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Rezensionen zu
Sau am Brett

Oliver Kern

Fellinger-Serie (2)

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Lesbar und unterhaltsam

Von: Inkpet

08.06.2021

Ich habe dieses Buch gerne, obwohl entgegen meiner üblichen Genres, gelesen und würde es jederzeit gerne weitergeben.

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Der Lebensmittelkontrolleur Berthold Fellinger, Anfang vierzig, wäre eben doch gerne Polizist geworden. Wenn nur das vermaledeite Knie nicht wäre. Beim Löffelmacher soll er heute kontrollieren und wenn er fertig ist, darf es noch etwas Deftiges sein. Die Kontrolle läuft unproblematisch. Vor dem Braten vergeht dem Fellinger allerdings der Appetit. Ein anderer Gast sinkt über seiner Mahlzeit zusammen und man merkt schon an der Art des Sinkens, dass da nichts mehr zu machen sein wird. Die herbeigerufene Polizei verdächtigt dann auch noch den Fellinger. Seine Kontrolle kann so gründlich nicht gewesen sein. Auch in seinem zweiten Fall muss der Fellinger bemerken, dass er nicht alles weiß, was in seinem Ort so vor sich geht. Zwar kommt bald die Erinnerung hoch, dass der Bruder des Wirtes bei einem eigentlichen Spaß ertrunken ist. Doch das kann wohl kaum der Grund dafür sein, dass ein Tourist aus dem fernen Hamburg sein Gesicht für die Ewigkeit in die Bratensauce getunkt hat. Fellingers Neugier ist geweckt und natürlich will er sich reinwaschen von dem Verdacht, er habe für eine laxe Kontrolle Geld genommen. Er, der Oberbeamte, der keine Freunde kennt. Hat man sich den ersten Fellinger-Krimi als Hörbuch reingezogen, könnte bei der Lektüre des zweiten Bandes durchaus eine gewisse Sehnsucht entstehen. Ein wenig vermisst man die originelle Intonation, die man selbst als Preiß nicht so drauf hat. Dennoch stellt dieser Krimi einen vergnüglichen Ausflug aus dem Alltag dar, den man mit Freude genießt. Man kann sich so schön aufregen über den Fellinger und seine Kumpanen. Der Fellinger ist wie eine Katze, die das Mausen nicht lassen kann. Seine verpasste Karriere bei der Polizei macht im zu schaffen und da muss er den Dorfpolizisten einfach ins Handwerk pfuschen. Genau genommen pfuscht er nicht, mit Hartnäckigkeit und Gewieftheit erweist er sich bei seinen Nachforschungen als glücklicher als die Nicht-Kollegen. Da darf der nächste Fellinger gerne kommen.

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Tödlicher Schweinsbraten...

