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Rezensionen zu
Frag nicht nach Sonnenschein

Sophie Kinsella

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Meine Meinung Als langjähriger Fan von Sophie Kinsella musste ich mir natürlich auch wieder dieses Buch lesen und bin ehrlich gesagt dieses Mal etwas enttäuscht. Die Romane von Sophie Kinsella garantieren eigentlich gute und humorvolle Unterhaltung mit etwas chaotischen Protagonisten. Bei "Frag nicht nach Sonnenschein" ist der Humor überzogen und zu gewollt. Zur Geschichte Katie Brenner hat einen Job in ihrer Traumstadt London ergattert. Doch in London kann Katie nicht sie selbst sein. Sie legt ihr altes Leben für ihren Traum von sich ab, um es dort zu schaffen. In London zu Leben gestaltet sich jedoch nicht ganz einfach. In ihrer Traumstadt kann sie nur in einer kleinen Wohnung leben, aufgrund der teuren Mieten. Diese muss sie sich auch noch mit zwei Mitbewohnern teilen. Zu allem übel hat Katie eine absolute Tyrannin als Chefin, für die sie alles Mögliche machen muss, was eigentlich nicht zu ihren Aufgaben gehört. Völlig unerwartet wird Katie auch noch von ihrer Chefin gefeuert und steht plötzlich vor dem nichts. Was soll sie nur machen? Da kommt schon bald die Lösung ihr Vater, der auf einem Bauernhof auf dem Land lebt, braucht Katie`s Hilfe. Katie`s Vater möchte aus seiner Farm einen luxuriösen Glampingplatz machen und Katie stürzt sich hierbei ganz in die Arbeit, bis eines Tages ihre alte Chefin aus London anreist. Ich hatte von Anfang an etwas Probleme in die Geschichte einzusteigen. Das Buch lässt sich am Anfang gewohnt flüssig lesen, bis man zum Mittelteil kommt. Ab diesem Teil zog sich das Buch sehr in die Länge. Zum einen kam dies daher, dass die Geschichte nie richtig Fahrt aufnahm und die Protagonistin in der zweiten Hälfte des Buches Sachen machte, die absolut nicht nachvollziehbar und zu kindisch waren. Zweitens lies mich die Lovestory, die in den Büchern von Sophie Kinsella immer unter die Haut gehen und die schon mit der Begegnung der Protagonisten Romantik und prickeln versprechen, kalt. Man hat kein prickeln, keine Spannung und keine Chemie zwischen Katie und Alex gespürt. Protagonisten Katie Brenner ist Mitte zwanzig und ein Mädchen vom Land, mit einem großen Traum. Sie möchte London für sich erobern und dort ein scheinbar "perfektes" Leben leben. So präsentiert sie sich auch nach außen, über Instagram mit Bildern, die ihr perfektes Leben zeigen. Am Anfang des Buches war mir Katie noch sympathisch, entwickelte sich dann eher negativ. Zum Ende hin hat sie mir als Protagonistin wieder gefallen. Ich konnte mich jedoch überhaupt nicht mit ihr als Protagonistin identifizieren und ab der Mitte der Geschichte konnte ich über ihre Handlungen nur noch den Kopf schütteln. In diesem Teil der Geschichte verhält sie sich absolut kindisch und übertrieben rachsüchtig. Natürlich gibt es auch in dieser Geschichte einen Traummann. In dieser Geschichte ist dies Alex Astalis, Katie`s Chef. Alex kommt in dieser Geschichte viel zu kurz, man erfährt nicht viel über ihn. Besonders im Mittelteil von dieser Geschichte, der sehr viel Platz einnimmt und sich sehr zieht, kommt Alex überhaupt nicht vor. Somit nahm die Liebesgeschichte kaum Raum ein, was auch nicht unbedingt schlecht ist. In diesem Fall passte es aber überhaupt nicht, dass diese so knapp gehalten wurde. Fazit Im Grunde hat die Geschichte alles was sonst die Geschichten von Sophie Kinsella beinhalten, doch dieses Mal entwickelte die Geschichte sich ab dem Mittelteil kaum mehr. Die Protagonistin entwickelte sich ab diesem Zeitpunkt eher negativ und die Liebesgeschichte kam zu kurz. Diese Geschichte konnte mich leider kaum bis gar nicht berühren. Was mir gefallen hat war, dass die Autorin einige Sachen die, die heutige Gesellschaft betreffen in diesem Buch von ihrer Protagonistin, kritisch betrachten lässt. Das Buch lädt zum Nachdenken ein und ist eine nette Sommerlektüre, mehr aber auch nicht. Trotz allem bin ich auf das nächste Buch der Autorin gespannt und werde dieses auch wieder lesen. Ich gebe diesem Buch 3 von 5 Sternen.

