne im goldenen Dress, wie er in seinem Buch schreibt – die Bühne erklimmt und Howard Carpendale singt? Frank Behrendt geht davon aus, dass ihn das seinen Mitarbeitern näher bringt, ihn anfassbar macht und dafür sorgt, dass er sich selbst nicht zu wichtig nimmt. Das kann ich mir sogar gut vorstellen. Obwohl ich davon überzeugt bin, dass es auch „die anderen“ gibt, die Mitarbeiter, die das peinlich oder unangemessen finden. Frank Behrendt, die Rampensau? Ja, das ist er wohl, vielleicht auch ein Selbstdarsteller, das muss man wahrscheinlich auch ein Stück weit sein in diesem Job. Kommunikationsberater, Top-Manager (das schreibt stern.de), Vollblut-Verkäufer aus Leidenschaft (das schreibt er über sich), kein Wunder also, dass dieser Mann gut reden kann. Doch es sind keine Phrasen, die er von sich gibt, er ist ein Geschichtenerzähler, einer, dem man sich nicht entziehen kann. Er klingt authentisch und er ist offensichtlich auf dem Boden geblieben. Denn Frank Behrend ist auch ein Familienmensch, bringt die Kinder morgens in KiTa und Schule oder nimmt nachts mal gerne 300 km Autofahrt auch sich, nur, um morgens mit der Familie frühstücken zu können. Verdammt sympathisch, dieser Frank Behrendt.

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rank Behrendt ist der »Guru der Gelassenheit« oder auch der »Lord des Loslassens«. So jedenfalls nennen ihn die Medien, seit seine erfrischenden Thesen zur Bewältigung eines anstrengenden Berufslebens im Internet für Furore gesorgt haben. Welchen Nerv treffen diese Thesen? Warum haben so viele Menschen so positiv darauf reagiert?Trotz 60-Stunden-Woche und engagiertem Familienleben ist der erfolgreiche Agenturmanager tatsächlich ein tiefenentspannter, grundfröhlicher Mensch. Wie er das schafft? Mut, Verrücktheit, Spontanität, Spaß, Humor, ein hohes Maß an Disziplin und Konsequenz, ein verlässliches Bauchgefühl und eine gute Portion Selbstironie – das sind nur einige der Eigenschaften, die ihn auszeichnen. In diesem Buch erzählt Frank Behrendt, was ihn geprägt hat, mit welcher Haltung er Dinge angeht, wie er so angstfrei geworden ist, was ihm Kraft und Energie gibt. Kurzweilig, informativ und selbstironisch lässt er Höhepunkte und Niederlagen seines Lebens Revue passieren, immer mit Blick darauf, was ihm geholfen hat, die Herausforderungen zu meistern. So füllt er die 10 Thesen mit ›gelebtem Leben‹, legt ihren tieferen Sinn frei – eine Inspiration für Jeden! Ich hatte mich schon lange nach einem Buch umgeschaut, um einfach auch meinen beruflichen und privaten Ablaufplan etwas besser hinterfragen zu können. Es hat sich bereits beim Lesen heraus gestellt, dass dieses Buch für mich genau richtig ist. Der Autor hat 10 Thesen aufgestellt, was man beim täglichen Abwägen zwischen Beruf und Familie beachten kann. Diese Thesen hat er zum besseren Verständnis mit einigen, von ihm selbst erlebten Geschichten untermauert. Tja, und was soll ich sagen ? Das Buch hat mich wirklich nachdenklich gemacht. Das Buch ist sicher keine Bibel, in der geschrieben steht, tue dies und dann passiert das. Nein, das nicht ! Auch kein Nachschlagewerk, wenn das passiert, dann mache das ! Es ist kein Ratgeber für alle Lebenslagen. Aber ich konnte beim Lesen für mich einige unbedingt wichtige Fakten erkennen, die ich jetzt unbedingt in meinem Leben beachten möchte und hoffe natürlich, dass ich damit einige meiner Einstellungen ändern kann. Dies ist sicher nicht von jetzt auf gleich machbar, aber Frank Behrendt schreibt, dass man diszipliniert und konsequent manche Dinge verändern kann. Das klingt sehr ernst, aber gleichzeitig rät er auch, sich selbst nicht zu ernst zu nehmen, öfter mal über sich selbst lächeln und einfach Spass am Leben zu haben. Klingt gut, mal sehen, ob ich manche Dinge umsetzen kann und einige Energiefresser in meinem Leben entschärfen oder gar ganz löschen kann. Auf jeden Fall hat er mit diesem Buch erreicht, dass man nachdenklich manche Gegebenheiten des Lebens hinterfragt und doch den Spass am Leben nicht verliert. Daher bin ich sehr froh, dieses Buch gelesen zu haben. Meine Bewertung : Prädikat sehr wertvoll, 5 von 5 möglichen Punkten. An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich beim Verlag bedanken, der mir dieses Buch kostenlos als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat. Jedoch möchte ich ebenso betonen, dass es sich bei meiner Rezension um meine eigene Meinung handelt.