Von: buch-leben

08.04.2020

Mit "Sau am Brett" begibt man sich auf eine Reise ins tiefste Bayern - genauer gesagt in die Provinz, denn Großstadtleben oder Trubel sucht man hier vergebens. Gerade deshalb ist das Setting aber klasse gewählt, denn in diesem beschaulichen Touristenort vermutet niemand hinterhältige Morde, auf die man sich aber gefasst machen muss. Im Mittelpunkt steht Lebensmittelkontrolleur Fellinger, der eigentlich die Küchen der heimischen Lokale inspiziert, bis er zufällig hautnah bei einem Todesfall anwesend ist. Denn kurz nach der Küchenkontrolle stirbt ein Tourist an den Folgen eines vergifteten Schweinsbratens.  Fellinger ist ein super Protagonist, da man ihn auf der einen Seite durch seine Art nicht wirklich ernst nehmen kann, er auf der anderen Seite aber vor nichts zurückschreckt und Dinge erkennt, die man so von ihm gar nicht erwartet. Leider ist er aber auch ein bisschen naiv, gerade in Bezug auf Frauen, was zu der ein oder anderen komischen Situation führt, in die sich nur ein Mann bringen kann. Außerdem ist er sehr authentisch, was sich auch in seiner Sprache zeigt. Gerade wenn er mit anderen Dorfbewohnern redet, hat man das Gefühl, mit am Stammtisch zu sitzen.  Dabei ist dem Autor aber die Balance zwischen Dialekt und Unverständlichkeit sehr gut gelungen. Nichts ist für mich schlimmer, als Sätze mehrmals lesen zu müssen, weil ich sie aufgrund der Umgangssprache nicht verstehe. Das war hier nicht der Fall. Die Dialoge sind dialektal angehaucht, aber immer noch - auch für Nicht-Bayern - gut verständlich. Einige Begriffe sind außerdem hinten im Glossar zu finden. Dort habe ich aber nicht nachschlagen müssen. Die Handlung an sich ist jetzt nicht besonders tiefgründig, aber das darf man hier auch nicht erwarten. Trotzdem war sie überraschend komplex, mit einigen falschen Fährten und kurzen Ausflügen in die Vergangenheit. Es hat Spaß gemacht, Fellinger bei seinen Ermittlungen zu begleiten und Stück für Stück das Puzzle zusammenzusetzen. Das Ende ist so nicht erwartbar, allerdings zeigt sich schon im letzten Drittel, wie alles zusammenhängen könnte, weshalb man dann nicht mehr ganz so überrascht wird. Für mich ist "Sau am Brett" ein solider Regionalkrimi, den ich gern gelesen habe. Fellinger werde ich sicher weiter verfolgen. Von mir gibt es 4 Sterne.

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Die Familie Löffelmacher scheint mit einem Fluch belegt zu sein - vor Jahren ist einer der Brüder beim Sautrogrennen unter mysteriösen Umständen ertrunken, nun stirbt ein Tourist am Schweinsbraten in der Wirrschaft eines anderen Bruders. Der Lebensmittelkontrolleur und Hobbyermittler Fellinger findet sich unversehens mittendrin im Geschehen und macht sich damit nicht nur Freunde, so dass er zwischendurch um sein Leben fürchten muss. Der zweite Fall für Fellinger war mein erster. Ich habe ihn mir als Hörbuch zu Gemüte geführt und habe dem Sprecher gerne zugehört. Es kam reichlich Lokalkolorit rüber und der Humor war toll. Leider haben mich die vielen Namen zwischendurch verwirrt, das wäre mir beim Lesen so wahrscheinlich nicht passiert. Die Story war schlüssig und rund, die Ähnlichkeit des Protagonisten zum Eberhofer war mir zum Teil etwas zu offensichtlich. Damit kann sich dieser Krimi nicht ganz messen, er war aber unterhaltsam und witzig!

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Ein Krimi der etwas anderen Art

Von: Blanco

13.05.2019

Fellinger ist eigentlich Lebensmittelkontrolleur. Als er nach der Kontrolle beim Löffelmacher noch ein Bier trinken will, stirbt ein Gast. Fellinger selbst wird verdächtigt korrupt zu sein. Das kann er natürlich nicht auf sich sitzen lassen und fängt an zu ermitteln. Fellinger ist ein Einzelgänger und ein wenig verschroben. Der Krimi ist spannend und hat auch einen derben Humor. Für die bayrischen Ausdrücke gibt es am Ende eine Übersetzungshilfe. Mich hat dieser Krimi gut unterhalten.