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London sollte es sein! Schon immer träumt Katie Brenner davon in dieser Stadt zu leben. Nach ihrem Studium verlässt sie den Bauernhof ihres Vaters, um endlich Großstadtluft zu schnuppern. Exklusive Restaurants, schicke Abendevents und die dazu passenden Menschen – so stellt sich Katie ihre Traumstadt vor. Und tatsächlich bekommt sie einen Job in einer Marketingfirma. Doch nicht als Designerin wie erhofft, sondern lediglich als Praktikantin, weswegen sie nichts anderes tut als den lieben langen Tag Umfragebögen auszuwerten. Und die Wohnung, in der sie hausen muss (übrigens gemeinsam mit zwei ganz komischen Mitbewohnern) ist kaum größer als ein Schuhkarton. Das Leben ist gar nicht so glamourös wie Katie das gerne nach außen über ihren Instagram-Account vorgibt. Doch immerhin ist sie in London und kann dort arbeiten und leben. Auch wenn es nicht perfekt ist, so kann Katie doch kleine Rückschläge einstecken. Bis zu dem Tag, an dem sie gekündigt wird und ihr Traum zu platzen droht. Ehrlich zu sich selbst zu sein kann manchmal schwieriger sein als es sich anhört. Solange man nur ein perfektes Bild nach außen abgibt scheint alles in Ordnung zu sein. So sieht das auch Katie. Solange sie nur bei Instagram großartige Bilder posten kann, die ein perfektes Leben vortäuschen, hält das wacklige Gebilde, das ihr Leben ist, sich noch irgendwie aufrecht. Man bekommt recht schnell ein Gefühl dafür, wie Katie denkt und tickt. Und irgendwie kann man sie verstehen. Wer will denn nicht nach Außen hin das Bild eines perfekten Lebens aufbauen? Doch anstatt einer tatsächlichen Verbesserung, liefert das Leben für Katie einige Knüppel, die es ihr zwischen die Beine wirft. Und wieder kann man als Leser nicht anders, als Mitleid mit der jungen Frau zu haben. In der ersten Hälfte des Buches schafft Kinsella es wieder einmal, eine Protagonistin zu schaffen, wie sie einem tatsächlich über den Weg laufen könnte. Doch leider verliert sich dieses Verständnis im zweiten Teil des Buches. Wieder einmal bringt Sophie Kinsella es fertig, ihre Hauptdarstellerin so zu entwickeln, dass man als Leser nur noch kopfschütteln vor dem Buch sitzen kann. Katie wird rachsüchtig und zwar dermaßen, dass sie Aktionen bringt, bei denen einem wirklich jegliche Identifizierung abhandenkommt. Na gut, aber in ihren Büchern laufen ja auch immer gutaussehende Traummänner rum. Und auch dieses Mal musste man nicht lange danach suchen. Alex, Katies Chef, ein attraktiver Jetsetter mit einem Haufen Geld und Lachfältchen, in die man sich natürlich verlieben muss. Nur leider hat Alex gar nicht so den großen Raum eingenommen. Im Mittelteil spielt er gar keine Rolle und wird erst wieder zum Ende hin präsent. Aber es muss ja nicht immer die klassische Love-Schmalz-Story sein. Warum also nur eine durchschnittliche Bewertung für dieses Buch? „Frag nicht nach Sonnenschein“ muss zwei Punkte einbüßen, was allerdings nicht nur an der Geschichte lag. Zum einen zieht sich das Buch im Mittelteil wirklich hin. Es passiert wirklich wenig für diese vielen Seiten. Außerdem stürzt Katies Charakter ein wenig in den Keller. Sie war mir stellenweise wirklich unsympathisch und ihr Handeln war einfach nicht mehr nachvollziehbar. Dieser Umstand gepaart mit diesen inhaltsleeren Längen nimmt einem irgendwie den Spaß. Ein weiterer Minuspunkt hat der Verlag zu verantworten. Denn leider