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Rezensionen zu
Smoke

Dan Vyleta

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"Smoke" hat jetzt schon ein paar Jahre auf dem Buckel, ich habe aber kürzlich gesehen, dass es im Englischen schon Band 2 gibt. Also wurde Band 1 endlich gelesen. Die Handlung spielt in England zur Zeit der Industrialisierung. Der Unterschied zu unserer Realität: die Menschen stoßen Rauch aus, wenn sie starke Emotionen haben. Das wird gemeinhin als Sünde bezeichnet und wer etwas auf sich hält, lernt diese Sünde zu kontrollieren bis Kleidung und Haut stets sauber sind. Solche Selbstbeherrschung lernen Jugendliche an speziellen Schulen. So auch Thomas und Charlie, die Protagonisten des Romans. Als ihre Klasse eines Tages einen Ausflug nach London macht, ändert sich für die beiden Jungen alles und sie geraten in etwas hinein, dass ihr gesamtes Weltbild auf den Kopf stellt... Erzählt wird vor allem aus der Sicht von Thomas und Charlie, es gibt aber immer wieder Kapitel aus der Sicht weiterer Personen. Mich hat das hier nicht gestört, da sich die anderen Sichtweisen gut in die Handlung eingefügt haben und nicht unnütz wirkten. Manch einem Lesenden mögen es aber zu viele Perspektivwechsel sein. Was dabei allerdings etwas auf der Strecke bleibt, sind die Charaktere. Es haben zwar alle ihre Eigenheiten und unterscheiden sich von einander, man bleibt zu ihnen aber distanziert. Vor allem mit Thomas und dessen "dunkler Seite" hatte ich Probleme, weil ich nicht fand, dass diese wirklich bemerkbar war im Vergleich zu den anderen Charakteren. Auch die Liebesgeschichte passte für mich nicht so ganz ins Bild und hätte ruhig weggelassen werden können. Was den Roman meiner Meinung nach mehr auszeichnet, ist die Handlung und die Idee des Rauchs. Das fand ich sehr interessant umgesetzt und bin der Handlung gern gefolgt, auf der Suche nach mehr Informationen über den Rauch und dessen Ursprung. Die knapp 600 Seiten waren da tatsächlich schnell weggelesen. Zwar ist der Spannungsbogen eher flach, ich wollte jedoch trotzdem immer wissen, was als nächstes passiert. Die Hintergründe und Auswirkungen des Rauchs wurden in genau passenden Dosen über die gesamte Handlung gestreut. Im zweiten Band erfährt man hoffentlich noch mehr über den Ursprung des Rauchs. Ob der Band übersetzt wird, steht aber wohl noch nicht fest. Insgesamt war ich positiv von "Smoke" überrascht und von der Idee fasziniert. Die Umsetzung ist fesselnd, auch wenn die Charaktere durch die häufigen Perspektivwechsel distanziert bleiben.

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Smoke

Von: thebookplace

07.01.2019

Das Buch spielt Ende des 19. Jahrhunderts und handelt von einem Phänomen. Man kann keine Sünden begehen, ohne das sie herauskommen. Alleine Lügen zu erzählen reicht aus, denn dann wird es zu rauch und verlässt den Körper. Nur was genau entspricht nun der Wahrheit? Im Buch folgen wir Thomas und seinem Freund Charlie. Die beiden wollen dem ganzen auf den Grund gehen und das soll ihnen zum Verhängnis werden. . . Ein echt gutes Konzept mit echt viel Potential! Ich war nicht immer ganz gefesselt von den Geschehnissen, aber dennoch positiv überrascht. Das Buch bekommt 3,5 Sterne von mir 🌟🌟🌟🌟