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Sagenhaft!

Von: Monika Gindele aus Friedrichshafen

03.11.2016

Ich war ein "Workaholic" und habe viele Bücher gelesen um aus dieser Sucht zu kommen. Und das "i" Tüpfelchen war dieses Buch!!! Das Buch hat mich in vielen Dinge ermutig, dass ich auf dem Richtigen weg bin. Und vor allem, dass es ok ist wenn im Urlaub meine Email Lese und zu einer bestimmten Zeit mit meine Mitarbeitern telefoniere. Ich habe auch kein so schlechtes Gewissen mehr, wenn ich frei mache oder nach Hause gehen! Vielen Dank für die tollen Ideen das Leben wieder genießen zu lernen! (ich hatte es als iBook und nun in fester Buchform! Damit ich immer wieder dran lesen kann!)

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Sollte man seinen Job nicht lieben, wenn man gut darin sein möchte und soviel Zeit damit verbringt? Meine bisherige Überzeugung geriet leicht ins Schwanken, als ich auf den Buchtitel „Liebe dein Leben und nicht deinen Job“ stieß. In seinem aktuellen Buch gibt der Kommunikationsexperte Frank Behrendt zehn Ratschläge für ein entspanntes (Berufs-)Leben, die er einmal während der Wartezeit bei einem Friseur für ein Magazin niederschrieb. Einer von ihnen lautet zum Beispiel, sich ernst, aber nicht zu wichtig zu nehmen und sich bewusst zu machen, dass man nicht nur eine Rolle im Leben hat. Vom klassischen Verständnis einer Work-Life-Balance hält der Autor wenig, da für ihn die Grenzen fließend sein dürfen. So macht es ihm nichts aus, im Urlaub seine Mails zu checken oder abends auf der Couch Arbeitsunterlagen durchzugehen. Bei Unternehmern und Selbstständigen leuchtet mir das ein, aber Angestellte möchten nach Feierabend sicher nicht über eine anstehende Aufgabe oder einen Konflikt mit einem Kollegen grübeln und sind froh, wenn sie einmal richtig abschalten können. Der Autor nennt aber auch Aspekte, in denen ich ihm hundertprozentig zustimme – zum Beispiel die Möglichkeiten der Selbstbestimmung. Ich finde es toll, dass er sich einfach traute, einen „Daddy-Dienstag“ einzuführen, um regelmäßig Zeit mit seiner Tochter, die bei seiner Ex-Frau lebt, zu verbringen. Auch ich habe die Erfahrung gemacht, dass man mehr Einfluss auf die eigene Arbeitsgestaltung nehmen kann als man glaubt – ganz unabhängig von der Position. „Als Chefin kann ich das doch nicht bringen!“ ist ein Glaubenssatz, den ich schnell verwerfen konnte, wenn ich nur kreativ genug war, mir alternative praktikable Lösungen auszudenken. Die allgemeine Tendenz zu flexiblen Arbeitsmodellen sollte man sich also unbedingt zunutze machen. Auch Behrendts Empfehlungen, eine ordentliche Mittagspause zu machen und öfters an die frische Luft zu gehen, kann ich nur unterstreichen. Warum nicht einen Spaziergang mit Geschäftspartnern am Rhein unternehmen statt stundenlang in einem Konferenzraum zu hocken. Manchmal fand ich seine Ausführungen zu glatt und makellos. Er beschreibt zwar auch einige schwierige Phasen in seinem Leben, doch unterm Strich formt sich das Bild eines beruflichen Überfliegers und vorbildlichen Familienvaters, der sehr oft betont, wie wichtig ihm das gemeinsame Frühstück zu Hause ist, und der auf Betriebsfesten gern seinen Lieblingssänger Howard Carpendale im Glitzeranzug mimt. Seine Begeisterung für Winnetou-Figuren, die positive Energien in ihm freisetzen, oder für einen Matchbox Jeep, mit dem er während Telefonkonferenzen spielt, sprechen wahrscheinlich eher männliche Leser an. Es ist ein sehr flüssig und verständlich geschriebenes Buch, in dem ich persönlich nicht so viele Anregungen finden konnte wie in vergleichbaren Ratgebern.

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