offenbart der Klappentext viel – zu viel. Eigentlich erfährt man fast alles! Und das ist wirklich ungünstig. Denn ein wenig entdecken möchte man als Leser dann schon noch selbst, oder? Wer sich also überraschen lassen will, sollte den Klappentext wirklich nicht lesen. Ein Lichtblick war wiederum das Ende der Story. Endlich war Katie wieder ein Mädel, mit dem man sich identifizieren kann und auch die Spannung kommt wieder. Es kommt auch wieder Tempo rein und wenn das ganze Buch so gewesen wäre, dann wäre das wirklich gut geworden. Davon hätte ich sehr gerne mehr gelesen. Vom Schreibstil her war Sophie Kinsella auf jeden Fall sofort wiederzuerkennen. Wobei man zwischen ihren ChickLit- und ihren Jugendromanen unterscheiden muss. „Schau mir in die Augen, Aufrey“ hat durch einen wunderschönen, einfühlsamen Schreibtil bestochen, der es einem schwer gemacht hat, das Buch auch nur aus der Hand zu legen. Wenn man sich die Schnäppchenjägerin-Romane anschaut, dann fühlt man sich mit diesem Buch direkt daran erinnert. Es wirkt immer ein wenig so, als würde hier jemand gezwungen witzig sein wollen, nur leider geht das meistens voll nach hinten los. Dafür muss man Kinsella zu Gute halten, dass der Schreibstil dafür sehr leicht lesbar ist und die Seiten dann trotz aller Kritikpunkte an einem vorbeirauschen. Sophie Kinsella kann es wirklich besser! Mit ihrem ersten Jugendroman hat sich mich vergangenes Jahr wirklich umgehauen, aber jetzt geht es wohl wieder auf eine Talfahrt zu. Und ich verstehe es nicht! Kinsella kann schreiben, sie hat es schon bewiesen. Doch immer wenn sie versucht, ihre Protagonistin witzig und spritzig erscheinen zu lassen, geht das irgendwie schief. Denn so schafft sie es einfach nicht, so vom „Durchschnittsbuch“ abzuheben.

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»In jedem Leben scheint auch mal die Sonne, selbst wenn sie vorübergehend hinter den Wolken verborgen sein mag.« Originaltitel: My not so Perfect Life – Autorin: Sophie Kinsella – Verlag: Goldmann (15. Mai 2017) – Format: Taschenbuch (Klappenbroschur) – Buchlänge: 544 Seiten – Preis: 9,99 € – ISBN: 978-3442485505 (*Erwerben ♥) ÜBER DIE AUTORIN: Sophie Kinsella ist Schriftstellerin und ehemalige Wirtschaftsjournalistin. Ihre Schnäppchenjägerin-Romane um die liebenswerte Chaotin Rebecca Bloomwood werden von einem Millionenpublikum verschlungen. Die Verfilmung ihres Bestsellers »Shopaholic – Die Schnäppchenjägerin« wurde zum internationalen Kinohit. Sophie Kinsella eroberte die Bestsellerlisten aber auch mit Romanen wie »Göttin in Gummistiefeln«, »Kennen wir uns nicht?«, »Kein Kuss unter dieser Nummer« oder mit ihren unter dem Namen Madeleine Wickham verfassten Romanen im Sturm. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in London. (Quelle) Mehr Informationen findet ihr auf ihrer englischsprachigen Homepage. KLAPPENTEXT: Katie Brenner aus dem ländlichen Somerset hat einen Job in ihrer Traumstadt ergattert: London! Die Lockenmähne wird gebändigt, der unfeine Dialekt abgelegt – und das Großstadtleben kann beginnen. Doch Katies Chefin Demeter entpuppt sich als Tyrannin […] Warum musste Katie sich auch in Demeters Affäre Alex verlieben? Zum Glück braucht Katies Vater just in diesem Moment ihre Hilfe: Die heimische Somerset-Farm soll zum Glampingplatz werden. Und als der tatsächlich zum begehrten Reiseziel wird, tauchen dort plötzlich Demeter und Alex auf … (Quelle) Ich