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Allgemein: „Smoke“ ist ein weiterer Roman des deutsch-kanadischen Autors Dan Vyleta. Nach seinen Erfolgen wie „Pavel und Ich“ oder „Der stumme Zwilling“ erfolgte nun die Veröffentlichung seines neuesten Meisterwerks im März 2016 über den carls´s books – Verlag. Die Geschichte führt uns in das Großbritannien vor über 100 Jahren. Der Adel herrscht über Arbeiter und Bauern, reich herrscht über arm und der Rauch über alles! Denn jeder Mensch, der lügt, betrügt, leidenschaftlich ist... aus ihm steigt der Rauch. Wer nicht raucht, handelt moralisch und korrekt. Wer nicht raucht ist diszipliniert und gut erzogen. Die Lehre von Rauch und Moral ist wie die Bibel der Menschen. Das lernen auch die ungleichen Freunde Charlie und Thomas in einem Internat, denn die Gesetze des Rauchs sind komplex! Doch der immerzu rauchende Thomas fängt an, die „Ehrlichkeit“ des Rauchs in Frage zu stellen. Und damit beginnt für die Beiden eine Reise, die unter die Oberfläche des Systems taucht. Mein Bild: Das düster, neblige Cover von„Smoke“ hat mich nicht dazu gebracht, das Buch zu lesen. Ich habe mir das Buch zu Gemüte geführt, weil die Thematik wahnsinnig interessant ist: Jede Sünde geht in Rauch auf... Nur, wie wird die Sünde definiert? Mord und Totschlag? Oder nur der Gedanke daran? Der Autor hat sich ein vielschichtiges, religiös und politisch angehauchtes System ausgedacht. Denn Rauch ist nicht nur Rauch, nein, es wird in verschiedene Arten unterteilt, hat seine eigenen Regeln, Bücher, Lehren. Ich gebe zu, dass hatte ich mir glatt einfacher vorgestellt. Aber das Buch macht es einem, auch Dank des Aufbaus, nicht gar zu schwer. Es gibt 6 riesige Kapitel, die sich wiederum durch Leseabschnitte in verschiedenen Perspektiven präsentieren. Die Geschichte wird sowohl durch einen (personalen) Erzähler, als auch von den Haupt- und Nebendarsteller aus der Ich-Perspektive erzählt. Das macht es sehr abwechslungsreich. Besonders gefällt mir, dass jede Person, die aus der Ich-Perspektive erzählt, ihre eigenen Wortschatz, Dialekt und Intellekt mitbringt. Niemand liest sich identisch. Und wir sprechen hier von vielen Personen, die der Autor zum Leben erweckt. Schön ist, dass die chronologische Abfolge der Geschichte erhalten bleibt. Es wird also nicht ein und dieselbe Situation aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird. Als guter Einstieg wurde das Internat der Jungen gewählt, um den Leser mit dem Rauch und den Hautprotagonisten Charlie und Thomas bekannt zu machen. Die bildlichen, tiefgründigen Beschreibungen haben mein Kopfkino und die Emotionen hochfahren lassen und ich bin mir sicher, dass man sich gut im Charlie- oder im Thomas-Team wieder finden kann. Denn unterschiedlicher können die Freunde kaum sein: Der warmherzige und reiche Charlie, ein zukünftiger Earl. Und Thomas, einer vom niedrigen Adel, verarmt und mit viel Wut im Herzen. Das Internat bleibt nicht der einzige Ort, der besucht wird. Es folgen mehrere typisch britische Stationen, die im Verlauf Antworten geben oder neue Fragen aufwerfen. Themen wie Diskriminierung, Gewalt, der Wunsch nach Veränderung, Freiheit und Liebe sind in dieser geschichtlichen Epoche der entsprechende Zündstoff. Der Autor hat definitiv sein umfassendes Wissen zur britischen Geschichte, Literatur, Architektur und einen Hang zum Thriller einfließen lassen. Denn diese Welt wirkt trotz der Faszination Rauch nicht realitätsfremd. Kurzum: Die Story ist kein leichter Urlaubsschmöker, sondern soll zum Nachdenken anregen. Und ja, die ein oder andere Passage habe ich zweimal gelesen um es vollumfänglich zu verstehen. Das würde ich, aber nicht als Manko einstufen. Nur die letzten 250 Seiten. Diese brachten wenig neue Orte, Rätsel und Meinungen. Teilweise kam es mir wie eine Art Festigung des Themas vor. Das zog das Ende der Geschichte leider künstlich in die Länge. Fazit: Wer düstere Fantasy mit britischer Geschichte erleben möchte und sich gern mit komplexen Fragestellungen auseinandersetzt, für den ist „Smoke“ genau das Richtige.