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Lebensmittel- und Gaststättenkontrolleur Fellinger genießt sein Feierabendbier in einer Kneipe, als ein Gast tot über seinem Schweinebraten zusammenbricht - vergiftet. Da der Wirt ihm gerade Bargeld über die Theke geschoben hat um seine Spielschulden bei ihm zu begleichen, gerät Fellinger unter Bestechlichkeitsverdacht. Das kann der natürlich nicht auf sich sitzen lassen und da er sowieso gerne Polizist geworden wäre, nimmt der Hobbyermittler sich des Falles an. Es gibt nämlich so einiges zu klären: Das Opfer war z. B. kein harmloser unbescholtener Tourist, und warum ist der Tatort die Gaststätte des Bruders vom Toten des Sautrogrennens im vergangenen Jahr? Fellingers versucht Zusammenhänge zu finden. Mir hat bei dem Buch vor allem der interessante Hauptcharakter gefallen. Seine Ermittlungen in den Gasthöfen der bayrischen Prozinz sind mit originellen Dialogen gespickt. Die Handlung könnte zwar etwas spannender sein, dafür hat die Geschichte aber viel Charme und Witz, so dass sie mich gut unterhalten hat.

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Oliver Kern- Sau am Brett

Von: Eisteepfirsich

09.05.2019

Ein Buch mit vielen Facetten in einer sehr ausgeklügelten Sprache, die nicht immer sehr einfach zu lesen war. In fast allen Seiten echt spannend, mit toll ausgearbeiteten Figuren und einem interessanten Twist sowie einem unerwarteten Ende.

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..es ist bereits der zweite Fellinger-Krimi, leider habe ich den ersten noch nicht gelesen, werde dies aber sicherlich nachholen. Der Lebensmittelkontrolleur Fellinger erzählt in der Ich-Form aus seinem Leben und vor allem was er nicht mag oder was ihm nicht passt. Er sitzt in Ruhe bei seinem Feierabendbier als ein Gast am Nebentisch tot in seinen Schweinebraten fällt. Da er vorgängig beim Wirt seine Wettschulden eingefordert hat, andere Gäste dies beobachtet haben, fällt schnell ein schlechtes - sogar ein Verdacht auf den Fellinger. Auch andere diverse Vorfällen gestalten sich so, als wenn es jemand auf ihn und seinen Ruf abgesehen hätte. Er ist zwar ein etwas verschrobener Einzelgänger und steckt seine Nase gern in Dinge, die ihn nichts angehen, aber wenn er sich einmal an einer Sache fest gebissen hat, gibt er nicht auf. Das passt der Polizei nun wieder gar nicht, da sie ihn ja auch als Verdächtigen sehen. Der Tote stammte aus Hamburg und war nicht der harmlose Geschäftsmann, für den er sich ausgab. Auch dem Ferdl Löffelmacher und Familie traut Fellinger nicht mehr, als man ihm mehr über die ungewöhnlichen Unfälle und Selbstmorde erzählt, die sich da ereignet haben. Der Ferdl selber meint ja, er sei nach dem Tod seines Bruders vor 20 Jahren verhext worden. Der Klappentext beschreibt die Eckpunkte der Geschichte sehr treffend: „Das Sautrogrennen - für die einen eine legendäre Veranstaltung am Freudensee im Bayerischen Wald. Für die anderen eher die Regatta des ländlichen Proletariats. Zu diesen anderen zählt sich auch der Fellinger, seines Zeichens Lebensmittelkontrolleur und Hobbyermittler. Eigentlich wollte der Fellinger nämlich zur Polizei. Aber das ist eine andere Geschichte. Damals, beim letzten Sautrogrennen ist der Löffelmacher unter ungeklärten Umständen ertrunken. Tragisch. Und jetzt stirbt beim Bruder vom Löffelmacher, der sich als Gastronom verdingt, ein Tourist an vergiftetem Schweinsbraten. Ob beides zusammenhängt? Ehe er sich´s versieht, hängt Fellinger mitten in einem neuen Fall.“ Fazit: Eine interessante Mischung aus Lokalkolorit und bayerischem Flair - manchmal zieht es sich etwas in die Länge, wenn der Fellinger zu viel über sein Leben und dem Drum Herum "denkt". Aber es lässt sich lesen und man will endlich wissen wie alles zusammen hängt. Auch aufgrund der bayrischen Schimpfwörter ist es manchmal sehr humorvoll zu lesen.

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