habe den Klappentext bewusst gekürzt, da er meiner Meinung nach zu viel verrät. MEINE MEINUNG: Die 26-jährige Katie versucht einen Neustart in der begehrten Stadt London. Nicht nur äußerlich hat sich sich verändert, sondern auch ihr neuer Name Cat soll ihre neue Identität wiederspiegeln. Und obwohl Cat sich endlich ein neues Leben in ihrer Traumstadt verwirklicht hat, entpuppt es sich doch anders als erträumt… Die Geschichte von Katie zeigt uns, dass nicht alles immer unseren Vorstellungen entspricht und wir auch lernen sollten, mal hinter die Fassade zu blicken. Und damit ist nicht nur das Leben in einer Stadt wie London gemeint, sondern auch die Menschen sind vielleicht gar nicht so, wie wir sie zunächst eingeschätzt haben. An sich ist die Message hinter der Geschichte natürlich gut und kann zum Nachdenken anregen, allerdings konnte das Buch mich nicht überzeugen. An manchen Stellen stagniert die Handlung sehr, wogegen sie wieder an anderen Stellen in einem zu schnellen Tempo abläuft. Unglaublich, wie schnell sich ein Mensch doch verlieben kann! Und damit meine ich gar nicht, dass es kitschig wäre, sondern dass mir die Liebesgeschichte einfach zu platt ist. Mir hat der Pepp und die Leidenschaft dahinter einfach gefehlt. Zudem ist die Handlung auch noch sehr typisch und vorhersehbar (wozu der originale Klappentext auch noch beiträgt), wenn nicht an manchen Stellen sogar etwas lächerlich übertrieben. Der Schreibstil ist gut und die Autorin schreibt sehr humorvoll, was einige Schmunzler zulässt. Die Geschichte ist durchgängig aus Katies/Cats Perspektive beschrieben, wodurch einem gute Einblicke in die Persönlichkeit eröffnet werden. BEWERTUNG: Ein netter Sommerschmöcker, wobei mir die Liebe und Leidenschaft viel zu kurz gekommen ist. Auch wenn es mich nicht wirklich überzeugen konnte und ich es deshalb mit der Note 3 bewerte, wird das nicht mein letzter Roman von der Autorin gewesen sein. Schließlich lässt es sich super lesen und vielleicht ist die nächste Geschichte mehr nach meinem Geschmack. 🙂 Ich verlinke euch gerne wieder eine Leseprobe. ♥ Dankeschön lieber Goldmann Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplars. Meine Meinung bleibt natürlich wie immer unverfälscht! ♥

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Zu Romanen von Sophie Kinsella greife ich eigentlich immer sehr gerne, da sie für mich ein Garant für leichte, unterhaltsame Lektüre ist, bei der die Protagonistinnen immer etwas abgedreht und/oder chaotisch und daher Turbulenzen vorprogrammiert sind. Im Großen und Ganzen hat "Frag mich nicht nach Sonnenschein" diese Kriterien erfüllt - und doch war ich nach dem Lesen des letzten Satzes nicht ganz so zufrieden wie ich hätte sein können. Dafür gibt es exakt zwei Gründe. Zum einen konnte ich das Verhalten der Protagonistin Katie im zweiten Teil des Buches nur missbilligen. Anfangs hatte ich nichts an ihr auszusetzen, da ich sie als kreativ, engagiert, liebenswürdig und verständnisvoll, maximal vielleicht etwas naiv eingeschätzt habe. Im Grunde stimmt das ja auch. Allerdings hat sich Katie nach dem Verlust ihres Jobs nicht gerade von ihrer Schokoladenseite gezeigt. Zwar mochte ich es, wie direkt sie ihre Meinung kundgetan hat, anstatt stillschweigend gedemütigt das Feld zu räumen; auch habe ich Verständnis für ihre Wut und Verweiflung angesichts der Tatsache, dass ihr ohne Job keine bzw. kaum finanzielle Mittel zur