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Ich habe wirklich lange für das Buch gebraucht, da es wirklich keine einfache Kost ist. Es ist anspruchsvoll auf seine ganz eigene Weise. Aber dennoch ist die Idee für mich neu und auch interessant. Wie würde man selber reagieren, wenn jede Sünde als Rauch zu sehen wäre? Ich weiß nicht, ob ich in so einer Gesellschaft leben möchte. Vor allem, weil es ja nicht für alle gilt. Aber das Buch bringt einen halt zum Nachdenken, was für mich ein großer Pluspunkt ist. Auch die allgemeine düstere Stimmung hat mir gefallen, hatte etwas besonderes. Somit hat mir das ganze Konzept und die Grundidee gefallen. Auch das Setting war richtig gut. Vor allem weil ich ja auch unbedingt irgendwann man nach England möchte! Aber hier fand es halt im 19 Jahrhundert statt, ich glaube das Vergnügen bleibt mir verwehrt ^^ Ein paar Sachen haben mich aber dennoch gestört, weswegen ich auch etwas abgezogen habe. Ich mag allgemein Perspektivenwechsel ja nicht. Aber das ist mehr so ein persönliches Ding, was nicht ganz so ins Gewicht fällt. Allerdings war es teilweise echt langatmig, was es mir etwas schwer gemacht hat. Und am Anfang kam ich nicht so gut rein. Das sind die Kriterien für den Punktabzug. Aber ich muss wirklich sagen, dass ist kein einfaches Buch und sich Zeit nehmen macht bei über 600 Seiten auch Sinn.

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Nach anfänglichen Schwierigkeiten in die Geschichte reinzufinden, sind mir die Geschichte und die Charaktere doch ziemlich ans Herz gewachsen. In jedem Kapitel stieg die Spannung immer mehr, bis sich irgendwann alles entlud und man alles herausgefunden hat. Da ich finde, dass man bei diesem Buch mit wenig Vorwissen rangehen sollte, werde ich hier nichts Genaueres über die Handlung sagen. Es war jedoch ein gelungenes Werk, welches soagr ethnische Fragen und Beweggründe auffasst. Ich wurde beim Lesen wirklich mehr als einmal zum Nachdenken angeregt. Zum Schluss kann ich sagen, dass der Schreibstil brilliant ist und dass das Buch einigen Menschen die Augen öffnen könnte. Solltet ihr also ein Buch suchen, bei dem euch die Charaktere sympathisch sind ,ihr über die Handlung nachdenken könnt und das euch bis in den Schlaf verfolgt ( bei mir war es jedenfalls so), dann ist dieses Buch genau das Richtige für euch. 4,5/5🌟