Verfügung stehen und sie bei ihrer Familie unterkommen muss - rosige Aussichten sind das wahrlich nicht. Allerdings rechtfertigt das keineswegs ihren persönlichen Rachefeldzug. Bei ihrem Umgang mit ihrer ehemaligen Chefin Demeter ist sie zu weit gegangen, weil sie einfach nur fies und verbittert war - als wäre sie ein vollkommen anderer Mensch. In diesen Momenten konnte ich sie wirklich nicht ausstehen. Gerade weil mir Demeter - so merkwürdig es klingen mag - keineswegs so biestig erschien, wie Katie und ihre Kollegen sie immer dargestellt haben. Von Anfang an hatte ich eher Mitleid mit ihr, weil sie einen zerstreuten, verwirrten Eindruck auf mich gemacht hat. Insbesondere nachdem ich gesehen habe, wie schrecklich sich ihre Kinder ihr gegenüber benommen haben, konnte ich sie nicht hassen. So etwas dermaßen Undankbares (die Kinder, nicht Katie) habe ich selten erlebt! Zu meiner großen Erleichterung war Katie nicht durchgängig so zickig, da sie sich ihres Fehlverhaltens bewusst geworden ist und ihre Rachepläne auf Eis gelegt hat. Die Katie, die in der Lage ist, zu verzeihen, war die Person, die mir zu Beginn gefallen hat. Ihr Kleinkrieg hat letztlich auh auch einen positiven Nebeneffekt gehabt, den ich hier jedoch nicht auflösen möchte. Der Name "Kinsella" steht für mich außerdem in Verbindung mit romantischen Begegnungen und Annäherungen. Allerdings ist mir - Kritikpunkt Nr. 2 - diese Lovestory nicht unter die Haut gegangen, weil ich einfach kein Feuer zwischen Katie und Alex gesehen oder gespürt habe. Ihr erstes Kennenlernen hat mir nicht genügend Anhaltspunkte geliefert, die ihre Anziehung füreinander nachvollziehbar gemacht hätte (abegesehen von Alex' hübschen Äußerem natürlich), woran auch die weiteren Treffen nichts ändern konnten. Katies Gefühle für ihn sind so schnell aufgekeimt, dass ich an ihrer Tiefe meine Zweifel hatte. Zudem war er mir als Charakter einfach zu flach und zu glatt. Es gab nichts an ihm, das ihn für mich interessant gemacht hätte. Er war eine nette Beigabe, aber auch nicht mehr - so leid es mir tut. Deswegen war ich letztlich auch nicht allzu traurig darüber, dass der romantische Handlungsstrang von geringerer Bedeutung war als Katies berufliche Karriere bzw. der Konflikt mit ihrer Chefin. Wie sie quasi aus dem Nichts den Hof ihrer Familie in ein erfolgreiches Glamping-Unternehmen verwandelt hat, war vielleicht nicht unbedingt realistisch, aber ich war von ihrem Marketing-Wissen und -Können und dem Ideenreichtum sehr beeindruckt. Ich persönlich kann dem Pseudo-Camping nur wenig abgewinnen, da mir schleierhaft ist, warum man das tun sollte. Entweder ich gehe campen und verzichte auf den Luxus oder ich quartiere mich in ein (Wellness-) Hotel mit allen Schikanen ein - aber nun gut, das muss jeder selbst wissen. Als Plotidee fand ich es durchaus erfrischend und amüsant. Genau solche Einfälle machen einen Kinsella-Roman für mich immer zu etwas Besonderem. Fazit Im Prinzip sind alle Elemente enthalten gewesen, die einen Kinsella-Roman für mich ausmachen: Chaos, witzige Situationen, keine 08/15-Charaktere und die ein oder andere neuwertige Idee. Überschattet wurden diese positiven Aspekte jedoch partiell von meinem Missfallen an Katies Charakterentwicklung im zweiten Teil und einer für meinen Geschmack sehr platten Liebesgeschichte. Meines Erachtens also nicht ihr bestes Werk.

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