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Wir befinden uns in England zum Ende des neunzehnten Jahrhunderts, Die beiden Jungen Thomas und Charlie besuchen ein Eliteinternat in der Nähe von London. Doch eines unterscheidet die damalige Welt von der, wie wir sie kannten, denn jeder Mensch, der etwas Unrechtes getan hat, beginnt zu rauchen. Rauch in den unterschiedlichsten Formen verläßt den menschlichen Körper und selbst die Jungen des Internats werden davon nicht verschont. Immer werden sie durch den Lehrer, der für den Rauch verantwortlich ist, nach ihren Taten ausgefragt und mit dem Rauch gebrandmarkt. Doch eines Tages kommen die Beiden hinter ein Geheimnis, denn es war scheinbar nicht immer so, dass die Menschen rauchten und auch nicht jeder wird mit dem Rauch gestraft. Sie beginnen, dem Geheimnis auf die Spur zu gehen und verstricken sich in Geheimnissen und Abenteuer. Meine Meinung: Alleine dieser Klappentext lockt mit einer äußerst ungewöhnlichen Geschichten und genau diese habe ich auch mit Smoke erhalten. Zwar muss ich zugeben, dass ich gerade beim Einstieg etwas Zeit benötigte, um richtig in die Geschichte zu finden, doch Dan Vyleta hat hier etwas ganz besonderes geschaffen. Er versetzt den Leser zum einen in eine bekannte Welt, nämlich in das viktorianische England und doch ist hier so viel ungewöhnliches vorzufinden, dass man ständig mehr darüber wissen will. Der Schreibstil ist sehr ausschweifend und voller detaillierter Bilder, so dass es manches Mal langatmig wirken könnte, doch ich habe mich nach einer kurzen Zeit daran gewöhnt und fand es sehr spannend, alles regelrecht vor mir sehen zu können. Personen, Umgebungen, alles wurde lebendig. Was hier die Spannung durchweg gibt, ist die Frage, was es mit diesem Rauch auf sich hat. Woher kommt dieser? Warum kommt dieser? Wieso wird nie in Frage gestellt, was damit los ist und einfach so von den Menschen akzeptiert? Genau diese Gedanken trieben mich immer weiter in der Geschichte voran, denn die beiden Internatsschüler beginnen ebenfalls genau diese Fragen zu stellen. Wer hier mit dem Gedanken an eine leichte, mysteriöse Geschichte spielt, hat sich jedoch getäuscht, denn dieses Buch beinhaltet sehr viel mehr. Es geht hier mehr um die Fragen: ab wann ist man denn böse? Denn schon kleine Fehlverhalten lösen eine Reaktion im menschlichen Körper aus, die den Rauch hervorbringen und den Menschen regelrecht brandmarken. Ebenfalls interessant ist hier die Erzählperspektive, denn der Autor wechselt diese mit den Charakteren, die gerade auftreten. So erzählt Thomas die Geschichte in der Ich-Form, während für weitere Charaktere der personelle Erzähler in der dritten Person gewählt wird, aber auch hier wird schonmal gewechselt. Auch dies verlangt von dem Leser immer wieder Konzentration und man muss hier durchaus aufpassen, wer gerade erzählt, denn die Perspektive wechselt schon häufiger eher abrupt. Die Stimmung im Buch wird schon auf dem Cover perfekt eingefangen, denn die Welt, die hier beschrieben wird, ist äußerst düster. Die Frage nach dem absoluten Ideal ist hier im wieder Vordergründig und doch ist es an manchen Stellen sehr schwer nachzuvollziehen. Die Charaktere und deren Beschreibungen sind hier äußerst wichtig für die Geschichte, denn so, wie sich die Personen voneinander unterscheiden, unterscheiden sich auch die Entwicklungen des Rauches. Charlie ist ein lieber, gutmütiger Junge, doch selbst bei ihm kommt es immer wieder vor, dass sich Rauch entwickelt, allerdings wesentlich harmloser als bei seinem Freund Thomas. Dieser ist impulsiv, stellt vieles in Frage und geht auch seinen Weg gerne einmal aggressiver, als die Menschen in seiner Umgebung es sich wünschen. So ist auch der Rauch bei Thomas immer wieder extrem und läßt ihn gerne als den Bösen da stehen. Doch wer oder was hier letzten Endes gut oder böse ist, ist gar nicht so klar. Mein Fazit: Ein Buch, das sich nicht mal eben nebenbei lesen lässt, sonder dem Leser einiges abverlangt. Grundlegende Themen, wie das auch heute oft vorkommende schwarz oder weiß Denken, ist hier der ausschlaggebende Gedanken des Buches. Trotzdem musste ich nach dem Beenden erst einmal eine Weile sacken lassen, was ich da gelesen habe, denn so einiges fand ich äußerst verwirrend. Doch ich denke oder hoffe, die Botschaft hier verstanden zu haben, denn Dan Vyleta zeigt durch seinen Rauch, dass auch gut gemeintes böse werden kann und umgekehrt. Eine sehr intensive Geschichte, die mir persönlich recht gut gefallen hat, bei der ich aber dem interessierten Leser gerne eine Leseprobe ans Herz legen möchte.

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Smoke Von Dan Vyleta Verlag: Carl'sbooks Ein Roman auf höchstem Niveau. Worum geht es? Ende des 19. Jahrhunderts ist es in England so, dass man jede Bosheit, Unaufrichtigkeit oder Lüge an Rauch erkennt der sich manifestiert hat und unkontrolliert aus dem Körper dringt. Thomas und Charlie zwei Freunde auf einem Internat, in welchem einen der Umgang mit dem Rauch gelehrt wird, entdecken auf einem Ausflug, dass nicht jeder Mensch raucht. Sie hinterfragen die Gesetze des Rauchs und stoßen auf ein Komplott aus Willkür, Macht und Unterdrückung. Doch schon bald sind ihre Leben nicht mehr wie vorher und sie bangen darum. Fazit: Das Cover finde ich sehr schön und passend zur Geschichte gestaltet. Das Buch beginnt mit Worten die einen innerhalb kürzester Zeit in ihren persönlichen Bann ziehen. Jedoch, so zumindest meine Meinung, sollte man den Kopf definitiv frei haben beim lesen. Es lässt sich sehr gut lesen, ist logisch durchdacht und sehr detailliert beschrieben. Alles in allem ein sehr tolles Buch welches mich gefesselt hat und dabei so tiefgründig ist ... Einziges was mir nicht gefallen hat und was mich enttäuscht zurücklässt ist das, doch sehr abrupte Ende, welches viel zu kurz ist und mir nur noch mehr Fragen gelassen als beantwortet hat. Dennoch vergebe ich sehr gute 4 von 5 Sternen.

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Zum Buch: Zuerst würde ich mich gerne bei Carls Books Bedanken, da sie mir dieses Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. Das Cover war es, dass mich auf diese Buch aufmerksam gemacht hat. Ich bin mit London schnell zu begeistern. Der Klappentext war dazu auch noch sehr interessant und ich habe mein Glück versucht und lieberweise auch das Exemplar bekommen. Im Buch selbst geht es um Thomas und Charlie, zwei Schüler, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Während Charlie ein sanft und geduldig ist, scheint Thomas Zukunft als Mörder sicher. Immerhin war sein Vater ein Mörder und die Sünde wird weitervererbt. Sein Rauch ist schwer unter Kontrolle zu bekommen. Ein Schulausflug in London ändert alles. Sie werden nicht nur Zeuge, wie der Rauch die Menschen in der Stadt verändert, sondern auch von einer Hinrichtung. Von der Ansteckungsgefahr, die vom Rauch ausgeht und von dem Unmöglichen. Gerade diese klare Abgrenzung zwischen den Beiden, der eine als Gute der andere regelrecht als Böser zeigt sehr schön das Schubladendenken einer derartigen Welt. Im Laufe des Buches erfahren sie einiges über den Rauch und auch über sich selbst. Verbündete werden zu Feinden. Feinde zu Vertrauten und über allem liegt die Kritik an der Politik dieser Zeit, die der in unseren gar nicht so unähnlich ist. Zum Schluss müssen unsere jungen Protagonisten sich entscheiden. Stimmen sie für eine ungewisse Revolution oder sorgen sie dafür, dass alles bleibt wie es war? So, mehr kann ich euch leider nicht verraten, aber mal unter uns. Das Buch lohnt sich durchaus. Fazit: Sprachmächtig. So wird das Buch beschrieben und ich würde das unterschreiben. Leichte Kost ist anders, denn man merkt, dass der Autor so viel mehr ausdrücken möchte, als die Geschichte im ersten Moment zeigt. Er hat die Atmosphäre in London gut eingefangen, die niederen Klassen, die von den Adeligen regelrecht im Dreck gehalten werden. Die verzweifelte Angst der Jugendlichen vor dem Rauch. Der Wahnsinn der nicht  nur durch den Rauch, sondern auch aus der Angst vor ihm entsteht. Wie weit der Mensch zu gehen bereit ist um als Rein und Unschuldig zu gelten. Mehr als viele andere Bücher regt es zum Nachdenken an, ist aber kein Buch um es zwischendurch einfach „wegzulesen“. Ich bin froh, dass es seinen Weg zu mir gefunden hat und kann es mit gutem Gewissen weiter empfehlen, für alle, die eben nicht nur oberflächliche Unterhaltung suchen.

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